Dreispitz III, Erweiterung West

Oben im Bild der Blick auf das zukünftige Baugebiet Dreispietz III, Erweiterung West
vom 16. Fellingshäuser Krippenweg aus.

Dies nun dürfte alle “Füchse” interessieren
(Bild links: Krippe 50)

unten im Bild ein Entwurf der ursprünglich geplanten Mehrfamilienhausbebauung im unteren Teil des Baugebietes.

Nach ausgiebigen Erläuterungen durch die Vertreter der Firma Weimer über die Einwendungen von Bürgerinnen, Bürgern und Vertretern öffentlicher Belange im Bauausschuß wurde am 14.12.2023 von der Gemeindevertretung beschlossen, die geplanten Mehrfamilienhäuser nicht höher als 3-geschossig zu bauen.
Die FW-Fraktion hatte, ungeachtet der wirtschaftlichen Folgen, für weniger Wohnungen mit sozialverträglich gebundenen Mieten, gefordert: 2-geschossig mit Staffelgeschoss – also einer nur teilweisen Bebauung des oberen Geschosses, plus große Dachterrassen, so wie oben im Bild abgebildet. Diese Option wurde von der Koalition als Verschwendung von Wohnraummöglichkeiten angesehen und abgelehnt. Wenn schon Flächen weiter versiegelt werden – und das wird angesichts der sich verändernden Bevölkerungsstruktur als notwendig gesehen, dann muss das gerade heute auch wirtschaftlich darstellbar sein. Außerdem bringt eine größere begrünte Dachfläche mehr Speicherkapazität für Regenwasser und mehr Fläche für Solaranlagen.

Foto aus der Vorstellung in der öffentlichen Sitzung im Ausschuss Bauen, Infrastruktur, Verkehr und Gemeindeentwicklung am 05.07.2023 durch das Planungsbüro Groß & Hausmann GbR

Schwimmbadsanierung – die zweite

150.000€uro einfach vergeigt?

Der kursiv geschriebene Absatz unten stammt aus meinem Artikel über die Hallenbadsanierung
vom 20. Dezember 2022. Nachrichten.biebertaler-bilderbogen.de/wp-admin/post.php?post=17791&action=edit

Dieser Beitrag nimmt Bezug auf einen Artikel im Gießener Anzeiger vom 02. 12. 2022
Demnach gibt es aus dem Schwimmbadinvestitionsprogramm (SWIM) eine Förderung in Höhe von 150.000€. Voraussetzung sei jedoch, dass die Sanierung bis Ende 2023 abgeschlossen wäre. Die Gemeinde hätte einen Eigenanteil in Höhe von 1,18 Millionen € zu tragen.
Diese Zahlen finde ich im Haushaltsplan 2023 der Gemeinde Biebertal nicht wieder.

Der nebenstehende Text aus dem Veranstaltungskalender des “Gießener Anzeiger” vom 18. Dezember 2023
kündigt weiterhin an, dass das Biebertaler Hallenbad voraussichtlich bis Ende November 2023 geschlossen sein wird.

Das war ja dann wohl nichts.
Ist diese falsche Ankündigung niemanden vom Bau- und Umweltamt aufgefallen?

Wäre es nicht angebracht, mal eine öffentliche Erklärung gegenüber den Bürger/innen von Biebertal zu geben, warum sich auch hier die Bauarbeiten verzögert haben? Alles was man sonst hört, sind Gerüchte. Das kann doch nicht wirklich im Interesse der Gemeindeverwaltung liegen!

Der oben stehende (aus meinem eigenen Artikel zitierte) Text deutet darauf hin, dass die Förderung aus dem SWIM-Programm nun wohl nicht abgerufen werden kann. 150.00€ einfach vergeigt? Was ist da passiert? Hat die zuständige Verwaltung nicht korrekt gehandelt? Haben die Gemeindevertreter, die das auch kontrollieren sollten, nicht aufgepasst?

Fröhliche Weihnachten!

Foto und Screenshot Eveline Renell

Nachtrag: Screenshot aus dem Gießener Anzeiger vom 21. Dezember 2013
Die Gemeinde hat reagiert. Jetzt steht unter Hallenbäder …”bis auf Weiteres geschlossen”.

Tückisches Glatteis – rutschige   Rechtsprechung

Gastbeitrag von Gerd Wegel

Wer als Kraftfahrer in einen Glatteisunfall verwickelt wird, muss nicht von vornherein mit einem Schuldspruch rechnen. Dies gilt sowohl für die Regulierung eines Unfallschadens als auch für ein etwaiges Bußgeldverfahren wegen überhöhter beziehungsweise unangepasster Geschwindigkeit. Doch Gerichte entscheiden bei Glatteisunfällen nicht einheitlich, auch dort geht es mitunter rutschig zu.

Nach Angaben des ACE-Verkehrsrechtsexperten Hannes Krämer kann ein Verkehrsrichter beispielsweise nicht einfach davon ausgehen, dass ein Kraftfahrer fahrlässig mit unangepasster Geschwindigkeit unterwegs gewesen ist, etwa weil dieser beim Überholen ins Schleudern geriet. Lempp verwies dazu auf einen Beschluss des Bayerischen Oberlandesgerichts (AZ: 1 Ob OWi 185/92), dem zufolge eine pflichtwidrige Fahrweise nicht schon deshalb unterstellt werden kann, weil der Unfall bei einer geringeren Geschwindigkeit vermutlich hätte vermieden werden können.

Wer jedoch einen Unfall nicht selbst auslöst, sondern zum Beispiel in ein vor ihm ins Schleudern geratenes Fahrzeug hineinfährt, muss sich wegen anzulastender Teilschuld wenigstens an der Schadensregulierung mit beteiligen. Das Oberlandesgericht Nürnberg hat laut ACE in einem solchen Fall (AZ: 8 U 494/92) entschieden, man müsse sich auf spiegelglatter Straße auch auf die naheliegende Möglichkeit einstellen, dass ein vorausfahrender Kraftfahrer bereits durch einen geringen Fahrfehler die Herrschaft über sein Fahrzeug verliert. Außerordentliche Umstände, so das Gericht in seiner Urteilsbegründung kurz und knapp, erforderte eben außerordentliche Vorsicht.

Deshalb: Ein Viertel Mithaftung geht auf das Konto des Lenkers, der mit seinem Pkw aufgefahren ist. Bei der Haftung für die Unfallfolgen hat grundsätzlich derjenige den sogenannten Anscheinsbeweis gegen sich, der auf glatter Fahrbahn ins Schleudern kommt. Er muss also seinerseits beweisen, dass ihm unter den gegebenen Umständen kein Schuldvorwurf gemacht werden kann (BGH, VI ZR 18/76).

       Wie Unfälle bei Glatteis zu vermeiden sind – Erhöhtes Risiko bei Eisregen

Bei entsprechenden Witterungsbedingungen, insbesondere bei Temperaturen um den Gefrierpunkt und bei Nässe auf der Fahrbahn, müssen sich alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer auf Eisglätte einstellen. Glatteisunfälle drohen vor allem bei einem plötzlichen Wetterwechsel, wenn bei steigenden Außentemperaturen Regen auf die noch gefrorene Fahrbahn fällt. Auch auf erfahrungsgemäß glatteisgefährdeten Straßenabschnitten – zum Beispiel Waldstrecken und

Brücken – sollte von vornherein nur mit stark gedrosseltem Tempo gefahren werden.

                             Finanzamt hilft Unfallopfern

Auch bei Schnee- und Eisglätte gilt: Wer als Berufspendler einen Verkehrsunfall erleidet, kann beim Finanzamt den entstandenen Schaden grundsätzlich als Werbungskosten von der Steuer absetzen; ausgenommen hiervon sind Verkehrsstrafen, wie beispielsweise Bußgeldbescheide. Voraussetzung für die steuerliche Absetzbarkeit der Unfallkosten ist, dass der Unfall auf dem Weg zur oder von der Arbeit passiert ist.

ACE Auto Club Europa e. V.
Gerd Wegel, 1.Kreisvorsitzender

Foto: schauhi, pixabay

Gewalt – Safety or security?

(safety = Sicherheit, or = oder, security = Schutz)

Vor Kurzem wurde im “Frankenbacher Augenblick” mit Frau Prof. de Nève diskutiert: „Mit welcher konkreten Politik können wir der zunehmenden Tendenz zu rechtsextremen Parteien entgegenwirken?“ Zu diesem Themenkomplex gehört das Thema Gewalt, z.B. mit den von AfD-Vertretern aufgeworfenen Bürgerkriegsphantasien in Deutschland, oder der medial in den vergangenen Jahren immer wieder aufgeworfen Vermutung einer gesamtgesellschaftlichen Zunahme von Gewalt, vor allem aber gegen Rettungskräfte, Polizei und Krankenhauspersonal.

Stimmt es, dass die Gewalt hierzulande zunimmt?
Betrachtet man verschiedene Statistiken, kann man in der Dokumentation eine deutliche Zunahme der Anzeige und Dokumentation von tätlichen Übergriffen dieser Art feststellen. Real aber, so zeigen Studien, lässt sich kein Anstieg von Übergriffen und Gewalttaten zeigen. Es ist sogar seit langem ein deutlicher Rückgang an Gewalt und Gewaltkriminalität zu messen.
Zugleich aber ist im Alltag eine größere Sensibilität für weltpolitisch reale und vermutete Bedrohungsszenarien entstanden: verbale Gewalt, Mikroaggression, strukturelle Gewalt, sexuelle Gewalt usw.. Die Wahrnehmungsschwelle ist durch diese höhere Sensibilisierung und stärkere Fokussierung auf Sicherheit niedriger geworden.
Mit dem so häufiger entstehenden Unsicherheitsgefühl bekam das Thema Sicherheit Hochkonjunktur. Nach dem Zusammenbruch von Banken fragten sich die Anleger, ob ihre Ersparnisse noch sicher sind. Seit dem Ende der Corona-Pandemie besteht die Frage, ob man in Bus und Bahn nicht doch lieber weiterhin einen Mundschutz trägt. Oder, wie sicher ist mein Arbeitsplatz angesichts zunehmenden Einflusses von künstlicher Intelligenz? Kann ich im nächsten Winter heizen, bzw. sind unsere Vorräte an Öl und Gas gesichert? Wie sicher sind meine Daten in einer immer stärker digitalisierten Gesellschaft? Wie sicher sind die Daten meines Mobilfunktelefons oder in der Politik? Wie stabil ist unsere Demokratie? Kann ich unseren Volksvertretern trauen? Wieso sind rechte Parteien so kurz nach der Weltkriegskatastrophe noch immer und wieder populär?
Aus diesem Sicherheitsbedürfnis entstehen Forderungen nach: Mehr Überwachung, stärkerer Reglementierung, härteren Strafen, Möglichkeiten zur Selbstbewaffnung und stärkerem Ausschluss von vermeintlich bedrohlichen Personengruppen.

Gegenargumente
Allerdings ist z.B. aus zahlreichen Studien bekannt, dass das Risiko für Gewalttaten durch das Vorliegen einer psychischen Erkrankung nur bei wenigen Symptomatiken und nur geringfügig erhöht ist. Im Gegensatz dazu belegen internationale Studien seit Jahren, dass Personen mit einer psychischen Erkrankung in einem weitaus höheren Ausmaß selbst Opfer von Gewalt sind. Erkrankte haben ein 5-12fach erhöhtes Risiko, Opfer von Gewalt zu werden.
Andererseits stellt Gewalterfahrung häufig eine Ursache für die psychische Erkrankung dar.

Vermehrte Überwachungskameras im öffentlichen Raum schützen aber nicht vor Angriffen; sie können maximal zur späteren Identifizierung von Tätern beitragen. Oder, in den USA gibt es 120 Schusswaffen pro 100 Einwohner, so dass im Jahr 2020 dort 20.000 Menschen erschossen wurden, d.h. mehr als 50 pro Tag; und 2020 sind Schussverletzungen erstmals die häufigste Todesursache für Kinder- und Jugendliche dort.

Begriffsklärungen
Sicherheit ist ein weitreichender und nicht eindeutig zu definierender Begriff. Das lateinische Wort für Sicherheit “securitas” hat seinen Ursprung in “sine cura”, meint also “ohne Sorgen”. Laut Duden wird darunter verstanden: „ein Zustand, der für Individuen, Gemeinschaften sowie Lebewesen, Objekte und Systeme frei von unvertretbaren Risiken oder Gefahren ist“. Dabei ist dann noch zu unterscheiden zwischen objektiver Sicherheit, also dem tatsächlichen Nichtvorhandensein von Gefahren, und subjektiver Sicherheit, dem Gefühl des Nichtbedrohtseins.

Wahrgenommen wird Sicherheit in erster Linie als subjektives Sicherheitsgefühl. Das ist hochgradig individuell und gehört zu den menschlichen Grundbedürfnissen. Dabei greifen nach dem Schweizer Psychotherapieforscher Klaus Grawe sowohl das Bedürfnis nach Orientierung, Kontrolle und Kohärenz, das Bedürfnis nach Lust (und Unlustvermeidung), das Bedürfnis nach (sicherer) Bindung und das Bedürfnis nach Selbstwerterhöhung und Selbt(wert)schutz ineinander und sorgen für eine subjektiv gutes und sicheres Selbst- und Umwelterleben.
Der Soziologe Niklas Luhmann verweist allerdings darauf, dass es keine Entscheidung ohne Risiko gibt. “Sicherheit in Bezug auf das Nicheintreten künftiger Nachteile gibt es nicht.” Der Sicherheitsbegriff sei folglich ein Leerbegriff, eine soziale Fiktion. Sicherheit ist immer auch mit Unsicherheit und damit mit Risiko und Gefahr verbunden.
Daher ist es von besonderer Bedeutung, wie wir mit Unsicherheiten und Risiken umgehen.

Als Schutz gelten Handlungen, Maßnahmen oder Dinge, die eine Gefährdung abhalten oder einen möglichen Schaden abwehren oder eine Gefahr verringern, die Sicherheit verbessern.

Am Ende ist festzustellen, dass durch die gesellschaftliche Forderung nach größerer Sicherheit eine Unsichertheits-Intoleranz entsteht, in deren Folge „unsichere“ Situationen schwerer ausgehalten und nach Möglichkeit vermieden werden. Das resultierende “Abtauchens” aber wird in einem politisch höchst unsicher erlebten Klima zur realen Gefahr für die Demokratie und für die hierzulande mögliche Freiheit, sein Leben weitgehend nach eigener Vorstellung zu gestalten.

Foto: Pixabay
Zu diesem Text anregende Textquellen: Nienaber A., Breinbauer I., Hundertprozentige Sicherheit gibt es nicht; in Nervenheilkunde 2023, 42:836-842 und
Lieselotte Mahler, und Anna Oster, Safety or security?, in Nervenheilkunde 2023, 42:855-863

Literaturhinweise:
Frevel B., Sicherheit: ein (un)stillbares Grundbedürfnis, Berlin, Springer, 2016
Grawe K., Neuropsychotherapie, Göttingen, Hogrefe, 2004
Roedinger E., Schematherapie: Grundlagen, Modell und Praxis, Stuttgart, Schattauer, 2016
Bowlby J., Ainsworth MDS., Frühe Bindung und kindliche Entwicklung, München Ernst Reinhardt,2005
Luhmann N., Soziologische Aufklärung, Wiesbaden, Springer, 2005

HPV-Impfung für Mädchen und Jungen

Aktuelle (Dez. 2023) Meldungen zeigen, dass Impfungen bei Kindern und Jugendlichen stark rückläufig sind.
Nach den Corona-Impfungen scheint sich eine gewisse Impfmüdigkeit und Impfskepsis eingestellt zu haben, vermutlich aufgrund von Meldungen in den (a)sozialen Medien. Das aber ist fahrlässig und unverantwortlich gegenüber der nächsten Generation. Sprechen Sie also unbedingt mit dem Arzt, der Ärztin Ihres Vertrauens!
Fast alle Menschen stecken sich mindestens einmal im Laufe ihres Lebens mit HPV an.

Humane Papillomaviren (HPV) gehören zu den sexuell übertragbaren Erregern. Daher entsteht der beste Schutz, wenn der Impfschutz vor dem ersten sexuellen Kontakt aufgebaut ist. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Impfung gegen HPV im Alter von 9 bis 14 Jahren nicht nur für Mädchen, sondern seit Juni 2018 auch für alle Jungen. Versäumte Impfungen sollten so früh wie möglich und noch vor dem 18. Geburtstag nachgeholt werden.

Eine Infektion mit Humanen Papillom-Viren (HPV) kann langfristig Krebs verursachen. Die Impfung schützt wirksam vor den gefährlichsten HPV-Typen und kann damit das Risiko für Krebserkrankungen am Gebärmutterhals, an After, Penis oder in Mund und Rachen senken. Auch Feigwarzen entstehen durch HP-Viren-Infektion. Das sind spitze, wenige Millimeter bis mehrere Zentimeter große Warzen im Genitalbereich. Obwohl Feigwarzen in der Regel harmlos sind, werden sie oft als störend empfunden. Zudem ist häufig eine längere ärztliche Behandlung erforderlich.

Gebärmutterhalskrebs wird fast ausschließlich durch HPV verursacht. Wenn die Erkrankung bzw. die Vorstufen im Rahmen der Krebsfrüherkennungsuntersuchung rechtzeitig erkannt werden, können sie in der Regel gut behandelt werden. Wichtiger Hinweis: Nach der Impfung ist eine Infektion mit anderen HPV-Typen weiter möglich. Deshalb ist es auch für geimpfte Frauen wichtig, regelmäßig zur Krebs-Früherkennungsuntersuchung zu gehen.

Mehr lesen Sie über folgenden Link auf unserer Gesundheitsseite

Quellen: Gießener Anzeiger 15.11.2023; Impfempfehlungen und Foto: RKI 

Gewerbeverein besucht David Witton

Im Rahmen des Slogans “Wir werden persönlicher” besuchte der Biebertaler Gewerbeverein die Grube Königsberg und lauschte fasziniert den verschiedenen Vortragsteilen von David Witton.

Er erzählte über seine Biographie, Ausbildung und seine Familie (seine Frau gibt Yoga-Kurse, war abends aber bei den Kindern und macht viel Hintergrundarbeit für die gemeinsame Praxis). Den größten Teil seiner Ausführungen – inklusive einiger Übungen zum Mitmachen – nahm das Thema Spaß haben beim Personal Tranining und Schmerztherapie ein. Als Arzt neige ich dazu, auf die Angebote alternativer Heiler kritisch zu schauen. Hier aber hatten die Ausführungen – ganz im Gegensatz zur allabendlichen Schmerzmittelwerbung – Hand und Fuß.
Für alle gut einsichtig ist, dass die Schmerzinterpretation im Kopf passiert. Dort werden Zuordnung, Intensität, Dauer und Schmerzgedächtnis organisiert. Unabhängig davon reagiert der Körper ganz automatisch mit Anspannung in Situationen, die er – ob real oder nur phantasiert – als Bedrohung deutet, während er sich in Sicherheit entspannt. Von der körperlichen Seite aus betrachtet führt Anspannung, also sich eng und klein machen, zu erhöhtem Druck im Gewebe und über die Zeit zu Schmerz und Verschleiß. Der gleiche Vorgang mehr psychologisch gedeutet führt von der Enge, zu Angst und über die Zeit zu Erschöpfung und Depression.
Insofern wirken das angebotene Bewegungskonzept von David wie auch sein Coaching in die gleiche Richtung und kann individuell, ja nach den Bedürfnissen und jeweiligen Erfordernissen kombiniert werden. Hilfsweise kann er auch Neuro-Athletik-Training, Wellness-Massage und einiges mehr anbieten, um das Angebot dem aktuellen Bedarf anzupassen. Denn manchmal signalisiert der Schmerz, dass der Körper oder ein Gelenk Ruhe und Schonung brauchen, manchmal aber auch genau das Gegenteil. Manchmal kann mit einem entzündeten oder gebrochenen Gelenk nicht gearbeitet werden, Helfen kann dann aber die Arbeit mit der nicht betroffenen Gegenseite oder mit den Gelenken über und unter der verletzten Stelle, usw.
Beeindruckt haben mich auch die Zahlen aus seinem Ernährungsberatungsrepertoire. War ich bislang der Meinung, gesunde, frische Mischkost reiche in unseren Breitengraden aus, um bestens versorgt zu sein, so hat mich das Argument der ausgelaugten Böden erreicht. So denke ich nun über eine gute Nahrungsergänzung mit bioverfügbaren guten Produkten nach – siehe dazu informatives über die Links. Dazu will ich ihn noch einmal persönlich kontaktieren und empfehle das auch Ihnen an dieser Stelle. Ein Besuch wird sich vermutlich im Sinne Ihrer Gesundheit lohnen.

Weitere Artikel zu David Witton veröffentlichten wir bereits am 13. April 2022 und am 19. September 2023

Fotos: Lindemann
weitere Links zu Nahrungsergänzungsmitteln: Deutsche Apothekerzeitung, Quarks, Verbraucherzentrale

Verlautbarungen aus dem Rathaus

Der Hochbehälter für Trinkwasser in Frankenbach wird seit Monaten saniert. Die Arbeiten an der ersten Wasserkammer sollen Mitte Dezember abgeschlossen sein. Die Sanierung der zweiten Kammer wird im Januar 2024 beginnen.
Neuer Brunnen? In der Gemarkung Fellingshausen hinter dem Ameisenkopf wird das Bohren eines zweiten Brunnens für die Gemeinde Biebertal geprüft.
Ein Regenrückhaltebecken entsteht unterhalb von Vetzberg, um das neu entstehende Gewerbegebiet in Rodheim vor Überschwemmungen zu schützen.
Radwege – Für die Strecke Krumbach-Frankenbach muss wegen naturschutzrechtlicher Vorgaben die ursprünglich geplante Streckenführung geändert werden. Die neue Route könnte entlang der Kreisstraße geführt werden. Mit dem Landkreis haben diesbezüglich bereits Gespräche stattgefunden. Die Gemeinde Biebertal bereitet alles vor, um die nötigen Flächen anzukaufen.
Sanierung der Straße “Am Berg” in Fellingshausen – Auch hier musste der seit langem geplante Baubeginn aus naturschutzrechtlichen Gründen verschoben werden.
Neubau Feuerwehr und Bauhof in Rodheim – im Oktober wurde die Holzfassade am neuen Feuerwehrstützpunkt angebracht. Zudem wird jetzt die Fassade des Bauhofs fertiggestellt. Die Heizzentrale läuft, die PV-Anlagen sind installiert. Ursprünglich war der Einzug der Feuerwehren aus Vetzberg, Rodheim, Bieber und Fellingshausen in den neuen Stützpunkt Mitte Ende des Jahres 2022 geplant. Doch es gab Verzögerungen beim Bau. Mittlerweile ist der Umzug für das Frühjahr 2024 geplant.
Tagespflege – Der Innenausbau der neuen Containeranlage für die Tagespflege hinter dem Feuerwehrgerätehaus in Fellingshausen wird derzeit fortgesetzt. Eine Eröffnung der Einrichtung kann erst nach Genehmigung durch die Bauaufsicht erfolgen. Die Mitarbeiterinnen der Tagespflege planen bereits den Umzug aus der Alten Schule in Rodheim und die Einrichtung des neuen Standortes.

Quelle: Gießener Allgemeine, 16.11.2023

Volkstrauertag

An diesem Tag findet, wie alljährlich, ein Gedenken der Toten und all der Leiden von und in Kriegen statt.
In diesem Jahr wieder mit schrecklicher Aktualität.
Auf unseren Seiten in Fellingshausen und Krumbach können Sie die Reden der Ortsvorsteher zu diesem Tag gerne lesen. Gerne veröffentlichen wir auch die Texte aus den anderen Gemeinden.

Mobilfunk-Netz-Abdeckeung

In Deutschland:

Bild: Teltarif.de

Es gibt aktuell 3 Mobilfunknetze in Deutschland, die den Netzbetreibern Telekom, Vodafone und Telefónica gehören .
Die Netzabdeckung in Deutschland beträgt laut Bundesnetzagentur
mit 2G 99,68 %, mit LTE 96,99 % und mit 5G 84,89 %.

Bei dergestalten Zahlen muss man wissen, wo Stadt endet und wo das Land beginnt. Das ist im dicht besiedelten Deutschland mit 230 Menschen pro Quadratkilometer nicht so klar abzugrenzen. 77 % der Menschen leben in Städten oder Ballungsgebieten und nur 15 Prozent in Dörfern mit weniger als 5.000 Einwohnern.

In Hessen sieht die Mobilfunk-Netzabdeckung so aus:

Bild: allnetflatrate.net

In Hessen decken 5G-Antennen 82,5 % der Landesflächen ab. Damit rangiert Hessen im bundesweiten Vergleich – lt. Bundesnetzargentur im Juli 2023 – auf dem letzten Platz.

Quelle: Gießener Allgemeine, 11. 11. 2023, S. 35

Im Landkreis Gießen:

Bild: Gießener Allgemeine, Wo noch Funklöcher klaffen, 11.11.2023,
Bildquelle laut Bildtext: Bundesminsterium für Verkehr und digitale Infrastruktur; fotolia/Alexander MDV Grafik Benner

Auf dieser Karte werden “aggregierte Werte” gezeigt; d.h. wenn einer der drei in Deutschland agierenden Netzbetreiben in einem Ort einen Mobilfunkmast aufgestellt hat, die anderen jedoch nicht, gilt das Dorf dennoch als versorgt – obwohl Kunden der anderen Netzbetreiber dort keinen Empfang haben.
So erklären sich die regelmäßigen Ausfälle beim Netzempfang, wenn man mit Auto oder Zug unterwegs ist und man derartige Funklöcher durchfährt. Derartige weiße Flecken sind in der Netzabdeckungslandkarte des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Struktur nicht ersichtlich.

Nachtrag: Wenige Tage nach diesem Artikel war auch in der Gießener Allgemeinen (23.22.23) zu lesen “Mobilfunker 1&1 schließt Deal mit Konkurrent O2“, wodurch im Dezember 2023 ein 4. deutsches Handy-Netz an den Start geht.

Biebertaler Seniorenrunde seit 30 Jahren

Sprechen miteinander, aktuell bewegendes austauschen, Geselligkeit, kleine körperliche Aktivierungen und geistige Herausforderungen mit Spaß, Erinnerungen teilen, Halbtagesausflüge, Referate zu verschiedensten Themenbereichen hören, Diskutieren, Fitness, gemeinsamer Gesang und immer wieder Kaffee, Kuchen oder belegte Brötchen oder Brote sind feste Bestandteile des abwechslungsreichen Programms der Biebertaler Seniorenrunde. In den letzten 30 Jahren fanden rund 300 Runden statt, also etwa 20 pro Jahr.
Zum Jubiläumstreff begrüßte und begleitete unser Gemeinde-Geragoge Ludger Hellmann die Gäste. Dazu hatte er die im Mitteilungsblatt der Gemeinde veröffentlichte Einladung zur 1. Seniorenrunde 1993 mitgebracht. Die Bürgermeisterin Patricia Ortmann lobte das Engagement, dass Viele in den zurückliegenden Jahren für dieses Miteinander aufgebracht hätten. Während die Gemeinde der Veranstalter ist, galt besonderer Dank dem Förderverein Sozialstation Biebertal, der als “Schirmherr” fungiert. Insbesondere sind da der damals an der Entstehung des Kreises wichtige Ehrenbürgermeister Günter Leicht zu nennen, wenngleich die Zahl der Männer in der Runde meist überschaubar und sehr klein ist. Ebenso wurde als besondere Unterstützer der damalige Vorsitzende des Fördervereins Ehrenbürgermeister Helmut Bechlinger, Hilde Schlinke und Ludger Hellmann herausgehoben. Georg Schlierbach, der aktuelle Vorsitzende sagte auch für weiterhin die Unterstützung des Fördervereins zu.
So kommt es, dass die Biebertaler Seniorenrunde Zulauf bekommt, während andere Seniorenclubs wegen Besucherschwund nicht überlebten. Zwar gab es in der Zeit der Corona-Pandemie eine notwendige Pause; das aber tat der Kontinuität der Runde keinen Abbruch, denn die freiwilligen Helfer/innen aus allen Ortsteilen Biebertals ließen sich nicht entmutigen. Diese Mitorganisatoren sind auch Ansprechpartner für die älteren Mitmenschen in ihrem Ortsteilen. Deren Namen finden sich bei den Einladungen in den Biebertaler Nachrichten.

Foto von Klaus Waldschmidt (Gießener Allgemeine, 09.11.2023)