Schlaue und kreative Hessen

Auch wenn es Biebertal nicht direkt betrifft, aber wir sind ja hier noch Altkreis Wetzlar. Und ein junger Mann von der Wetzlarer Goetheschule, Leon Pelikan, steht im Finale von Jugend forscht. Einigen mag er nicht unbekannt sein, denn es nicht seine erste Erfindung. Zu seinem Projekt später mehr.

Insgesamt nahmen 5000 junge Leute an dem Schülerwettbewerb „für mehr Gründungsgeist“ teil. Jetzt steht am 11. & 12.06. das große Finale mit 10 Teams an. Leon Pelikan hat sich durchgebissen und gehört zu einem von 4 hessischen Teams. Dazu kommen noch 3 Teams aus Baden-Württemberg, 2 Teams aus Niedersachsen und ein Team aus Bayern. Als Hauptpreis für den Bundessieg winkt eine Entdeckungsreise in den Start-up-Mikrokosmos Silicon Valley in den USA.

Aber was genau ist sein Projekt. Auch hier in der Gemeinde wird immer wieder bemängelt, dass viele Jugendliche sich in der Politik nicht gehört fühlen. Dafür hat er die kostenlose App „Political X Change“ entwickelt. Die App soll ein kostenloses Chat-Forum für politikinteressierte junge Menschen sein. Sie „soll für mehr Transparenz sorgen und die Politikverdrossenheit bekämpfen“, sagte der Oberstufenschüler auf mittelhessen.de Da sich vor allem Jugendliche nicht gehört fühlten, so sein Argument, bedürfe es eines Austausches zwischen jungen Leuten und Politikern, sei es auf Lokal- oder Bundesebene. Das sollte idealerweise durch Forumsbeiträge und direkte Kommunikation passieren.

Die Demokratie-App von Leon Pelikan konkurriert im Finale mit einem Sonar-Stirnband für Sehbehinderte, einer wärmenden Periodenunterwäsche, einer interaktiven Fußball-Trainingsweste, einem faltbaren Geodreieck, einer App zum Training von Präsentations-Skills, einer App für die digitale Senioren-Bildung, einer 3-D-Druck-Plattform fürs Heimwerken, mit KI-unterstützten Mikroskopie-Analysen für die Krankheitsdiagnose und einer Sporttalente-Scouting-Plattform.

Eine Jury, besetzt mit Vertretern namhafter Unternehmen, wird entscheiden, wer als Sieger vom Feld geht. Vergeben wird außerdem ein Publikumspreis, über den Gründungsbegeisterte im Vorfeld abstimmen können. Das Online-Voting läuft seit heute um 10 Uhr und geht bis zum 11. Juni um 17 Uhr auf www.jugend-gruendet.de/finale-2024Vielleicht möchten unsere vielen Leser/innen ihn unterstützen und für ihn voten. Vor allem hoffe ich, dass unsere Politiker sich die App mal anschauen und eventuell bei uns in der Gemeinde anwenden.

Screenshot: www.jugend-gruendet.de
Quelle: mittelhessen.de, www.jugend-gruendet.de

Edeka Falk zieht nach

In meinem Bericht vom 02.05. “Alles neu macht der Mai” hatte ich ja über die neuen Selbstscanner Kassen im Rewe-Markt Lotz berichtet. Es hat allerdings nicht lange gedauert, bis Edeka Falk nachgezogen hat. Während man beim Rewe die Einkäufe nicht zwingend noch mal alle aus dem Einkaufswagen räumen muss, da es Handscanner und die Rewe-App dies bereits beim Einkaufen erledigen und man dann nur einen QR Code scannen muss, muss man beim Edeka jedes Produkt einzeln an der Kasse scannen.

Aber auch so wurden im Prinzip aus 4 Kassen jetzt 6 Stk. – 3 “altmodische” und 3 “moderne”. Für geübte Leute und die, die es eilig haben und nicht auf ein Schwätzchen mit den Kassier*innen aus sind, für die sind die Selbstscanner-Kassen mit Sicherheit von Vorteil.

Man sollte aber beachten, dass die Selbstscanner-Kassen nur für Kartenzahlungen geeignet sind. Für Alle diejeigen, die mit Bargeld zahlen wollen, müssen die gewohnten Kassen nutzen. Wer die neuen mal ausprobieren möchte und sich unsicher ist, braucht keine Angst zu haben. In beiden Märkten stehen freundliche Mitarbeiter/innen parat, um die Kundschaft daran zu gewöhnen und zu helfen.

In den Kommentaren dürft ihr gerne Eure Erfahrungen und Meinungen dazu hinterlassen.

Bild: C. Haus

Sind die Ergebnisse der Künstlichen Intelligenz fehlerfrei?

oder “Kann man die Bias*) in der KI vermeiden?”

KI, also Künstliche Intelligenz wird inzwischen in der Industrie, in der Schule und in vielen anderen Bereichen eingesetzt; in der Medizin; z.B. zur Auswertung von Bildern in der Radiologie oder in der Robotik bei chirurgischen Eingriffen. Damit geht das Thema uns alle an.

Elektronische künstliche Intelligenz (KI) kann wie der Mensch aus Erfahrungen lernen, indem Muster erkannt und flexibel auf neue Situationen reagiert werden kann. Statt wie beim normalen Computer alle Schritte einzeln in ein Programm einzuprogrammieren, bekommt die KI riesige Mengen Daten und erzeugt daraus die Ergebnisse der Analyse selbst. Wie das in den neuronalen Netzwerken*) geschieht, ist den Betreibern der KI selbst nicht mehr einsichtig. Damit ist die KI nur so leistungsfähig wie die Daten, auf denen sie trainiert wird.

Grundsätzlich arbeiten Computer nicht fehlerfrei, auch wenn das immer wieder behauptet wird.
Bias*) ist das englische Wort für Vorurteil, Befangenheit oder Neigung. Es meint in diesem Zusammenhang die Verzerrung, die durch einen systematischen Fehler entsteht, z.B. durch selektive Wahrnehmung, Überbewertung oder Unterschätzung von Informationen. Die KI übernimmt solche Verzerrungen und Ungleichheiten aus der realen Welt. Sie “erfindet” sie nicht, kann sie aber verstärken.
Beispiel: Gender Data Gap: Weil z.B. in Medikamentenstudien vorwiegend Männer eingeschlossen wurden, fehlen Daten zu Nebenwirkungen bei Frauen. Wenn KI-Anwendungen auf derart verzerrten Datensätzen basieren, hat dies Folgen bei Entscheidungen zu Planung, Erhebung, Bearbeitung und Analyse von Daten und nachfolgenden Handlungen.

So wertvoll die Unterstützung von Arbeitsabläufen durch KI ist, so sollten wir uns doch immer auch der Gefahren bewusst bleiben, kritisch prüfen und nicht alles glauben, was eine KI anbietet.
Insofern lässt sich die Frage nach der Möglichkeit eine Bias in der KI zu vermeiden mit einem klaren Nein beantworten.

Foto: pixabay, Alexandrea Koch

*) Eine Art künstliches Nervensystem, jedenfalls der Natur abgeschaut

Kleine Taschenlampe brenn

So heißt ein Song von Markus, den er 1983 veröffentlichte. Aber damit eine Taschenlampe brennt, braucht sie in der Regel Batterien oder Akkus – auch beim Handy muss der Akku geladen sein.

Oft hat man nicht die passenden Batterien griffbereit oder die in der Taschenlampe haben sich selbst entladen1. Was aber, wenn es mal wirklich zu einem Blackout in Deutschland kommt und es keinen Strom mehr gibt. Dann kann man keine Akkus oder Handys mehr laden.

Wie wäre es mit einer Taschenlampe, die man ca. 30 Sekunden in eine Flüssigkeit stellt und somit lädt?

Glaubt ihr nicht? Aber genau das gibt es mittlerweile.
Es ist die sogenannte Waterlamp.
Hier ein paar Merkmale der Waterlamp:

Länge: 17,6 cm
Durchmesser: 6,7 cm
Gewicht: 113 g
Leuchtweite: ca. 35 m
Leuchtkraft: 67 Lumen2
Leuchtdauer nach Aktivierung: 24-80 Std.
gesamte Leuchtdauer: bis zu 1500 Std.
Leuchtmittel: 0,5 Watt LED

Wenn ich jetzt zum Beispiel mal eine klassische Maglite als Vergleich heran ziehe, ja dann leuchtet die Maglite auch 10 mal weiter und es kommen mit 178 Lumen fast 3 x so viel Licht aus ihr heraus.. Dafür ist sie aber auch fast 3 x so groß und gleich 12,5 x schwerer als die Waterlamp. Und ich habe wieder das Problem der Batterien.

Die Waterlamp ist sogar günstiger als die Maglite und passt in jede Handtasche. Eins könnt ihr zudem Glauben – das Gesicht, wenn man jemanden nach einem Schälchen mit Wasser gefragt hat, um seine Taschenlampe zu laden, ist unbeschreiblich. So war es mir zumindest auf dem Dünsberg ergangen.

Fazit: Ich finde die Waterlamp super. Eine echt hervorragende Erfindung, die in keinem Notfallequipment fehlen darf, denn Flüssigkeiten (gerade Wasser) gibt es draußen immer irgendwo.

Bilder: waterlamp.de
Videos: C. Haus
Quelle: waterlamp.de, maglite.eu


1 = Grundsätzlich tritt Selbstentladung bei allen Batterien und Akkumulatoren auf. Ursachen sind Nebenreaktionen oder interne Kurzschlüsse. Nebenreaktionen in den Elektroden führen dazu, dass das elektrochemisch aktive Material verbraucht wird und dann nicht mehr für die Entladereaktion zur Verfügung steht. Nebenreaktionen werden oft durch Verunreinigungen verursacht oder beschleunigt. Interne Kurzschlüsse treten auf, wenn die elektrochemisch aktiven Materialien in Anode und Kathode in elektrischen Kontakt geraten und so direkt miteinander reagieren können. Dies ist bei mangelhafter Separation zwischen der Anode und Kathode der Fall.


Quelle: chemie.de

2 = Das Lumen (lateinisch für LichtLeuchteGlanz) ist die SI-Einheit des Lichtstroms. Es gibt also an, wie viel Licht (fachsprachlich: welche Lichtmenge) eine Lichtquelle pro Zeitspanne insgesamt abgibt.Das Lumen darf nicht mit dem Lux verwechselt werden, der Einheit der Beleuchtungsstärke, die angibt, wie viel Licht pro Zeitspanne und pro Fläche auf dieser auftrifft (umgangssprachlich die „Helligkeit“ an einem beleuchteten Ort).

Quelle: wikipedia

Bei der Angabe von Lumen kann man Taschenlampen direkt miteinander vergleichen, weil das angibt, wieviel Licht vorne rauskommt. Dabei spielt es keine Rolle, wie breit der Lichtkegel ist und in welcher Entfernung der beleuchtete Gegenstand sich befindet. Lux gibt an, wie hell die beleuchtete Fläche wird. Um diese Werte miteinander zu vergleichen zu können, müsste man wissen, wie groß denn die beleuchtete Fläche überhaupt ist. Bei gleicher Lumenstärke gilt: je stärker der Lichtstrahl fokussiert ist, also je kleiner der Lichtkegel ist, umso größer wird der Lux-Wert. Je dichter sich die beleuchtete Fläche an der Taschenlampe befindet, umso kleiner wird die beleuchtete Fläche und umso heller wird sie, der Lux-Wert steigt. Um das ineinander umzurechnen, müsstest du die Lumen-Stärke durch die Größe der beleuchteten Fläche teilen, dann erhältst du den Lux-Wert.

Quelle: gutefrage,net

Den Dünsberg durchleuchten? Geht das?

Ja, es geht ! Mit den allgegenwärtigen natürlichen kosmische Teilchen !

Der Dünsberg am frühen Morgen (Foto: Simone Bachmann)

Nur gibt es kein Interesse an einer Durchleuchtung, weil weder Gefahren vom Berg ausgehen noch große verborgene Geheimnisse im Inneren vermuten werden.
Das ist bei anderen Bergen anders: Es geht um jene Berge, die Feuer und Asche spucken: Die Vulkane.

Der Vesuv-Krater heute – Er kann jederzeit wieder ausbrechen

Ein uns nahegelegener Vulkan ist der Vesuv.
Im Jahre 78 nach Christi hat der Vesuv eine ganze Stadt mit 25 m Asche zugedeckt: Pompeii.
Zuletzt hat der Vesuv 1944 Feuer und Asche gespuckt.
Nur wann wird er wieder ausbrechen? Er ist noch aktiv.
Das wollen Forscher mit einer Technik vorhersagen können, die sehr an die Röntgenstrahlen erinnert, die wir aus der Medizin kennen.

Standort der Meßstation

An dieser Stelle des Vesuv ist ein Detektor aufgestellt, der wie ein Empfänger Myonen erfasst. Myonen sind jene Teilchen, die aus dem Weltall unsere Erde treffen und soviel Energie besitzen, dass sie hunderte von Metern Gestein durchdringen können.
Aus den Signalen, die der Detektor erfasst, werden Bilder erzeugt, die das Innere des Vulkans zeigen, vor allem wo sich Magma befindet und wie sich das Innenleben des Vulkans verändert.

Strahlengand der Teilchen

So wie Röntgenstrahlen von einer Röntgen-Röhre ausgehend zum Beispiel unser Gewebe und unsere Knochen durchdringen, können die Myonen selbst Berge durchdringen. Je nach durchdrungener Materie verlieren sie dabei Energie. In den Detektor-Platten am Fuß des Vesuv werden die unterschiedlichen Intensitäten der Myonen aufgezeichnet und zu einem Bild zusammengesetzt, ganz wie bei einer Röntgen-Aufnahme.

Aber nicht nur Berge können durchleuchtet werden, um Katastrophen vorherzusagen.
Es gibt auch Interesse am Innenleben von Pyramiden oder Hochöfen und noch weitere sehr interessante Forschungsbereiche im Zusammenhang mit den kosmischen Teilchen.

Was sind Myonen und woher kommen sie und wobei gibt es einen Zusammenhang mit Biebertal?
Lesen Sie mehr unter WISSEN


Quellen:
https://www.bfs.de/DE/themen/ion/anwendung-medizin/diagnostik/roentgen/roentgen_node.html
Durchleuchteter Vulkan
https://www.scienceinschool.org/de/article/2016/muons-de/
https://cds.cern.ch/record/1312698?ln=en
https://indico.cern.ch/event/843258/contributions/3610598/attachments/1929370/3195199/03_DErrico.pdf

Künstliche und natürliche Intelligenz

JUWELS”-Computer im Supercomputing Centre in Jülich
ist einer von Europas schnellsten Computern
The HBP (Human Brain Projekt) hat einen Atlas des Gehirns entwickelts mit einer bisher nicht bekannten Genauigkeit

KI ist die Kurzform des Begriffes “künstliche Intelligenz” und derzeit sehr viel in den Medien und in unseren persönlichen Computern zu finden. Was derzeit allerdings geboten wird, ist lediglich der erste Schritt in diese Richtung, die unser Gehirn jederzeit leistet. Eine Intelligenz kann ich ihr allerdings noch nicht zuordnen. Trotzdem leistet diese Technik schon vieles, was wir sonst mit unserer natürlichen Intelligenz erst zusammensuchen müssten.

Vielmehr gibt das HUMAN BRAIN PROJECT einen Einblick in den Aufbau unseres Gehirns und ist so etwas wie Google Maps, nur eben eine Karte von unserem Gehirn und seiner Arbeitsweise.

ChatGPT

“künstliche Intelligenz”

wikipedia: Ob “ChatGPT” der Firma AI oder “Bard” von Google, sie sind sogenannte “Chatbots”, die Datenbanken einsetzen, um mit Nutzern über Nachrichten und Bilder zu kommunizieren. Chatbots nutzen moderne maschinelle Lerntechnologie, um Antworten zu generieren, die natürlich klingen und für das Gespräch relevant sein sollen. Ob sie es auch sind, ist aktuell noch nicht gesichert.

Chatbot: Chatbot ist ein Dialogsystem, das eine Kommunikation mit einem technischen System erlaubt. Dabei werden das in Datenbanken vorhandene Wissen zusammengesetzt.

HUMAN BRAIN PROJECT

Das menschliche Gehirn

wikipedia: “Das Human Brain Project (HBP) ist ein Forschungsprojekt der Europäischen Kommission, welches das gesamte Wissen über das menschliche Gehirn zusammenfassen und mittels computerbasierten Modellen und Simulationen nachbilden soll. Als Ergebnis werden neue Erkenntnisse über das menschliche Hirn und seine Erkrankungen sowie neue Computer- und Robotertechnologien erwartet.
Die Ergebnisse des Projektes wurden Ende September 2023 veröffentlicht.

Weiterlesen unter wissen


Quellen:
https://www.humanbrainproject.eu/en/
wikipedia

50 Jahre AMSAT-DL – Ein Hobby-Satellitenfunk

Ein Hobby zu haben, das es sich zur Aufgabe gestellt hat, Satelliten selbst zu bauen, in den Orbit schicken zu lassen, um über diesen Satelliten dann Funkkontakte über große Entfernungen zu realisieren !
– Das ist schon ein besonderes Ding! –

Das ist er, der erste Satellit, der von deutschen Amateuren gebaut wurde und im Jahre 1983 auch den Start mit einer Ariane1-Rakete überlebte.
Er erhielt den Namen OSCAR10 (OSCAR = Orbiting Satellite Carrying Amateur Radio).
Er ist noch immer in Betrieb.

Wer sind die Menschen, die so etwas zustande bringen, ohne kommerzielle Interessen?
Aus der Homepage dieser Gruppe kann man folgendes entnehmen:

“Die AMSAT-Deutschland e.V., oder kurz AMSAT-DL, wurde im April 1973 in Marburg/Lahn gegründet und ist ein Zusammenschluss von engagierten Ingenieuren, Technikern, Wissenschaftlern, Studenten, Funkamateuren und Raumfahrtenthusiasten. Sie planen, entwickeln, bauen, betreiben und nutzen in Ihrer Freizeit Satelliten.
Die AMSAT-DL gehört zu den wenigen Raumfahrtorganisationen, die Satellitenprojekte von der Planung über die Entwicklung und den Bau bis hin zum operativen Betrieb durchführen.

Der Name AMSAT ist die Abkürzung für “Radio Amateur Satellite Corporation“, auf Deutsch etwa „Amateurfunk-Satelliten-Vereinigung“ .

Die Gründung des Vereins und die erste sehr lange Phase des ersten Vorsitzenden fand ganz in unserer Nähe statt – in Marburg, Zehn Jahre später erfolgte der erste erfolgreiche Start eines eigenen Satelliten, den OSCAR10 (siehe oben).

Schaut man sich die Biografie der Gründer des Vereins und auch die der jetzigen Vorstands-Mitglieder des Vereins an, so sind sie alle Funkamateure.
“Amateure” werden in unserer heutigen Zeit oft geringer bewertet als die “Profis”. Dass dies absolut nicht zutrifft, sieht man an dieser Gruppe und an ihren Erfolgen. Sie haben lediglich keine kommerziellen Interessen.


“Früh übt sich, was ein Meister werden will”

An einem Modell wird bereits gebaut. Der richtige Satellit wird derzeit noch in einer feinmechanischen Werkstatt vormontiert.

An der Dietrich-Bonhoeffer-Schule in Lich üben die Meister von morgen bereits heute. Sie wollen einen Mini-Satelliten ins All schicken. Für die Mitfahrgelegenheit ins All ist bereits gesorgt. Und den Satelliten konnte der Lehrer Bernhard Krenig als “Bausatz” erwerben. Dieser ist auch schon von der NASA für einen Start zertifiziert worden.
Es fehlt jetzt noch die Nutzlast innerhalb des Satelliten, die es zu realisieren gilt. Hier hilft dem Team der Fellingshäuser Funkamateur DL9FCG , Winfried Senger.

Lesen Sie hier den ganzen Bericht


Fotos: AMSAT-DL und Winfried Senger

Woche des ehrenamtliches Engagements 2

Die Bildungsarbeit der Feuerwehren

Eine alte Sirene, die mit der Hand angekurbelt werden muss, gab es auch beim Fellingshäuser Feuerwehrfest:
Nicht nur diesem Mädchen machte das Spaß. (Foto Ev. Renell)

Alle, die am Samstag den 2. September die Übung zum Löschen eines Wohnungsbrandes gesehen hatten, waren tief beeindruckt. Vor der Löschaktion stand die genaue Planung, dann der Aufbau bis es hieß “Wasser marsch!” Und nachdem das Feuer gelöscht war, ging es ans Aufräumen. Dazu gehört das Reinigen der Schläuche und anderer Utensilien, das Aufrollen, das Einräumen und und und… Alles muss sitzen bzw. am richtigen Platz hängen, damit im Einsatzfall jeder Handgriff wie im Schlafe ausgeführt werden kann.
Doch bis ein Feuerwehrmann oder eine Feuerwehrfrau überhaupt an Einsätzen teilnehmen kann, heißt es lernen, lernen, üben, üben. Und das am besten von Kindesbeinen an, nämlich schon in der Kinderfeuerwehr.

Infos für Kinder und Jugendliche, Screenshot: Feuerwehrverband

Das Wissenschaftsjahr 2023 und ein TechnikTreffen

Eine Einführung in ein großes Themenfeld

Soweit mir bekannt: Finanzielle Aufwendungen unserer Gemeinde:
(Umwelt)Technik als Bildungselement und Fußball als Gesundheitselement

Wäre es nicht notwendig, das Kosten-Verhältnis Sport zu Technik ein wenig ins Gleichgewicht zu bringen?


Die Bundesrepublik Deutschland ist ein Industriestandort und damit vor allem von Bildung und Forschung abhängig.
Und das Projekt des Bundesministeriums für Forschung und Bildung: Wissenschaftsjahr 2023” behandelt viele Themenfelder, die auch in Biebertal aktuell sind.

screenshot von der Seite des Bundesministeriums für Forschung und Bildung: Wissenschaftsjahr 2023

Bereits vor etwa 4 Jahren habe ich einen Anlauf bei Frau Ortmann als damals neue Bürgermeisterin genommen, Technik in der Natur und Umwelt als Hobby und Bildungselement in der Gemeinde zu etablieren.
Geworden ist daraus leider nichts, obwohl Frau Ortmann Interesse für mein vorgeschlagenes Projekt zeigte.

Hier folgt jetzt ein neuer Anlauf, mit anderen Wegen und hoffentlich mit mehr Eigeninitiative durch die Gemeinde.

Angesprochen werden alle Altersgruppen von 10 bis 100 Jahren – also ein Mehrgenerationen-Projekt.
(Der folgende Name für das Projekt kann später angepasst werden)

Biebertaler-TechnikTreff

Die beiden obigen Themen “Faszination Weltall” und “Mensch, Natur & Universum” haben bereits jetzt
aktuelle Bezüge zum Landkreis Gießen, auch zu Fellingshausen.

Unter dem Stichwort “TechnikTreff-” werden hier im Wissenschaftsjahr 2023, noch mehrere Beiträge erscheinen. Ziel ist es, an Technik Interessierte innerhalb unserer Gemeinde zusammenzuführen,
zum Diskutieren, zum Experimentieren, zum Forschen und mehr.
Zusammen macht es halt mehr Spaß und ist auch effizienter.
Dies wird zunächst online und bei verabredeten persönlichen Treffen angestrebt.
Als organisatorische Vorbilder können dabei der Fellingshäuser Wochenmarkt
oder der Biebertaler-Bilderbogen dienen. Beide arbeiten ohne öffentliche Vorgaben.

Diese Projekte sind selbst organisiert, leben allein durch das persönliche Engagement und der Freude am Tun.

Die TechnikTreff-Beiträge im Bilderbogen werden durch folgendes Logo gekennzeichnet:

Es soll die Verschlungenheit der vielen Techniken darstellen.

erster Kontakt: Winfried Senger, 0177 7797934 oder winfried.senger@gmail.com



Erster Beitrag des TechnikTreffs: In einer Woche am 10. 9. 2023:

“In 2,5 Sekunden zum Mond und zurück”. Ein Schulprojekt

Vergleichsportale sind weder unabhängig und neutral, noch bilden sie Bereiche vollständig ab

Foto zu einem Preisvergleichsbeispiel: Lindemann

Zu Urlaubszeiten ebenso wie für günstige Energiekosten oder eine Produktentscheidung stehen Vergleichsportale hoch im Kurs. Dabei gilt es jedoch genau hinzuschauen, denn über ein Vergleichsportal im Internet lässt sich nicht immer das beste und günstigste Preis-Leistung-Verhältnis zu dem Gesuchten finden. Für eine erste Marktübersicht aber sind diese Informationsportale ideal. Doch auch die Vergleiche bedürfen weiterer Vergleiche.

Kein Vergleichsportal deckt das angebotene Marktsegment vollständig ab – sagt Tatjana Halm von der Verbraucherzentrale Bayern in München. Daher ist es wichtig, sich auf verschiedenen Portalen umzuschauen. Denn manche Anbieter haben gleichzeitig mehrere Vergleichsportale, so dass die Angebote und genutzten Algorithmen identisch sind. Da lohnt ein Blick ins Impressum! Das ist zwar etwas zeitaufwendig, hilft aber Geld zu sparen. Immerhin sind die Anbieter verpflichtet, wirtschaftliche Verhältnisse offenzulegen.
Zudem haben viele Portale mit Anbietern Verträge abgeschlossen und kassieren für jeden abgeschlossenen Vertrag.
Daher landen manche Suchergebnisse im Ranking des Portals besonders weit oben, wenn der Anbieter dafür zahlt.
Auch Werbeanzeigen stehen auf den angezeigten Seiten ganz oben; sie sind keine echten Vergleichsergebnisse.

Die ersten Treffer sind also nicht zwangsläufig die besten Angebote. Es lohnt daher immer auch einmal tiefer im Ranking platzierte Angebote anzuschauen.
Augen auf heißt es auch bei Prämien oder Gutscheinen “on top”, also obendrauf. Um diese Angebote zu nutzen, muss der Verbraucher zumeist erlauben, persönliche Daten weiterzugeben.
Aufpassen muss man ebenfalls, wenn nicht genau klar wird, was der aufgezeigte Preis beinhaltet; z.B. ob Brutto- oder Nettopreise gemeint sind. (Der Brutto-Wert entspricht dem Netto-Betrag, dem Warenwert, plus Steuern.)

Quelle: Sabine Meuter, Vergleichsportale richtig nutzen, Gießener Anzeiger, Wissenswert, 22. April 2023