Gehfussballer helfen Großen-Linden aus

Der TSV Großen-Linden auf dem Turnier bei Geh-Mania Okriftel

Gehfussball wird immer beliebter. Vor genau 5 Monaten hat sich mit dem TSV Großen-Linden der 4. Verein im Kreis Gießen gefunden, der Gehfussball in sein Angebot aufgenommen hat. Zuvor waren bereits wir Frankenbacher/Vetzberger, VFB Rodheim/Horloff und die SG Reiskirchen/Bersrod/Lindenstruth in dem Bereich aktiv. Nun war es an der Zeit, die ersten Erfahrungen im Pflichtspiel zusammen. Das sollte beim Turnier von Geh-Mania Okriftel am vergangen Samstag geschehen. Da allerdings Großen-Linden nur 7 Spieler/innen zur Verfügung standen, halfen die Frankenbacher mit 4 weiteren Spielern/innen aus.

Das erste Spiel ging mit 0:4 verloren. Im 2. Spiel gegen die TuS Fleestedt (liegt kurz vor Hamburg) gelangen dann auch die ersten eigenen Tore. Eine 2:0 Führung konnte aber nicht in Ziel gerettet werden und am Ende stand es 2:2. Danach folgten noch 3 weitere klare Niederlagen. Damit wurde man Gruppenletzter und spielte im Spiel um den letzten Platz ausgerechnet das Derby gegen Reiskirchen/Bersrod/Lindenstruth. Hier konnte ein 0:2 Rückstand in ein 2:2 aufgeholt werden und man gewann schließlich das 11m-Schießen mit 3:2.

Also ein lehrreiches Wochenende und die ersten Spielerfahrungen für die Frauen und Männer des TSV Großen-Linden. Alle hatten trotzdem eine Menge Spaß und der Kontakt wird mit Sicherheit ausgebaut. Man muss beim Gehfussball lediglich irgendeinem Verein angehören und kann dann überall mitspielen – also ein Vereinswechsel ist nicht erforderlich. Ein weiterer großer Vorteil gegenüber den klassischen- und Alt-Herren-Fußball.

Bild: Anna-Karina Bleich-Potkowa
Quelle: eigene Teilnahme

Erntedankteppich mit Saatgut aus Biebertal

in der katholischen Kirche St. Simon und Judas in Hennef

Blick vom Altar aus auf den Samenteppich; 2 von 6 Reihen liegen schon; bei mehr Reihen werden Bänke weggeräumt.

Ich hatte eine Idee und schrieb eine Mail:

Liebes Team des Erntedankteppichs,
wir bauen Gemüsesorten an und ernten Saatgut, um es für die nächsten Aussaaten weiterzugeben.
Leider sind Sämereien nicht unbegrenzt haltbar. Durch die Ausfälle der Pflanzenmärkte in der Coronazeit blieb so mancher Samen ungesät.
Es sind schön aussehende Körner darunter. Statt sie einfach wegzuwerfen, würden wir uns freuen, wenn sie in Ihrem Teppich Verwendung fänden!

Liebe Frau Renell,
Pastor Lahr hat sich sehr über Ihren Vorschlag gefreut! Das Team des Ernteteppichs freut sich auch über Sämereien aller Art.

Lesen Sie weiter unter: Nachbarschaften Erntedankteppich in Hennef

Foto Winfried Senger
         

Fundsachenversteigerung der Stadt Gießen

Symbolbild: Fundbüro Berlin
Vom Schaukelpferd über Fahrräder, Koffer, Taschen bis zum Staubwedel reichen die Gegenstände, die von vergesslichen Reisenden in den Verkehrsmitteln bzw. auf Bahnhöfen liegengelassen oder verloren werden. Der Leiter des Fundbüros Reichsbahnhauptsekräter Fritz Alisch präsentiert hier einen der letzten Funde: ein fast neuer Kinderwagen mit Kissen und Decken.

In einer Woche ist es wieder mal soweit. Am Donnerstag, den 10. Oktober 2024, werden die Fundgegenstände, deren gesetzliche Aufbewahrungsfrist abgelaufen ist und von Eigentümer oder Finder nicht abgeholt wurden, öffentlich versteigert. Die Versteigerung findet nachmittags ab 14.00 Uhr im Innenhof des Rathauses der Stadt Gießen, Berliner Platz 1 statt. Zur Versteigerung gelangen unter anderem Fahrräder.

Vielleicht kann ja der ein oder andere dort schon sein Weihnachtsgeschenk finden. Gerade Fahrräder könnten ein Schnäppchen werden.

Wie sieht das eigentlich bei uns in Biebertal aus? Gibt es solche Versteigerungen auch bei uns? Nein!
Wie der Homepage der Gemeinde zu entnehmen ist, gehen hier die Fundsachen nach der 6 monatigen Aufbewahrungsfrist in den Besitz der Gemeinde über.

Allerdings sollte eine Homepage auch gepflegt sein, gerade was solche Sachen betrifft. Dieses Bild ist ein Screenshot vom 26.09.2024 – also 3 Jahre alt und alle Gegenstände mittlerweile Eigentum der Gemeinde Biebertal. Ein solches Formular muss vom Finder bei Abgabe im Fundbüro ausgefüllt werden/sein.

Mehr zu Fristen, Rechten, Pflichten und eventuellen Finderlohn erfahrt ihr auf fundbürodeutschland.de

Bild: wikimedia.commons
Quelle: Facebook, giessen.de, biebertal.de

Kreisverkehr Teil1

Um zukünftig nach Erda rein zu kommen, muss man Kreisverkehre passieren. Das auf der anderen Seite am Erdaer Kreuz, wo es auch oft schlimme Unfälle gibt, einer hin soll, ist schon länger bekannt. Allerdings gibt es von Frankenbach zukünftig auch einen. Dort hat die Gemeinde Hohenahr eine neues Wohngebiet erschlossen und damit es an der Einmündung zu diesem nicht ordentlich kracht und die Autofahrer zukünftig auch die 50 km/h beim Ortsschild erreichen, kommt dort auf die Kreuzung direkt ein Kreisverkehr.

Allerdings gibt es hier keine große Umleitung. 2 Behelfsspuren um die Baustelle sind bereits eingerichtet und geteert. Lediglich wer zum Bürgerhaus hoch will, muss jetzt außen herum fahren. Dort wird die Einfahrt vorläufig voll gesperrt.

Also Fuss vom Gas, wenn ihr von Frankenbach nach Erda fahrt und aus dem Wald kommt. Sonst habt ihr ungewollte Flugstunden mit nicht so tollen Ende.

Bild 1: J. Rupp
Bild 2: C. Haus
Quelle: J. Rupp

Weltenfrauen – Im Gewand der Vielfalt

“Weltenfrauen – Im Gewand der Vielfalt” haben wir in der Vorschau als Veranstaltung angekündigt. In diesem Artikel soll eine weitergehende Erklärung erfolgen.

Mit einem respektvollen Augenmerk auf Frauen macht die Freiburger Fotografin Ellen Schmauss*1) die kulturelle Vielfalt in unserem Lande sichtbar. Die Fotoausstellung möchte neugierig machen und aufklären. Sie lädt den Zuschauer ein, eine Schatzkiste der Vielfältigkeit zu öffnen und sich von der Bandbreite inspirieren zu lassen. Stolz und würdevoll schafft „Weltenfrauen“ durch das Spiel mit den traditionellen Gewändern eine Nähe zu den Kulturen und baut Brücken zu unserer Gesellschaft. Und nicht zuletzt bietet die Fotoausstellung den Frauen eine Plattform, liebevoll auf ihre eigenen Leistungen und mit Würde auf ihr eigenes Geschlecht zu blicken und andere auf ihrem individuellen Lebensweg zu bestärken.
Die Ausstellung erfolgt im Rahmen der “Interkulturellen Wochen” *2)

Kleine schriftliche Zusammenfassungen der Biografien bereichern die Ausstellung, und sie bringen uns die unterschiedlichen Frauen näher. Wir erfahren etwas darüber, warum sie ihre Heimat verlassen haben und wie sich die Definition von Heimat und der Blick auf sich und die Welt verändern kann. (Einladungsprospekt)

*1) www.ellenschmauss.de

*2) Wikipedia.org-Interkulturelle_Woche-Geschichte

Fotos aus dem Prospekt der Veranstaltung

Eine schöne Entdeckung: Leben im Hopfengarten

Wohngemeinschaft für Menschen mit Demenz
Im Hopfengarten 13
35394 Gießen-Rödgen
Telefon: 0641 / 4809877
E-Mail: info@demenz-wg-giessen.de
www: http://demenz-wg-giessen.de/

Zufällig spielte uns ein Freund eine kleine, abfotografierte Zeitungsanzeige über freie WG-Zimmer zu.
Nach kurzem Telefonkontakt, der schon einen einladenden Eindruck hinterließ, durften wir uns das Haus am Sonntag ansehen. Frau Olga Wintschel (li. im Bild oben), als die Seele des Hauses bekannt, führte uns durch “Ihr Reich”, wobei sie bescheiden betonte, sie sei hier im Haus zu Gast bei den Mietern des Hauses. Denn die maximal 12 Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses, die hier schon mal vom 50. bis fast ins 100. Lebensjahr wohnen, sind alle von Demenz betroffen. In sehr persönlicher, familiärer, zugewandter und respektvoller Atmosphäre werden sie in Haus und Garten durch ein einfühlsames Betreuungsteam rund um die Uhr, möglichst Selbst bestimmt begleitet und unterstützt. Beschäftigung ist ein wichtiger Bestandteil der Betreuung von Demenzerkrankten. Das reicht vom Aufstellen des Speiseplans, der Einkaufsliste, über gemeinsames Kochen oder Backen und Essen, Spielen, Gartenarbeit oder Aktivitäten. So etwas bringt nicht nur Spaß und Freude, es fördert auch die kognitiven Fähigkeiten und die Motorik. Wichtig ist auch der Schritt aus der Einsamkeit hinein in eine verständnisvolle Gemeinschaft, wobei ebenso, je nach Bedürfnis, auch individuelle Rückzugsmöglichkeiten in den selbst und der Verwandtschaft gestalteten Zimmern gegeben sind. “Elternabende”, wie wir sie aus den Zeiten der Kinderläden kennen, sind hier für die Angehörigen der Bewohner/innen ebenso Pflicht, wie sie turnurmäßig Sonntagsnachmittags für 3 Stunden Zeit mit interessierten Hausbewohnern verbringen. Besuche sind zu allen Tages- und Nachtzeiten möglich, schließlich können die Mieter des Hausen, wie daheim, Gäste haben, wann immer sie das wollen.
Wir waren beeindruckt, auch dass jeder vor dem Einzug ins Haus sein Zimmer streicht und einrichtet, wie man das will; so wie es in jeder Mietwohnung auch wäre. Letztlich nimmt man Frau Wintschel ab, dass sie hier keinen Job macht, dass das kein “Altenheim” ist, sondern dass sie sich hier einen Herzenswunsch erfüllt. Anfangs war sie selbst als Besucherin im Haus, besuchte einen Patienten, kam dann häufiger und kündigte schließlich vor 17 Jahren ihre Stelle, um da zu bleiben.
Falls Sie einen lieben Menschen unterzubringen haben, dessen Urteilsvermögen nachlässt, wo Gedächtnis-, Konzentrations-, Orientierungs- und Sprachstörungen zu beobachten sind, wo Apathie oder Unruhe bis Aggressivität sich problematisch im Zusammenleben entwickeln oder nächtliche Störungen zum Alltag werden, wo Schwierigkeiten beim Planen und Problemlösen zunehmen und selbst gewohnte Tätigkeiten schwer fallen, wo räumliche und zeitliche Orientierungsprobleme, Wahrnehmungsstörungen, neue Sprach- und Schreibschwäche auffallen oder häufiger Gegenstände verlegt werden, dann ist diese Adresse eine empfehlenswerte.

Fotos: Webseite der Demenz-WG

Partnerschaft muss von Biebertalern gelebt werden

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Vor dem Rodheimer Bürgerhaus präsentieren sich mehrere Partnerschaftsvereine. Foto: Waldschmidt © Waldschmidt

So war es im Gießener Anzeiger im Nachgang zu lesen. (siehe Artikel von Kraus Waldschmidt unten )

Zwar heißt es da: “Vertreter der Biebertaler Partnerschaftsvereine und andere Interessierte tauschen sich zu den Perspektiven für die Zukunft aus.” Doch wieder einmal, wie schon so oft in unserer Gemeinde, war diese Veranstaltung von ihrem Inhalt her offenbar nur einem kleinen Kreis bekannt.
Auch ich als Mitglied des Deutsch-Französischen Vereins hätte von der Veranstaltung wissen können. Schließlich stand die Ankündigung in der Einladung zur Besuchswoche des Deutsch-Französischen Vereins.

Ehrlich: Unter Runder Tisch “Perspektiven” konnte ich mir nichts Konkretes vorstellen und deshalb habe ich mir diesen Punkt auch nicht weiter gemerkt. – Schade – Die Veranstaltung hätte mich interessiert, zumal ich gerne reise und in Zukunft (wie früher auch geschehen) die Partnergemeinden besuchen möchte (was ich auch machen werde).
Was sollte ich also bei mir ändern, dass mir solche Veranstaltungen nicht verloren gehen? Ich weiß es nicht, denn inmitten der Vielfalt der Informationen durch das Internet und durch die Medien ist eine Auswahl allein wegen der Vielfalt praktisch nur möglich, wenn der Veranstaltungshinweis Stichpunkte enthält, die aussagekräftig sind.
Oder man ist in der Organisation der Veranstaltung aktiv tätig.

Nach dem Lesen des Beitrages in der Gießener Allgemeinen kann ich ja aktiv werden.
Und auch die Initiatoren der Veranstaltung können auf mich zukommen. Als Verantwortlicher des “Biebertaler Bilderbogens” könnte ich vielleicht einiges an Erfahrungen mit einbringen.

Den Gedanken von Frau Ortmann am Ende des vollständigen Artikels unten aufgreifend, “dass die Einladungen für Gemeindevertreter von den Menschen kommen müssten”, erscheint uns allerdings zu kurz und zu einseitig gedacht.

Lesen Sie hier unseren gesamten Beitrag


Quelle: https://www.giessener-anzeiger.de/lokales/biebertal-ort848760/partnerschaft-muss-von-biebertalern-gelebt-werden-93238978.html

Nationales Automuseum Dietzhölztal-Ewersbach

Das Nationale Automuseum in Dietzhölztal-Ewersbach: The Loh Collection

Gastbeitrag von Dr. Uschi Hohenbild

Die Nachbildung eines Kübelwagens aus Beton im Freigelände

Ja, die Fahrt von Biebertal nach Dietzhölztal-Ewersbach zum Nationalen Automuseum: The Loh Collection lohnt sich, wenn man sich für Oldtimer interessiert. In diesem Museum sind Prachtexemplare zu bewundern, wie der Ferrari von Schuhmacher, mit dem er 2000 Weltmeister wurde.
Sogar der erste Benz steht hier, mit dem Frau Mercedes Benz mit ihren zwei Söhnen die erste Überlandfahrt in einem Auto überhaupt unternahm. Das Benzin kaufte sie in einer Apotheke.
Aber auch die Architektur, also der Umbau von einer Produktionsstätte von Großkesselanlagen in ein Automuseum, ist bewundernswert. 2015 erwarb der Unternehmer Friedhelm Loh, der vor allem durch die Firma Rittal bekannt ist, diese Halle für seine umfangreiche Oldtimer-Sammlung und konnte diese nun ab dem 23.07.2023 der Öffentlichkeit zeigen. 

Lesen Sie weiter unter: Nationales Automuseum Dietzhölztal

Fotos Winfried Senger und Eveline Renell

Unterwegs – wo Menschen aktiv wurden

Wir waren vom 18. bis zum 25. Juli in den Bundesländern Thüringen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Niedersachsen unterwegs. Bis Eisenach Autobahn, danach nur noch Landstraße. In diesem Bericht kommt wenig vor, das üblicherweise in Reiseberichten steht. Wir berichten stattdessen von Aktivitäten einzelner Menschen oder Gruppen, die uns gut gefallen haben.

Anlass der Rundreise war der 70. Geburtstag meiner Cousine in Jüterbog. Die erste Übernachtung gab es am Geiseltalsee in Sachsen-Anhalt. Im dort gelegenen Braunsbedra steht der rote Elefant. Wir verbrachten zwei Nächte in Luckenwalde (südlich von Berlin) und zwei Nächte in Neuruppin (nördlich von Berlin). Ein Treffen in Hildesheim führte dort zu zwei Übernachtungen. Und auf dem Heimweg machten wir kurzen Halt in Hahnenklee und in der Wilhelm-Busch-Mühle in Ebergötzen bei Göttingen, bevor wir dort wieder auf die Autobahn fuhren.

Lesen Sie weiter unter: Nachbarschaften Unterwegs wo Menschen aktiv wurden

Erika Weimer las am 17. Juli im Gailschen Park

“Geschichten aus dem Gleiberger Land” – Veranstalter Bücherei Biebertal –
Für den musikalischen Rahmen sorgte Dieter Faust auf der Gitarre

Erika Weimer hat ihren Enkeln selten Geschichten vorgelesen. Meistens spann sie Erzählungen um die Wörter herum, die die Enkel ihr nannten. Probieren Sies mal selber aus. Es geht leichter als Sie denken, und Sie werden sich wundern, welche Phantasie Sie auf einmal haben.

Ähnlich kam Frau Weimer zum Schreiben. Vor etwa 30 Jahren beteiligte sie sich zum ersten Mal an einem Geschichtenwettbewerb der “Gießener Allgemeine” und hatte Erfolg. So ging es einige Jahre, bis Rüdiger Soßdorf ihr vorschlug, aus den Kindergeschichten ein Buch zu machen. Damit erblickte “Tiergeschichten, die ich meinen Enkeln erzählte” das Licht der Welt. Viele weitere Bücher folgten, fast in jedem Jahr eines.

Die drei Geschichten, die sie an diesem Abend vortrug, beruhen auf wahren Erzählungen. Über “Gerrit” hatte ihr Horst Rückel aus Biebertal berichtet. Die zweite Erzählung handelte von einem Jungen aus der Nachbarschaft, den sie selber nur noch kurz kennen gelernt hatte. Und die dritte verdankt sie einer zufälligen Bekanntschaft in Marienbad vor über 20 Jahren.

Lesen Sie weiter unter: Erika Weimer las am 17. Juli im Gailschen Park