Baufortschritt in Vetzberg

Hi ihr da draußen.
Ich war die Tage mal mit dem Rad unterwegs und bin mal nach Vetzberg gefahren. Ich war sehr erstaunt wie weit die Baustelle am Ortseingang schon ist. Fakt ist, die neuen Eigentümer haben eine tolle Aussicht. Hier ein paar Bilder.

Die Aussicht von den neuen Wohnungen
Blick von der Straße aus
Vom “Parkplatz”
Vom “Parkplatz”

Großartiges Fest und doch hat Eintracht verloren

Trotz großem Aufwand und großartigen Darbietungen hat die Eintracht am 3. Juni 2023 doppelt verloren:
die Eintracht Frankfurt das Pokalspiel gegen RB Leibzig und die Eintracht Rodheim 1863 e.V. an Zuhörern und Mittänzern am Abend.

Nach ausgiebigem individuellen Soundcheck konnte die Vereinsvorsitzende Barbara Lindemann mit etwas Verspätung etwa 150 Gäste, die Moderatorin Patricia Ortmann und die Sängerinnen und Sänger der Chöre aus Buseck, Naunheim und Rodheim sowie das Chelloensamble um Frau Victoria Krastev begrüßen.

Hier erste Kostproben und Musikschnipsel vom Chorfestival im Rodheimer Bürgerhaus:
(mehr sicher bald über die Seite der Eintracht Rodheim 1863 e.V.)
Zum Auftakt erklangen vom international aktiven Chor >Chorona< aus Buseck unter Leitung von Dr. Thomas Kreiling: “Kurhay” von Benny Catilion; ein philippinisches Volkslied mit Solistin Annika Wahlers; dann “Ich ging emol spaziere” von Hans Breuer; das venezuelanische “Quebrandeno Carnavalito” von Tinos Avalos und “Eisblumen” aus dem Film “Subway to Sally” mit Otmar Stangl als Solist.
Wie Sie selbst hören können, boten von den eigentlich 60 Personen im Chor auch die heute “nur” 40 Sängerinnen und Sängern eine imposante Klangfülle und eine großartige, vielfältige Performance.

Die heute als Privatperson zu ihrem Vergnügen vorne stehende Moderatorin war, wie auch das Publikum, voller Überschwang über die großartige Vorstellung von Liedern, die im November in Lissabon vorgestellt werden sollen.
So ging es nicht ohne Zugabe. Zu der Verteilen sich die Chormitglieder rechts und links vom Publikum, das aufgefordert war, das “Halleluja” mitzusingen:

Nach einer kurzen Pause brillierte das Biebertaler Celloensamble Anna und Jakob Krastev (13 Jahre) mit ihrem Cellospiel. Später in anderen Stücken wurden sie von ihrer Mutter Victoria und Schwester Sophie begleitet: bei “Trauriger Traum” oder einer Rock-Einlage und mehr.
(Leider fehlen mir hier weitere Bilder, da ich mit meinen Enkelinnen eine Pause auf dem Spielplatz eingelegt habe.)

Der Chor >Voices< aus Naunheim, verstärkt durch Mitglieder des Spiritual-Chors aus Erda, unter Leitung von Johannes Schütz, intonierte anschließend “Nette Begegnungen” von Olikver Gies, “Angels” von Robert Peter Williams und Guy Anthony Chambers sowie das von Siegward Roth kreierte “Eawwer Fealder un Wisse” der Fäägmeel-Mundartgruppe. Mit “The Wellerman” in der Bearbeitung von Bernd Stallmann und “Applaus” von den Sportfreunden Stiller konnte hier ebenfalls brausender Applaus eingefahren werden.

Dann, last not least, endlich der erwartete Auftritt der Frauenformation >Sing & Swing< aus Biebertal unter Leitung von Rainer Geitl. Auch und insbesondere hier waren Sangesfreude, Begeisterung, Klangfülle bester Güte zu vernehmen. Wie fast schon traditionell begann der virtuose Reigen mit “Get up and sing” von Emily und Patti Drennan, gefolgt von “Take my breath away” aus dem Film “Top gun” und dem schottischen Volkslied “Red red rose” von Stefan Kalmer.
Ein kurzer Abstecher in die deutsche Sprache mit “Ruf doch mal an” von den “Wise Guys” war dann schon der Auftakt zum Schlussakkord mit “The parting glas” der Gruppe “The Dubliners” und “Have a nice day” der Rockband “Bon Jovi”.

Anhaltender Applaus am Ende des langen Konzertnachmittages war dann Gradmesser und Dank des Publikums für die hohe Qualität der Präsentationen; einer der Kombi aus Liedern, Cello-Klängen, gegrillten Würstchen und Steaks vor dem Bürgerhaus, für die Eintracht-Crew an der Getränkeausgabe mit Brezeln und Käsespießen.
Dank ging dann auch im Abschlusswort der Vereinsvorsitzenden in die umgekehrte Richtung: an die erfrischend fröhliche Moderatorin Patricia Ortmann, an das Mitschwingende und Mitsingende Publikum, an alle vor und hinter der Bühne, die Sängerinnen und Sänger, die Technik, an die Rodheimer Kirmesburschen und -mädchen am Grill. Dies alles nicht, ohne die Besucher dazu aufzufordern, nach der Umbaupause zum Tanz am Abend mit der Band “Let´t Vets” wieder da zu sein, um den Abend bewegt ausklingen zu lassen.

Novum bei einem Chorfestivals war also der am Abend geplante Auftritt der Biebertaler Partyband “Let´s Vetz”.

Mehr dazu lesen und hören Sie auf unserer Kultur-Kunstseite.

Fotos und Videos: Lindemann

Neues von den Alpakas

Alpaka

Für alle, die den Newsletter nicht abonniert haben, unterrichten wir Euch regelmäßig, was es neues von den Alpakas von Tanja Simon gibt. Die Wanderungen sind sehr beliebt. So ist zum Beispiel die Wanderung am 14.10. bereits jetzt schon ausgebucht. Ebenso alle Termine bis zu den Sommerferien.
Lediglich der 08.07. ist für ein Meet & Greet zu haben. Auch das lohnt sich. Wir berichteten darüber. Nach den Sommerferien sind am 02.09. noch 2 Einzel Plätze frei /oder 2 Pärchen Plätze. Ab September gibt es jeden Monat eine spezielle Themenwanderung:

Themenwanderung Wein

Termin: 17.09.

Themenwanderung Apfel

Termin: 29.10.

Themenwanderung Kürbis

Termin: 12.11.

Themenwanderung Glühwein

Termine: 10.12. / 17.12. / 27.12

Die Wanderungen dauern in der Regel 2 – 2,5 Stunden, inkl. Einweisung vor der Wanderung, anschließendes gibt es Saison Getränk und Saison Snacks. Die Kosten für die Themenwanderungen belaufen sich 45€ pro Erwachsene und Jugendliche ab 15 Jahre mit einem Alpaka. (Max. 4 Personen) und 15€ pro Begleitperson (Erwachsene und Jugendliche ab 15 Jahre) ohne Alpaka. (Pro Alpaka nur eine Begleitperson, Max 4 Begleitpersonen).

Alle weiteren Wanderungen und Meet & Greets-Termine findet ihr bei uns in der Vorschau oder auf der Homepage. Wer also eine der Themenwanderungen ins Auge fasst, sollte mit der Buchung nicht so lange warten.

Die Preise bei uns sind nicht bindend und werden von Tanja Simon festgelegt. Aktuelle Preise findet ihr auf der Homepage von Moritz und Co.

Bilder: T. Simon
Infos: Homepage und Newsletter

Europawoche 2023 wieder in der Bücherei eröffnet

Der Auftakt der diesjährigen Europawochen fand auch in diesem Jahr wieder in den Räumen der Bücherei in der Schule am Bornberg in Rodheim statt. Michael Schär, persönlicher Referent von Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich begrüßte die Schülerinnen und Schüler Klasse 3a mit ihrer Lehrerin. Er erzählte den Kindern ein wenig über die Gründe zur Bildung eines vereinigten Europas. Die waren sowohl wirtschaftlicher Natur als auch aus dem Bestreben geboren, nach dem 2. Weltkrieg weitere Kriege in Europa zu vermeiden. Kein Kind wusste mehr, was ein Visum ist. Heute kann man in der EU eifach drauf los reisen. Früher gab es viele verschiedene Währungen, seit über 20 Jahren in vielen Staaten nur noch den €uro.


Als besonderes Geschenk an die Schule übergab Herr Schär großformatige Karten der Europäischen Union, die als Unterstützung der Unterrichtsangebote dienen sollen. Außerdem die abgebildeten Karte, die wie ein Comic gezeichnet ist, und an der man viele schöne Einzelheiten erkennen kann. Es gab eine Menge interessanter Broschüren und zwei Bücher, in die sich einige Schüler auch gleich vertieften. Auch für Erwachsene ist macnches dabei und in einen Sonderlesebereich einsortiert.

Der Sonderlesebereich steht zu den allgemeinen Öffnungszeiten der Bücherei zur Verfügung. Weitere Informationen sind unter buecherei-biebertal.de zu finden.

Bilder: Eveline Renell

AH Dünsbergpokal 2023

Quelle: Sport1.de

Jeder ältere Fußballfan weiß genau das Jahr und was dort, wovon das Bild oben erzählt, passiert ist.
Und so ein Déjà-vu konnte die 2. AH Mannschaft der FSG Biebertal beim Turnier in Frankenbach vergangen Samstag erleben. Man führte im letzten Spiel, wo es um nichts weniger ging als den Turniersieg, mit 2:0 gegen SK Herborn-Seelbach, dem Titelträger aus 2022 und ließ sich in der letzten Spielminute noch 2 Tore einschenken. Damit verteidigte Herbornseelbach den Titel und die FSG Biebertal 2 blieb nur der 2. Platz.

Bei besten Wetter und einem herrlichen Platz hatte die FSG Biebertal Alte Herren und die SpVgg Frankenbach Alte Herren zum Dünsbergpokal eingeladen. Leider sagten im Vorfeld 3 Mannschaften ab, so dass nur 5 Mannschaften am Start waren. Neben dem Titelverteidiger SK Herborn-Seelbach, waren auch die Alte-Herren der SG Aartal und vom TSV Caldern angereist. Die FSG Biebertal selbst stellte 2 Mannschaften.
Gespielt wurde darauf hin jeder gegen jeden mit einer Spielzeit von 15 Minuten pro Partie. Die letzte Partie des Tages war auch zufällig noch das Endspiel um den Turniersieg. Wie oben schon erwähnt, sah es bis 1 Minute vor Spielende gut für die 2. Mannschaft aus Biebertal aus. Dann schaffte Herborn aber noch das fast unmögliche und schoss 2 Tore zum Endstand von 2:2 und somit zum erneuten Turniersieg.
Als Schiedsrichter fungierten Andreas Heuser und Jens Mattern. Beide Schiedsrichter hatten keine Probleme mit den Spielen, auch wenn es zwischen Spielern und Spielleitern immer mal unterschiedliche Auffassungen zu einigen Situationen gab. Am Ende war es wieder ein tolles Turnier, dass eindeutig mehr Mannschaften verdient hätte. Die Turnierleitung war mit Andre Wiesner und Christian Mohr besetzt.

Den ganzen Bericht mit mehr Impressionen findet ihr auf der Sportseite.

Bild: C. Haus,
Quelle: C. Haus

Was Sie schon immer über Zweiräder wissen wollten:

Dieser Beitrag ist gewissermaßen ein Nachtrag zum Stadtradeln

Gastbeitrag von Gerd Wegel, ACE, unter Mitarbeit von Eveline Renell

  1. Ein Fahrrad wird nie von einem Motor unterstützt
  2. Das Pedelec (wird in Deutschland oft als E-Bike bezeichnet) hat nur dann einen Motorantrieb, wenn man gleichzeitig die Pedale tritt. Man braucht dafür keinen Führerschein und darf auch auf Radwegen fahren. Es gibt kein Mindestalter.

3. Das E-Bike fährt auch dann, wenn man nicht in die Pedale tritt, nur mit der Motor-Leistung, aber nur bis 25 kmh

Ein E-Bike darfst Du nicht benutzen, wenn du noch nicht 15 Jahre alt bist! Und wusstest Du/ wussten Sie, dass dafür der MOFA-Führerschein erforderlich ist?
Und wusstest Du/wußten Sie, dass man mit dem E-Bike nicht auf Radwegen fahren darf, sondern die Straße benutzen muss?

4. Das S-Pedelec: Das S steht für Speed gleich Geschwindigkeit. Es kann ohne Pedale nur mit Motor bewegt werden und zwar bis zu einer Geschwindigkeit bis 45 kmh.

Ich wusste bis eben nicht, was ein S-Pedelec ist. Nun bin ich schlauer. Zum Fahren muss mman mindestens 16 Jahre alt sein. Wegen der höheren Geschwindigkeit braucht man einen anderen Führerschein, nämlich AM. Und die S-Pedelecs brauchen ein Versicherungskennzeichen. Natürlich darf man mit ihnen nicht auf Fahrradwegen fahren – und auch nicht auf dem neu asphaltierten Weg zum Dünsbergturm.

Graphiken: ACE

Biebertaler Museumstag 2023

Keltenmuseum Rodheim, Keltengehöft und das Frankenbacher Heimatmuseum

Ich habe den Biebertaler Museumstag genutzt und mir endlich mal unser kleines, aber feines Keltenmuseum in Rodheim angeschaut. Wenn man alleine ist, bekommt man meist sogar eine extra Führung von Arnold Czarski. Zum Thema Keltenkeller gibt es ja schon einen tollen Bericht von Eveline Renell.

Nach dem Besuch im Keltenkeller ging es weiter zum Keltengehöft. Dort konnte man sich weiter über die Lebensweise der alten Kelten informieren und sich im Bogenschießen probieren. Gar nicht so einfach. Eine junge Austauschschülerin hatte aber tatsächlich den Dreh schnell raus und schaffte mit dem letzten Pfeil einen sogenannten Plattschuss. Das bedeutet, dass das Tier auf der Stelle Tod umfällt. Dafür muss eine Stelle genau getroffen werden.

Mehr Bilder zum Keltengehöft und der Abschluss im Frankenbacher Heimatmuseum gibt es im ganzen Bericht auf Frankenbach.

Ein weiteren Bericht zum Biebertaler Museumstag mit Hof Haina und Heimatmuseum Rodheim gab es bereits letzten Sonntag.

Bild: Heimatverein Rodheim
Video: C. Haus
Quelle: eigene Teilnahme

Boule-Freizeitliga startet in Biebertal

Ein Gastbeitrag von Rolf Strojec

Wieder gab es volle Spielbahnen auf dem Bouleplatz am Bürgerhaus Bieber. Hier hatte der Verein Boulebiebertal Organisation und Verpflegung des Auftakt-Turniers zur  Boule-Freizeitliga Mittelhessen übernommen. In diesem Format wetteifern jährlich acht Mannschaften von Mai bis Oktober um Sieg und Platz. Diesmal spielten 35Teilnehmer in drei Runden gegeneinander, wobei nach jeder Runde neue Teams ausgelost wurden.

Bis zur Mittagspause hatte sich ein Favoritenkreis von sieben ungeschlagenen Spielern herausgebildet. Nach der Mittagspause mit Paella und Pasta wurde dieses Feld noch einmal kräftig durcheinander gerüttelt. Am Ende siegte Ottmar Hillberg vor Gerlinde Fischer und Wolfram Hesse,die mit kleinen Präsenten bedacht wurden. Freizeitliga-Chef Hillberg sah im Tagesverlauf seine Intentionen erfüllt:  Der Spaß am Spiel, das Gemeinschaftserlebnis von Vereinsspielern und völlig ungebundenen Boulisten sowie ein „sich messen mit Anderen“ stehe bei der Boule Freizeit Liga im Vordergrund – deshalb auch der Name „Freizeit Liga“.  Er dankte dem gastgebenden Verein und Turnierleiter Rolf Strojec. Dieser versprach ihm das Küchen-Niveau zu halten und nicht nachzulassen im Bemühen, die beengten Verhältnisse auf dem Biebertaler Bouleplatz zu verbessern.

Bilder: Rolf Strojec

Aufstellungen – was soll das denn sein?

Ende April fand in den Räumen des Breitensportvereins ein erstes Aufstellungs-Seminar statt.
Da stellt sich sicherlich so mancher die Frage: “Aufstellungen – was soll das denn sein?
Zumal am 15. Oktober auf Wunsch der Teilnehmer/innen eine Fortsetzung stattfinden wird.

Hier starte ich mal den Versuch, zu erklären, was wir da so machen … und warum bzw. was da bewirkt werden kann.

Screenshot aus dem WDR-Video Familienaufstellung: Wege aus der Psychokrise
Die Technik des Aufstellens

Bei dieser, aus dem therapeutischen Kontext stammenden, Methode (die heute gerne in Coachings im beruflichen Kontext genutzt wird), werden Gruppenmitglieder angefragt, ob sie sich als Stellvertreter für jemanden oder etwas im Raum aufstellen lassen.
Dann nimmt die oder der Aufstellende die Person schweigend und ohne vorher etwas zu seiner Situation erzählt zu haben, bei den Schultern und stellt die Person – ohne Kommentierung oder darzustellende Gesten – an einen Platz im Raum. Durch das einfach Hinstellen werden Beziehungen zueinander – sozusagen pur – räumlich dargestellt.
Sichtbar wird eine subjektive wirksame Wirklichkeit der/des Aufstellenden, das inneres Bild eines Systems, seien es Familie, ein beruflicher Kontext, Selbstanteile (gesunde wie kranke z.B.) oder ein anderes Modell.
Dabei entstehen bei den Stellvertretern, die für eine Person oder einen Aspekt des Themas gestellt wurden, über den Ort, an den sie gestellt wurden, über die Ausrichtung, über Nähe bzw. Abstand wie aus der Relation zueinander fühlbare Eindrücke, die abgefragt werden können.
Da die Aufgestellten keinerlei Informationen über das System des Aufstellenden haben, sind sie frei vom Wissen über die „Übereinkünfte“, was im System der/des Aufstellenden dazugehört oder was dort Tabus ist.
So können von der aufstellenden Person bisher nicht gesehene, nicht bedachte oder nicht beachtete Gesichtspunkte, Zusammenhänge, Motive oder gar Personen ans Licht kommen.
Das ist eine ganzkörperliche Erfahrung für alle Beteiligten, denn in beiden Rollen (aufstellend / stellvertretend) ist man mit eigenem Erleben und persönlichen Prozessen involviert.
Dennoch sind die Aufgestellten lediglich ein Medium, das sich empathisch in ein fremdes System eingefühlt hat. Das ist insbesondere spürbar, wenn sich das eigene Körpererleben, mittels somatischem Marker, an den verschiedenen Plätzen im Raum ganz unterschiedlich anfühlt oder plötzlich Emotionen hervorgerufen werden.
So gilt es, sich nach dem Ende der Aufstellung die Rolle wieder “abzuschütteln”, sich wieder frei zu machen.

Wozu?

Im Seminar ermöglicht das gemeinsame, wohlwollende Anschauen von Wirkräumen und das bewusste Prozessieren sowohl veränderte Beziehungen, Klärungsmöglichkeiten und konstruktive Konfliktbewältigung für offensichtliche wie für unbewusste Prozesse, die nun integriert werden können. Bindende Verstrickungen können in Frage gestellt und überwunden werden. Auch unterbrochene Bewegungen können hier symbolisch und stellvertretend zu Ende gebracht werden. Fälschlicherweise Übernommenes kann zurückgegeben, Verlorenes oder Aufgegebenes kann wieder aufgenommen werden.
Erst wenn etwas bewusst wird, lässt sich wählen. Solange man nichts merkt, muss man ertragen, was ist.
Denn das Unbewusste wirkt, obschon – oder gerade weil – wir es nicht wissen: Wir stolpern eben eher in Löcher, die wir nicht sehen, als in solche, die klar erkennbar sind.
Erst nachdem etwas aufgefallen ist / ein Fehler bewusst geworden ist / eine Krise entstanden ist, können (Richtungs-) Entscheidungen getroffen und das eigene Leben als eigener Chef gestaltet werden.

Ziel der Aufstellung ist es, aus dem meist problembehafteten Anfangsbild ein Wirkbild zu finden, das für alle Beteiligten eine deutliche Verbesserung und ein größeres Wohlbefinden bedeutet.
Durch das Verfolgen des in der Aufstellung ablaufenden Prozesses, den der/die Aufstellende von außen betrachtet, wie später auch durch Eintreten und Hineinspüren in das Endbild, werden im Alltag Veränderungen möglich, da sich Perspektiven wie Haltungen verändern. Wo alte Konzepte bisher blockierend wirkten, kann durch die Arbeit ein ver-rücktes Bild zurechtgerückt werden und ein neues Bild (er)lösend wirken.

Mehr noch zu theoretischen Überlegungen dazu lesen Sie auf unserer Wissens-Seite
Weitere Informationen zur Arbeit und zum kommenden Workshop gerne über meine Praxismailadresse: info@lindemann-coach.de

Ein kleiner Nebeneffekt dieser Selbsterfahrungs-Weiterbildungsveranstaltung könnte sein (und wünsche ich mir), dass sich in und um Biebertal ein Netzwerk an Unterstützung entwickelt, bei dem Menschen zugewandt zuhörend, vielleicht sogar aufhörend im Sinne von Harmut Rosa miteinander sind.
Denn das Einhalten der Schweigepflicht über die Belange anderer und über Informationen von anderen ist in dieser Veranstaltung Voraussetzung zur Teilnahme. Nach dem Seminar kann jede/r gerne über eigene Erfahrungen sprechen, nicht aber über andere Menschen – von wegen “stiller Post”-Effekte, die dann nicht zu vermeiden sind.
Wesentliches Sprechen ist immer Mitteilung von eigenen Belangen, Gefühlen, Wünschen, Vorstellungen und Beweggründen.