Dünsbergmarathon wird volljährig

Ab diesem Jahr hat der Renntag den Beinamen “Celtic Race”, denn die Traditionsveranstaltung am letzten Samstag im September eines Jahres soll auf die keltische Geschichte des namensgebenden Berges verweisen.
Entsprechend sind parallel zum Rennen und der Bike-Action-Spannung am Treffpunkt an der Großsporthalle in Rodheim, – in Kooperation mit dem Dünsberg Verein – Veranstaltungen wie Bogenschießen am Keltentor und Besichtigungen des Keltendorfes am Krumbacher Kreuz geplant.

Die Strecken der Jahresabschlußveranstaltung für Biker/innen aus ganz Deutschland können als GPS-Files auf der Seite www.duensberg-mountainbike-marathon.de heruntergeladen werden: Es stehen 4 Strecken zur Auswahl: 29,3 km (480 Höhenmeter), 56,7 km (1.080 Höhenmeter), 85,6 km (1.560 Höhenmeter) und eine speziell für die Gravel-Biker angepasste Strecke von 37,7 km (560 Höhenmeter). Auf der kurzen “Jedermann”-Strecke von 29,3 km werden auch E-Bikes am Start sein.
Neben zahlreichen Hobbyfahrer/innen werden in diesem Jahr auch Lizenzfahrer am Start sein und u.a. um den Titel des Hessenmeisters in verschiedenen Altersklassen kämpfen.

Start ist ab 9 Uhr an der Großsporthalle in Rodheim, wo neben kulinarischem vor allem interessantes zum Thema Radsport auf die Gäste wartet. Parkplätze finden sich auf dem nahegelegenen EDEKA-Parkplatz und auf dem ausgeschilderten Festgelände in Fellingshausen.

Der 18. Mountainbike-Marathon unterstützt auch diesmal wieder die “Tour der Hoffnung” für krebskranke Kinder; das Startgeld der Teilnehmer/innen wird dorthin überwiesen – aufgestockt auf voll 1.000,- € durch den Veranstalter AMC-Rodheim-Bieber e.V.

Foto: Lindemann

Dünsbergraststätte macht Urlaub

Wie der Dünsbergverein auf seiner Facecbookseite mitteilte, ist die Raststätte auf dem Dünsberg wegen Urlaub von Montag, 16.09.2024 – Sonntag 06.10.204 geschlossen. Grund ist der wohlverdiente Urlaub von Hüttenwirt Thorsten Scherer und seinem Team. Ab Mittwoch, 09.10.2024 ist er wieder im Einsatz und man kann die leckeren Speisen der Gaststätte wieder genießen.

Bild: Redaktion Bilderbogen
Quelle: Dünsbergverein auf Facebook

Ein Eimer voller Leben aus dem Dünsbergbach

Im Bild: Mitarbeiter des Regierungspräsidiums Gießen und Studentinnen, die den ökologischen Zustand des Dünsbergbachs in Biebertal untersuchen. Darüber wird auf der Seite des Regierungspräsidiumg Gießen berichtet und erfreulicherweise festgestellt, dass das Gewässer in einem sehr guten Zustand ist. Das gilt sowohl für die Wasserqualität mit Wasserhärte, pH-Wert und Sauerstoffsättigung, einem geringen Nitrit- und Nitratgehalt, also einer geringen Verschmutzung durch Einträge aus der Landwirtschaft; als auch in Bezug auf die Strukturgüte von Strömungs- und Strukturvielfalt sowie, nicht zu vergessen, in Hinsicht auf die im Bach gefundenen Kleintiere. In den 20 Proben auf 100 Metern, die an Stellen mit flacherem wie tieferem Wasser an diesem Morgen entnommen wurden, konnten Marc Sonnleitner, Elisabeth Kister und einige Studentinnen ca. 2.500 Bachflohkrebse, ca. 300 Köcherfliegen und 235 Eintagsfliegen, einige Faden- und Strudelwürmer sowie einen kleinen Molch zählen. Da diese Tiere besonders sensibel gegenüber Beeinträchtigungen des aquatischen Lebensraums sind, eine hocherfreuliche Feststellung.

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Vandalismus im Bornweg

Guten Tag, liebe Gemeinde.

Wie Sie es sicherlich schon gehört haben, wurde im Bornweg Vandalismus betrieben. Und zwar an der Fledermaus-Höhle. Ich frage mich, was soll das? Was sind denn das für Deppen!!

Haben die nix Besseres zu tun? Diese Menschen haben wohl wenig bis kein Gehirn. Gerade noch soviel, um zu existieren. Echt, mir fehlen da die Worte. Da gibt es Menschen, die viel Zeit, Geld und Schweiß in solche tollen Sachen investieren, und dann wird das alles mit “Füßen” getreten. Ich hoffe, die Deppen werden gefunden. Dann sollen diese Menschen es wieder so aufbauen wie es war.

Anstatt so einen Blödsinn zu machen, sollten Sie was gescheites machen. Arbeiten zum Beispiel, oder in den Wald gehen um zu laufen. Wenn Sie Aggressionen haben. Das hilft. Ich hoffe mal, dass es nun langsam mal reicht, mit dem Kaputtmachen! Bitte lasst es, zum Donnerwetter nochmal!

Bilder: F.Scholz

Familienbesuch am Keltengehöft

Von Krumbach kommend wollte ich mal schauen, wie es dem Keltengarten geht. Nun, es geht ihm gut. Aber als ich diese drei hier beim Picknick sah, musste ich sie erst ansprechen. Ein Ehepaar aus Eschwege und die Schwester des Ehemannes auf Stippvisite bei Verwandten in Dutenhofen. Geplant war die Besichtigung von Burg Gleiberg. Doch nach etlichen Touren auf dem Gießener Ring, bedingt durch die vielen Straßensperren, wurde auf dem Navi das Keltengehöft aufgezeigt – und so fuhr man dorthin und landete in Biebertal.

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Foto Ev. Renell

Jahrgang 1899 Teil 3

Am Dienstag hatte diese kleine Miniserie begonnen. Manch einer hätte dieses Jahr den 125. Geburtstag feiern können. Darunter waren berühmte Namen wie Al Capone, Gustav Heinemann, Alfred Hitchcock oder auch Erich Kästner. Dieser wiederum hatte vorgestern einen extra Bereich im 2. Teil bekommen, da die Post eigens ab Februar eine 85 Cent Briefmarke ihm gewidmet hat.

Und heute im 3. Teil gibt es auch ein 125 jähriges Jubiläum, das auch etwas mit Biebertal zu tun hat und im Gegensatz zu den ersten beiden Teilen seinen Geburtstag auch feiern kann.

Am 29.10.1899 wurde der Dünsbergverein gegründet!

Dies geschah am Tag der Einweihung des Aussichtsturms. Schon bald lockte dieser dann zahlreiche Ausflüger auf den Berg, sodass der Verein ab 1911 für die Bewirtung auf dem Gipfel sorgte. Nach einer kleinen Delle, vor allem im ersten Weltkrieg, wurde 1932 eine Küche samt Stube angebaut. Auch der Turm wurde aufgestockt und überdacht. Im 2. Weltkrieg wurde der Turm durch Angriffe stark beschädigt. Dank Spenden von vielen Bürgern und heimischen Unternehmen konnten die Hütte und der Turm bereits 1949 wieder instand gesetzt werden. Auch in den Folgejahren nahm die Zahl der Besucher stetig zu.

Zum 100. Geburtstag beschenkte sich der Verein praktisch selbst. Erst entstand das Keltentor, danach die 2 nach historischen Vorbild errichteten Häuser. Im linken gibt es viel Wissenswertes über das Leben der Kelten zu erfahren. Bis heute nutzen Schulklasse und andere interessierte Gruppen dieses Angebot. Öffnungszeiten erfahrt ihr über die Homepage des Vereins. Ein Tipp ist der internationale Museumstag am 19.05. diesen Jahres. Dort nehmen alle Biebertaler Museen teil und bei guten Wetter gibt es vielleicht auch wieder Bogenschießen am Keltengehöft.

Unvergessen bleibt da vor allem das Keltenfest 2005. Für seine Dienste um die Erhaltung des keltischen Oppidums auf dem Dünsberg ist der Verein 2003 mit dem hessischen Ehrenamtspreis ausgezeichnet worden. Zu den weiteren Aktivitäten zählt vor allem das Wandern. Auch ist die Mitgliederzahl stabil bei 1200. Engen Kontakt gibt es zudem zum Erzgebirgsverein in der Partnergemeinde Eibenstock.

Und selbstverständlich sind zum 125. Geburtstag diverse Veranstaltungen geplant. Im März soll es eine große Baumpflanzaktion geben. Am 14.07. wird dann auf dem Gipfel beim Sommerfest mit Hilfe der Original Münchholzhäuser Blaskapelle kräftig eingeheizt. Dazu soll es einige Sternwanderungen geben. Der offizielle Festakt geht dann am 01.11. im Bürgerhaus Rodheim über die Bühne, wo einen Tag später alle Freunde der keltischen Nacht mit Folk-Rock auf ihre Kosten kommen. Dazu spielt die Formation Garden of Delight auf.

Bild 1: unbekannt
Bild 2: Dünsberg Verein
Quelle: Bericht im Gießener Anzeiger vom 09.01.2024

Zum Abschluss noch den Krippenweg gehen

Blick vom Krippenweg nach Südwesten Richtung Bieber Foto Renell

Die Ferien in Hessen sind zu Ende, aber ein ganzes Wochenende liegt noch vor uns, an dem man bei bestem Winterwetter auf dem Krippenweg spazieren gehen kann. Es gibt etliche neue Krippengestalter/innen. Wir finden, dass viele besonders schöne bei den 62 Krippen dabei sind.
Ursprünglich sollten die Krippen nach dem 7. Januar abgeräumt werden, bei 4-5 ist das der Fall. Aber da es insgesamt 62 Krippen waren, gibt es noch jede Menge anzusehen. Das meinen auch viele Leute, die wir unterwegs trafen. Sie kamen zum Beispiel aus Nachbarorten wie Krofdorf oder Linden, um ihren Besuchern aus Bad Zwischenahn oder Mönchengladbach diesen schönen Weg zu zeigen. Mit dem Krippenweg hat Friedel Winter wahrlich was für den Biebertaler Tourismus getan.
Eigentlich möchte man nach so einem kleinen Ausflug gern was Warmes trinken, vielleicht ein Stück Kuchen dazu. Das einzige, was derzeit sonntags in Biebertal dazu geeignet ist, ist das Café am Park in Rodheim, am Schindwasen 4. Im Rewe-Markt gibt es eine kleine Sitzecke der Bäckerei Volkmann. Gemütlicher ist die der Bäckerei Moos im Edeka – Markt. Fürs nächste Jahr kann man schon Friedels Marktcafe vormerken, das jeden Donnerstag von 15.00 – 17.00 Uhr im Rahmen des Wochenmarktes Fellingshausen vom Krippenvater persönlich durchgeführt wird.

Wenn Sie auf die Fellingshausen-Seite besuchen, werden sie ganz viele Krippenbilder sehen, die Eveline Renell und Winfried Senger bei schönstem Wetter am 11. Januar gemacht haben. Fellingshausen.Krippenweg, Weitere Fotos aus dem Dezember gibt es von Alfons Lindemann unter den beiden folgenden Links. Teil 1 vom oberen Wegeilstück vom Sportplatz aus und Teil 2 vom unteren Wegstück von der Grube Friedberg zurück zum Spotplatz.

Neues von den Schildbürgern

Schlaglochwarnung? Foto Karlheinz Leib

Seit uns die ersten Geschichten über die Schildbürger zu Ohren kamen, haben diese sich weiterentwickelt. Zum Beispiel fahren sie jetzt auch gerne Fahrrad. Ihren Hausberg (von dem sie in alten Zeiten die Baumstämme hinab getragen hatten) hoch und runter und auch im Berggrund. Der Berggrund hatte mal viele Löcher, so dass die Fahrradreifen darin stecken blieben. Oder man sprang mit dem Rad über die Löcher. Und weil das so einen Spaß machte, kamen die Eltern mit dem Kinderwagen und wollten ihre Kinder schon frühzeitig an das Lochspringen gewöhnen. Das Lochspringen gefiel aber nicht jedem Schildbürger. Die Löcher sollten also geschlossen werden. In früheren Zeiten hätten die Schildbürger wohl einfach Schotter in die Löcher gefüllt. Aber inzwischen waren sie gebildet, manche von ihnen hatten sogar die hohe Schule besucht. Also kam ein Ingenieur und machte blaue Striche um die Löcher.

Lesen Sie weiter unter: Gemeinde.Schildbürger

Bahnfahrt mit Enkeln

Die Stecke der Lahntalbahn (wiki/Lahntalbahn)

Meine beiden Enkel, 10 und 6 Jahre jung, waren noch nie mit dem Zug gefahren. Also plante ich, sie in ihren Ferien bei uns per Bahn nach Hause zu bringen. Dem Kleinen war das ziemlich egal. Der Große hätte Angst davor, erzählte mir meine Tochter, woraufhin ich ihm einen Brief schrieb und über die schönen Bahnerlebnisse in meiner Kindheit berichtete. Daraufhin wollte er es probieren – und ich konnte die Fahrt buchen.
Im Gießener Bahnhof durften die beiden sich eine Süßigkeit für unterwegs aussuchen, danach bestiegen wir die Lahn-Eifel-Bahn, bestehend aus 2 Triebwagen. Sie stand lange vor der Abfahrt mit warmen Abteilen bereit, so dass es Gelegenheit gab, den Bahnhof zu betrachten. Wieviel Uhren sieht man von hier?
Die Wagen sind oft schön bunt. Das sind aber eine Menge Schienen! Ob mal ein Zug ganz nah an uns vorbeifährt? Dann ging es auf die Minute pünktlich los Richtung Wetzlar. Kaum losgefahren, kam schon der Schaffner. Als ich sagte, dass es die erste Bahnfahrt der beiden sei, bekamen sie eine extra Kinderfahrkarte mit einem schönen Bild drauf geschenkt. Und der Schaffner nahm sich Zeit für einige Erklärungen.
„Oma, schau mal, da ist der Berg mit dem Fernsehturm, den man von euch sieht.“  Ein See! Nein die Lahn, korrigierte ich. Und hinter Wetzlar passierte etwas, was die meisten von uns von Schulausflügen kennen, kaum ist man unterwegs……Bei den beiden normalerweise schlechten Essern hatte ich es nicht erwartet: Die zu Hause geschmierten Brötchen wurden ausgepackt und genussvoll verspeist.

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Den Dünsberg durchleuchten? Geht das?

Ja, es geht ! Mit den allgegenwärtigen natürlichen kosmische Teilchen !

Der Dünsberg am frühen Morgen (Foto: Simone Bachmann)

Nur gibt es kein Interesse an einer Durchleuchtung, weil weder Gefahren vom Berg ausgehen noch große verborgene Geheimnisse im Inneren vermuten werden.
Das ist bei anderen Bergen anders: Es geht um jene Berge, die Feuer und Asche spucken: Die Vulkane.

Der Vesuv-Krater heute – Er kann jederzeit wieder ausbrechen

Ein uns nahegelegener Vulkan ist der Vesuv.
Im Jahre 78 nach Christi hat der Vesuv eine ganze Stadt mit 25 m Asche zugedeckt: Pompeii.
Zuletzt hat der Vesuv 1944 Feuer und Asche gespuckt.
Nur wann wird er wieder ausbrechen? Er ist noch aktiv.
Das wollen Forscher mit einer Technik vorhersagen können, die sehr an die Röntgenstrahlen erinnert, die wir aus der Medizin kennen.

Standort der Meßstation

An dieser Stelle des Vesuv ist ein Detektor aufgestellt, der wie ein Empfänger Myonen erfasst. Myonen sind jene Teilchen, die aus dem Weltall unsere Erde treffen und soviel Energie besitzen, dass sie hunderte von Metern Gestein durchdringen können.
Aus den Signalen, die der Detektor erfasst, werden Bilder erzeugt, die das Innere des Vulkans zeigen, vor allem wo sich Magma befindet und wie sich das Innenleben des Vulkans verändert.

Strahlengand der Teilchen

So wie Röntgenstrahlen von einer Röntgen-Röhre ausgehend zum Beispiel unser Gewebe und unsere Knochen durchdringen, können die Myonen selbst Berge durchdringen. Je nach durchdrungener Materie verlieren sie dabei Energie. In den Detektor-Platten am Fuß des Vesuv werden die unterschiedlichen Intensitäten der Myonen aufgezeichnet und zu einem Bild zusammengesetzt, ganz wie bei einer Röntgen-Aufnahme.

Aber nicht nur Berge können durchleuchtet werden, um Katastrophen vorherzusagen.
Es gibt auch Interesse am Innenleben von Pyramiden oder Hochöfen und noch weitere sehr interessante Forschungsbereiche im Zusammenhang mit den kosmischen Teilchen.

Was sind Myonen und woher kommen sie und wobei gibt es einen Zusammenhang mit Biebertal?
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Quellen:
https://www.bfs.de/DE/themen/ion/anwendung-medizin/diagnostik/roentgen/roentgen_node.html
Durchleuchteter Vulkan
https://www.scienceinschool.org/de/article/2016/muons-de/
https://cds.cern.ch/record/1312698?ln=en
https://indico.cern.ch/event/843258/contributions/3610598/attachments/1929370/3195199/03_DErrico.pdf