Sicherer Schulweg – am 5. September beginnt das neue Schuljahr

und am Dienstag den 6. September geht es für die i-Dötzchen*) los

Gastbeitrag von Gerd Wegel, Vorsitzender des ACE Mittelhessen*)

Sicherer Schulweg- schon vor dem Schulstart den Weg einüben !

Zum Schulstart appelliert der ACE Mittelhessen an alle Eltern, den Schulweg mit ihren Kindern rechtzeitig und gut einzuüben.

Zur Vermeidung von Gefahren und für mehr Sicherheit im Straßenverkehr
sollte gemeinsam mit den Kindern ein sicherer, Kindgerechter Weg festgelegt und mehrmals abgelaufen werden.

Dabei ist der kürzeste Weg nicht zwangsläufig der Beste: Schwierige, stark befahrene Straßen und Kreuzungen sowie unübersichtliche Abschnitte sollten umgangen werden“ empfiehlt der Regionsvorsitzend des ACE – Mittelhessen, Gerd Wegel.
Weiterhin sei es trotz der momentanen warmen Temperaturen nicht zu vergessen: Für die Winterzeit ist auch auf eine gute Beleuchtung entlang des Weges zu achten !

Foto: ADAC-Stiftung Schulhelden; Eltern-Taxis gefährden die Schulfreund/innen ihrer Kinder

Elterntaxis Vermeiden ! Nach Möglichkeit vermieden werden sollte das sogenannte „ Elterntaxi „also die tägliche Fahrt zur Schule durch die Eltern mit dem Fahrzeug. Hierzu ergänzte der Regionsvorsitzende des ACE : „Das Gefühl, das Auto sei sicherer , ist trügerisch. Vor den Schultoren sind Elterntaxis sogar eine Gefahr, da Kinder zwischen den parkenden Autos nur sehr schlecht gesehen werden“ .

Den Kindern mehr zutrauen: Eltern und Kinder sollen sanft an den Schulweg zu Fuß herangeführt werden. © dpa; Initiative aus Puchheim/Bayern, Foto aus dem Münchner Merkur

Gerd Wegel erläuterte weiterhin: „Eine sichere Teilnahme am Straßenverkehr erlernt sich nicht durch Beobachtung vom Autorücksitz aus.

Wichtig ist es, praktische Erfahrungen im Straßenverkehr zu sammeln. Das geht am besten durch Übung und aktive Teilnahme am Verkehrsgeschehen”

Führt kein Weg an der Autofahrt vorbei, rät der ACE den Eltern sogenannte“ Kiss & Ride“- Halteplätze zu nutzen oder sich gemeinsam mit den Schulen für die Einrichtung sicherer, etwas von den Schulen entfernter, Hol- und Bring-Zonen einzusetzen. Das ermöglicht den Kindern, sicher auszusteigen und die Reststrecke eigenständig zu gehen.

Über den folgenden Link kommt man auf mehrere Videos der Polizei Baden-Württemberg, die sehr gut zeigen, wie man mit Kindern das Überqueren von Straßen üben kann: Gib acht im Verkehr: Aktion sicherer Schulweg

*) i-Dötzchen: Der Begriff stammt aus dem Rheinland. Ein Dotz oder Dötzchen ist ein kleiner Junge. Das i davor stammt aus der Zeit, als die Schreibübungen in der ersten Klasse mit dem kleinen i begannen.

*) Kontakt zum ACE Mittelhessen:

Gerd Wegel 1.Kreisvorsitzender ACE Kreis Mittelhessen
Kirchstraße 34, 35444 Biebertal
Telefon und Fax: 06446 – 921459

Mobil: 0171 / 2039111

Email: gerdwegel@live.de

Homepage des ACE: http://www.ace.de

Knapp daneben ist auch vorbei:

Straßenmarkierungen am Bornberg in Rodheim

Dies ist eine Ausfahrt, das hat man wohl zu spät erkannt
Hier wären 2-3 Plätze mehr möglich gewesen,
hier auch
und vor der Kurve lieber nicht; Straßenverkehrsordnung nicht bekannt?

Wir brachten kürzlich einen Artikel zu Straßenmarkierungen in Fellingshausen, die wir für überflüssig hielten. Wenigstens wurden sie sachgerecht und mit Wechsel der Straßenseite durchgeführt. Das kann gleichzeitig zur Verkehrsberuhigung dienen.
Wer aber hat die oben abgebildeten Markierungsarbeiten zu verantworten?
Die Anwohner haben nicht darum gebeten!

Fotos: Renell

Digitales Milchbänkchen geht weiter

so titelte der Gießener Anzeiger am 03.08.2022, aber wieso?

Ein anderer Blick auf die DorfApp, für wünschenswertes echtes Miteinander im Tun, statt für virtuelles, phantasiertes Scheinzusammenkommen. Denn der virtuelle Raum wird nicht zwangsläufig zu einem realen Raum.

Milchbänkchen früher

Das erklärte Ziel der Zusammenführung führt auf diese Weise zu größerer Entfremdung, Bürgerferne und normalisierter Einsamkeit – die, wie wir wissen, eine der tödlichsten Zustände ist.

“modernes” Digitales Milchbänkchen, es unterhalten sich 2 Smartphones miteinander

Der große Irrsinn (Das Wort hat seit dem 17. Jahrhundert mit der Bedeutung „verwirrtes, unrichtiges Denken“) ist doch, dass hier echter sozialer Kontakt mit medialem Kontakt verwechselt wird. Realer, warmer Austausch zwischen Menschen kann jedoch niemals durch die Zwischenschaltung eines Mediums ersetzt werden.
Irrsinn ist auch, für eine DorfApp enorme Summen an Geld für Programmierung und Betreuung auszugeben, während guter Kontakt immer kostenfrei ist.
Ein derartiges Angebot von Oben für die da (Unten) in den Dörfern macht nur in einer “als ob”-Welt Sinn; also in Zusammenhängen, in denen man, statt Selbst da zu sein, so tut als ob man auch digital da wäre und das für normal und sogar wünschenswert hält.

So wie im linken Bild stellt sich unsere Landrätin Anita Schneider anscheinend die Fähigkeiten der von ihr vor rund zwei Jahren auf den Weg gebrachten Dorf App des Landkreises Gießen vor. Der älltägliche Tratsch, Informationen, aktuelle Nachrichten und mehr sollten ganz modern auf digitale Art in den Dörfern ausgetauscht werden, »Vernetzt, wo man verwurzelt ist«, lautet das Motto. Vernetzung geschieht jedoch a) freiwillig und b) nur dort, wo Interesse mit Sympathie und Bekanntschaft zusammen kommen.

Dorfbrunnen in Freienfels bei Weilburg, “Dolles Dorf” der Woche. Der über 150 Jahre alte Dorfbrunnen wird bei der Hitze zur Erfrischung und zum Treffen genutzt Screenshot aus Hessenschau vom 13. 08. 2022
Treffen im Dorfmittelpunkt:: Backhaus, Kirche, Brunnen – beim Brunnenfest ist der “Platz” für Autos gesperrt


Bei uns in Biebertal war es Königsberg und auch in Dornholzhausen, Harbach, Oppenrod und Treis konnten Bürger/innen während einer ersten Pilotphase die App über das Smartphone herunterladen und damit Teil einer »digitalen Dorfgemeinschaft« werden. Jeweils zehn Personen aus jedem der fünf Orte durften die DorfApp ausgiebig testen. Nun ist diese Pilotphase beendet. Aber in Königsberg plant man mit dem neuen “Dorfladen” einen realen Treff.

Rechtfertigt ein nachgewiesener Nutzen die aufgewendeten Kosten?

Mehr lesen auf Treffpunkte – Meinungstreff unter “Was ist eine DorfApp” und “Digitales Milchkännchen geht weiter”

Foto vom traditionellen Milchbänkchen: Foto: Schwatz am Milchbänkchen; vom modernen Milchbänkchen: Lindemann

Das neue Lexikon der Ausbildungsberufe ist da

Vielfach gilt Studieren als der Weisheit letzter Schluss, und so fehlen in vielen Ausbildungsberufen Auszubildende: Stichwort “Fachkräftemangel“.
Nicht alle können Häuptlinge sein, es braucht auch kompetente Arbeitskräfte in den verschiedenen Sparten.
Dazu hat jetzt die Bundesagentur für Arbeit einen aktuellen Überblick an Lehrberufen herausgegeben.

Ich erinnere mich noch sehr gut daran, wie ich nach meiner Volksschulzeit vor der Berufswahl stand und keinen blassen Schimmer davon hatte, was es auf dem Arbeitsmarkt überhaupt für Möglichkeiten zur Selbstentfaltung meiner Interessen gab.
Das ist heute anders. Mehr als 500 betriebliche und schulische Ausbildungsgänge werden in dem hier vorgestellten Nachschlagewerk vorgestellt. Vom benötigten Schulabschluss, über Lehrzeit und Vergütungen, Berufsbeschreibungen bis zum späteren Arbeitsort reicht die Information.
Die aktuelle Ausgabe 2022/23 gibt es kostenlos unter www.planet-beruf.de oder als PDF-Datei oder über den Pfad “Lehrkräfte und BO-Coaches“.

Foto: Arbeitsagentur

Der Gail´sche Park

Gail´sche Villa

Ein einzigartiger englischer Landschaftspark
Am Schindwasen 6 in Biebertal-Rodheim www.gailscherpark.de

Öffnungszeiten im Sommer (1. März bis 31. Oktober) samstags von 12 – 18 Uhr, an Sonn- und Feiertagen vom 14 – 18 Uhr;
im Winter ( 1. November bis Ende Februar) Sonn- und Feiertags von 14 – 16 Uhr.
Öffnungszeiten Museum von Mai bis Oktober an jedem ersten Sonntag im Monat von 16 – 18 Uhr. Eintritt frei

Zentral in Hessen, nahe bei Gießen gelegen, aus reiner Liebe errichtet, beeindruckt der Gail´sche Park heute jährlich mehrere tausend Besucher.

Der Kaufmann Georg Philipp Gail (1785-1865) gründete 1812 in Gießen eine Rauchtabakmanufaktur, auf die im Jahr 1857 eine Firmenfiliale in Rodheim folgte. Hinter dem Rodheimer Anwesen legte er einen kleinen Park an. Unter dem Enkel Wilhelm Gail, der 1891 die Gail`sche Dampfziegelei und Tonwarenfabrik gründete, erreichte der Park mit dem Neubau einer als gründerzeitliches Landhaus gebaute Villa um 1896 seine heutige Ausdehnung.

Mehr zur Geschichte und was es dort alles so gibt erfahrt im ganzen Bericht unter Sehenswert

Foto: Rainer Lippert

Warum der Bürgersteig “Bürgersteig” heißt

Zur Parksituation in Biebertal fanden in allen Ortsteilen schon mehrmalig Ortstermine und Gespräche zwischen Anwohnern, Ortsbeiräten und der Bürgermeisterin statt.
Hier wurde an die Vernunft appelliert, jedoch hat sich leider am Parkverhalten nichts geändert.
Das Parken auf der Straße wird oft mit der Aussage, den fließenden Verkehr zur Geschwindigkeitsreduzierung zu zwingen, begründet. Dies ist jedoch ein Eingriff in der StVO und behindert den fließenden Verkehr.

In Biebertal besteht innerorts fast überall eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h, dass diese von manchen Verkehrsteilnehmern nicht immer eingehalten wird, ist bekannt. Dieses sollte aber mit Geschwindigkeitsmessungen geahndet werden. Zunehmend kommen Einsatzfahrzeuge, Müllabfuhr oder Linienbusse an ihre Grenzen. Aufgrund der Parksituation ist teilweise kein Durchkommen.
Außerdem werden mit dem rücksichtslosen Parken nicht nur Fußgänger oder Kinder in Gefahr gebracht, sondern auch Radfahrer, von Gehbehinderten ganz zu schweigen.

Die meisten Anwohner besitzen eine Garage oder einen Hof, nutzen aber vielleicht aus Bequemlichkeit oder aus anderen Gründen diese Abstellmöglichkeit nicht. Dies heißt aber nicht, dass sie das Recht haben, vor der eigenen Einfahrt zu parken.

Alle Autofahrer besitzen einen Führerschein, aber manche haben jedoch vergessen was sie in Puncto „Parken“ gelernt haben. Warum der Bürgersteig “Bürgersteig” heißt, Ist das Parken auf dem Gehweg erlaubt? Da sehen Sie, dass einige Fahrzeuge auf einem Gehweg stehen. Sie stellen Ihr Fahrzeug dazu. Warum auch nicht, der Gehweg ist breit und Fußgängerinnen und Fußgänger können noch locker an den Fahrzeugen vorbeilaufen. Und dann kommen Sie zu Ihrem Fahrzeug zurück und … haben ein Knöllchen. Aber warum? Ganz einfach: weil der Bürgersteig nun mal „Bürgersteig ” heißt und somit der Aufenthaltsort und Begegnungsraum für die Fußgängerinnen und Fußgänger ist. Dort sollen sie vor dem FAHRverkehr geschützt sein. Das Befahren des Gehwegs ist grundsätzlich für alle Fahrzeugarten untersagt und damit ebenfalls das Parken. Natürlich gibt es Ausnahmen. Unter bestimmten Umständen kann das Parken auf dem Gehweg angeordnet sein. Dafür sieht die Straßenverkehrs-Ordnung das Zeichen 315 „Parken auf Gehwegen” Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) vor. Das Verkehrszeichen ordnet nicht nur das Parken auf dem Gehweg an, es zeigt auch ganz genau, wie das Fahrzeug abzustellen ist. Ebenfalls kann das Parken auf dem Gehweg durch eine Parkflächenmarkierung nach der StVO angeordnet sein. Parkflächenmarkierungen bestehen grundsätzlich aus weißen dünnen Linien und können Parkwinkel oder aber auch Rechtecke sein.

Gastbeitrag von Gerd Wegel – ACE Kreis Mittelhessen

Parkplatzmarkierung am Burgweg:

Nötig oder rausgeschmissenes Geld? ………….. Wir wissen es nicht.

Die Gemeinde markiert ab Mittwoch. Die Schilder stehen im gesamten Burgweg

Ausgelöst wurde dieser Artikel durch das Mail eines Bürgers an seinen Ortsvorsteher und den Bilderbogen, ergänzt über die Woche von weiteren Mails, die uns erreichten. Der Veröffentlichung der Texte wurde zugestimmt.
Dennoch sind die hier zu lesenden Texte, die die letztlich bezahlenden Bürger etwas angehen, gekürzt, um Datenschutzbestimmungen einzuhalten. Die zwischenzeitlich abgelaufene Korrespondenz zwischen Ortsvorsteher und Bürgermeisterin ist der Redaktion des Bilderbogen inhaltlich nicht verfügbar, wurde jedoch, wie zu vernehmen war, dem achtsamen Mitbürger, wie den Ortsbeiratsmitgliedern, inhaltlich kommuniziert,

15. Juli 2022
Heute habe ich durch Gemeindearbeiter erfahren das ab 20. 07. 22 eine Markierung für PKW-Parkplätze am Burgweg vorgenommen werden soll.  Ausführung durch Fremdfirma: talwärts links zwischen” Friedenstraße und
Am Großacker” sowie rechts zwischen” Am Großacker und Wiesenstraße.”

Meine Frage: Warum diese Maßnahme, wer hat das veranlasst, und wo liegt der Nutzen?
Da ich hier täglich die Verkehrsverhältnisse im Auge habe, betrachte ich diese Maßnahme wieder als Geldverschwendung oder jemand kann mir den Sinn erklären. Zwischen  Großacker und Friedenstr.  sowie Großacker und Wiesenstr. wird, wenn überhaupt, nur kurzzeitig geparkt. Wieso soll man jetzt auf einmal dem Fahrer vorschreiben wo er genau sein Fahrzeug abstellen muss ?

Der Burgweg in Fellingshausen am Samstag 16.7.22 um 19.00 Uhr.
Ganz offensichtliche Parkplatzprobleme

16.7.
Sollte die vorgesehene Maßnahme der Verkehrslenkung (Geschwindigkeit) dienen, darf ich darauf hinweisen das hier eine 30km-Zone vorliegt.
Ich kann für einen längeren Zeitraum durch Aufzeichnungen über die Nutzung dieser Parkflächen den Nachweis über die Sinnlosigkeit der Maßnahme zwischen den beiden aufgeführten Straßen beibringen. 

17.7.
Das Schreiben an unsere Bürgermeisterin trifft den Nagel auf den Kopf.
In vielen Bereichen könnte man die Bürger und den Ortsbeirat schon am Beginn der Planung einer Maßnahme in Kenntnis setzen. Das Mitteilungsblatt bietet ja die Voraussetzung. Ärger und Fehlentscheidungen könnten so vermieden werden. 

Einschub – Ev. Renell – aus >Focus online< vom 23.3.2017
“Zwar muss sich dann niemand strikt an die Markierungen halten. Bedeutungslos werden sie aber nicht.
Sonst könnte man sie gleich weglassen. Der Zweck der gekennzeichneten Parkflächen ist raumsparendes Parken.”
Kommentar dazu: Bei unterschiedlichen Autolängen zwischen 2,70m (Smart), 4,60m (häufigste) und “Edelkarossen” mit 5 – 6,80m könnte man ohne Markierung (5m) vielleicht doch platzsparender parken.

21.7.
Die Antwort von Frau Bürgermeisterin geht an der Sache vorbei. Im Abschnitt Friedenstraße – Wiesenstraße befinden sich gerade mal 4 Hofeinfahrten, auf der markierten Straßenseite 1 Hofausfahrt. Bei allen Großveranstaltungen war nie eine Ausfahrt durch parkende Autos blockiert. Die Aussage von Frau Bürgermeisterin trifft auf die Seitenstraßen zu. 

Heute wurde markiert und zwar durchgehende Parkplätze auf einer Seite, da wo bei größeren Veranstaltungen schon immer vorschriftsmäßig ohne Markierung geparkt wurde.
Mein Einwand, wenn schon markiert, wenigsten keine Markierung, 5 Meter vor einer Kreuzung (Rechts vor Links) vorzunehmen, wurde zunächst ignoriert.
Da mein Nachbar niemand im Ordnungsamt erreichen konnte, rief er bei der Polizeistation an. 
Nachdem zwei Polizisten erschienen, wurde dann doch die Markierung an den Kreuzungen um einen Platz fallen gelassen.

Die Markierungen sind hier – rechts wie links im Bild – ursprünglich von der Fachfirma StVO-widrig viel zu nah an die Kreuzungen mit Rechts- vor Linksverkehr vorgezeichnet, später aber – nach Bürger- und Polizeiintervention – nicht weiter mit breiten Streifen markiert worden.

Ich bleibe dabei: Hier wurden wieder einmal um die 5000.- € ? in den Sand gesetzt – ohne Nutzen.


Klar zu stellen ist, wie wir erfahren konnten, dass über den öffentlichen Verkehrsraum das Ordnungsamt und die Fachbehörden entscheiden, nicht die Bürger.
Dabei sollte man sich klar machen, dass die Verwaltung und an deren Spitze die Bürgermeisterin verpflichtet ist, die Beschlüsse der Gemeindevertretung oder auch die Vorgaben von Fachbehörden umzusetzen.
Sicherlich ist in Zeiten der Pandemie manches liegen geblieben und die Mitarbeiter der Verwaltung haben viele Projekte zu bewältigen; die Bürgermeisterin muss auf wie vielen Hochzeiten zugleich tanzen und: sie entscheidet nicht alles.
Dennoch sollten Bürger/innen bei Prozessen besser mitgenommen werden, um die möglicherweise unsinnige Ausgabe von Geldern einzudämmen. Vorbeugen ist halt besser als Heilen.
Dazu sind die zuständigen Gremien, wie auch die Bürger besser zu informieren – wenn und bevor Maßnahmen eingeleitet oder verzögert werden – wie beim Neubau von Feuerwehr und Bauhof in Rodheim.
Allein z.B. die Gerüste dort über Wochen zu mieten, ohne dass Arbeiten voranschreiten, ist ein Kostenfaktor, der am Ende von Bürgern zusätzlich zu den kalkulierten Baukosten bezahlt werden muss. Inhaltlich muss das doch zumindest begründet werden!
Information hilft klar(er) sehen und verstehen, wobei es meist mehrere Antworten auf Problemstellungen gibt.

Schon einmal hatten wir in 2020 über eine unsinnige Maßnahme auf dem Radweg von Fellingshausen nach Rodheim berichtet, die dann wenige Tage später rückgebaut wurde.
Ausgegebenes Geld fehlt halt für andere Projekte, da das Budget der Gemeinde endlich ist und die zudem über keine üppigen Polster verfügt.
Zudem, wie bereits in der Diskussion mit der BI um das Baugebiet “Dreispitz III – Erweiterung West” in der >Gießener Allgemeinen< zeigt sich auch bei dieser Maßnahme die Problematik von Allgemeinwohl und Einzelinteresse
und: wer entscheidet darüber?
Noch ein letzter Punkt beim Bedenken: Fachfirmen sollten auch Facharbeit leisten (siehe Abstand vor einer Kreuzung)
Wer kontrolliert da eigentlich?
Warum muss erst die Polizei kommen, dass gesetzeskonform gearbeitet wird?

Fotos: Eveline Renell und Lindemann

Pressetermin in Fellingshausen

Wilfried Venerius, Eugen Domann, Thomas Cramer

Die Bürgerinitiative >Interessengemeinschaft Zukunft Fellingshausen< gegen das neue “Baugebiet Dreispitz III – Erweiterung West” hatte am 11. Juli 2022 für 19 Uhr in die Gaststätte “Zur Post” geladen.
Der geladenen Presse sollten die Bürgerbedenken gegen die Planungen der Gemeinde bekannt gemacht und die Entwicklungen nach ihrem Brief mit 486 Unterschriften aus allen Ortsteilen Biebertals an die Bürgermeisterin, den Gemeindevorstand, die Faktionsvorsitzenden und die Ortsbeiräte von Fellingshausen und Rodheim vorgestellt werden.

Wieder waren ca. 50 Personen erschienen, die das Thema diskutieren und Ihre Bedenken vortragen wollten.

Problematisiert wurde die Größe des Baugebietes, mit dem ca. 500 neue Bürger erwartet werden – bei fehlenden Bedarfserwartungen für Biebertal laut Demoskopie. (Hierzu hatte die Bürgermeisterin in der Ortsbeiratssitzung zum Thema angeführt, dass sich diese Prognose auf Einfamilienhäuser beziehe, dass aber für Wohnungen für ältere Menschen, die ihr Haus aufgeben müssten, sehr wohl Bedarf bestehe.)
Die BI führt an, dass die aktuelle Planung eine Ortserweiterung um ein Drittel in Bezug auf die jetzige Einwohnerzahl darstellt, so dass soziale Unruhen entstehen könnten. Jedenfalls dürfe nicht gegen die Bürger, sondern für sie und nicht für die Interessen eines Investors geplant werden.
Vor allem aber, so wurde betont, fehle ein Verkehrskonzept für den neuen Ortsteil, der ca. 1500 neue Fahrzeuge pro Tag auf die Straße bringen werde; die ÖPNV-Anbindung sei problematisch. Das Verkehrsaufkommen mit der auf dem Gelände des ehemaligen “Hotel Am Keltentor” geplanten Altenpflegeinrichtung mit Gastronomie – und damit Fahrten der Angestellten und Besucher und Restaurantgäste sei da noch nicht einmal mit eingerechnet.
Dazu bestehen erhebliche Bedenken, wie es mit der Wasserversorgung für Fellingshausen und Biebertal stehe, da für die kommenden Jahre weniger Niederschläge prognostiziert sind und für das Neubaugebiet ca. 23.000 Kubikmeter mehr Wasser benötigt wird.
Auch für die Kita- und Schule in Fellingshausen seien noch keine konkreten Pläne auf dem Tisch, wie da die Kapazitäten geschaffen werden sollen, um die zu erwartenden mehr an jungen Menschen aufzunehmen. Schon jetzt seien dort die Grenzen erreicht bzw. überschritten.
Hoch bedenklich für unsere Demokratie sei die Intransparenz von Seiten der Gemeinde, bezüglich Vertragsgestaltung und Bürgerbeteiligung. Insbesondere habe es bislang von der Bürgermeisterin keine Reaktion auf den Brief der BI und die gesammelten Unterschriften gegeben. Auch die Parteien bekamen da ihr Fett weg.

Die bemängelte Information zeigt unterschiedliche Auffassungen bzw. Wünsch in Bezug auf Hohl- und Bringpflicht”.
Sowohl die Gemeindevertreter- wie Ausschusssitzungen sind öffentliche Veranstaltungen. Bürger könnten sich also informieren.

Aus der Kreisstraße “Die Beu” (für die die Gemeinde nicht zuständig ist) wurden Bedenken laut, dass die Mehrbelastungen durch Schwerlastverkehr die alten Häuser weiter beschädigen könnten, höhere Lärmbelastungen auftreten und Eltern machten sich um die Sicherheit ihrer Kinder Sorgen, sollte der Verkehr in der engen und zum Teil unübersichtlichen Straße zunehmen.

Aufgerufen wurde dazu, sich die ausliegenden Pläne in der Gemeindeverwaltung anzuschauen und Einsprüche einzulegen. Zur Not werde die BI gegen das Vorhaben klagen.

Fotos: Lindemann

Quelle: Gießener Allgemeine Zeitung, 14. Julie 2022

Baumaßnahmen

Wie Sie schon alle gesehen haben, ist es jetzt in der Giessener Strasse/Talweg richtig “Hell” geworden. Hier wurden in den letzten Wochen die Häuser/Scheunen abgerissen. Hier mal ein paar Bilder wie es aussieht, vom Talweg aus:

Jede menge “Schutt”
“Steinreich”–
Viel Arbeit
hier werden die Steine wiederverwertet
..ist Super..
bis das fertig ist, dauert..

Bis hier wieder was neues steht, das dauert noch ein “paar” Tage. Was aber gut ist, das die Steine die vorhanden sind, wieder verwertet werden! Spart bestimmt ein paar €. Wir vom BBB bleiben da mal am “Ball” und berichten in Abständen wie es dort aussieht.

Fotos: F.Scholz