Edeka Falk zieht nach

In meinem Bericht vom 02.05. “Alles neu macht der Mai” hatte ich ja über die neuen Selbstscanner Kassen im Rewe-Markt Lotz berichtet. Es hat allerdings nicht lange gedauert, bis Edeka Falk nachgezogen hat. Während man beim Rewe die Einkäufe nicht zwingend noch mal alle aus dem Einkaufswagen räumen muss, da es Handscanner und die Rewe-App dies bereits beim Einkaufen erledigen und man dann nur einen QR Code scannen muss, muss man beim Edeka jedes Produkt einzeln an der Kasse scannen.

Aber auch so wurden im Prinzip aus 4 Kassen jetzt 6 Stk. – 3 “altmodische” und 3 “moderne”. Für geübte Leute und die, die es eilig haben und nicht auf ein Schwätzchen mit den Kassier*innen aus sind, für die sind die Selbstscanner-Kassen mit Sicherheit von Vorteil.

Man sollte aber beachten, dass die Selbstscanner-Kassen nur für Kartenzahlungen geeignet sind. Für Alle diejeigen, die mit Bargeld zahlen wollen, müssen die gewohnten Kassen nutzen. Wer die neuen mal ausprobieren möchte und sich unsicher ist, braucht keine Angst zu haben. In beiden Märkten stehen freundliche Mitarbeiter/innen parat, um die Kundschaft daran zu gewöhnen und zu helfen.

In den Kommentaren dürft ihr gerne Eure Erfahrungen und Meinungen dazu hinterlassen.

Bild: C. Haus

Spendenübergabe an Frankenbacher Rock `n‘ Roll Kids

Ein Gastbeitrag von Thomas Prochazka
 v.l.n.r: Klaus Bloch, Simone Bernhardt, Christoph Haus, Norbert Bena, Michael Ruppert, Diana Haas, Ingo Mühlich

Am Pfingstsonntag übergaben zwei Frankenbacher Vereine und eine Privatperson Spenden an Diana Haas, Leiterin der sportlich so erfolgreichen Rock `n‘ Roll Tänzerinnen aus Frankenbach und Gießen. Die Tänzerinnen der Abteilung der SpVgg Frankenbach 1951 e.V. nehmen als amtierende deutsche Vize-Meisterinnen Ende Juni an den Europameisterschaften in Polen teil. Um die erheblichen Fahrtkosten für die Teilnehmerinnen erträglicher zu gestalten, übergaben Michael Ruppert für den Heimat- und Geschichtsverein 500,00 Euro, in denen auch eine große Summe des nun aufgelösten Gesangvereins Teutonia für die Jugendarbeit in Frankenbach enthalten ist, Christoph Haus 150,00 Euro für die Gehfußballer der SpVgg und Ingo Mühlich 150,00 vom Schreiner Mobil an Diana Haas, die sich herzlich bedankte.        

Bild & Text: Thomas Prochazka

Unser Grundgesetz wird am 23. Mai 75 Jahre alt

Die Verkündung am 23. Mai 1949 wird gleichzeitig zur Geburtsstunde der Bundesrepublik. Sie folgte der Abstimmung am 8. Mai 1949 über eine provisorische Verfassung – für einen neuen Staat:

Die Bundesrepublik Deutschland.


Monatelang haben die 61 Männer und 4 Frauen des Parlamentarischen Rates unter dem Vorsitz ihres Präsidenten Konrad Adenauer (CDU) beraten. Sie sind von den jeweiligen Parlamenten der elf westdeutschen Länder gewählt worden. Aus Berlin sind fünf Delegierte mit beratender Stimme anwesend. CDU/CSU und SPD stellen die stärksten Fraktionen.
Die Ministerpräsidenten der Länder jedoch wollen die deutsche Teilung nicht durch einen eigenen Nationalstaat zementieren, sondern deren vorübergehenden Zustand betonen. So berufen sie statt der von den Westalliierten geforderten verfassungsgebenden Versammlung nur einen “Parlamentarischen Rat” ein. Und dessen Mitglieder erarbeiten statt einer Verfassung nur ein Provisorium, das sie Grundgesetz nennen. Später werden die Abgeordneten deshalb auch nur das kleine provinzielle Bonn zur “vorläufigen” Bundeshauptstadt wählen.

Lesen Sie weiter unter Wissen Grundgesetz wird 75

Bild: ccnull.com

Nachttaxis für Frauen und Diverse Personen

Da fuhr am Dienstag beim Edeka mir doch glatt dieses Taxi vor die Linse. Und genau das ist der Grund für meinen heutigen Bericht. Schließlich fahren viele zum feiern in die Stadt. Die Zeiten der ländlichen Diskotheken, wie die Dab in Fellingshausen, sind lange vorbei.

Knapp zwei Drittel der Frauen in Gießen fühlen sich laut einer aktuellen Umfrage der Stadt auf dem Weg vom oder zum Club nachts nicht sicher.”

Die Stadt Gießen reagierte auf das Ergebnis der Umfrage. Denn 61 % der Frauen und 51 % der diversen Personen fühlen sich nachts auf dem Heimweg unsicher. 100 000 € wendet die Stadt für Taxigutscheine auf. Mädchen und Frauen ab 14 Jahren sowie trans* Frauen, Personen mit dem Geschlechtseintrag ‘divers’ und nicht-binäre Menschen können sich ab Ende Mai die Gutscheine in der Touristen-Information oder im Stadtbüro abholen.  

Allerdings bekommen die berechtigten Personen nicht mehr als 3 Gutscheine ausgehändigt. Eine Jahresobergrenze pro Person gibt es aber nicht. Die Gutscheine gibt es solange, bis das Geld aufgebraucht ist. Die Gutscheine können von 21-6 Uhr eingelöst werden. In den Monaten November bis März gelten sie schon ab 19 Uhr. Aber aufgepasst: Nicht jedes Taxiunternehmen macht bei diesem Angebot mit! Eine Liste, welche dieses Projekt unterstützen, soll ab 01.06. auf der Seite der Stadt veröffentlich werden. Außerdem gilt: Die Fahrt muss an einer Ausgeh-Location in Gießen starten und am Wohnort in Stadt oder Landkreis enden. 

In dieser Hinsicht ist Gießen Vorreiter, denn andere Städte wie Frankfurt, Wiesbaden, Darmstadt, Hanau oder Kassel bieten solche Angebote nicht an. Gerne dürft ihr uns einen kurzen Bericht schicken, ob sich das Angebot lohnt und ihr damit zufrieden seit.

Bild: C. Haus
Quelle: hessenschau.de

Freudige Ereignisse für Biebertal

Zu Besuch beim neuen Orthopädieschuhmachermeister

Am 8. Mai widmete mir Sebastian Quack ein wenig seiner derzeit knapp bemessenen Zeit. Im Erdgeschoss in der Gießener Straße 14 wird schwer renoviert, damit der neue Orthopädieschuhmacher noch im Juni Eröffnung feiern kann. Das ist in mehrfacher Hinsicht erfreulich: Eine Belebung der heimischen Wirtschaft, Ende eines Leerstandes und – wie eine junge Mutter spontan äußerte ” da kann ich meine Kinder alleine hinschicken”.

Lesen Sie weiter unter: Freudige Ereignisse für Biebertal
Plakat S. Quack

Boule Biebertal erobert die Tabellenführung

Ein Gastbeitrag von Rolf Strojec

Überraschung:  BouleBiebertal Tabellenführer

Mit einem neuformierten Team trat BouleBiebertal die Reise zum 1. Spieltag in der Hessenliga Nord nach Frankfurt-Bornheim an. Kann man die Stimmung auf der Hinreise mit „gespannt-erwartungsvoll“ umschreiben, so trifft für die Rückfahrt die Umschreibung „gutgelaunt-zufrieden“ zu. Dazwischen lag ein überzeugender Auftritt der Mannschaft gegen zwei Teams, die man noch gut aus spannenden Begegnungen in Drittliga-Zeiten kannte. Mit 5:0 Gegen die PSG Ehringshausen und einem 3:2 gegen den TV Ronshausen ließen die Biebertaler nichts anbrennen und übernahmen am Tagesende sogar die Tabellenführung.

Überzeigender Auftritt gegen Ehringshausen

Das hatte es schon länger nicht mehr gegeben: Mit zwei gewonnenen Triplettes gegen die Freunde aus Ehringshausen hatten die Biebertaler Triplettes im ersten Spiel eine schöne 2:0-Führung herausgespielt (13:3 und 13:4). Jetzt galt es in den drei ausstehenden Doublettes den entscheidenden dritten Punkt zu holen. Aufgrund der guten Tagesform gelang dies mit 13:2,13:8 und 13:6 recht überzeugend .Coach Rolf hatte inzwischen den nächsten Gegner beobachtet und eine Strategie entwickelt, um einmal nicht  hauchdünn gegen Angstgegner Ronshausen den kürzeren zu ziehen.

Siegreiche Strategie im Spiel gegen Ronshausen

Im zweiten Spiel gegen Ronshausen gelang es wieder in den Triplettes mit 2:0 davonzuziehen (13:10 und 13:5). In derselben Besetzung wie im ersten Spiel ging es jetzt um den entscheidenden dritten Punkt in den Zweier-Teams. Hier konnten schon früh Gunter Becker und Bea Hartmann mit 13: 2 Entwarnung geben und den dritten entscheidenden Punkt einfahren. Da machten dann die zwei Niederlagen gegen die „alten“ fitten Damen aus Ronshausen auch nichts mehr aus. Das neuformierte Biebertaler Team hatte seine Feuertaufe bestanden.

Wenn man bedenkt, dass vor 4 Wochen in Biebertal  der Liga-Auftritt erst über eine Krisensitzung sichergestellt werden konnte, kein schlechtes Ergebnis.

Als Krisenkandidat los –als Tabellenführer heim, kein schlechter Neuanfang.

Bild & Text: Rolf Strojec

Tag der älteren Generation

Immer am 1. Mittwoch im April2024 also am 3. April, wird der Tag der älteren Generation begangen.
Der Tag soll die Gelegenheit bieten, die Beiträge und Erfahrungen älterer Menschen zu würdigen und zu feiern. Es ist immer wieder an der Zeit, ihre Weisheit, ihr Wissen und ihre Geschichten zu ehren. Zudem soll der Tag die Gesellschaft und ihre verschiedenen Akteure ermutigt, sich auf die Bedürfnisse und Rechte älterer Menschen zu konzentrieren und ihre Teilhabe am sozialen Leben zu fördern. 

In Biebertal ist der Gemeindegeragoge Ludger Hellmann ein wichtiger Ansprechpartner; in Gießen sind die BeKo (Beratungs– und Koordinierungsstelle) sowie das Freiwilligenzentrum Anlaufstellen für Beratung, Koordination und Projekte.

In der Gießener Zeitung vom Osterwochenende fand sich zum Tag der älteren Generation ein Artikel, ob es im Alter noch lohnt, den Lebensstil umzustellen.
Die Antwort ist hier eine klares Ja. Selbst im Alter bringt es einen deutlichen Mehrwert, etwas für sich zu tun, ungesunde Gewohnheiten in kleinen Schritten zu verändern. Denn mit den Veränderungen des Umganges mit sich steigt meist auch das körperliche Wohlbefinden, die mentale Gesundheit und die Lebensqualität.
Unumstritten in der Medizin ist, dass eine gesunde Lebensführung: viel Bewegung, ausgewogene Ernährung, Verzicht auf Nikotin und andere Drogen, mäßiger Genuss von Alkohol, Stressreduktion zu einer deutlichen Reduktion von Krankheitsrisiken bedeutet. Statistisch gesehen drückt sich das in gewonnener Lebenszeit aus.

Beginne man mit einer Umstellung der Ernährung (viel frisches Gemüse, Obst, wenig Fleisch, viel Fisch und hochwertige Öle) im 20. Lebensjahr winken 10 mehr Lebensjahre; bei einer Umstellung ab 60 bringt das im Durchschnitt immerhin noch 8 Jahre. Selbst wer mit 80 Jahren beginnt, könne statistisch gesehen durch die Umstellung der Ernährung noch gut 3 Jahre herausholen.
Tägliche Bewegung, und sei es nur ein habstündiger Spaziergang am Tag, ist für den Erhalt der Muskulatur wichtig, reduziert die Sturzgefahr, ist mit vermehrter Sauerstoffaufnahme gut für´s Gehirn und sorgt oft für soziale Kontakte auf dem Weg. Eine Gewichtsreduktion führt zu weniger Schmerzen in den Gelenken, zu längerer Selbständigkeit im Alter. Allzu strenge Diäten aber bergen die Gefahr der Mangelernährung und auch hier des Muskelabbaus! Ein besserer Ansatz ist da mehr Eiweiß zu sich zu nehmen. Ein guter Tipp ist es da auch, sich einen kleinen Hundanzuschaffen, der jeden Tag Gassi gehen muss; der sich immer freut, Sie zu sehen.
Selbst für langjährige starke Raucher/innen bringt ein Rauchstop zwischen dem 55. und 64. Lebensjahr im Mittel ein Plus von 4 Jahren.

Foto: Lindemann

Der Biebertaler Ostermarkt 2024

Der Bilderbogen wünscht ein frohes Osterfest!

Frau Philipp präsentiert “gerupfte Hühner” und einen Storch. An Ostern gibt es viele Bräuche:
Während die meisten Kinder auf den Osterhasen warten, ist in der Rhön und in Südthüringen der Storch gefragt.

Der Ostermarkt war zwar schon am 10. März, und wir hatten kurz darüber berichtet. Aber die folgenden Fotos passen gut zum Osterfest. Körbeflechten, “Leinen los”, ausgeblasene Eier bemalen und ganz viel mehr. Schauen Sie doch weiter unter Rodheim. Ostermarkt-2024

Foto Eveline Renell

Schönheit ist Balsam für die Seele

oder: Es geht voran mit Feuerwehr und Bauhof

So sieht das neue Feuerwehrhaus am 23. März aus, mit der Holzverkleidung viel schöner.

Auch der neue Bauhof wird mit Holz verkleidet. Gegenüber bei den älteren Gebäuden stört mich persönlich das grelle Weiß. Man könnte die Wand farbig verfugen, ganz streichen oder dazwischen eine langsam wachsende Hecke setzen, z. Kriechspindel.

Fotos Ev. Renell

Das Tor zum Hinterland

Dieses Schild findet man am Ortseingang von Frankenbach aus Richtung Gießen kommend. Wir Frankenbacher sind nur das Tor zum Hinterland. Auch wenn viele Rodheimer und aus unser Sicht hinter dem Dünsberg Wohnende das gerne verwechseln.
Das Hessische Hinterland (lokal meist nur das Hinterland; mundartlich Hennerloand oder Hennerlaand) ist eine Region in Mittelhessen und konzentriert sich um den westlichen Teil des heutigen Landkreises Marburg-Biedenkopf, den Altkreis Biedenkopf. Ehemals reichte es schlauchartig von Bromskirchen im Norden bis nach Rodheim bei Gießen. So wird es auf Wikipedia beschrieben.

Aber darum geht es mir hier letztlich nicht.
Über Facebook bin ich auf einen Artikel bei Mittelhessen.de aufmerksam geworden. Dort lautet die Überschrift: Einige Pfarrer im Hinterland trauen keine queeren Paare.
Im Hinterland weigern sich Pfarrer, homosexuelle Paare zu trauen – und handeln damit gegen die Haltung der Landeskirche. Wie kann das sein und was bedeutet das für Betroffene? Leider ist der komplette Artikel hinter einer Bezahlschranke versteckt. Das gab mir allerdings den Anlass mal bei unserer Pfarrerin und ihren 3 Kollegen nachzufragen, wie diese zu dem Thema stehen.

Darauf schrieb mir Frau Seidel stellvertretend für alle zurück:

“Bei uns sind alle Menschen willkommen! Wir freuen uns über jedes Paar, das seine Liebe in einem Traugottesdienst besiegelt. Segen ruht auf Menschen, die einander lieben und füreinander sorgen. Es ist uns ein Herzensanliegen, dass die Menschen das wissen. Wir wollen unseren Beitrag dazu leisten, die Schranken der Heteronormativität aufzubrechen, damit sich Menschen frei entfalten und ihre Identität leben können. Jede Person muss in ihrer Leiblichkeit geachtet werden. Menschenwürde und Menschenrechte sind kostbar und liegen theologisch in der Gottebenbildlichkeit begründet.

Im Übrigen freuen wir uns nicht nur über bunte Trauungen, sondern auch über queere Personen in unseren Segnungsgottesdiensten – beispielsweise zum Valentinstag – und im Gemeindeleben insgesamt: In der Kirchenmusik, als Mitarbeitende in den Kirchenvorständen, als Ehrenamtliche bei Projekten mit Kindern und Jugendlichen usw.”

Ich finde es toll, dass unserer 4 Pfarrer/in so weltoffen sind und queere Paare willkommen heißen. Vielleicht sollten einige aus dem Hinterland mal mit unseren Geistlichen ins Gespräch gehen und sich nach deren Erfahrungen erkundigen – weit haben sie es ja nicht.

An dieser Stelle auch ein herzliches Dankeschön an die 4, die mir auf meine Anfrage hin zügig geantwortet haben und sich freuen, dass wir im Bilderbogen die Schlagzeile kritisch auffassen und das Thema sichtbar machen.
Für Rückfragen und weiteren Austausch stehen sie gerne zur Verfügung,

Bild 1: C. Haus, Bild 2-5: biebertal-evangelisch.de
Quelle: schriftlicher Kontakt, wikipedia