Was macht eigentlich ein Klimaschutzmanager?

Der Sauerstoff-Hut

„Der atmet Kohlendioxid ein und Sauerstoff aus“, kam die spontane Antwort des Mannes an meiner Seite.
Nun, mit dem Einatmen von CO² sind wir dank der Maskenpflicht schon geübt. Mit der Sauerstoff-Ausatmung hapert es noch. Doch wenn der Klimamanager, den die Gemeinden Biebertal und Heuchelheim gemeinsam einstellen wollen, auch eine Therapiepraxis betreibt, in der das Ausatmen von Sauerstoff trainiert werden kann, wird das schon klappen. Als Zwischenlösung empfehle ich den Blätter-Hut. Er ist leicht aus einem alten Strohhut anzufertigen – siehe Foto.
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Tour d’Ho­ri­zon – Tour d´Biebertal

Ackerbewirtschaftung
Pflügen eines Ackers oberhalb Frankenbachs im Sonnenuntergang, Foto: M. Bena

Tour d´Horizon bedeutet übersetzt: Fahrt/Flug/Gang durch/über ein Gebiet, um sich einen Eindruck davon zu verschaffen.
Nein, bei meiner Tour d´Biebertal habe ich unser schönes Biebertal nicht durchpflügt, wie man bei dem obigen Bild vermuten könnte. Im Zuge meiner Besuche der konstituierenden Sitzungen der Ortsbeiräte in allen Ortsteilen ist lediglich ein sehr subjektiver Eindruck entstanden, den ich hier wiedergeben möchte.

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Warum wird hier gemäht?- Lasst Blumen wachsen!

Bushaltestelle in Rodheim Am Bornberg

Beim Betrachten dieser kleinen Rasenfläche frage ich mich: Warum muss diese Fläche eigentlich ein Rasen sein? Für die hier wartenden Grundschulkinder und Jugendlichen der Kerschensteiner und Willy-Brandt-Schule sowie für Passanten wäre die Beobachtung des Lebens in einer Blumenwiese viel schöner. Dazu braucht man kein großes Projekt. Es reicht, im Herbst ein paar Quadratmeter von Rasen zu befreien und Wildstauden einzusetzen.
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Foto: Eveline Renell

4. Juli – Amerika und Biebertal

Dieses Bild hat ein leeres Alt-Attribut. Der Dateiname ist 20200405_175026-576x1024.jpg
Am Stamm des Fellingshauser Mammutbaumes stehen auch die Namen derjenigen, die ihn 1962 gepflanzt haben

Manche Artikel kommen eher zufällig zustande. Der 4. Juli hat noch keinen Beitrag, amerikanischer Unabhängigkeitstag fällt mir ein. Also gucke ich doch mal, ob es da Berührungspunkte zwischen Amerika, Amerikanern und Biebertal gibt. Hier lesen Sie ein paar gesammelte Schnipsel.

Der große Mammutbaum im Wald von Fellingshausen wird liebevoll auch „Der Amerikaner“ genannt. Warum ist das so? Der Riesenmammutbaum (Sequoiadendron  giganteum) stammt aus Amerika. Er ist an der Westküste Kaliforniens zu Hause. Dort wird er auch als Redwood bezeichnet und bildet Wälder mit riesigen immergrünen Bäumen, die einen Stammumfang von über 20m haben und über 3000 Jahre alt werden können. Der Fellingshäuser Amerikaner wurde vor 59 Jahren gepflanzt, ist also über 60 Jahre alt.

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Super-Boule zwischen 6 und 76 Jahren

Ein Gastbeitrag von Rolf Strojec
Großer Andrang auf dem Biebertaler Bouleplatz

Noch nie waren die Altersunterschiede auf dem Biebertaler Bouleplatz so groß. Und nie spielten diese beim „Mini-Max-Turnier“ von BouleBiebertal e.V. und Hessischem Petanque-Verband (HPV) auch nur die geringste Rolle. 50 Teilnehmer zwischen 6 und 76 Jahren- dazu etliche Zuschauer – verteilten  sich auf dem extra erweiterten Spielgelände am Bürgerhaus Bieber. Sie erlebten eine tolle Turnier-Atmosphäre, die von Wetteifer, Fairness, gegenseitiger Unterstützung und intensiver Kommunikation geprägt war.

Die Spielidee dieses Turniers –PETITgrandprix de Hessen genannt- war dabei genauso einfach wie faszinierend: ein Erwachsener spielt im Zweierteam (Doublette) zusammen mit einem bis zu 17 Jahre alten Jugendlichen vier Runden Boule gegen andere Teams. So verbündeten sich Talentierte Opas mit talentierten Anfängern (Jörk Osmers und Mika Benvik, Platz 3). Erfahrene junge und alte Spieler (Ole Leickel  und Eberhard Koch) konnten sich auf Platz 2 spielen. Nur getrennt durch das bessere Kugelverhältnis siegten die lege-und schussstarken Felix Kraus und Uli Stöhr. Aber auch der 8 jährige Donny Dang (wegen seiner hervorragenden Grundspielhaltung) und die 6 jährige Raheel Ali als jüngste Teilnehmerin bekamen Anerkennung. Eingeschlossen ins Lob wurden die gute Organisation durch BouleBiebertal mit Platzpflege, Pizza und Getränken (insbesondere Original Limonade aus Frankreich)

Die jüngste Teilnehmerin Raheel Ali (6 Jahre alt)
Große Teilnehmerzahl beim Bouleturnier

Wirklich „Guten Sport“ gezeigt zu haben bescheinigten abschließend Turnierleiter Rolf Strojec, HPV Jugendverantwortlicher Peter Sumpf und Schiedsrichter Rodrigo Lopez allen Teilnehmern. Die allseits gehätschelten Profi-Sportler –so Rolf Strojec- nennen das Reklamieren von z.B. getürkten Toren beim Schiedsrichter „profihaftes Verhalten“. Die Boulespieler – wie in Biebertal gezeigt – messen ihre Kugelabstände ohne Schiedsrichter selber und geben zu, dass der Gegner 2 Millimeter besser ist. Diese seien die wahren Profi-Sportler.

Bilder: Rolf Strojec

Dorfentwicklung – 2. IKEK-Forum

Bürgerhaus Rodheim, 15. 06. 2021 – Foto: Lindemann

Im Rahmen der Dorfentwicklung wurde nun das zweite Forum mit größerer Bürgerbeteiligung durchgeführt.
Mit Hilfe von IKEK – interkommunales Entwicklungskonzept soll eine nachhaltige kommunale Gesamtstrategie erstellt werden, die für künftige Fördermittelvergabe die Grundlage der Dorfentwicklung in Hessen ist.
Dabei sind Bürgermitwirkung und der Aufbau sozialer und kultureller Netzwerken zur Stärkung der Daseinsvorsorge eigenständige Ziele, die sozusagen als “Nebenprodukt” der Zusammenarbeit in diesem Prozess in der Gemeinde verfolgt werden.

Leitplan für den Prozess, Karte: Arbeitsgruppe Stadt, Kassel

Nach sehr verkürzter Darstellung der bisherigen Ergebnisse wurden bei diesem Treffen einmal das Logo der Dorfentwicklung Biebertal vorgestellt, das in einer Online-Abstimmung aus drei Vorschlägen favorisiert wurde:

Motiv: Biebertal.de

zum anderen wurden fünf Arbeitsgruppen gebildet, wobei für die Thematik Jugend ( AG 6: “Tote Hose / Cooles Dorf”) eine anderer Weg mit Befragung der Jugend eingeschlagen werden soll.

Die Arbeitsgruppen, die sich aus den Anwesenden durch eigene Zuordnung bildeten, zu denen man noch hinzukommen kann, diskutierten und dokumentierten erste assoziative Ideen zu den Themen und folgenden Kernfragen, die sich das Kassler Beratungsbüro ausgedacht hat:

AG 1: Leerstand / Umnutzung; Wohnraumentwicklung
– Wie kann die Nachfrage zukünftig stärker auf Bestandsgebäude (in den Kernbereichen / Wohngebieten mit zunehmend alter Bevölkerung bzw. vorhandene Baulücken) gelenkt werden.
– Wo gibt es (in den einzelnen Ortsteilen) Gebäude / Flächen, wo neue, bedarfsgerechte Wohnungsangebote realisiert werden können?
– Welche Maßnahmen sollten erfolgen, um den Zuzug von Familien weiter zu unterstützen (z.B. Ausbau Kita-Angebot)?

AG 2: Neuorganisation / Umgestaltung von Sportplätzen und Plätzen für Veranstaltungen; Gestaltung von Freiflächen
– Wie ist die Gesamtsituation in den Ortsteilen (Nutzung, Mängel, Potentiale für Umnutzung)?
– Weiterentwicklung erster Ideen (z.B. Teil-Umgestaltung Sportplatz Krumbach, teilweise Umnutzung des Sportplatzes in Vetzberg etc.)
-Wo gibt es ggf. einen Platz (als Festplatz) bzw. Plätze, wo Lärmbelästigung kein Problem darstellt?
– Welche Freiflächen könnten / sollten gestaltet werden und ggf. neue Funktionen übernehmen (Dorfplatz, Mehrgenerationenplatz etc.)

AG 3: Erhalt und Weiterentwicklung der Mehrzweckhallen bzw. Bürgerhäuser / Treffpunkte
– Welchen Bedarf an Gemeinschaftseinrichtungen haben die Ortsteile / hat die Gemeinde insgesamt?
– Gibt es – bei selbstkritischer Betrachtung – Einrichtungen, die aufgegeben werden könnten bzw. andere Funktionen aufnehmen könnten?
– Welche Angebote, die jetzt vorrangig in Rodheim stattfinden, könnten ggf. zukünftig dezentral angeboten werden?
– Gibt es Möglichkeiten einer “Funktionsteilung” mit Einrichtungen in Nachbarorten?
– Welche konkreten Maßnahmen sind zum Erhalt und zu Weiterentwicklung dringend erforderlich?
– Was könnte in den MZH / Bürgerhäusern verstärkt für Jugendliche angeboten werden?
– Wie kann das Problem “Lagermöglichkeiten” (in den Ortsteilen) für Vereine gelöst werden?

AG 4: Tourismusentwicklung
– Wie können die 70.000 Besucher des Dünsberges länger in Biebertal gehalten werden?
– Wie lassen sich Natur, Historie, Wege, Hotellerie, Gastronomie zu attraktiven Gesamtangeboten zusammenführen und vermarkten?
– Wer könnte jeweils die Vermarktung übernehmen?
– Lassen sich (auf bestehenden Wegen) ggf. neue Themen-Rundwege entwickeln?
– Welche Infrastruktur müsste verbessert / ausgebaut werden?

AG 5: Gewerbeentwicklung / Verbesserung des Versorgungsangebotes / Mobilität
– Wie sind die Rahmenbedingungen (Standortfaktoren) für die Entwicklung vorhandener und Ansiedlung neuer Gewerbebetriebe (speziell auch Handel, Dienstleistungen, Gastronomie) einzuschätzen?
– Welche Defizite existieren und was müsste getan werden, um diese zu beheben?
– Wo findet sich Leerstand von Ladenlokalen / Büroraum?
– Welche Maßnahmen könnten helfen, den Leerstand zu überwinden?
– Wie kann die Versorgung (Grundversorgung, medizinische Versorgung) der zunehmend älteren Bevölkerung in den kleinen Ortsteilen gewährleistet werden?
– Wie kann das Mobilitätsangebot (z.B. Taktung Bürgerbus, Mitfahrangebote, Radwege) zwischen den Ortsteilen zukunftsfähig ausgebaut werden?

Die erarbeiteten Ergebnisse und ersten Ideen wurden im Anschluss vorgestellt;
aber die Fußball EM saß dann langsam allen im Nacken, so dass die Veranstaltung nahezu pünktlich, wie vorgesehen, beendet wurde.

Die Teilnehmer aus den AG´s sollen nun in Kleingruppentreffen die Ideen zu möglichen Vorhaben konkretisieren und ausarbeiten. Die Themenfelder können später untereinander vernetzt werden. Am Ende soll eine Auswahl an realisierbaren Vorhaben getroffen werden, um zum Ende des Jahres Förderanträge für konkrete Projekte gestellt werden können.
So sieht dann z.B. ein Projektskizzenformular aus.

Arbeitsgruppe Stadt, Kassel

Grundsteinlegung

für das Feuerwehrhaus und den Betriebshof

Hoffentlich unter einem guten Stern statt unter dunklen Wolken!

Der Grundstein lag eigentlich schon. Nur zwei Zeitkapseln wurden verlegt. Für alle jetzt schon neugierigen Altertumsforscher: Es wurden eine rote und eine blaue Zeitkapsel einbetoniert. Darin befinden sich
1 Stein vom Baugelände, die Baugenehmigung und die Bauzeichnung, die Gießener Allgemeine und der Gießener Anzeiger vom 21. Juni 2021, eine Bodenprobe und 3,88€ in aktuellen Münzen. In der Zeitkapsel für den Feuerwehrstützpunkt außerdem ein kleines Feuerwehrauto und in der für den Baubetriebshof ein kleines Baggermodell.
Gemeinsam mit Bauamtsleiter Kais vertraute Frau Ortmann die Zeitkapseln dem Boden an.

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Illegale Bautätigkeit + gefährliches Zündeln im Wald

Wer auch immer Bautätigkeiten im Wald entdeckt
– sei es wie hier, der Beginn einer kleinen Ranch gut versteckt im Wald,
– seien es illegal angelegte Mountainbike-Trails mit ungesicherten Sprungschanzen – oder die Folgen von Vandalismus,
bitte melden Sie es der Gemeinde, informieren Sie die Forstbehörde und rufen Sie die Polizei bzw. wenn die ersten Anzeichen eines Brandes oder Flammen im Wald zu sehen sind: sofort die Feuerwehr!
So ein Waldstück brennt derzeit wieder schneller, als man laufen kann – da reicht zum Teil schon ein Funkte!

Es ist kaum zu fassen, wie sehr solche Projekte oft einerseits kreativ und durchaus kompetent gezimmert werden, aber eben auch wie leichtsinnig derartige Bauwerke – und recht erst Feuerstellen – im Wald sind.

Aber auch Trails, die wild abseits errichtet werden, bergen große Gefahren für die Radfahrer selbst, die das meist verleugnen, aber auch für Fußgänger, die Wege queren, in Löcher treten oder sich an rumliegendem Werkzeug verletzen.

Sollten Sie zufällig beobachten, wie jemand seinen Müll im Wald “vergisst”,
statt ihn in einem Mülleimer, daheim oder im Wertstoffhof (kostenlos) abzugeben, machen Sie bitte ein Foto mit Ihrem Handy und schicken es an das Ordnungsamt.

Trockene Fichten anzukokeln ist nicht mutig, es ist dumm, so dumm, wie die, die riskieren, dass sich das ausgetrocknete, von Käfern unter der Oberfläche poröse Holz wie Zunder entflammt und im Nu ein ganzer Wald – nebst der nahe stehenden Häuser – abgebrannt ist.

Dieser Bus stand in der Nähe der Baustelle. Ob er mit den Bautätigkeiten zu tun hat, ist noch unklar. Daher ist das Kennzeichen hier nicht zu sehen.

Wer auch immer an dieser Baustelle sein Werkzeug sucht, es kann im Rathaus in Rodheim abgeholt werden. Unsere Bürgermeisterin hat es nach einer Ortsbesichtigung persönlich eingesammelt.

Ein Mann für alle Schuh – Fälle

Schuhmachermeister Klaus Schäfer in seiner Wetzlarer Werkstatt, Albinistraße 6,
heißt Sie als Kunden herzlich willkommen!

Vielleicht haben Sie auch schon das blaue Transparent am Zaun in der Rodheimer Straße 39 in Fellingshausen gesehen. Hier ist eine Annahmestelle der obigen Schuhmacherwerkstatt. Wenn Sie klingeln, werden Sie von Kerstin Waldschmidt begrüßt.

Dieses Schild kennen viele. Nutzen Sie die Möglichkeit zur schnellen Schuh-Reparatur
und die Begegnung mit der freundlichen
Frau Kerstin Waldschmidt

Ihre Schuhe sind in wenigen Tagen repariert. Mittlerweile gibt es so wenige Reparaturwerkstätten, dass wir uns mal wieder etwas darauf einbilden können, in Biebertal eine Annahmestelle für einen Fachbetrieb zu haben.

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Pfarrei St. Anna sammelt alte Handys und Smartphones

Veröffentlichung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung 2012

Die obenstehende Graphik zeigt, was alles in Handys und Smartphones enthalten ist. Vor allem das, was sich unter „1% andere“ verbirgt, ist voll von Seltenen Erden*), die unter teils menschenunwürdigen Bedingungen abgebaut und aus dem Erz herausgelöst werden müssen. Ein bekanntes Beispiel ist Coltan, aus dem Kobalt gewonnen wird.

Es macht also viel Sinn, wenn die alten Geräte gesammelt werden.

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