In den letzten Wochen kursierten auf Facebook Beschwerden über die Pünktlichkeit bzw. das Abfahren von Bussen, bevor die Umsteiger Gelegenheit hatten einzusteigen. Ich habe daher Menschen an der Bushaltestelle befragt und diese Mängel bestätigt bekommen.
Besonders betroffen sind die Haltestellen am Friedhof in Fellingshausen, aber auch die Haltestelle gegenüber der Grundschule war betroffen. Gerade bei der Schulbushaltestelle in der Gießener Straße wünschte man sich eine Verlegung der Haltestelle in die Straße >Am Weidenborn<, da sich die wartenden Schüler/innen bei Regenwetter dort unterstellen könnten.
Foto: Lindemann – Das Bild ist nur klein zu sehen, um die Gesichter der Schüler/innen unkenntlich zu machen
Im Dezember ist es wieder soweit. Der Fahrplan wird angepasst. Und das ist sogar gut für die Biebertaler, denn wir bekommen mehr Fahrzeiten. Was genau das bedeutet, möchte ich hier mal als Überblick darstellen. Die neuen Fahrpläne werden dann im Dezember auf unserer Infrastrukturseite veröffentlicht.
Linie Gi-41 Gießen – Heuchelheim – Rodheim – Königsberg und zurück:
Samstags wird es 3 zusätzliche Touren geben. Sonntags sogar 5 weitere Fahrten. Damit wird am Wochenende der Stundentakt geschaffen.
Linie Gi-42 Gießen – Heuchelheim – Rodheim – Erda und zurück:
Hier wird es ebenfalls zum Stundentakt kommen. Dafür gibt es 2 weitere Fahrten nach Erda und 3 nach Gießen.
Was das allerdings mit den Preisen macht, kann ich nicht beurteilen. Diese werden ja nicht mit dem Fahrplanwechsel verändert, sondern zu Beginn eines neuen Jahres. Dass das 49€ Ticket dann ab Januar 58€ kosten wird, sollte sich bereits rumgesprochen haben. Das sind immer noch keine 2€/Tag für ein Ticket, dass Deutschlandweit gilt. Auch wenn es viele Beschwerden auf Facebook über die Fa. ESE gibt, so sind wir in Biebertal sehr gut an den ÖPNV angebunden. Da gibt es Ortschaften im Kreis Gießen, da kommt man am Wochenende überhaupt nicht in die nächste Stadt mit dem Bus. Zusätzlich gibt es noch Gespräche mit benachbarten Streckennetzen über weitere Verbesserungen der Angebote.
Insgesamt entstehen für den Fahrplanausbau auf alle Strecken im Kreis Mehrkosten in Höhe von 112 000€. Davon trägt der Kreis einen Großteil, 25 000€ steuert die Stadt Gießen bei und 15% übernehmen die Kommunen.
Seit einiger Zeit wird ja oberhalb von Orion nach Relikten aus vergangen Zeiten gebuddelt. Ein paar Scherben sind wohl auch schon gefunden worden. (Bei der Bürgerversammlung hatte Frau Ortmann diese Bilder gezeigt.)
Noch besser wären aber mit Sicherheit Dinosaurierknochen. Schließlich muss die Gemeinde die ganze Chose ja auch bezahlen.
So ein Knochenfund wird sehr wahrscheinlich bei den Grabungen nicht auftauchen. Wer aber mal wieder die Urzeit-Giganten bestaunen möchte, sollte einen Besuch im Senckenberg-Museum in Frankfurt in diesem Jahr einplanen.
Auf einer Ausstellungsfläche von 6.000 m² werden mehrere tausend Exponate zu verschiedenen naturkundlichen Themen präsentiert. Insgesamt hat das Senckenberg-Museum 17 Dauerausstellungen. Dazu kommen noch 4 Sonderausstellungen, wobei “Plant A” nur noch bis 26.05.24 und “Wälder” bis 11.08.24 zu sehen sind. Dazu gibt es fast täglich Führungen zu bestimmten Themen – mal kostenlos und mal gegen eine kleine Extra Gebühr.
Das Museum hat täglich ab 09:00 Uhr geöffnet und schließt um 17:00 Uhr. Lediglich Mittwochs (bis 20:00 Uhr) und Samstag, Sonntag & Feiertags (bis 18:00 Uhr) ist es länger auf. Die Aha?! Forschungswerkstatt hat folgende Öffnungszeiten:
Einen wunderbaren Zusatz bietet die kostenlose App des Museums. Mit Texten oder Audio- und Videodateien erhalten Sie einen tieferen Einblick zu den ausgestellten Objekten. Eine Karte des Naturmuseums und interaktive Lagepläne zu allen Stockwerken helfen Ihnen bei der Orientierung und lassen Sie Exponate gezielt finden. Die App erweckt auch einen besonderen Bewohner der Ausstellung zum Leben: Per Augmented Reality erhebt sich der Edmontosaurus aus seiner Vitrine und begrüßt seine Artgenossen bei ihrem Streifzug durch die Ausstellung.
Die Eintrittspreise entnehmt ihr bitte der Homepage (auch in der App abrufbar). Ein Familienticket (2 Erwachsene + 3 Kinder im Alter von 6-17 Jahren) kostet z. B, 30 €. Empfohlen wird, die Tickets bereits online zu kaufen, um Wartezeiten zu vermeiden. Zudem kann man das Museum sehr gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen. Von uns aus mit dem Zug nach Frankfurt – Westbahnhof aussteigen – gegenüber mit dem Bus M36 3 Haltestelle weiter fahren bis Haltestelle Bockenheimer Warte und dann 369m Fußweg zurück legen.
Mit Sicherheit ein toller Ausflug für Groß und Klein.
Vollsperrung der K169 Gleibergstraße ab Ecke Turnerplatz bis Abzweigung Vetzberg vom 25.03. – voraussichtlich 30.04.24
Davon betroffen sind natürlich die Buslinien Gi-41 Und Gi-81. Für die Linie Gi-41 (bei Fahrten über Vetzberg) wird eine Umleitung über das Gewerbegebiet Rodheim-Bieber, Gießener Straße, An der Amtmannsmühle, Reithalle, K169 in beide Richtungen eingerichtet. Zusätzlich wird für die Linie noch eine Ersatzhaltestelle in der Umleitungstrecke (Höhe Fa. Orion) eingerichtet. Durch die Umleitung entfallen die Haltestellen Am Schindwasen, Talweg und Gewerbegebiet für diese Linie. Wer auf die Haltestellen nicht verzichten möchte, sollte bitte die Linie Gi-42 benutzen.
Die Linie Gi-81 fährt generell über Vetzberg. Hier entfällt die Haltestelle Turnerplatz. Für beide Linien wird gebeten, auf die Haltestelle Pfarrgasse auszuweichen.
Grund für die Sperrung sind Arbeiten am Rückhaltebecken. Aufgrund der vielen Umleitungen, die die Linie Gi-41 jetzt fahren muss, könnte man glatt meinen, wir hätten eine neue Buslinie in Biebertal.
Für Rückfragen steht die RMV Mobilitätszentrale in Gießen gerne zur Verfügung: Marktplatz 15, 35390 Gießen Tel. 0641 / 708-1400 – service.giessen@vgo.de Montag – Freitag 09:00 – 18:00 Uhr
Nun ist es da, das Jahr 2024. Wie lange wird es dauern, bis die guten Vorsätze wieder über den Haufen geworfen sind? Genau deswegen gibt es diese bei mir nicht mehr. Wer zum Beispiel mit dem Rauchen aufhören will, muss es richtig wollen. Da hilft kein guter Vorsatz. Gestern habe ich mir bereits 12 Beiträge ausgesucht, die mich im ersten halben Jahr 2023 bewegt haben. Heute schaue ich auf die 2. Jahreshälfte und präsentiere euch dort meine Top 12 Nachrichten aus unserer Dorfzeitung. Gerne dürft ihr in den Kommentaren eure Highlights posten.
Das Bilderbogenteam pflanzt einen Baum
Anlässlich unseres 4. Geburtstag hat das Team vom Bilderbogen auf der Familienwiese in Rodheim ein neuen Baum gepflanzt – eine Mispel = Mespilus germanica *). Wir haben uns gezielt für diese Art entschieden, da dies ein schöner kleiner Baum ist, der sich sehr robust und gut an wärmer werdendes Klima anpasst. Wir sind gespannt, wann wir das erste Obst ernten können.
Welches Heizsystem ist das richtige?
Ja welches ist es denn nun? Das Heizungsgesetz war ja in 2023 immer wieder Thema in vielen Medien. Auch wir vom Biebertaler Bilderbogen haben uns dem Thema mal angenommen und geschaut, was die einzelnen Heizungssysteme für Vorteile aufweisen. Wir wollen nicht nur über die Veranstaltungen von Biebertal berichten, sondern hin und wieder auch ein wenig Recherche für Euch übernehmen. Letztendlich gibt es nämlich nicht das eine Systeme, das bei allen gleich funktioniert.
Die Rettungsgasse
Ein Beitrag von mir, den ich nach wie vor voll unterstütze. Die Rettungsgasse an der Kasse. Die meisten von uns haben in ihrem Job feste Pausenzeiten. Rettungskräfte haben dies nicht. Da ist die Pizza gerade fertig und man wird zum Einsatz alarmiert. Auch beim Einkauf kann es vorkommen, dass sie urplötzlich alles stehen und liegen lassen müssen. Damit sie in Geschäften nicht unnötig in langen Schlangen an der Kasse aufgehalten werden, lasse ich diese in Zukunft, sollten sie Arbeitsklamotten stecken, direkt vor. Eine kleine aber feine Geste der Anerkennung unserer Rettungskräfte.
Postagentur Biebertal: Schließung und Neubeginn
Die Post zieht um. Nach vielen Jahren gibt Familie Küster die Poststelle in der Gießener Straße ab. Damit Biebertal aber nicht ohne Poststelle bleibt, hat Edeka Falk diese übernommen. Ihr findet sie direkt neben dem Lotto bei Kasse 1. Mittlerweile trefft ihr mich Samstags von 08:00 – 12:30 Uhr dort ebenfalls hinter dem Schalter an. Die Post hat Mo-Sa. von 08:-18:00 Uhr geöffnet.
Nach der Schmitte ist vor den Ortsteilen
Die Schmitte bildete den Auftakt zum Wahlkampf unserer Bürgermeisterin. Wobei Kampf da das falsche Wort ist. Trotzdem ist man als einzige Bewerberin für das Amt der Bürgermeisterin nicht automatisch gewählt. Am Ende wurde Patricia Ortmann mit einem Kreis-Rekordergebnis von über 80% wieder gewählt. Da bleibt nur zur gratulieren und viel Glück für die 2. Amtszeit zu wünschen.
90. Geburtstag Freiw.Feuerw.Fellingshausen
Der September stand ganz im Zeichen der Feuerwehren. Denn gleich zwei aus unserer Gemeinde konnten ihr 90-jähriges Bestehen feiern. Den Auftakt machte die FFW Fellingshausen am ersten Septemberwochenende. Am letzten Septemberwochenende feierte dann die Frankenbacher FFW ihr Jubiläum. Den Bericht findet ihr Anfang Oktober in der Dorfzeitung.
Wenn die Heide blüht, gibt es Heidehonig?
Sieht ja echt schön aus. Bringen tun sie für unsere Insekten allerdings nichts und Bienen finden schon mal gar keine Pollen für Honig. Unsere Redakteurin und Pflanzenexpertin Eveline Renell gibt regelmäßig Tipps für einfache, heimische Pflanzen, die leicht zu pflegen sind und doch den wenigen, noch übrig gebliebenen Insekten Nahrung bieten.
Was ist los an der K3047?
Das hatten sich viele im Oktober gefragt. Der Windpark in Blasbach bekommt 3 weitere Windkraftanlagen. Da die riesigen Flügel nicht von der einen Seite und mit dem Tieflader nicht von der anderen Seite an ihren Bestimmungsort geschafft werden konnten, wurden sie am Fellingshäuser Kreuz umgeladen. Das war weniger ein Spektakel, als nachher der Transport der Flügel durch den Wald und Frankenbach auf einem selbst fahrenden extra dafür entwickelten Fahrzeug.
Endlich wieder Weihnachtsmarkt bei Evenius
4 Jahre musste er wegen Corona und Co pausieren. Dieses Jahr konnte endlich wieder der kleine Weihnachtsbasar der Eveniuswerkstatt statt finden. Wer selbst keine Ideen für Weihnachtsgeschenke hat, wird hier mit Sicherheit fündig. Manchmal sind es ganz einfache Sachen, die gut ankommen.
Überraschend deutsche Vizemeister.
Ja auch das war mit Sicherheit ein Höhepunkt in diesem Jahr. Im November fuhren die Frankenbacher Rock´n Roll Kids zu den deutschen Meisterschaften nach Bochum. Bereits im Frühjahr hat man zusammen mit dem Gießener Tanzclub 2 neue Formationen gegründet und hat die DM als Ziel. Und wenn man bei so einem Turnier erst mal dabei ist, kann es auch mal aufs Treppchen gehen. Und wer kann von sich behaupten, deutsche Vizemeisterin zu sein. Glückwunsch nochmals an dieser Stelle.
Eine Ära geht zu Ende
Als täglicher Nutzer des ÖPNV war 2023 für mich nicht nur einfach ein Fahrplanwechsel in Biebertal. Jedes Jahr in der 2. Dezember Woche wird der Fahrplan aktualisiert. 2023 wechselte zudem noch der Betreiber unserer Linien. Nach 18 Jahren verlor Bus Weber aus Frankenbach die Ausschreibung an die Fa. ESE, bestehend aus Schwalb und Erletz, die nun für die nächsten 10 Jahre unsere Linien betreiben. Damit endete am 10.12. eine Ära in dem Bereich.
Vereinsrundschau stellt vorerst den Betrieb ein
Und wenn wir gerade beim Enden von Ären sind, dann darf da die Vereinsrundschau des Biebertaler Gewerbevereins nicht fehlen. Im Dezember gab es vorerst die letzte Ausgabe der kleinen Zeitschrift, die 4 x im Jahr erschienen ist. Danke auch hier nochmal an Sonja Kraft und ihre Mitstreiter, für ihre redaktionelle Arbeit.
Ihr seht in 2023 war so allerhand los. Und das waren jetzt, mit meinem Artikel gestern, nur 24 Nachrichten von 365. Ich bin gespannt, was 2024 uns für Nachrichten beschert.
Knapp 18 Jahre lange bediente die Fa. Bus-Weber aus Frankenbach unsere Linien nach Gießen im ÖPNV und nach Wettenberg. Mit dem heutigen Datum endet diese Ära. Alle 10 Jahre werden die Linien neu ausgeschrieben. Damit ist das die Hauptänderung, die der diesjährige Fahrplanwechsel in unserem Bereich zu bieten hat. Klar gibt es auch bei den Fahrplänen Änderungen, die ich später auch noch genauer beleuchte. Vorab erst einmal danke an die Fa. Weber, die in den 18 Jahren mit Sicherheit auch dazu beigetragen hat, den ÖPNV bei uns in Biebertal stetig zu verbessern.
Mit dem 10.12.2023 übernimmt ein neuer Betreiber unsere Linien. Damit das aber nicht irgendeiner aus dem weiten Europa ist, haben sich bereits im Jahr 2004 die Busunternehmen Erletz und Schwalb zur Fa. ESE zusammengeschlossen, um auf dem Markt Konkurrenzfähig zu bleiben. Und genau diese Fa. ESE hat die Ausschreibung unserer Linien gewonnen und wird uns in den nächsten 10 Jahren hoffentlich sicher bei jedem Wetter mit dem Bus transportieren.
Das Angebot umfasst Fahrzeuge für alle Anforderungen, angefangen von Kleinbussen über Sprinter bis hin zu 12 Meter und 15 Meter Linienbussen sowie Gelenkbussen und Reisebussen.
“Wenn es um den öffentlichen Personennahverkehr geht, sind Verlässlichkeit, Pünktlichkeit und Sicherheit von entscheidender Bedeutung. Als einer der größten privaten Dienstleister sind wir in der Region um Idstein, im Kreis Gießen, Vogelsberg, Lahn-Dill und Wetterau für Sie unterwegs. Wir sind stolz darauf, Teil der öffentlichen Verkehrsdienste in dieser Region zu sein und sind uns unserer Verantwortung gegenüber unseren Fahrgästen bewusst. Unsere moderne Busflotte ist mit modernen Technologien ausgestattet, und ermöglichen beste Leistungen für einen reibungslosen Ablauf des Linienverkehrs.”
So steht es auf Ihrer Homepage. So ein Betreiberwechsel wird am Anfang auch nicht komplett reibungslos verlaufen und es wird sicher ein paar Monate dauern, bis sich alles eingespielt hat. Schließlich sind ja auch viele neue Fahrer dann hier unterwegs. Da hilft meckern nichts, sondern im Gegenteil – helft den Fahrern sich in unserem schönen Biebertal zurecht zu finden. Danke.
Alle Änderungen in der Übersicht findet ihr in der ganzen Nachricht auf Infrastruktur. Dort gibt es auch alle für uns relevanten Fahrpläne zum Downloaden.
So hatte Sascha Lember die Sitzungen auf Facebook in der Gruppe Kommunalpolitik Biebertal angekündigt. Auch im Biebertaler Blättchen stehen die öffentlichen Ausschusssitzungen mit Terminen. Ebenso sind sie im Sitzungskalender der Gemeinde rechtzeitig eingetragen. Nun wird sich ja gefreut, wenn Zuhörer mit dabei sind, auch wenn diese nicht aktiv mitmachen können, sondern nur zuhören – außer in besonderen Fällen, wenn die eigentliche Sitzung dafür unterbrochen wird. Allerdings könnte man sich ja mit den Kommunalpolitikern im Anschluss über gewisse Themen noch austauschen und vielleicht Einwände oder Vorschläge ins Spiel bringen. Allerdings finde ich die Termine zeitlich nicht passend. Einerseits möchte man nachhaltig agieren, aber alle, die vielleicht Interesse haben, müssen extra dafür nach Rodheim oder Bieber ins Bürgerhaus kommen. In meinem Fall artet dies durchaus mit Stress aus, da ich auf den ÖPNV angewiesen bin. Das bedeutet 17 Uhr heim kommen – 18:05 mit dem Bus wieder nach Rodheim fahren, um dann eine Stunde warten bis es losgeht. Dann kommt das für mich interessante Thema vielleicht so spät, dass ich den Bus um viertel vor 9 Abends nicht bekomme und erst um 23:30 Uhr wieder zu Hause bin. Und zudem am nächsten Morgen früh raus muss.
Ist das in der Zeit der Digitalisierung noch zeitgemäß?
Ich finde NEIN! Warum werden diese Ausschusssitzung nicht digital über z. B. zoom übertragen und jeder der Interesse hat, loggt sich dazu von zu Hause ein. Schließlich haben wir während der Corona-Pandemie doch viele dieser Onlinekonferenzen kennen gelernt. Egal wie das Wetter wäre, man müsste nicht vor die Tür. Also liebe Kommunalpolitiker und Ausschussteilnehmer. Wenn ihr die Bevölkerung noch mehr mitnehmen und transparenter sein möchtet, dann werdet in naher Zukunft doch bitte digital.
Zu dieser Veranstaltung hatten „Die Grünen“ Biebertal eingeladen. Am Donnerstag den 20. April referierte der überzeugte Radfahrer Simon Becker zum obigen Thema. „Wenn es um das Leben auf dem Land geht, heißt es dann sehr schnell, dass ein Leben ohne Auto dort nicht möglich ist. Es fehlt die entsprechende Infrastruktur, der öffentliche Nahverkehr bietet keine ausreichende Abdeckung und ist zu unflexibel.
Aber stimmt das wirklich? Ist auf dem Land ein Leben ohne Auto tatsächlich eine Unmöglichkeit oder bestenfalls eine in ferner Zukunft liegende Utopie? Warum ist das Auto nicht die Lösung? Wieviel Auto brauchen wir tatsächlich? Und welche Alternativen gibt es auch schon heute?“
Vorgestern habe ich euch ja mal über die Linie Gi-44 aufgeklärt, welche Sonn- und Feiertags eine Busverbindung von Frankenbach bis Gießen und zurück stellt. Heute will ich euch einen Weg für einen Tagesausflug von Frankenbach in den Zoo nach Frankfurt vorstellen und das ganz ohne eigenes Auto.
Die Tage werden wieder schöner und die dunkle Zeit neigt sich dem Ende. Also vielleicht mal wieder ein Grund für einen Tagesauflug mit der Familie. Und was geht bei Kindern immer? Tiere! Wie wäre es also mit einem Besuch im Frankfurter Zoo? Mittlerweile kann man bereits vorher alles online buchen und die Tickets ausdrucken oder auf dem Handy anzeigen lassen. Das vermeidet längere Zeiten beim Busfahrer und an der Kasse.
Los geht es in Frankenbach Mitte um 09:00 Uhr. Es erfolgt die Rundreise durch Biebertal bevor es über Heuchelheim nach Gießen Bahnhof geht. Laut Plan soll der Bus um 09:46 Uhr am Bahnhof ankommen und der Zug um 09:53 Uhr auf Gleis 3 abfahren. Allerdings sind die Pläne viel zu knapp bemessen, sodass der Bus bis zu 5 Minuten Verspätung drauf bekommen kann. Es liegt halt immer auch am Verkehr und zu früh losfahren ist nun mal auch nicht drin.
Da auch die Bahn immer wieder Verspätungen hat, ist also nicht gesagt, dass diese auch pünktlich um 09:53 Uhr abfährt. Man sollte aber auf Nr. Sicher gehen. Also ein wenig Arbeit und Stress gerade mit Kindern im Gepäck. Einfacher geht es dann erst mal in Frankfurt. Um die Tram 14 zu erreichen, hat man genug Zeit. Zurück geht es dann in umgekehrter Reihenfolge.
Man ist zwar 2,5 Stunden pro Fahrt mit 2 Umstiegen unterwegs, aber auf einer Zugfahrt gibt es ja auch einiges zu erleben. Und was kostest mich der Spaß? Der Preis, der im obigen Screenshot zu sehen ist, ist der jeweilige Einzelpreis für eine Person und eine Fahrt. 17,40 € für einen Erwachsenen und 10,40 € für ein Kind. Dazu kommt noch der Eintritt in den Zoo. Dieser kostet pro Erwachsener 13 € und pro Kind von 6-18 Jahren 6 €. Allerdings bietet der Zoo einen Familientarif an. Dort können für 30 € 2 Erwachsene und 4 Kinder bis 18 Jahren zusammen rein. Sollte man ein solche Gruppe sein, so lohnt sich auch das Hessenticket für 38 €. Mit diesem können 5 Personen beliebig viele Fahrten in ganz Hessen machen.
Natürlich gibt es noch andere Modelle. Aber wenn ich mich mal an einer Familie mit 3 Kindern ab 6 Jahren orientiere, komme ich mit Gesamtkosten von 68 € mit dem ÖPNV von Frankenbach nach Frankfurt in den Zoo und wieder nach Hause. Die Kinder haben aber mit Sicherheit ein tolles Erlebnis und sind abends geschafft und früh im Bett.
Sollte jetzt einer unserer Leser diesen Ausflug in die Tat umsetzen, so würden wir uns natürlich über einen Bericht mit vielen tollen Fotos freuen.
Vielen ist sie immer noch nicht bekannt. Auch aus Fellingshausen wurde ich schon gefragt, welcher Bus da Sonntags lang fährt.
In der Tat haben wir Sonn- und Feiertags einen extra Linienverkehr von Frankenbach bis Gießen Bahnhof und zurück. Früher gab es das Anruf-Sammeltaxi (AST) welches von Rüdiger Winter bedient wurde. Zurück zur Linie Gi-44. Diese fährt bereits um 07:00 Uhr das erste mal nach Gießen an den Bahnhof und um 08:10 Uhr zurück. Im Gegensatz zu den anderen Linien in unserer Gemeinde, hat man allerdings mit der Gi-44 eine Rundreise gebucht und sollte ein wenig Zeit einplanen.
Ich selbst habe diese Linie das erste mal an Faschingssonntag genutzt, um von Frankenbach nach Vetzberg zu kommen. Es hat zwar seine Zeit gedauert, dafür hatte ich eine herrliche Rundreise durch Biebertal. In Frankenbach ging es los, über Krumbach, Fellingshausen, Königsberg, Bieber, Rodheim nach Vetzberg. Natürlich können auf dieser Linie nicht alle gewohnten Haltestellen bedient werden. So entfällt in Frankenbach die Haltestelle Erdaer Str. oder in Fellingshausen der Halt an der Schule. Wer also mal von Vetzberg auf den Dünsberg und nicht auf die Geister am Plateau verzichten möchte, sollte vielleicht den Bus nehmen. Dieser war am Faschingssonntag auch sehr gut gefüllt.
Dieses Angebot, welches wir in der Gemeinde mit ÖPNV haben, würden andere gerne nur zu einem drittel haben wollen, um besser vorwärts zu kommen. Von daher vielleicht an einem Sonntag mal das Auto stehen lassen und den Tagesausflug mit Bus und Bahn planen. Gerade bei Kindern kommt Bahnfahren immer noch gut an. Ein Beispiel für einen Familienausflug nach Frankfurt in den Zoo von Frankenbach aus, stelle ich euch einfach übermorgen mal vor.
Leider fehlt mir genau eine Haltstelle, die dann auch nur von dieser Linie bedient würde. Das wäre in Bieber beim Bürgerhaus. Dort wäre gerade Sonntags noch ein guter Punkt (Bouleplatz, Bürgerhaus, Tennisplatz) zum Halten. Augenblicklich muss man die Haltestelle Steinmühle oder Kehlbach nutzen und hat dann noch einen ziemlich steilen Fußmarsch vor sich. Dieses Problem habe ich aber gestern schon unserer Bürgermeisterin mitgeteilt.
Solltet ihr mal nicht durchblicken im Dschungel des ÖPNV, so dürft Ihr mich auch gerne über die Email info@biebertaler-bilderbogen.deanschreiben. Ich helfe euch gerne.