Eröffnungsveranstaltung der Europawoche für Mittelhessen am Donnerstag den 28. April um 10.00 in der Bücherei Biebertal, Schule am Bornberg in Rodheim
Der mittelhessische Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich wird die Veranstaltung eröffnen und dem Förderverein eine Buchspende für den Bestand der ehrenamtlich geführten Bücherei übergeben. „Das EU-Informationszentrum im Regierungspräsidium Gießen stellt in den Räumlichkeiten der Bücherei in der Schule in Rodheim-Bieber auch umfangreiches Informationsmaterial zur Arbeit der Europäischen Union und deren Bedeutung für unser Zusammenleben in Mittelhessen zur Verfügung“,sagt RP Ullrich. „Verständigung über nationalstaatliche Grenzen hinweg können wir auch durch Lesen erfahrbar machen. Lesen ist Reisen im Kopf. Mit diesem gemeinsamen Angebot laden wir die Menschen ein, mit Büchern durch Europa zu reisen.“
Die Grundschulkinder können auch spielen bzw. diese Spiele ausleihen:
Wir haben eine Menge Nadelwald, Nadelmischwald, aber auch Buchen-Eichenwälder-Mischwälder in Biebertal. Die sind im April besonders interessant. Dadurch, dass die Bäume noch kein Laub tragen, gelangt ganz viel Licht auf den Waldboden. das machen sich die Frühblüher zunutze. Vor allem Buschwindröschen und Scharbockskraut schmücken jetzt den Boden. Sie überdauern mit langen Wurzelstöcken (Buschwindröschen) oder kleinen Knöllchen (Scharbockskraut=auch Feigwarzen genannt). Sobald eine gewisse Licht- und Wärmemenge vorhanden ist, treiben sie aus, blühen, bilden Samen und vergehen. Ende Mai ist von ihnen in der Regel nichts mehr zu finden.
Das Wasser symbolisiert Leben, Jugend, Fruchtbarkeit und Gesundheit. Nach altem Brauch muss das Osterwasser früh morgens an einer Quelle geholt und – ohne zu sprechen – nach Hause getragen werden. Dem so geweihten Osterwasser werden Segen- und Heilkräfte nachgesagt. Mit dem Schmücken des Osterbrunnens bedanken sich die Menschen für das frische saubere Wasser.
Wenn man den Geschichtsbüchern glauben kann, dann geht das „Osterwasser holen“ auf einen vorchristlichen Brauch zum Frühlingsfest Ostara zurück. Wie bei anderen vorchristlichen Bräuchen wurde auch das „Osterwasser holen“ von den Christen übernommen. Das Wasser wurde auch als Taufwasser verwendet. In Rodheim-Bieber ist das „Osterwasser holen“ nicht nachweisbar, in Krumbach und Fellingshausen erinnert man sich aber noch an den alten Brauch und was in Krumbach Brauch war, wird es auch in Rodheim und Bieber gegeben haben.
Da im vergangenen Jahr coronabedingt das „Osterwasser holen“ ausfallen musste, wollen wir in diesem Jahr den alten Brauch wieder aufleben lassen. Wie in der Vergangenheit holt der Heimatverein Rodheim-Bieber, das Osterwasser am Brunnen auf Hof Haina. Treffpunkt ist ganz traditionell am Ostersonntag, den 17. April, diesmal erst um 8.00 Uhr an der Evangelischen Kirche in Bieber. Im Anschluss kann die Gruppe den Frühgottesdienst um 9.00 Uhr in der Bieberer Kirche besuchen. Bitte kleine Gefäße mitbringen. Maske nicht vergessen!
Der keltischen Legende nach hat Ostara zu Anbeginn der Zeit ein Ei gelegt, das sie viele Jahrtausende lang zwischen ihren Brüsten trug, um es zu wärmen und im Anschluss der Dunkelheit zu übergeben. Als das reife Ei schließlich aufbrach, ist aus ihm die ganze Welt geschlüpft: Pflanzen, Gewässer, Menschen und Tiere. Währenddessen ist der Eidotter zur Sonne geworden, die Licht in die Dunkelheit brachte. Die Gabe der Eier – als Sinnbild der Erdenmutter Ostara – stellt demnach ein Ritual dar, das der Geburt der Erde gedenkt. Jacob Grimm hatte sich in seinem Buch „Deutsche Mythologie“, erschienen 1835, auf den englischen Mönch Beda bezogen, der im 8. Jahrhundert lebte und als zuverlässiger Chronist gilt. Auf ihn geht die moderne Schreibweise des Namens Ostara zurück – und damit Ostern.
Kursiver Text: Online-Magazin Da Hog´n aus 94149 Kößlarn
Ob die Grüne Soße mit den Hugenotten im 17. oder mit italienischen Großhändlern im 18. Jahrhundert in die Kaiser- und Messestadt Frankfurt kam, spielt keine Rolle. Dass man sie früher stets erstmals im Jahr am Gründonnerstag verspeiste, ist dagegen erwiesen. Gründe: Die frischen Kräuter waren dann groß genug zur ersten Ernte und die Hühner legten wieder Eier. Die Fastenzeit ging zu Ende, es tat gut, dem Körper etwas Frisches und Anregendes zu verabreichen, damit die Lebensgeister in jeder Beziehung wieder aktiv wurden.
Wir müssen uns nicht eisern an die heutige Kräuterzusammenstellung der Frankfurter Grünen Soße mit regionaler Herkunftsbezeichnung halten. Aber mindestens 7 Kräuter sollten es dennoch sein. Je mehr, eine umso größere Vielfalt an Vitaminen, Mineralstoffen, Enzymen, ätherischen Ölen, Geschmacksstoffen und sonstigen sekundären Pflanzenstoffen führen wir unserem Körper zu. Verrührt in Dickmilch, Joghurt, Quark mit einem Löffel Mayonnaise oder Öl (für die Fettlöslichen Vitamine) und als Beilage Pellkartoffeln, die jeden Eiweißlieferanten auf eine höhere biologische Wertigkeit bringen, sind sie ein wahres Super Food.
Für die meisten Kartoffelbauern ist es wirtschaftlicher, wenige Sorten anzupflanzen. Eine Ausnahme ist Karsten Ellenberg aus Barum bei Uelzen, vom dem auch die Kartoffeln stammen, die auf dem Fellingshäuser Wochenmarkt zur Pflanzung angeboten werden. Ellenberg ist fasziniert von der Vielfalt alter, längst vergessener Kartoffelsorten. Gelbe Schale und buttriger Geschmack, rosa Schale und Fleisch mit würzigem Geschmack, schwarze Schale und cremiger Geschmack: Kartoffel-Raritäten wie “Ackersegen“, “Rosa Tannenzapfen” oder “Schwarze Ungarin” baut er an und verkauft sie an eine wachsende Abnehmerschaft.
Rund 5.000 Sorten waren längst in die Genbank in der Nähe von Rostock verbannt, als Ellenberg in den 90er-Jahren begann, wieder traditionelle Formen und Geschmacksrichtungen auf den Tisch zu bringen. Inzwischen zieht der Landwirt auf seinen Äckern etwa 100 historische Sorten, darunter auch eigene Züchtungen. “Ich wollte wissen, wie alte Sorten, die früher auch ohne Kunstdünger gediehen, auf Bio-Böden wachsen. Nicht alle waren gut, ein Teil aber viel besser, interessanter und vielfältiger im Geschmack als das, was es heute gibt.” Der Kartoffelbauer nennt Nuancen wie cremig, nussig und buttrig. “Es ist wie beim Wein: Jeder muss seine Sorte selber finden.” Und nicht jede Sorte eignet sich für jedes Rezept.
Auf dem Wochenmarkt bieten wir folgende Sorten zum Pflanzen an: Annabelle – Heiderot – Laura – Linda – Nemo – Nicola – Puikula – Purple Rain Heiderot ist innen rot, Purple Rain innen dunkellila, und Nemo sieht aus wieder der kleine Clownsfisch aus “Findet Nemo”, wenn man die Schale abwäscht. Alle Knollen stammen aus dem Betrieb von Ellenberg – siehe Ellenbergs.Kartoffelvielfalt
So lautete eine Frage auf der Jahreshauptversammlung des Natur- und Vogelschutzvereins Fellingshausen am 1. April 2022. Ein eindeutiges Nein vom Vorsitzenden Michael Gerth. “Sie nutzen nur alles, was ihnen zur Verfügung steht. Zum Selberbauen brauchen sie feuchten Lehm oder Schlamm. Der ist Mangelware, seit alle Dorfstraßen und Feldwege asphaltiert wurden.”Auch ansonsten fehlt es an vielem: Es regnet weniger, es gibt weniger Insekten, und es gibt auch weniger Menschen, die die Schwalbe unter ihrem Dach haben wollen.
auf dem Fellingshäuser Wochenmarkt, 6x bis zum 19. Mai 2022, 15.00 – 17.00 Uhr
Das Foto stammt vom 23. März. Es ist für mich immer ein Genuss, die Gärtnerei Niekisch in Kinzenbach zu besuchen. Einige der vielen <Tausendschönchen, Maßliebchen, Gänseblümchen> oder genauer Bellis perennis stehen nun in Schalen in unserem Garten. Von den Zweijährigen ist es die Art, die fast am längsten blüht. Ich nutze sie gerne im Halbschatten, wo es den anderen zu dunkel ist. Was ist das Besondere an der Gärtnerei Niekisch? Hier wird mit vielen Kenntnissen und modernen Gewächshäusern “so wie früher” gearbeitet. Das heißt, alles stammt aus eigener Produktion. Bei unserem Besuch konnten wir Tausende frisch pikierter Gemüsepflänzchen bestaunen, die ein Folienhaus fast alleine füllten. Wer selber mal längere Zeit pikiert hat, weiß, welche Arbeit dahinter steckt. Auch davon haben die meisten Gärtnerinnen und Gärtner “Rücken”. In Hessen findet man ansonsten auf den Transportkisten den Namen der Jungpflanzengärtnerei Trübenbach aus der Nähe von Worms, die nahezu alle konventionellen Gärtnereien beliefert. Bei Niekisch können Sie den Pflanzen beim Wachsen zusehen, fragen, welche Erde verwendet wird, wie gedüngt wird und vieles mehr. Es entstehen keine langen Transportwege mit damit verbundenem Energieverbrauch. Die Pflanzen werden zu einem Zeitpunkt angeboten, zu dem man sie unbesorgt in den Garten pflanzen kann – anders als im Bau- oder Supermarkt. Ich habe Frankfurter erlebt, die dreimal Tomatenpflanzen kauften, weil die erste und zweite Anschaffung erfroren war.
Aber nicht nur ein Stern, sondern große Flächen davon blühen an den Hängen zwischen der Straße “Am Turnerplatz” und der Einfahrt zum Rewe-Markt. Es handelt sich um Schneeglanz oder Schneestolz (Chionodoxa luciliae). Von diesem kleinen Zwiebelgewächs gibt es in Biebertal eine ganze Menge, es scheint sich hier wohlzufühlen. Und die Bienen kommen hier auch gerne zu Besuch. Auch die großblumigen Sorten in blau, lila, weiß und rosa werden von den Bienen besucht.
Was mich aber besonders freut, war die eben gemachte Entdeckung, dass zwischen der Straße am Turnerplatz und der Poststelle Tulpen aus der Erde treiben. Bald werden sie blühen. Mitarbeiter der Gemeinde oder der Bürgerkommune haben sie im letzten Herbst in den offenen Streifen Erde zwischen Bürgersteig und Fahrbahn gesteckt. Ein herzliches Dankeschön dafür!
Die Anmeldung für den Umtausch meines Führerscheines irritierte mich: Beim Telefonat zu normalen Bürozeiten waren alle Termine vergeben und es hieß nur “Bitte melden Sie sich Sonntag auf Montag um 00.00 für einen Termin an!” ich stellte mir den Wecker, rief nach Mitternacht an und konnte prompt einen Termin nach Wahl drei Wochen später aussuchen. Per Mail wurde der Termin bestätigt und auch gleich die Wartenummer angegeben. Am Montag den 7. März nahm ich den Termin wahr, und bereits nach 10 Minuten war alles erledigt, “Den Internationalen Führerschein schicken wir Ihnen zu, den offiziellen bekommen Sie von der Bundesdruckerei.” Nun, ich war wirklich überrascht: Am Donnerstag den 10. März kam ein Brief “Die Landrätin” und enthielt den Internationalen Führerschein. Noch verwunderter war ich, als am Freitag den 10. schon wieder ein Brief mit diesem Absender in der Post lag. Auch der EU-Führerschein von der Bundesdruckerei war bereits fertig. In der Führerscheinstelle hat man offenbar die “Hausaufgaben gemacht”. So eine schnelle Arbeit wünscht man sich auch bei anderen Behörden. Mit mehr Digitalisierung wäre es möglich.
Die Behörde ist auch zu erreichen unter: Landkreis Gießen – Verkehr – Bachweg 9 – Telefon 0641-9390-2292
Der Blumenwagen (Dänenkarre) rechts im Bild ist schon zum zweiten Male leer und muss gleich nachgefüllt werden. Auch das Spendenglas ist randvoll mit €uro-Scheinen. Samstag, 12. März um 12.30 Uhr
Hier mal ein Hinweis an alle “alten Grantler”: Von wegen, die jungen Leute würden sich nicht mehr engagieren. Auch am Freitag waren schon junge Mitglieder der DLRG-Ortsgruppe Biebertal vor Ort.
Die Gruppe trainiert an jedem Freitag, um gewappnet zu sein, wenn es mal wieder gilt, Menschen vor dem Ertrinken zu retten. Im vergangenen Jahr ertranken mindestens 378 Menschen beim Baden, davon allein 335 in Binnengewässern .dlrg. Statistik ertrinken Während das Training früher am Wißmarer See stattfand, so ist man vor einiger Zeit umgezogen ins Familienbad Biebertal. Neue Mitglieder werden jederzeit herzlich begrüßt: “Treibt Sport und tut was Gutes dabei!”