Was Sie schon immer über Zweiräder wissen wollten:

Dieser Beitrag ist gewissermaßen ein Nachtrag zum Stadtradeln

Gastbeitrag von Gerd Wegel, ACE, unter Mitarbeit von Eveline Renell

  1. Ein Fahrrad wird nie von einem Motor unterstützt
  2. Das Pedelec (wird in Deutschland oft als E-Bike bezeichnet) hat nur dann einen Motorantrieb, wenn man gleichzeitig die Pedale tritt. Man braucht dafür keinen Führerschein und darf auch auf Radwegen fahren. Es gibt kein Mindestalter.

3. Das E-Bike fährt auch dann, wenn man nicht in die Pedale tritt, nur mit der Motor-Leistung, aber nur bis 25 kmh

Ein E-Bike darfst Du nicht benutzen, wenn du noch nicht 15 Jahre alt bist! Und wusstest Du/ wussten Sie, dass dafür der MOFA-Führerschein erforderlich ist?
Und wusstest Du/wußten Sie, dass man mit dem E-Bike nicht auf Radwegen fahren darf, sondern die Straße benutzen muss?

4. Das S-Pedelec: Das S steht für Speed gleich Geschwindigkeit. Es kann ohne Pedale nur mit Motor bewegt werden und zwar bis zu einer Geschwindigkeit bis 45 kmh.

Ich wusste bis eben nicht, was ein S-Pedelec ist. Nun bin ich schlauer. Zum Fahren muss mman mindestens 16 Jahre alt sein. Wegen der höheren Geschwindigkeit braucht man einen anderen Führerschein, nämlich AM. Und die S-Pedelecs brauchen ein Versicherungskennzeichen. Natürlich darf man mit ihnen nicht auf Fahrradwegen fahren – und auch nicht auf dem neu asphaltierten Weg zum Dünsbergturm.

Graphiken: ACE

“Stadtradeln” vorm Rathaus

Es war ganz ruhig auf dem Rathausplatz, als wir am 20. Mai gegen 14.00 zum Rathausplatz kamen. Auffällig war eine lange Schlange von Leuten mit Rädern, die geduldig darauf warteten, dass ihr Fahrrad codiert würde. Sonst muss man sich extra dafür anmelden und nach Gießen fahren. Eine kleine Schlange gab es auch vor der Fahrradwaschanlage.

Die Polizei ist auch dabei;
Der junge Mann arbeitet mit viel Sorgfalt.

Frau Ortmann eröffnet die Veranstaltung

Der adfc = Allgemeiner deutscher Fahrradcclub ist natürlich auch dabei

Damit Sie sicher unterwegs sind.

Heimbuchenthal liegt im Spessart bei Mespelbrunn

Dies hier ist echt Biebertal: Auf dem Hochrad von Herrn Leuer aus Rodheim, abends vor La Vinia. Das Hochrad wurde 1871 in England erfunden und hatte Gummireifen.

Wer sich für die Geschichte des Fahrrades interessiert, kann hier mal gucken:
Br.de/kinder/fahrrad-200-jahre-draisine-laufrad

Fotos Winfried Senger und Eveline Renell

Urläubchen

Kein Winterurlaub, man kann auch zu anderen Jahreszeiten auf die Sackpfeife fahren

Eigentlich liegt das Rothaargebirge um die Ecke, aber wir waren noch nie da. “Um die Ecke” gibt es noch viel zu sehen.
Als Ziel unseres Sonntagsausfluges am 7. Mai war die Lahnquelle geplant. Also auf nach Norden und zwar wie meist ohne Frühstück. Das wollten wir wieder unterwegs einnehmen und hatten dafür den uns noch unbekannten „Lieblingsort“ im Lollarer Industriegebiet auserkoren. In den schönen Räumen des Cafés in der Austraße 14 gibt es eine große Auswahl internationaler Frühstücke und sympathische Kellner. Wir wählten die türkische Version, d.h. Sesamring, Salat aus Gurken, Tomaten und Spinat und türkischen Tee. Der Sesamring (Simit) war knusprig und weich zugleich, sehr lecker.
Auf der weiteren Strecke gab ich alle 10 – 15 Minuten einen neuen Dorfnamen ein. Anders ist es schwierig, die Bundesstraßen zu meiden. – Unterwegs änderten wir das Ziel und fuhren zuerst zur Sackpfeife, dem zweithöchsten Berg im Rothaargebirge, aber der höchste auf hessischem Gebiet.


Lesen und schauen Sie weiter unter Nachbarschaften.biebertaler-bilderbogen.de/Urläubchen

Nachmachen dringend erwünscht

Eine wunderbare Initiative der Vogel- und Naturschutzfreunde Königsberg e.V. Wenn man das Saatgutpäckchen ausleert und vergrößert, entdeckt man nicht nur “Hingucker”, sondern auch viele verschiedene Saatgutkörner.
Jedes von ihnen hat das Potential, eine Pflanze mit bunten Blüten zur Freude von Menschen und Insekten zu werden. Und der Inhalt ist nicht nur für diesen Sommer, sondern enthält auch solche Pflanzen, die viele Jahre Freude bereiten.

Worum geht es? Der Verein sät nicht selber einmalig einen Blühstreifen aus. Nein, das Informationsblatt mit der Samentüte möchte jeden ermuntern, selbst tätig zu werden – und das auf dem kleinsten Fleckchen Boden:

Dann kann sich niemand mehr beschweren, wenn es in Königsberg – und hoffentlich auch anderswo – zu wenig bunte Blumen gibt.

“BUNT STATT GRAU!”

Fotos Eveline Renell mit 1 Repro des Flyers

Möglichkeiten dörflichen Car-Sharings

Die Dorfstromer im Alten Land

In Biebertal möchte man – besonders Frau Ortmann – auch Car-Sharing einführen. Gedacht ist es so, dass die Fahrzeuge morgens für die Gemeindemitarbeiter/innen zur Verfügung stehen und in der übrigen Zeit von Dorfbewohnern genutzt werden können. Auf der Veranstaltung “Leben ohne Auto” (siehe Bericht vom 10. Mai) wurde erwähnt, dass die nötige Lade-Infrastruktur schon bestellt worden sei.
Ein bereits vorhandenes Modell aus dem Alten Land westlich von Hamburg wurde ebenfalls genannt: Die Dorfstromer, ein sehr schöner Name.

Dorfstromer ist für hier und kommt von hier. Erfahre jetzt mehr über uns und wie wir zu der Idee gekommen sind.

Dorfstromer.de/Verein – das Team

In Schleswig-Holstein wurde 2016 mit dem “Dörpsmobil” begonnen, das sich mittlerweile zur Erfolgsgeschichte entwickelt hat.

Dörfer, in denen 2023 Carsharing mit dem Modell Dörpsmobil betrieben wird

Ein Dorf fährt elektrisch – das Dörpsmobil in Klixbüll

Leitfaden für das Dörpsmobil in Schleswig-Holstein

Recht erfolgreich scheint auch das Modell BARshare aus Barnim (60km nord-nord-östlich von Berlin) zu sein. BARshare.de

Der Marktplatz von Barnim. Die fünf Autos stehen sehr zentral

CAR-Sharing geht auch anders als in dörflicher Eigeninitiative. In unserer Nachbarschaft, in Ortenberg und im Schwalm-Eder-Kreis, nutzt man das Angebot des 2016 gegründeten Unternehmens Regio.Mobil-Team. Regiomobil.net/unternehmen-1. Hier ist aber von ganz anderen Preisen die Rede als in den drei erst genannten Beispielen: Regiomobil.net/Preise

Leben ohne Auto – Utopie, Wahnsinn, Wirklichkeit

Zu dieser Veranstaltung hatten „Die Grünen“ Biebertal eingeladen. Am Donnerstag den 20. April referierte der überzeugte Radfahrer Simon Becker zum obigen Thema. „Wenn es um das Leben auf dem Land geht, heißt es dann sehr schnell, dass ein Leben ohne Auto dort nicht möglich ist. Es fehlt die entsprechende Infrastruktur, der öffentliche Nahverkehr bietet keine ausreichende Abdeckung und ist zu unflexibel.

Aber stimmt das wirklich? Ist auf dem Land ein Leben ohne Auto tatsächlich eine Unmöglichkeit oder bestenfalls eine in ferner Zukunft liegende Utopie? Warum ist das Auto nicht die Lösung? Wieviel Auto brauchen wir tatsächlich? Und welche Alternativen gibt es auch schon heute?“

Begrüßung durch Siggi Gröf

Lesen sie weiter unter Gemeinde.Biebertaler Bilderbogen/Leben ohne Auto…

Fotos Renell

Heute wird mal richtig gelacht – am Weltlachtag

Ein schönes deutsches Sprichwort sagt “Humor ist, wenn man trotzdem lacht!” oder ein Schlager beginnt “Lach doch, wenns zum Weinen nicht ganz reicht.” (Gerhard Wendland 1963). Und im Geburtstagslied von Rolf Zuckowski: heißt es: “Heute wird getanzt
Gesungen und gelacht…”

Warum guckt das Stiefmütterchen immer so grimmig?

Wichtig am Weltlachtag ist, dass es keinen Grund zum Lachen gibt. Laut Katarias Theorie ist es völlig unabhängig wieso gelacht wird – die Wirkung des Lachens trete dennoch ein. Lachen gilt als angeborenes Ausdrucksverhalten des Menschen. Dabei wird die Atmung ruckartig unterbrochen und durch Bewegungen des Zwerchfells Atemluft aus der Lunge gestoßen. Lachen hat viele positive Auswirkungen auf den Körper. Es werden zum Beispiel Stresshormone abgebaut und das Immunsystem gestärkt. Dieser Text wurde von www.kleiner-kalender.de entnommen.

Lesen Sie weiter unter Fellingshausen. Weltlachtag
Fotos und Screenshot Eveline Renell

Mähfreier Mai – No Mow May

2 Kleingartenanlagen in Gießen, nur durch diesen Asphaltweg getrennt: Hier wurde radikal gemäht – die Arbeit erfolgte mit Freischneider und Laubbläser, das Gras kam in die Tonne. Am Außenzaun ein Schild “bunte Blumen für Bienen und Hummeln”
In der Kleingartenanlage gegenüber findet seit einigen Jahren ein Umdenken statt: Das Beet ist die ganze Saison über bunt.
Beide Fotos entstanden am 29. April 2023

Die Initiative “Nachhaltiges Gleiberger Land” hat den oben genannten Begriff vor einigen Wochen via Facebook in den Ring geworfen. Eine neue Mode? In ein paar Jahren schon wieder überlebt? Die Überschrift zeigt, woher der Trend kommt. Den Engländern kann man auch nicht vorwerfen, sie hätten vom Gärtnern keine Ahnung. Es gibt zwar den typischen “englischen Rasen” = 3 mal pro Woche mähen und das mehrere Jahrhunderte lang. Aber gerade in England gibt es in den Parks auch bunte Blumenwiesen. Und dazwischen oft einen Rasenweg.
Ich frage mich oft, warum so viele Leute nur einen “ordentlichen ” Rasen schön finden, einen, in dem nur ein paar Grasarten wachsen, aber ein Gänseblümchen schon die Ordnung stört. Ich finde es toll, wenn ich mich im Liegestuhl zwischen die blühenden Pflanzen setzen und in aller Ruhe ganz viele Insekten beobachten kann. Etwas weiter weg picken ein paar Vögel Körnchen und für mich unsichtbare Tierchen von Boden und Pflanzen und ernähren damit ihre Jungen.

Lesen Sie weiter unter: Haus und Garten mähfreier Mai

Alle Fotos Eveline Renell

Post, die mich ärgert: Gewinnspielwerbung

Die Kartenrückseite ist komplett beschichtet (Foto Renell)

Auf den ersten Blick recht ansprechend, aber im Foto deutlich erkennbar: Die Oberfläche ist beschichtet. Zusätzlich gibt es Klebestreifen und einen Kunststoff auf den Rubbelfeldern. Die Karte kann also nicht in den Papier- sondern muss in den Restmüll. Gerubbelt habe ich dennoch und wie zu erwarten erschienen drei Kleeblätter. Also nichts wie anrufen?
Nein, denn hier geht es nur darum, Adressen zu fischen. Offenbar ist das ein einträgliches Geschäft.
Aber stimmt das? Meine Postadresse hatten sie doch schon. Geht es wie in einem Blog gesagt um ein Zeitschriftenabo? Liegt nahe, denn der Auftragggeber ist der Burda-Verlag. Ich wollte mich beschweren, aber telefonisch erreichte ich nicht den Initiator, sondern nur den Gewinnspiel-Service. Die kleingedruckte Adresse führte in die Schweiz: CEOO-Marketing Zürich. – Ich habe dann letztlich darauf verzichtet, da es zu viel Zeit verschlingt.

Wer sich über unerlaubte Telefonwerbung beschweren möchte, kann dies über die Bundesnetzagentur tun: Bundesnetzagentur.de/Beschwerde

Dort kann man auch Beschwerden wegen Postwerbung einlegen. Es geht aber auch anders:

“…Leichter ist es bei persönlich adressierter Post. Auch hier lässt sich die Einwilligung zur Werbung einfach mit einem Schreiben widerrufen. Buchweitz rät, dabei gleich seine Daten löschen zu lassen. “Wer mag, kann die Post auch einfach ungeöffnet und unfrankiert zurückschicken”, sagt die Verbraucherschützerin. “Spätestens nach ein paar Mal kommen keine Werbebriefe mehr.” *)

Gmail(öffnet in neuem Tab)

*) .teltarif.de/telefon-werbung-verhindern