Cooper´s 77 Art of Drinks

Was ist denn das?

Hinter Cooper´s 77 Art of Drinks steckt Tanja Westbrock-Vey aus Großaltenstädten. Über Facebook bin ich auf sie aufmerksam geworden und möchte euch Ihr Angebot nicht vorenthalten. Mit Cooper´s 77 Art of Drinks hat sie sich einen Traum erfüllt und ihren eigenen Wein-Wagen geschaffen. Sie selbst liebt Wein und schöne Getränke. Mehrmals im Jahr besucht sie bekannte Winzer und hilft bei der Lese. So weiß die im Hauptberuf tätige Intensivkrankenschwester im Kinderbereich genau, was in die Flasche kommt und was sie uns dann anbietet. Schließlich liegt im Wein ja bekanntlich die Wahrheit.

Neben den Weinen von Philipp Huth aus Gau-Weinheim, Gehring aus Nierstein, Müller aus Nierstein und Cisterzienser aus Dittelsheim-Heßloch bietet sie auch Saisonale Getränke an oder sie stellt sich ganz auf unsere Wünsche ein.

Mehr zu Ihr und die Kontaktdaten findet ihr im ganzen Bericht auf Nachbarschaften.

Bilder: Phil Westbrock
Quelle: Tanja Westbrock-Vey

Das Märchen vom Schlaraffenland

Vom Schlaraffenland träumten unsere Vorfahren, wenn sie nicht genug zu essen hatten. Und das ist in historischen Zeiträumen betrachtet noch gar nicht so lange her. Die letzte bedeutende Hungerszeit in Deutschland waren die Jahre nach dem 2. Weltkrieg. Danach wurden wir satt, satter, am sattesten. Und dick, dicker, am dicksten. Dick bzw. fett sind im Märchen nur die Bewohner des Schlaraffenlandes. Kein Wunder, mussten sie sich doch erst durch eine 12m dicke Mauer aus Hirsebrei fressen, bevor ihnen die gebratenen Gänsekeulen “ins Maul flogen”.
Aber diese beiden Zutaten gibt es momentan auch in Biebertal zu bewundern. An der Straße zwischen Fellingshausen und Bieber wächst ein großer Schlag mit Hirse. Er ist als Hühnerfutter gedacht. Gegenüber vom Hofladen March in Rodheim, Ludwigstraße 6, weidet eine Gänseherde.

Für mich gehören Blumen zum Schlaraffenland hinzu. “Blumen sind Vitamine für die Seele”. Und daher habe ich diese schöne “gänseweiße” Chrysantheme, die seit Jahren ab Oktober vor dem Hofladen von Marchs blüht. mit in den Artikel genommen. Sie wird vermutlich jedes Jahr kräftig mit Hühnermist gedüngt.

Bald soll es wieder ein paar sonnige Tage geben. Also nutzen Sie die Zeit, um Hirsefeld und Gänseherde in natura anzusehen. Vor allem die Tage der Gänse dürften gezählt sein, denn am Montag ist Martinstag.

Fotos: E. Renell

Kochen im Wohnmobil – Lehren für zu Hause

Selbst gesammelte Preiselbeeren mit anderen Pflanzen vom Standort
Abends gab es Birne mit Edelpilzkäse und diesen Beeren


Erstens beim Einkauf: Zu Hause kaufe ich oft zu viel ein, denn wir haben eine große Speisekammer. Im Wohnmobil ist der Stauraum knapp, der Kühlschrank klein. Öle und Essig hatte ich in Piccolo-Fläschchen mitgenommen, keine Bruchgefahr, denn Sektflaschen haben eine dickere Wand. Ansonsten wurde nur das eingekauft, was für 2 Tage reichte. Auch mit dem Hintergedanken, unterwegs an Straßenständen frische Produkte zu erwerben bzw. im Wald Beeren und Pilze zu finden. Ich hatte nur Reis und Kartoffeln auf Vorrat sowie die Lebensmittel fürs Frühstück. Selbst Zwiebeln wurden wegen des Geruchs nur in kleinen Mengen gekauft. In Lettland gab es immer frische Äpfel , die wir am Straßenrand oder auf Gemeindeflächen sammelten. Lettland ist ein Paradies für Pomologen.*

Lesen Sie weiter unter Haus und Garten.Kochen im Wohnmobil
* Pomologie = Obstbaumkunde

Apfelannahme 2024

Seit gestern nehmen die Keltereien wieder Äpfel an von Privatpersonen an und tauschen diesen gegen Saft oder Apfelwein. Wer also Apfelbäume voll hat und weiß nicht wohin, dann ab nach Butzbach oder zu anderen Keltereien. Diese werden sich tierisch freuen. Das Bild oben ist von der Kelterei Müller. Sie haben nicht nur in Butzbach am Hauptsitz Apfelannahme sondern auch in Aßlar-Werdorf, Hungen-Villingen, Hungen-Bellersheim, Staufenberg, Steffenberg-Quotshausen, Laubach-Altenhain, Schöffengrund-Oberwetz und in Florstadt. Wo genau in den einzelnen Ortschaften erfahrt ihr auf der Homepage von Müller.

Aber nicht nur die großen Keltereien produzieren leckeres Stöffche, sondern auch viele Privatleute keltern und können Äpfel gut gebrauchen. Zudem hat der Obst- und Gartenbauverein Rodheim eine eigene mobile Presse. Wir berichteten darüber.

Weiterhin öffnen auch wieder viele Straußenwirtschaften. Auch hier muss man nicht bis nach Butzbach reisen.

Mit der Marktschänke in Heuchelheim ist eine Straußenwirtschaft praktisch um die Ecke.

Übrigens: Während der Keltersaison helfen alle bei der Verarbeitung mit. Vom einfachen Angestellten bis zur Chefetage. So zumindest bei unserer Führung in der Possmannkelterei vor einigen Jahren. Solch eine Führung ist hoch interessant und im Gegensatz zu Brauereibesichtigungen nicht alltäglich.

Bilder: Kelterei Müller auf Facebook
Quelle: Homepage Kelterei Müller

Heult die Sirene und melden sich die Warnapps?

Sirene in Frankenbach
Sirene auf dem Heimatmuseum in Frankenbach

Morgen ist es wieder soweit. Bundesweit werden wieder Sirenen, Apps und andere Systeme einem Stresstest unterzogen, damit man zukünftig flächendeckend die Bevölkerung warnen kann.

Um 11 Uhr geht´s los!

Ab 11 Uhr werden am sogenannten Warntag zahlreiche Sirenen heulen, Handy-Warn-Apps auslösen und Informationen über Radio, Fernsehen und Informationstafeln im gesamten Bundesgebiet verbreitet werden.
Um 11:45 Uhr soll dann die Entwarnung folgen.

Gerade in Zeiten globaler Herausforderungen sei eine “effektive Warninfrastruktur” von besonderer Bedeutung. Dabei sei Hessen das einzige Flächenland, das mit der Einführung der sogenannten Tetra-Alarmierung einen landesweiten Alarm auslösen kann, der innerhalb von ein bis zwei Sekunden alle über dieses System angesteuerten Sirenen zum Heulen bringen könne. Gleichzeitig würden rund 65000 überwiegend ehrenamtliche Helfer der Feuerwehren und Hilfsorganisationen über den sogenannten Pager alarmiert – im Volksmund auch Piepser genannt, so Innenminister Roman Poseck.

Das Rote Kreuz empfiehlt zudem, sich mal Gedanken über die eigene Notfallvorsorge zu machen: Habe ich genug Trinkwasser oder Lebensmittel zu Hause? Wo liegt meine Dokumentenmappe mit wichtigen Kopien, falls ich meine Wohnung verlassen muss?

Bild: C. Haus
Quelle: Bericht im Gießener Anzeiger v. 09.09.2024

Cider Week 2024 vom 19. – 28.09. in FFM

Bembel mit Gerippten
Wikipedia

Erfrischend bunt: Vom 19. bis 28. September feiert die Cider Week in Frankfurt wieder den Apfelwein

Wenn die weite Welt des Cider auf die hessische Apfelwein-Kultur trifft, ist wieder Cider Week. Vom 19. bis 28. September 2024 dreht sich in Frankfurt und der umliegenden Region alles um das Trendgetränk. Ein abwechslungsreiches, erfrischend buntes Programm mit über 20 Partnern aus Gastronomie, Kultur, Obstbau und Handel stellt lokale Apfelweine, aber auch deren Verwandte aus der ganzen Welt vor. Das kulinarische Programm bietet Food Pairing-Menüs, spannende Führungen durch Keltereien, Rundgänge zur Apfelwein-Historie Frankfurts, genussvolle Cider Tastings und viele weitere Überraschungen.

Frankfurt, August 2024. „Wie auch im vorigen Jahr findet die Cider Week wieder im September zu Beginn der Keltersaison statt“, sagt Michael Stöckl, Managing Direktor der Cider World. „Wir feiern damit den Start in die Apfelsaison und machen die Entstehung des Apfelweins mit unserem bunten Programm erlebbar.“

Pre-Opening im Massif Central

Der zentrale Ort der Cider Week wird in diesem Jahr die moderne Event Location Massif Central sein, die im denkmalgeschützten Bethmannhof mitten in Frankfurt beheimatet ist. In diesem historischen Ambiente wird am 16. September auch das Pre-Opening stattfinden. „Bei der Eröffnung werden wir das umfangreiche Programm und seine Partner vorstellen, und es wird kostenlose Cider-Tastings geben. Wir freuen uns auf viele interessierte Gäste und Cider-Fans“, sagt Christine Isensee-Kiesau, Mitveranstalterin der Cider World.  In der Bar des Massif Centrals präsentieren sich während der gesamten Dauer der Cider Week sieben Keltereien aus Frankfurt und dem Umland. Pro Tag steht immer eine der Keltereien mit ihren Produkten im Mittelpunkt.

Unterstützung von Stadt und Regionalverband

Die Cider Week ist ein Projekt des Veranstalters der Cider World Frankfurt. Seit 16 Jahren findet die Internationale Frankfurter Apfelweinmesse statt, die die Cider World Expo im Gesellschaftshaus Palmengarten beinhaltet und die weltweit anerkannten Cider World Awards verleiht. Die Cider Week wird von der Stadt Frankfurt gefördert und vom Regionalverband Frankfurt Rhein Main unterstützt.

Das komplette Programm und weitere Informationen gibt es unter www.cider-week.de

Foto: wikipedia.com
Quelle: Pressemitteilung der Cider World

Kein Erbsenzählen

Hier sind vier hohe (ca 150cm) Erbsensorten zu sehen, die aus verschiedenen Ländern stammen.

Als Karl Baedeker 1847 dabei beobachtet wurde, wie er getrocknete Erbsen von seiner Westentasche in seine Hosentasche umsteckte, verpasste ihn sein Bekannter Freiherr Gisbert von Vincke kurzerhand den Spitznamen „Erbsenzähler“. Der hatte nämlich mitbekommen, dass Baedeker bei jeder 20. Stufe des Mailänder Doms eine Erbse die Tasche wechseln liess. Oben angekommen zählte Baedeker die Erbsen in der Hosentasche, multiplizierte sie mit 20 und addierte noch die restlichen Stufen dazu. Heraus kam die Stufenzahl des Doms als Information für seinen neuen Italien-Reiseführer. *1)

Ich habe meine Erbsen nicht gezählt – obwohl das zur Bestimmung des Tausend-Korn-Gewichtes nötig wäre – sondern nur gewogen. Und dabei wollte ich herausfinden, wie hoch der Ertrag pro Reihe war.

Im letzten und in diesem Jahr legte die VEN*2) -Regionalgruppe Mittelhessen ein Schaubeet mit Erbsen und Roten (gelben, weißen) Beten, später mit Blattkohl an. Da die Fläche wechselte, konnten wir in beiden Jahren in derselben Kulturfolge säen.
Während die Bete momentan einen Hype erleben, kennen die meisten Leute Erbsen nur aus Dosen und Tiefkühlgemüse, bestenfalls noch als Trockenerbse für entsprechende Eintöpfe.

Lesen Sie weiter unter Haus und Garten Kein Erbsenzählen

*1)Beanbeat.de/Erbsenzähler
*2) http://nutzpflanzenvielfalt.de

Sommerloch – Bildungschance

Krebs ist auf dem Weg, die häufigste Todesursache bei Menschen mit Typ 2 Diabetes zu werden. Dazu zählen Tumore mit schlechter Prognose, wie Leberzell- und Bauchspeicheldrüsenkrebs. Es gibt Krebsformen, die mit Fettleibigkeit (Adipositas) zusammenhängen: Multiples Myelom (ein Gehirntumor), Darm-, Gebärmutter-, Gallenblasen-, Nieren- und Bauchspeicheldrüsenkarzionome. Dabei musste in den letzten Jahren eine Zunahme bei jüngeren Altersgruppen festgestellt werden. Darmkrebs z.B. tritt bei Menschen mit Diabetes etwa 5 Jahre früher auf als bei Stoffwechselgesunden.
Durch den erhöhten Blutzuckerspiegel wird das Immunsystem verschlechtert und begünstigt das Tumorwachstum.

Typ-2-Diabetes ist eine Erkrankung des Stoffwechsels. Früher wurde dieser Typ als “Altersdiabetes” bezeichnet. Heute sind schon Jugendliche und sogar Kinder betroffen. Der Name “Wohlstandsdiabetes” trifft es recht genau. Die Bauchspeicheldrüse produziert hier – im Gegensatz zum Typ 1-Diabetes – genug oder mehr vom Hormon Insulin, als gebraucht wird. Die bei übergewichtigen Menschen aufgedehnten Körperzellen können aber nicht ausreichend auf das Insulin reagieren und nehmen darum zu wenig Zucker aus dem Blut auf. Das führt dazu, dass sich Zucker im Blut ansammelt und sich eine nichtalkoholisch bedingte Fettleber entwickelt. Bei einem unbehandelten Diabetes sind die Blutzuckerwerte dann dauerhaft erhöht. Das ist zu Beginn nicht immer spürbar. So kann sich ein Typ-2-Diabetes über Jahre entwickeln, ohne dass Symptome auftreten. Irgendwann verursacht der erhöhter Blutzuckerspiegel folgende Beschwerden: Starken Durst, vermehrten Harndrang, Müdigkeit und Antriebsschwäche, manchmal auch Schwindel oder Übelkeit. Wenn der Blutzuckerspiegel sehr stark erhöht ist, kann es sogar zu Bewusstseinsstörungen bis hin zur Bewusstlosigkeit, dem diabetischen Koma, kommen. In jedem Fall werden die Gefäße geschädigt.

Wenn ein nicht ausreichend behandelter Diabetes über lange Jahre besteht, bedeutet das ein erhöhtes Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle sowie für Probleme mit der Durchblutung der Beine und Füße (periphere arterielle Verschlusskrankheit), Risiko von zu hohem Blutdruck mit Schädigungen der kleinen Blutgefäße der Augen, mit allmählich abnehmenden Sehkraft, der Nieren und Nerven, was zu Sensibilitätsstörungen, zu einem “diabetischen Fuß mit Schmerzen und offenen Stellen sowie schlecht verheilenden Wunden führen kann.

Verschiedene Risikofaktoren können einen Typ-2-Diabetes, das sind 90 % aller Diabetiker, begünstigen. Dazu gehören: Übergewicht und zu wenig körperliche Aktivität, Rauchen, ballaststoffarme, fett- und zuckerreiche Fehlernährung, chronische Entzündungen*, bestimmte Medikamente, die den Zuckerstoffwechsel verschlechtern, genetische Veranlagung: In manchen Familien tritt die Erkrankung gehäuft auf.
* Bei jeder Gewichtszunahme schüttet das Fettgewebe die entzündungsfördernden Stoffe Leptin und Resistin sowie Zytokine aus. Der daraus folgende Entzündungszustand des Organismus begünstigt das krankhafte Wachstum von Körperzellen.

Manche Menschen mit Typ-2-Diabetes müssen zur Behandlung “lediglich” ihre Ernährung umstellen, abnehmen und sich mehr bewegen.

Quelle: Deutsches Ärzteblatt, Jg. 121, Heft 14, 12. Juli 2024

Der 600. Geburtstag des Wochenmarktes Fellingshausen am 4. Juli 2024

Schon beim Näherkommen war einiges anders: Besonders viele Menschen, Begrüßung, zuprosten mit Wein von Rainer Rau, Luftballons und fröhliche Musik von Heinz Sawellion. Außerdem hatte das Wetter sich tatsächlich an den Wetterbericht gehalten. Dem trüben Vormittag war ab 15.00 herrlicher Sonnenschein gefolgt. Es herrschte eine fröhliche Stimmung.
Fast alle regelmäßigen Standbetreiber waren vertreten, wie man im ganzen Beitrag auf der Fellingshausen-Seite sehen kann: Fellingshausen.bibibo. Der 600.Geburtstag des Wochenmarktes Fellingshausen

Sommerzeit ist Erbsenzeit

Eine Erbsenblüte? Allerdings!
Shiraz entwickelt bald darauf tiefviolette Hülsen. Sie bleibt so niedrig, dass sie gut im Balkonkasten gesät werden kann.

Sie kennen Erbsen nur aus der Dose oder tiefgefroren? Dann haben Sie bisher ein Geschmackserlebnis versäumt: Frische Erbsen, unreif vom Beet geerntet. Himmlisch! Heinrich Heine schreibt in “Deutschland, ein Wintermärchen”: … und Zuckererbsen nicht minder”. Zu seinen Lebzeiten waren Erbsen eine Delikatesse, die nur den Begüterten vorbehalten blieb. Natürlich kann man auch frische Erbsen kaufen. Manchmal werden sie sogar aus Afrika importiert. Sie zu kaufen ist nicht nur wegen der Transportwege Quatsch! Erbsen beginnen nämlich etwa 4 Stunden nach dem Pflücken den Zucker in Stärke umzuwandeln. Aus ists mit dem besonderen Geschmack. Bei eigener Ernte entscheiden Sie den Zeitpunkt.

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Foto Eveline Renell