Das Wissenschaftsjahr 2023 und ein TechnikTreffen

Eine Einführung in ein großes Themenfeld

Soweit mir bekannt: Finanzielle Aufwendungen unserer Gemeinde:
(Umwelt)Technik als Bildungselement und Fußball als Gesundheitselement

Wäre es nicht notwendig, das Kosten-Verhältnis Sport zu Technik ein wenig ins Gleichgewicht zu bringen?


Die Bundesrepublik Deutschland ist ein Industriestandort und damit vor allem von Bildung und Forschung abhängig.
Und das Projekt des Bundesministeriums für Forschung und Bildung: Wissenschaftsjahr 2023” behandelt viele Themenfelder, die auch in Biebertal aktuell sind.

screenshot von der Seite des Bundesministeriums für Forschung und Bildung: Wissenschaftsjahr 2023

Bereits vor etwa 4 Jahren habe ich einen Anlauf bei Frau Ortmann als damals neue Bürgermeisterin genommen, Technik in der Natur und Umwelt als Hobby und Bildungselement in der Gemeinde zu etablieren.
Geworden ist daraus leider nichts, obwohl Frau Ortmann Interesse für mein vorgeschlagenes Projekt zeigte.

Hier folgt jetzt ein neuer Anlauf, mit anderen Wegen und hoffentlich mit mehr Eigeninitiative durch die Gemeinde.

Angesprochen werden alle Altersgruppen von 10 bis 100 Jahren – also ein Mehrgenerationen-Projekt.
(Der folgende Name für das Projekt kann später angepasst werden)

Biebertaler-TechnikTreff

Die beiden obigen Themen “Faszination Weltall” und “Mensch, Natur & Universum” haben bereits jetzt
aktuelle Bezüge zum Landkreis Gießen, auch zu Fellingshausen.

Unter dem Stichwort “TechnikTreff-” werden hier im Wissenschaftsjahr 2023, noch mehrere Beiträge erscheinen. Ziel ist es, an Technik Interessierte innerhalb unserer Gemeinde zusammenzuführen,
zum Diskutieren, zum Experimentieren, zum Forschen und mehr.
Zusammen macht es halt mehr Spaß und ist auch effizienter.
Dies wird zunächst online und bei verabredeten persönlichen Treffen angestrebt.
Als organisatorische Vorbilder können dabei der Fellingshäuser Wochenmarkt
oder der Biebertaler-Bilderbogen dienen. Beide arbeiten ohne öffentliche Vorgaben.

Diese Projekte sind selbst organisiert, leben allein durch das persönliche Engagement und der Freude am Tun.

Die TechnikTreff-Beiträge im Bilderbogen werden durch folgendes Logo gekennzeichnet:

Es soll die Verschlungenheit der vielen Techniken darstellen.

erster Kontakt: Winfried Senger, 0177 7797934 oder winfried.senger@gmail.com



Erster Beitrag des TechnikTreffs: In einer Woche am 10. 9. 2023:

“In 2,5 Sekunden zum Mond und zurück”. Ein Schulprojekt

Biebertalerin sammelte Spenden … Teil 2: Die Reise

Alle Fotofreunde, Motorrad- und Marokko-Fans werden sich über diesen ausführlich bebilderten Bericht zu einer überaus beeindruckenden Reise “einer Biebertalerin“ auf „Tante Elsbeth“ freuen.
Zu Beginn der Reise, um Spendengelder für eine Schule zu sammeln, hatten wir heute vor genau drei Monaten im April 2023 berichtet (zu sehen, wenn Sie diesen Link anklicken) Den vollständigen Bildbericht der Reise aus Sicht der Reisenden finden Sie, wenn Sie diesen Link auf unserer Fellingshausen-Seite anklicken.
Insgesamt sind knapp 13.000 € zusammengekommen. Für den Bau einer Schule werden ca. 45.000€ kalkuliert. Es wird aber im kommenden Jahr weitergesammelt, bis die nächste Schule gebaut werden kann. Auch jetzt kann noch gespendet werden. Dazu kann man auf https://www.backroadclub.com/teamarea/team/36/3082 gehen und dort gibt es einen Button “Jetzt spenden”.

Nach dem >International Female Riders Day<, der von 7 nationalen Fernsehsendern begleitet wurde, waren wir berühmt, uns wurde am Weg zugewunken, wir wurden begrüßt und danach bei jeder Polizeikontrolle freundlich durchgewunken.

Foto: Hußmann

Der “Biebertaler-TechnikTreff”

Ein neues Projekt entsteht in Biebertal: Der “Biebertaler-TechnikTreff


Vorgeschichte: Vor 4 Jahren startete der “Biebertaler-Bilderbogen.de

Es wird sich kaum jemand an die erste Veröffentlichung erinnern, denn es kannte ja keiner diese Seite.
Zu Beginn war ich der einzige Redakteur, der die Gestaltung der Homepage und die Inhalte festlegte.

Heute schreiben 5 Redakteure an dieser Homepage, alle mit Administrationsrechten, denn die Software wird von uns ebenfalls selbst gestaltet und immer weiter entwickelt, ebenso wie die täglichen Beiträge.


“Learning by doing”

ist auch das Thema des neuen Projektes
Biebertaler-TechnikTreff.de
Ob dieses Projekt ebenso erfolgreich werden wird, wie der Biebertaler-Bilderbogen.de, hängt von uns selbst ab. Wir vertrauen auf die Idee von sich selbst organisierenden Prozessen und auf Eigeninitiative.


Ein besonderes Problem stellt sich darin, dass die Funktionen von Elektronik, insbesondere die der Funktechnik, nicht mit unserem Auge wahrnehmbar sind, (anders als zum Beispiel 3D-Drucker oder Laser-Cutter/Gravierer).
Insoweit ist dieses Projekt nicht vergleichbar mit MAKER-Projekten. Die Maker-Werkzeuge werden aber auch hier eingesetzt, wenn es um die mechanische Montage der Elektronik geht.


In der Corona-Zeit habe ich bereits begonnen, die Grundlagen für ein solches Mitmach-Projekt zu legen.

Elektronik, Digitaltechnik und Funktechnik sind die technischen Themen,
angewandt auf unsere Umwelt, vom Erdboden bis zum Weltall
Diese Technik beeinflusst unsere Gesundheit in immer stärkerem Maße!
Technik zu verstehen, um beurteilen zu können, wie unsere Gesundheit dadurch beeinflusst wird,
ist ebenfalls ein Ziel der Projekte.

Die Vielfalt der Elektronik entwickelt sich rasant, Hardware wie Software. Aktuell ist die “Künstliche Intelligenz” ein Hype in den Medien. Mit solchen Themen und mit Mikrocontrollern samt Sensoren wird sich dieses neu gestartete Projekt beschäftigen. Digitale Werkzeuge wie 3D-Drucker und Laser-Schneider gehören natürlich auch dazu.

Projekt-Struktur

Die folgenden Homepages behandeln jeweils ein Thema.
Es wird untereinander verlinkt.


Es versteht sich von selbst, dass all diese vielen Ideen nicht gleichzeitig realisiert werden können.
Ich bringe aber 40 Jahre Erfahrung mit, als Diplom-Ingenieur an den physikalischen Instituten der Universität Gießen und 50 Jahre als Funkamateur, jetzt mit dem Rufzeichen DL9FCG, einschließlich einer Ausbildungs-Lizenz. Und da hat sich einiges an Erfahrung angesammelt. Für alle Projekt-Ideen gibt es bereits Bauteile und Anleitungen.
Eine eigene Funkstation ist ebenfalls vorhanden.


Schauen Sie sich auf den obigen Homepages um.
Wenn es ein Thema gibt, dass Sie interessiert und bei dem Sie dabei sein möchten, melden Sie sich bitte per Mail an info@biebertaler-bilderbogen.de

Meine Ideen hier habe ich ebenfalls bei dem “Co-working”-Projekt der Gemeinde vorgetragen. Ob das Projekt der Gemeinde realisiert wird, ist allerdings noch nicht absehbar.
Wie beim Biebertaler-Bilderbogen, bei dem wir ja bereits Co-working betreiben, wird auch dieses neue Projekt unabhängig sein, sowohl von finanzieller Seite als auch vom Einfluss Außenstehender.

Die Projekte werden durchgeführt, eins nach dem anderen, ohne jeglichen Termindruck,
nur weil es Spaß macht und jung hält.
für interessierte jüngere (ab 10 Jahre) bis erfahrenere Mitmacher (Alter unbegrenzt) –

Welche Themen bereits jetzt in Arbeit sind, findet man unter
Biebertaler-TechnikTreff.de

Hessen in Space – Lich + Biebertal in Space

Eröffnung der Tagung “Hessen in Space” in Offenbach

Es wurde für unsere Redakteure Eveline Renell und Winfried Senger ein besonderes Erlebnis, obwohl die Voraussetzung dafür gar nicht gut war: Es war der erste Tag ihres Kurzurlaubes an Nord- und Ostsee geplant, und dann kam noch diese Einladung aus der Staatskanzlei in Wiesbaden für den Abfahrtstag. Aber wenn der Ministerpräsident kommt, wenn die Astronauten Reiter und Maurer anwesend sein sollten, samt der gesamten Presse von ARD, ZDF und HR, dann können auch die Redakteure des Biebertaler-Bilderbogens nicht einfach absagen.

Die aus meiner Sicht eigentlichen prominenten Anwesenden waren eindeutig die Schüler der Dietrich-Bonhoeffer-Schule in Lich mit ihrem Lehrer Bernhard Krenig.

Die Schüler mit ihrem Lehrer und Winfried Senger (rechts)
Die Schüler/innen erklären das Satelliten-Modell dem HR-Reporter

Die Beteiligten der Arbeitsgruppe wollen einen Mini-Satelliten ins All schicken, ähnlich hoch wie die ISS, also etwa 500 km hoch. Der Satellit ist als Bausatz aus den USA bestellt worden und wurde bereits geliefert. Die Finanzierung war am Anfang das große Problem, aber es ist geschafft! Alles ist bezahlt, auch der kommende Start, wenn der Satellit fertig zusammengebaut ist. Die Zertifizierung durch die NASA ist ebenfalls schon erfolgt.

Es gab aber noch mehre Überraschungen für unsere Biebertaler Redakteure.

Das lesen Sie hier

Der weitere Verlauf des Projektes der Schüler der Dietrich-Bonhoeffer-Schule kann auch auf satelliten-experimente.de verfolgt werden (in Arbeit)


Fotos: Winfried Senger


Was Sie schon immer über Zweiräder wissen wollten:

Dieser Beitrag ist gewissermaßen ein Nachtrag zum Stadtradeln

Gastbeitrag von Gerd Wegel, ACE, unter Mitarbeit von Eveline Renell

  1. Ein Fahrrad wird nie von einem Motor unterstützt
  2. Das Pedelec (wird in Deutschland oft als E-Bike bezeichnet) hat nur dann einen Motorantrieb, wenn man gleichzeitig die Pedale tritt. Man braucht dafür keinen Führerschein und darf auch auf Radwegen fahren. Es gibt kein Mindestalter.

3. Das E-Bike fährt auch dann, wenn man nicht in die Pedale tritt, nur mit der Motor-Leistung, aber nur bis 25 kmh

Ein E-Bike darfst Du nicht benutzen, wenn du noch nicht 15 Jahre alt bist! Und wusstest Du/ wussten Sie, dass dafür der MOFA-Führerschein erforderlich ist?
Und wusstest Du/wußten Sie, dass man mit dem E-Bike nicht auf Radwegen fahren darf, sondern die Straße benutzen muss?

4. Das S-Pedelec: Das S steht für Speed gleich Geschwindigkeit. Es kann ohne Pedale nur mit Motor bewegt werden und zwar bis zu einer Geschwindigkeit bis 45 kmh.

Ich wusste bis eben nicht, was ein S-Pedelec ist. Nun bin ich schlauer. Zum Fahren muss mman mindestens 16 Jahre alt sein. Wegen der höheren Geschwindigkeit braucht man einen anderen Führerschein, nämlich AM. Und die S-Pedelecs brauchen ein Versicherungskennzeichen. Natürlich darf man mit ihnen nicht auf Fahrradwegen fahren – und auch nicht auf dem neu asphaltierten Weg zum Dünsbergturm.

Graphiken: ACE

Leben ohne Auto – Utopie, Wahnsinn, Wirklichkeit

Zu dieser Veranstaltung hatten „Die Grünen“ Biebertal eingeladen. Am Donnerstag den 20. April referierte der überzeugte Radfahrer Simon Becker zum obigen Thema. „Wenn es um das Leben auf dem Land geht, heißt es dann sehr schnell, dass ein Leben ohne Auto dort nicht möglich ist. Es fehlt die entsprechende Infrastruktur, der öffentliche Nahverkehr bietet keine ausreichende Abdeckung und ist zu unflexibel.

Aber stimmt das wirklich? Ist auf dem Land ein Leben ohne Auto tatsächlich eine Unmöglichkeit oder bestenfalls eine in ferner Zukunft liegende Utopie? Warum ist das Auto nicht die Lösung? Wieviel Auto brauchen wir tatsächlich? Und welche Alternativen gibt es auch schon heute?“

Begrüßung durch Siggi Gröf

Lesen sie weiter unter Gemeinde.Biebertaler Bilderbogen/Leben ohne Auto…

Fotos Renell

Das Schadstoffmobil kommt

Das Treppengeländer ist eingehängt, es fehlt noch der Tresen, dann kann es losgehen

Nächster Halt: Am Bürgerhaus Bieber, 8. März von 14.00 bis 14.30 Uhr.
Ich treffe 5 Minuten vor zwei ein und bin damit die sechste Person, lauter Rentner. Die Kisten mit dem Müll stehen in kleiner oder großer Menge neben den Autos. Meiner Meinung nach sind die Schadstoffe aus Keller und Garage so alt wie wir Rentner. Nein sagt jemand, die sind zum Teil älter als ich, stammen noch von meinem Vater. Der konnte sich von nichts trennen. Aber er meint, bei der nächsten Generation sei es auch nicht anders.

Eine echte Antiquität, diese alte Ölkanne
Diese blauen Tonnen stehen nur draußen, damit drinnen während der Abgabe Platz ist.

Nachdem meine mitgebrachten Dosen eingeordnet sind, stelle ich mich bei den beiden Angestellten vor und gebe ihnen eine Visitenkarte. Sie sind von außerhalb und kennen den Biebertaler Bilderbogen nicht. Meine erste Frage, wie viele Stationen sie anfahren. “So drei bis vier pro Tag.” Und was wird am häufigsten abgegeben? “Alte Farben und Lacke, Altöl“. Ob es typisch sei, dass nur Rentner kämen. “Ja sehr. Entweder weil das Haus verkauft würde oder weil sie nun der Meinung sind, sie müssten ihr Haus in ordentlichem Zustand an ihre Nachkommen übergeben.”
“Könnt ihr mir auch eine Anekdote erzählen, irgendein lustiges Erlebnis?” “Sehr lustig ist hier eher wenig. Höchstens, wenn jemand direkt mit einer übervollen Schubkarre vorfährt. Andererseits machen solche Fuhren mit uralten Schadstoffen die richtige Zuordnung für uns schwerer. Also bitte lieber zeitnah entsorgen!

“Aber es gibt auch Dinge, die wirklich gefährlich sind. Es kamen schon Leute mit Sprengstoffen an. Die schicken wir sofort wieder weg.” “Was müssen die machen?” “Die Polizei einschalten, die rücken dann mit schwerem Gerät an.”
Billig wird das sicher nicht. Warum lagert jemand Sprengstoffe zu Hause?

Einer der beiden jungen Männer ist offenbar kundiger. Ich frage nach seiner Ausbildung. Er hat Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft gelernt. Dabei spielt Physik und Chemie als Unterrichtsfach eine wichtige Rolle.

Wer Interesse am Beruf “Fachkraft Kreislauf- und Abfallwirtschaft” hat, kann hier die ersten Informationen finden: web.Arbeitsagentur.de/berufenet/Beruf Steckbrief

Alle Fotos: Eveline Renell

Nicht gleich Wegwerfen – Repair-Café

Im “Haus der Begegnung” in Krofdorf-Gleiberg, Am Wingert 21 eröffnet ab 8. Dezember 2022 und dann jeden zweiten Donnerstag im Monat von 16 – 18 Uhr mit 14 Helfern aus der Seniorenwerkstatt Wettenberg – in Trägerschaft der Gemeinde – das Repair-Café Wettenberg.

Auch in Biebertal gibt es eine Seniorenwerkstatt, die sich in der Werkstatt der Evenius GmbH (Karlstr. 22, Rodheim) trifft. Neben Projekten wie dem Bänkebau, z.B. am Entschleunigungsweg, oder Themen wie Märchenwald, Blumenkarren am Bürgerhaus oder Deko zum Weihnachtsmarkt und vieles mehr, übernimmt die Werkstatt auch kleinere Reparaturen, für die kein örtlicher Handwerksbetrieb mehr zur Verfügung steht.
(Info bei Wilfried Carle, Tel. 0 64 09/72 63; Rolf Gerth, 0 64 09/96 01; Günter Leicht, 0 64 09/70 08).

Quelle: Gießener Allgemeine; Foto: Wikimedia Commons

Den ganzen Bericht lesen Sie auf der Seite Nachbarschaften.

Fliegen ohne CO2 im Modellflugverein MFV

Ein Gastbeitrag von Tobias Wostl

Am 6. November 2022 fand die 8. Rc Modellbaubörse, veranstaltet vom Modellflugverein Biebertal, statt.

Gebrauchte, aber auch Neuware wurde versucht an den Mann zu bringen. Eine Börse dient aber nicht nur zum Verkauf der Hobbyartikel, sondern auch zum Austausch von Informationen, Erfahrungen und Berichten von diesem schönen Hobby.

60 Tische wurden zum Verkauf der Sachen vergeben, aber auch für das leibliche Wohl wurde gesorgt. Würstchen, belegte Brötchen, Getränke, sowie Kaffee und Kuchen wurden angeboten, um das gemütliche beisammen sein aufzurunden.

Wer mehr Bilder sehen will, HIER sind sie.

Für weitere Informationen rund um das Hobby Modellflug steht der MFV Biebertal gerne zur Verfügung. Entweder auf der Homepage www.mfv-biebertal.de oder bei gutem Wetter vor Ort auf dem Modellflugplatz hinter dem Rodheimer Gewerbegebiet.

Vielleicht schon vormerken:
Adventsfliegen – Sonntag, 4.12.22

Anfahrt zum Modellflugplatz (Hinter Orion)

Text und Fotos : Tobias Wostl

Technische Hobbies in Biebertal ???

Ein Appell und eine Aufforderung an unsere gewählten Bürgervertreter und Vertreterinnen

Die Jugendpflege berichtete kürzlich über eine Umfrage, was sich Jugendliche wünschen.
Der Biebertaler-Bilderbogen berichtete darüber.

Mir als jetzt 77-jährigem ist aufgefallen, dass im wesentlichen Sport und Spiel die Themen sind. Diese sind wichtig, sie sind aber auch schon in Biebertal vertreten und sollen nach Wunsch der Jugendlichen noch verbessert werden. Die Gründe sind nachvollziehbar, die Kosten werden allerdings die Grenzen setzen. Aber es fehlt auch Fundamentales:

Ein Raum der Begegnung für neue Hobbies von Jung und Alt in Fellingshausen ist nicht vorhanden und nun ist auch im Gespräch, das freiwerdende Feuerwehrhaus zu verkaufen. In den anderen Ortsteilen sieht es wohl nicht anders aus. Wo bleiben denn andere Interessen, auch wenn sie in der Umfrage nicht genannt wurden, weil es bisher noch kaum ein Angebot gibt? Neu entstehende Interessen, die auch beruflich Zukunft und Chancen beinhalten!

Es geht in diesem Beitrag nicht um ein bloßes Hobby, dass jeder privat ausüben kann, sondern um ein gesellschaftliches Anliegen. Nur die wenigsten unsere Jugendlichen werden durch Fußball, Kunst oder ähnlichem ihren Lebensunterhalt in der Zukunft verdienen. Die Bundesrepublik lebt vor allem von Bildung als Quelle von Einkünften. Und da sind es vor allem die Technik (Automobile usw.) sowie um Naturwissenschaften (aktuell: Biontech ,…). Und jene, die heute im Berufsleben Entscheidendes entwickeln und für die Gesellschaft enorm wichtig sind, waren alle mal Jugendliche, meist auch mit Interessen, die mit Technik und Naturwissenschaft verbunden waren.

Die Kosten für die Gemeinde für eine Hobby-Digital-Werkstatt innerhalb von 2 Jahren wären mit 10.000 € sicher abgedeckt. Das “Know how” ist vorhanden. Und diese Werkstatt wäre für alle Generationen interessant, von 10 Jahren bis ins hohe Alter.

An die gewählten Bürgervertreter und Vertreterinnen, wenn ihr die Idee gut findet, plant nicht gleich die Umsetzung nach üblichen Modellen, sondern hinterfragt zunächst diese Thematik. Die Digitalisierung ist so vielfältig, betrifft so stark das berufliche wie private Leben, dass mit der Gründung eines Vereins und zur Verfügungstellung von Raum und Inventar noch nichts erreicht ist. Hier bedarf es anderer Strukturen, die es aber bereits woanders gibt. Zunächst bedarf es NUR des WILLENS, etwas in dieser Richtung zu bewegen.

Digitalisierung, Umwelt und Klimawandel” als Themen für eine Hobby-Werkstatt

Das sind in Biebertal neue Themen, und doch realisiere ich diese Themen bereits jetzt seit drei Jahren.
Wenn man sich schon als Jugendlicher damit befassen kann, wird das den weiteren – beruflichen wie privaten- Lebenslauf stark beeinflussen. Ich selber habe das erlebt, in der Jugend in Bezug auf Fußball und Naturwissenschaft.
Der Biebertaler-Bilderbogen wird in nächster Zeit jene zu Wort kommen lassen, die an den unten genannten aktuellen Experimenten beteiligt sind und auch ähnliche Erlebnisse in ihrer Jugend hatten. Sie haben ihren Weg bereits gefunden.

Es gibt aus den letzten Berichterstattungen der Zeitungen im Kreis einen Themen-Bereich, der in der Umfrage der Jugendpflege nicht thematisiert wird, aber eine elementare Bedeutung hat:

Die technischen Interessen und Neigungen im jugendlichen Alter.

Hier Beispiele, bei denen ich als Biebertaler aktuell aktiv dabei sein durfte und darf:

Würfelförmiger fertiger Satellit (wikipedia)
(10x10x10 cm)
erste Teile des Modells werden montiert
(die Funkverbindung)
(Juni 2022)
1. Auf ins All, ein Experiment der DBS

Schülerinnen und Schüler der Dieter-Bonhöfer-Schule in Lich bauen mit ihrem Lehrer Bernhard Krenig einen Bausatz für einen Satelliten zusammen, der von einer Firma in den USA geliefert wird und ein Experiment mit Protein (Biologie) durchführen wird. Die Ausstellung des Modells erfolgt auf der Ideenexpo vom 2. Juli bis 10 Juli 2022. Schirmherr des Projektes ist der hessische Ministerpräsident.

Der Start des Satelliten wird Ende 2022-Anfang 2023 sein. Vorab ist mit dem Bau eines funktionierenden Modells für den Betrieb auf der Erde begonnen worden.
UND: Der erste eigene Satellit und eine Funk-Bodenstation ist auch im Bau, in Biebertal
Kosten im jeweils zweistelligen €-Bereich (unter 100 €, für erdgebundene Experimente),
JEDER kann mitmachen.


2. Experimente in der Stratosphäre

Studentinnen und Studenten des II. Physikalischen Institutes starteten am 18. Mai 2022 einen Experimental-Ballon. Der Start gelang, aber er ist bisher immer noch nicht gefunden worden. Der Funkbetrieb endete in Belgien.

Daraufhin habe ich vor, in diesem Jahr eine Bodenstation für Ballon- und Satellit-Experimente bei mir zu Hause aufzubauen. (Kosten im zweistelligen €-Bereich)


3. Forscher-AG an der Grundschule Rodheim

2019, vor der Corona-Zeit, hat der Konrektor Sascha Ried mit mir zusammen eine Arbeitsgemeinschaft geleitet, bei dem es um das Thema “LUFT” ging. Auch ein Ballonstart war mit dabei.
Bereits in diesem jungen Alter konnte ich die riesige Neugier und das große Interesse am Thema feststellen.


4. Ballon-Experimente der Pohlheimer Schule

Im August 2016 gab es ein NATURWISSENSCHAFTLICHES PROJEKT ZUR BEGABTENFÖRDERUNG an der Adolf-Reichwein-Schule in Pohlheim.
Das Thema damals war ähnlich dem Thema mit dem Mini-Satelliten, nur statt dem Raketenstart gab es drei Schnüre, die einen Helium-Ballon am Boden hielten.


Was Schüler/innen der Grundschule Rodheim können, was Schüler/innen der der Adolf-Reichwein-Schule in Pohlheim konnten, was Studentinnen und Studenten der Universität als Studienarbeit geleistet haben und was aktuell mit dem Satelliten-Projekt der Dietrich-Bonhöfer-Schule in Lich geleistet wird, kann auch in Biebertal dauerhaft etabliert werden. Meine privaten Projekte werden bereits realisiert und jeder kann. wenn er Neigung dazu verspürt, mitmachen, (genauso wie bei dem Projekt des Biebertaler-BilderBogens). Mail an info@biebertaler-bilderbogen.de

Die Jüngsten der obigen Aktivitäten waren 10 Jahre alt, der älteste ist 77 Jahre alt.

Fortsetzung dieses Themas:
In den nächsten Tagen wird der zweite Artikel zu diesem Thema veröffentlicht: Darin auch die starke Motivation der Schüler und woher diese stammt.
Die “Ideenexpo” in Hannover vom 2. 7. 2022 bis 10. 7. 2022.
Hochinteressant, an was alles experimentiert und gespielt wird.


Fotos: Winfried Senger