Natur- und Vogelschutzverein Fellingshausen

Jahreshauptversammlung am 10. März 2023
Rotbauchwürger

Der Rotbauchwürger (Gattung Laniarius) lebt in Namibia, das zur Zeit der deutschen Kolonialmacht Deutsch Südwest-Afrika hieß. Damals regierte Kaiser Wilhelm II; und die Flagge war schwarz weiß-rot. Aus diesem Grunde nannten die Deutschen in Deutsch-Südwest diesen Vogel auch “Nationalvogel”
In Namibia gibt es viele Würger-Arten.

In Biebertal sind sie dagegen selten geworden. Ein paar Exemplare des Rotrückenwürgers, (siehe Foto unter Fellingshausen) leben wohl noch in Krumbach, sagte Vorsitzender Rolf Gerth auf der Jahreshauptversammlung des Natur- und Voelschutzvereins Fellingshausen am 10. März 2023

Auf der Versammlung wurde der alte Vorstand (Michael Gerth – Rolf Gerth – Melanie Balser – Conny Koop – Volker Mattern – Willy Römer – Dieter Stamm) wiedergewählt. Neu hinzu kamen Eveline Renell als stellvertretende Kassiererin und Friedel Mohr als Beisitzer.
Lesen sie weiter unter: Fellingshausen.biebertaler-bilderbogen.de/Natur und Vogelschutzverein

Unbeliebte Naturbewohner 

Wieder und wieder findet sich, hier inmitten von natürlichen Überbleibseln aus der Waldwirtschaft,
illegal entsorgter Müll in der Natur – hier aktuell am Heegstrauch zwischen Rodheim und Fellingshausen.

Dabei ist die Müllannahme in der Lahnstraße in Gießen nicht wirklich weit entfernt – und auf der Internet-Seite des Landkreises finden sich vielerlei Hinweise zum Thema Abfall und Entsorgung.

Auch die Gemeinde Biebertal betreibt einen Wertstoffhof in der Verlängerung der Kehlbachstraße, der von den Einwohnern des Landkreises Gießen genutzt werden darf.

Das nachfolgende Plakat aus Baiersbronn, das ich auch bei uns schon an Spazierwegen gesehen habe, passt hervorragend zum Thema “Biebertaler Umweltjahr”, das wir vom Bilderbogen gerne mit Beiträgen unterstützen.

Freundlicherweise bekamen wir vom >Zweckverbands “Im Tal der Murg”< die Erlaubnis, deren Plakat im Bilderbogen zu nutzen,

Eigentlich sollte jeder dieses Bild mit sich tragen, um sich stets daran zu erinnern, welche Folgen es hat, seine Mitbringsel in Wald und Flur zu hinterlassen. Schon in der Schule sollte es ein wichtiges Thema sein und die Eltern dürfen tatkräftig vorleben und dafür sorgen, dass die Bonbonpapiere der draußen verzehrten Süßigkeit wieder in der Tasche und später daheim im Mülleimer landen. Ganz clevere Eltern beschränken die ungesunden Nahrungsmittel, wie sie auch hier im Bild zu sehen sind, ja sowieso – ihren Kindern zuliebe! Gesundheit und Wohlbefinden werden dadurch gemehrt, jetzt und, wie man ebenfalls im Plakat erkennt, auch späteren Mitbürgern.

Foto: Lindemann

Das Schadstoffmobil kommt

Das Treppengeländer ist eingehängt, es fehlt noch der Tresen, dann kann es losgehen

Nächster Halt: Am Bürgerhaus Bieber, 8. März von 14.00 bis 14.30 Uhr.
Ich treffe 5 Minuten vor zwei ein und bin damit die sechste Person, lauter Rentner. Die Kisten mit dem Müll stehen in kleiner oder großer Menge neben den Autos. Meiner Meinung nach sind die Schadstoffe aus Keller und Garage so alt wie wir Rentner. Nein sagt jemand, die sind zum Teil älter als ich, stammen noch von meinem Vater. Der konnte sich von nichts trennen. Aber er meint, bei der nächsten Generation sei es auch nicht anders.

Eine echte Antiquität, diese alte Ölkanne
Diese blauen Tonnen stehen nur draußen, damit drinnen während der Abgabe Platz ist.

Nachdem meine mitgebrachten Dosen eingeordnet sind, stelle ich mich bei den beiden Angestellten vor und gebe ihnen eine Visitenkarte. Sie sind von außerhalb und kennen den Biebertaler Bilderbogen nicht. Meine erste Frage, wie viele Stationen sie anfahren. “So drei bis vier pro Tag.” Und was wird am häufigsten abgegeben? “Alte Farben und Lacke, Altöl“. Ob es typisch sei, dass nur Rentner kämen. “Ja sehr. Entweder weil das Haus verkauft würde oder weil sie nun der Meinung sind, sie müssten ihr Haus in ordentlichem Zustand an ihre Nachkommen übergeben.”
“Könnt ihr mir auch eine Anekdote erzählen, irgendein lustiges Erlebnis?” “Sehr lustig ist hier eher wenig. Höchstens, wenn jemand direkt mit einer übervollen Schubkarre vorfährt. Andererseits machen solche Fuhren mit uralten Schadstoffen die richtige Zuordnung für uns schwerer. Also bitte lieber zeitnah entsorgen!

“Aber es gibt auch Dinge, die wirklich gefährlich sind. Es kamen schon Leute mit Sprengstoffen an. Die schicken wir sofort wieder weg.” “Was müssen die machen?” “Die Polizei einschalten, die rücken dann mit schwerem Gerät an.”
Billig wird das sicher nicht. Warum lagert jemand Sprengstoffe zu Hause?

Einer der beiden jungen Männer ist offenbar kundiger. Ich frage nach seiner Ausbildung. Er hat Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft gelernt. Dabei spielt Physik und Chemie als Unterrichtsfach eine wichtige Rolle.

Wer Interesse am Beruf “Fachkraft Kreislauf- und Abfallwirtschaft” hat, kann hier die ersten Informationen finden: web.Arbeitsagentur.de/berufenet/Beruf Steckbrief

Alle Fotos: Eveline Renell

Montangeschichte – Kalksteingrube Malpertus

Im Frühjahr 2023 besuchte eine Gruppe der Freiwilligen Feuerwehr Fellingshausen die frühere Wirkungsstätte von Franz Gareis.
Er erzählt hier in packenden Videos über seine,
als Bergmann und später Verantwortlicher, life erlebte Montangeschichte auf der Grube Malpertus bei Wetzlar. Sehen Sie dazu Fotos, Erklärungen und Videos der gesamten Führung in Teil 1 und Teil 2, indem Sie die Links anklicken.

Begonnen hatte die ganze Reise mit einem, von Franz Gareis auf dem Dünsberg verloren gegangenen Geldbeutel. Den hatten Steffen Balser und Jahn Failing gefunden. Als Finderlohn wurde die Fahrt zur Grube Malpertus ausgemacht.
Die ist zwar noch kein Besucherbergwerk, soll es aber werden. Ein Verein müht sich gerade um die Vorbereitungen, die Schächte im Berg der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Kontakte nutzend, durften wir vorab die Stufen in die Vergangenheit hinabsteigen.

Besuchergruppe der Freiwilligen Feuerwehr Fellingshausen auf der Grube Malpertus 

Fotos: A. Lindemann und S. Balser

Transgender – DetransAwarenessDay

Mitglieder der Gruppe Col·lectiu de Transsexuals de Catalunya 
bei einem Protest in Barcelona 2001; Foto:
Wikipedia

Bereits am 15. Februar, einen Monat zu früh für den am 12. März stattfindenden “DetransAwarenessDay” hatte ich einen Bericht zur Gender-Debatte “Let´s talk about Sex” geschrieben. Dort verlinkt sind auch die um die Weihnachstszeit entstandenen aufklärenden Artikel “Jesus hätte auch ein Mädchen sein können”Teil 1 + Teil 2 zur Entwicklung der Geschlechtsidentität zu erreichen.
Trans oder “Transition” meint den Übergang von einem in einen anderen Zustand, z.B. hier Geschlechtsumwandlung, was inhaltlich die Änderung der äußeren Geschlechtsmerkmale meint. “Detrans = Detransition” meint hier, dass eine Geschlechtsumwandlung für manche Menschen nicht die erhoffte “Befreiung” aus der gefühlt misslichen Lage, sich im falschen Körper zu erleben, herausstellt und rückgängig gemacht werden soll.

Wie das selbstverletzende Verhalten, im Sinne von Ritzen, Tattoo, Piercing oder gar Branding, zu einer Mode geworden ist, so steht heutzutage auch das Thema Transgender hoch im Kurs der Diskussion. Auch Magersucht oder Bulimie sind die Methoden, um auf Probleme aufmerksam zu machen. Heute kann es gleich bis hin zum Wunsch auf komplette Geschlechtsumwandlung gehen. Selbstoptimierung liegt in Trend, insbesondere die “Optimierung” des äußeren Erscheinungsbildes. Sie gewinnt gerade immer breitere Akzeptanz, wird gar zur “Normalität”, zum normativen Druck, verbunden mit vermehrten Injektionen des Nervengiftes Botulinumtoxin = Botox oder Hyaluronsäure und schönheitschirurgischen Eingriffen.
Oft genug werden diese “verschönernde” Eingriffe auf Wunsch der Klienten von Ärztinnen und Ärzten ohne Facharztweiterbildung in Plastischer und Ästhetischer Chirurgie, wie auch von Heilpraktikern und anderen sich berufen fühlenden Personen, die sich in Wochenendkursen Anleitungen geholt haben, vorgenommen. Da kann auch schon mal etwas schief gehen, so dass Infektionen vorkommen oder andere Formen der Verstümmelung dabei herauskommen.

In Großbritannien etwa zählten im Jahr 2009 offizielle Stellen 77 Personen unter 18 Jahren, die sich einer Geschlechtsumwandlung unterziehen wollten. Im Jahr 2019 waren es 2590. Bereits im November 2017 stellte der Guardian fest, dass 70 Prozent der überwiesenen Patienten junge Frauen waren.

Nun stehe ich, als einer der Autoren diesen Beitrages jeden Morgen an der Bushaltestelle. Umgeben von zahlreichen jungen Mädchen im pubertären Alter. Keiner von Ihnen steht allerdings abseits oder hat keine Freundin. Das beruhigt erst einmal, Allerdings kann man nie in den Kopf gucken. Keiner weiß, ob die ein oder andere nicht auch diesem Trend hinterher eifern.

Ob schlanke Models oder strahlend schöne Transgender-Persönlichkeiten, die in den Medien gezeigt werden, sie setzen damit vor allem die Mädchen unter einem immensen Druck. Dabei sind alle Menschen einzigartig und etwas besonderes. Denkt bitte daran: Hättet ihr am Anfang eures Lebens nicht das Rennen gewonnen, wärt ihr heute nicht unter uns und Weise ist man meist erst im Rückblick.

Deshalb appellieren wir an alle junge Menschen da draußen bei uns in der Gemeinde. Tut nichts, was ihr später bereut. Es spielt keine Rolle, ob kurze Haare bei Mädchen oder lange Haare bei Jungs. Seid selbstbewusst und lebt euer Leben und macht das, woran ihr Spaß habt. Dies gilt auch später im Beruf. Wenn die junge Frau lieber an Autos schraubt und der junge Mann sich lieber der Erziehung von Kindern widmet, dann macht das und lasst euch nicht davon abbringen, nur weil es einige immer noch nicht verstanden haben. Echte Freunde(innen) sind die, die meinen Ihr müsstet verändert oder gar verbessert werden, nämlich nicht.

Unternimmt jemand frühzeitig Schritte, können sich die nach weiterem Reifen als falsch erweisen, so dass die vorgenommenen Veränderungen rückgängig gemacht werden sollen. Daran erinnert der DetransAwarnessDay.
Auch wenn Ihr Euch schon groß fühlt, so könnt Ihr oft die langfristigen Konsequenzen Eures Tuns noch nicht abschätzen. Denn je jünger man ist, um so weniger weiß man von der Welt, die über die Zeit noch als Erfahrungsraum auf einen zukommt.

Zum Abschluss möchten wir noch die Worte einer jungen Frau zitieren, die unter dem Pseudonym „shesindetransition“ ihr Gefühlsleben auf einem Blog in folgenden Worten fasst:

Die Lüge war, zu glauben, dass ich mich verändern und etwas Besseres werden kann. Dass ich meine alte Haut abstreife und darunter etwas Anderes, etwas Wunderschönes zum Vorschein kommt. (…) Wir alle versuchen am Ende nur, uns selbst irgendwie zu ertragen. Unsere Verletzlichkeit, unsere Bedürftigkeit, unsere Hilflosigkeit, unsere Wut, unsere Scham. Das ungeliebte Kind und den tiefen Riss in unserem Selbst, wir alle tragen etwas dieser Art in uns. Diese Welt kennt keine Gerechtigkeit. Diese Welt kennt keine Wahrheit. (…)

Hier artikuliert sich die reflektierte Einsicht einer jungen Frau, die ein pubertierender Teenager noch nicht haben kann. Die Einsicht nämlich, dass man „das ungeliebte Kind“ im Inneren der Seele nicht einfach äußerlich wegoperieren kann.
Sich darüber mitzuteilen hilft, sich Hilfe suchen ist ein Zeichen von Intelligenz, auch wenn es Mut braucht, sich zu zeigen. Daher Augen auf, wem Ihr Euch anvertraut.

Quelle: demofueralle.de, Dt. Ärzteblatt, Jg. 120, Hevt 10, 10. 3. 23, A426-427

Von Frankenbach in den Zoo nach Frankfurt

und das mit dem ÖPNV

Logo des Frankfurter Zoos

Vorgestern habe ich euch ja mal über die Linie Gi-44 aufgeklärt, welche Sonn- und Feiertags eine Busverbindung von Frankenbach bis Gießen und zurück stellt. Heute will ich euch einen Weg für einen Tagesausflug von Frankenbach in den Zoo nach Frankfurt vorstellen und das ganz ohne eigenes Auto.

Die Tage werden wieder schöner und die dunkle Zeit neigt sich dem Ende. Also vielleicht mal wieder ein Grund für einen Tagesauflug mit der Familie. Und was geht bei Kindern immer? Tiere!
Wie wäre es also mit einem Besuch im Frankfurter Zoo? Mittlerweile kann man bereits vorher alles online buchen und die Tickets ausdrucken oder auf dem Handy anzeigen lassen. Das vermeidet längere Zeiten beim Busfahrer und an der Kasse.

Los geht es in Frankenbach Mitte um 09:00 Uhr. Es erfolgt die Rundreise durch Biebertal bevor es über Heuchelheim nach Gießen Bahnhof geht. Laut Plan soll der Bus um 09:46 Uhr am Bahnhof ankommen und der Zug um 09:53 Uhr auf Gleis 3 abfahren. Allerdings sind die Pläne viel zu knapp bemessen, sodass der Bus bis zu 5 Minuten Verspätung drauf bekommen kann. Es liegt halt immer auch am Verkehr und zu früh losfahren ist nun mal auch nicht drin.

Von Frankenbach nach Frankfurt Zoo mit ÖPNV

Da auch die Bahn immer wieder Verspätungen hat, ist also nicht gesagt, dass diese auch pünktlich um 09:53 Uhr abfährt. Man sollte aber auf Nr. Sicher gehen. Also ein wenig Arbeit und Stress gerade mit Kindern im Gepäck.
Einfacher geht es dann erst mal in Frankfurt. Um die Tram 14 zu erreichen, hat man genug Zeit. Zurück geht es dann in umgekehrter Reihenfolge.

Von Frankfurt Zoo zurück nach Frankenbach mit ÖPNV

Man ist zwar 2,5 Stunden pro Fahrt mit 2 Umstiegen unterwegs, aber auf einer Zugfahrt gibt es ja auch einiges zu erleben. Und was kostest mich der Spaß? Der Preis, der im obigen Screenshot zu sehen ist, ist der jeweilige Einzelpreis für eine Person und eine Fahrt. 17,40 € für einen Erwachsenen und 10,40 € für ein Kind. Dazu kommt noch der Eintritt in den Zoo. Dieser kostet pro Erwachsener 13 € und pro Kind von 6-18 Jahren 6 €. Allerdings bietet der Zoo einen Familientarif an. Dort können für 30 € 2 Erwachsene und 4 Kinder bis 18 Jahren zusammen rein. Sollte man ein solche Gruppe sein, so lohnt sich auch das Hessenticket für 38 €. Mit diesem können 5 Personen beliebig viele Fahrten in ganz Hessen machen.

Natürlich gibt es noch andere Modelle. Aber wenn ich mich mal an einer Familie mit 3 Kindern ab 6 Jahren orientiere, komme ich mit Gesamtkosten von 68 € mit dem ÖPNV von Frankenbach nach Frankfurt in den Zoo und wieder nach Hause. Die Kinder haben aber mit Sicherheit ein tolles Erlebnis und sind abends geschafft und früh im Bett.

Sollte jetzt einer unserer Leser diesen Ausflug in die Tat umsetzen, so würden wir uns natürlich über einen Bericht mit vielen tollen Fotos freuen.

Bild: Frankfurter Zoo
Screenshots: rmv.de, bahn.de

Der Dünsberg – Ausflugsziel mit Geschichte

Der Dünsberg – hier im Winter (Foto: Lindemann)

Die Gießen Marketing GmbH empfiehlt einen Abstecher zu diesem historisch bedeutsamen Ort vor den Toren der Stadt Gießen. Als Ausflugsziel für ca. 70.000 Besucher pro Jahr bietet der Biebertaler Hausberg, der 498 m hohe Dünsberg, vielfältige Gelegenheiten für Wanderer, Mountainbiker, Geschichtsinteressierte mit Keltenwelten, Kunstweg und dann Kulinarischem auf der Gipfelhöhe.

Der für die Region Mittelhessen prägnante Berg liegt am nordwestlichen Rand des Gießener Beckens im Übergang zu den Ausläufern des Rothaargebirges in der Gemeinde Biebertal. Vor rund 2000 Jahren befand sich eine bedeutende keltische Großsiedlung, Oppidum genannt, auf dem markanten, kegelförmigen Berg, die man sich wie im folgenden Bild vorstellen kann:

Von der Obermühle stammt übrigens Johann Georg Wille (1715-1808), einer der berühmtesten Söhne Biebertals; der vermutlich bedeutendste deutschstämmige Kupferstecher des 18. Jahrhunderts in Frankreich.
In den Sammlungen des Oberhessischen Museums Gießen befindet sich eine beachtliche Menge an Wille-Stichen. Der Eintritt dort ist frei. 

Die Wallringe aus historischer Zeit lassen sich heute noch in der Landschaft erkennen. Am Parkplatz “Krumbacher Kreuz” wurde ein Keltentor mit dahinterliegendem Keltengehöft nachgebaut, wo man sich in den Ausstellungshütten über das Leben der Kelten informieren kann.
Fundstücke aus Grabungen am Berg lassen sich im Keltenmuseum im Ortsteil Rodheim in der Mühlbergstr. 9 besichtigen.
Wer nicht auf den Berg steigen will, der kann vom Parkplatz “Obermühle” im “Dünsbergsgrund” am Bachlauf entlang Flora und Fauna genießen.

Obermühle (Foto: Gießener Anzeiger)

Vom Parkplatz “Krumbacher Kreuz” an der L3047 (Gießen-Gladenbach) am Fuße des Dünsbergs führt der Archäologische Wanderweg auf einer Strecke von 3,5 km entlang der keltischen Ringwallanlage. Der 1986 eingerichtete Weg erschließt somit eines der eindrucksvollsten Denkmäler hessischer und mitteleuropäischer Vorzeit. Informationstafeln vermitteln Hintergrundwissen zur keltischen Besiedlung. Der Parkplatz ist zugleich Startpunkt für den Kunstweg “Celtic-Art”, der über 5 km von keltischen Motiven inspirierte Skulpturen zeigt. Sie entstanden im Sommer 2003 im Rahmen zweier Kunstsymposien, die auf den Förster Peter Moos zurückgehen.
Auf dem Gipfel werden die Ausflügler dann mit leckerem dortigen Raststätte des Dünsbergvereins und herrlicher Aussicht ins Gießener Becken vom 1899 errichteten Aussichtssturm belohnt.

Der Dünsberggipfel mit dem Aussichtsturm, links neben dem futuristischen, weithin sichtbaren Turm der Fa. Telecom

Ein Faltblatt über Rad- und Wanderwege rund um den Dünsberg ist in der Tourist-Information, Schulstraße 4 in Gießen, erhältlich.

Die Mountainbike-Trails sind inzwischen ausgeschildert

Gießener Anzeiger, 28.02.2023

Um die Ausgabesituation beim Hüttenwirt Thorsten Scherer für den Außenbereich des Biergartens entscheidend zu verbessern, hat der Dünsbergverein das Ausgabefenster entscheidend vergrößert. Es wurde hinter dem Fenster Platz für die Kühlung der Getränke und für eine zweite Kasse geschaffen. Die Gäste können so schneller bedient werden. Auch innen konnte an der Theke rechts eine weitere Ausgabestelle geschaffen werden. Dafür gibt es im Gastraum jetzt einen kleinen Tisch weniger.

Die Linie Gi-44

Von Gießen nach Frankenbach
Von Frankenbach nach Gießen

Vielen ist sie immer noch nicht bekannt. Auch aus Fellingshausen wurde ich schon gefragt, welcher Bus da Sonntags lang fährt.

In der Tat haben wir Sonn- und Feiertags einen extra Linienverkehr von Frankenbach bis Gießen Bahnhof und zurück. Früher gab es das Anruf-Sammeltaxi (AST) welches von Rüdiger Winter bedient wurde. Zurück zur Linie Gi-44. Diese fährt bereits um 07:00 Uhr das erste mal nach Gießen an den Bahnhof und um 08:10 Uhr zurück. Im Gegensatz zu den anderen Linien in unserer Gemeinde, hat man allerdings mit der Gi-44 eine Rundreise gebucht und sollte ein wenig Zeit einplanen.

Ich selbst habe diese Linie das erste mal an Faschingssonntag genutzt, um von Frankenbach nach Vetzberg zu kommen. Es hat zwar seine Zeit gedauert, dafür hatte ich eine herrliche Rundreise durch Biebertal. In Frankenbach ging es los, über Krumbach, Fellingshausen, Königsberg, Bieber, Rodheim nach Vetzberg. Natürlich können auf dieser Linie nicht alle gewohnten Haltestellen bedient werden. So entfällt in Frankenbach die Haltestelle Erdaer Str. oder in Fellingshausen der Halt an der Schule. Wer also mal von Vetzberg auf den Dünsberg und nicht auf die Geister am Plateau verzichten möchte, sollte vielleicht den Bus nehmen. Dieser war am Faschingssonntag auch sehr gut gefüllt.

Dieses Angebot, welches wir in der Gemeinde mit ÖPNV haben, würden andere gerne nur zu einem drittel haben wollen, um besser vorwärts zu kommen. Von daher vielleicht an einem Sonntag mal das Auto stehen lassen und den Tagesausflug mit Bus und Bahn planen. Gerade bei Kindern kommt Bahnfahren immer noch gut an. Ein Beispiel für einen Familienausflug nach Frankfurt in den Zoo von Frankenbach aus, stelle ich euch einfach übermorgen mal vor.

Leider fehlt mir genau eine Haltstelle, die dann auch nur von dieser Linie bedient würde. Das wäre in Bieber beim Bürgerhaus. Dort wäre gerade Sonntags noch ein guter Punkt (Bouleplatz, Bürgerhaus, Tennisplatz) zum Halten. Augenblicklich muss man die Haltestelle Steinmühle oder Kehlbach nutzen und hat dann noch einen ziemlich steilen Fußmarsch vor sich. Dieses Problem habe ich aber gestern schon unserer Bürgermeisterin mitgeteilt.

Solltet ihr mal nicht durchblicken im Dschungel des ÖPNV, so dürft Ihr mich auch gerne über die Email info@biebertaler-bilderbogen.de anschreiben. Ich helfe euch gerne.

Screenshots: vgo.de

Zum Weltfrauentag am 8. März: Geschichte der Frauen – erlesen und erlebt

Unter Einbeziehung des Buches von Eveline Hasler “Die Wachsflügelfrau”

Dieses Buch kann man in der Bücherei Biebertal ausleihen unter dem Zeichen Zba 74 Has. Der Titel kommt nicht von ungefähr, er zitiert die Geschichte von Dädalus und Ikarus. Dädalus konstruierte für sich und seinen Sohn Ikarus Flügel aus Federn, gebunden und mit Wachs befestigt. Dädalus warnte seinen Sohn, nicht zu hoch zur Sonne zu fliegen. Doch der Sohn war ungehorsam, das Wachs schmolz und er stürzte ab.

Ähnlich erging es Emily Kempin-Spyri, der ersten Juristin Europas, nebenbei eine Nichte von Johanna Spyri, deren Roman Heidi seit 1880 bis heute noch immer neu aufgelegt und regelmäßig verfilmt wird. Emilys Vater behandelte seine Tochter während deren Kindheit wie den ersehnten Sohn, nannte sie auch Emil. Als sie in die Pubertät kam, wurde sie von ihm in die typische weibliche Rolle gedrängt. Der Ehemann missfiel dem Vater, also verweigerte er die Mitgift. Geldsorgen waren ständige Begleiter der Ehe, wie kam man zu Geld? Der Ehemann erlebte einen Misserfolg nach dem anderen.

Lesen Sie weiter unter: Wissen. Zum Weltfrauentag

Die Weisheit der Füchse

Gastbeitrag des Fellingshäuser Buchautors Daniel Peller

Im Biebertaler Ortsteil Fellingshausen findet man ihn überall – den Fuchs. Seine Abbildungen zieren nicht nur Vorgärten und Häuser, sondern sogar das Dorfwappen. Wenn der Nebel über den Wäldern am Dünsberg aufsteigt, sagt man in Biebertal gerne scherzhaft „die Füchse kochen Kaffee“, die Burschen- und Mädchenschaft hat sich nach dem Fuchs benannt und die Kindertageseinrichtung heißt „Zum Fuchsbau“. Sogar die Fellingshäuser selbst sind in der Region als „Füchse“ bekannt.

Doch für einen von ihnen hat der Fuchs eine ganz besondere Bedeutung: Daniel Peller befasst sich seit nunmehr 20 Jahren intensiv mit diesem Tier und bemüht sich um ein besseres Zusammenleben zwischen Mensch und Fuchs. Als Mitgründer des „Aktionsbündnis Fuchs“ (www.aktionsbuendnis-fuchs.de) – einer Initiative von inzwischen mehr als 70 deutschen Tier- und Naturschutzorganisationen, Prominenten und Politikern – setzt er sich für den Schutz von
Füchsen ein. 2017 gründete er zudem die „FuchsHilfe“ (www.fuchs-hilfe.de) und machte Fellingshausen damit zum Zentrum eines bundesweiten Netzwerks fuchskundiger Wildtierstationen, Tierärzte und Beratungsstellen.
Sein „Fuchshilfsnetz“ bietet seither kompetente Beratung in allen Fragen zum Thema Fuchs, findet tierschutzgerechte Lösungen bei Konflikten und leistet Hilfe für in Not geratene Füchse.

Lesen Sie den ganzen Beitrag unter: Fellingshausen. Die Weisheit der Füchse