Kategorie: Fellingshausen
Nachrichten aus Fellingshausen
Brunnenfest in Fellingshausen
Die Vereinsgemeinschaft Fellingshausen e.V. lädt ein.
Freitag, 26. August ab 17 Uhr Brotverkauf aus dem Backhaus
Vorbestellungen sind nötig –
bei Harald Kienholz, Tel: 1030
oder Rudi Gerlach, Tel: 93 37
- 15.00 Uhr Aufbau
- an den anderen Tagen ab 8.00 Uhr
Samstag, 27. August 10 – 14 Uhr Fahrradcodieraktion der Polizei
Gladenbacher Straße, Nähe Schmiedecke
Die Durchfahrt durch Straßen rund um das Brunnenfest ist von Freitag, 15 Uhr bis Sonntag ca. 22 Uhr gesperrt.
Auch Busse sind betroffen: es entfällt am Freitag 26.08. und Samstag 27.08. die Haltestelle Kirche. Fahrgäste werden gebeten auf die Haltestelle Schule auszuweichen – das meint die Haltestelle hinter der Schule, nicht die an der Rodheimer Straße.
Samstag, 27. August – 15 Uhr Eröffnung
- Begrüßung durch den Vorsitzenden der Vereinsgemeinschaft, der Bürgermeisterin Biebertals und des Ortsvorstehers von Fellingshausen, der auch die Moderation durch die Veranstaltung übernimmt.
- Auftritt der KiTa “Zum Fuchsbau”
- Kaffee und Kuchen, Waffeln bei Peter Wagner in der Hintergasse, Schmierselskuchen aus dem Backhaus, Bratwurst & Pommes sowie Kindercocktails und kühle Getränke am Bierpilz, Weinstand und beim Äppler Handkäs & Fettebrote und nicht zuletzt Forellen unseres Angelvereins
- Musikalische Unterhaltung währenddessen durch Gerold Rentrop (da der angekündigte “DJ Weini” ausfällt)
- Ab 19.30 Uhr spielen die “Kinzenbacher Musikanten” – es darf auf der Gasse getanzt werden
Weitere Attraktionen an beiden Tagen
- sind eine Hüpfburg für Kinder
- Torwandschießen sowie Infostand zum Kunstrasenplatz
- In der Kirche ein Infostand und Ausstellung zum Keltenjahr 2022
- sowie eine Bilderausstellung der letzten Brunnenfeste von Volker Mattern,
- DVD Verkauf “Fellingshäuser Platt” von Herrn Augst an der Kasse
- Blumenverkauf und mehr bei Friedel Winter in der Grohbach zugunsten von Mayschoß im Ahrtal
- Kasse mit dem Märkchenverkauf für Speisen und Getränke
Sonntag, 28. August – ab 10Uhr
- 10.30 Uhr Ökumenischer Gottesdienst
- 11.30 Uhr Musikalische Unterhaltung durch “Böhmische Freunde”
- zum Mittagessen gibt es Pommes & Bratwurst, Lángos oder Handkäs mit Brot oder Fettebrote
- 14.30 Uhr Auftritt des Chores “Sing & Swing” aus Rodheim – unterstützt von Louisa Schmidt aus dem Saarland
- zur Kaffeezeit wieder Waffeln bei Peter Wagner, Kuchen und Kaffee an der Kirche
- 18.00 Uhr Ausklang und Abbau
Mehr noch können Sie auf unserer Fellingshausen-Seite bzw. auf der Seiter der Vereinsgemeinschaft Fellingshausen vg-fellingshausen.de lesen.
Der Wald im August
Der August ist auch in normalen Jahren heiß und trocken. Er hat aber, wie die Graphik von 2017 zeigt, normalerweise auch Tage, an denen Regen fällt.
Es ist eigentlich sinnvoll, abgesägte Äste liegen zu lassen, da sie den Waldboden schützen. Ob das dieses Jahr auch gilt? Da Eiche einen recht guten Brennwert hat, fragen Sie doch mal nach bei Hessen-Forst, denn offiziell hieß es in diesem Jahr oft, es ist kein Brennholz da.
Brennholz direkt am Waldweg
Auf der Internetseite von HessenForst (www.hessen-forst.de) muss dazu in der Rubrik Angebote unter Marktplatz das Stichwort Brennholz ausgewählt werden. Ein kurzes Video zeigt hier die Abwicklung nochmals Schritt für Schritt.
Über das Brennholzportal kann dann an den Waldweg gerücktes und gepoltertes Rundholz bezogen werden. Unterschieden wird dabei zwischen vorrätigen Lagermengen, die sofort gekauft werden können und noch nicht eingeschlagenem Brennholz, das vorbestellt werden muss (diese Möglichkeit ist erst ab ca. September freigeschaltet).
Unbearbeitetes Kronenholz (auch bekannt als Schlagabraum) wird nur noch in geringen Mengen unmittelbar an Wegen abgegeben. Nachfragen dazu sind an die zuständige Revierleitung zu richten.
www.hessen-forst.de/post/tag/brennholz/#
Lesen Sie weiter unter: Natur. der Wald im August
Foto Eveline Renell 10.8.22
Fellingshäuser Platt zu Lesen und nun zu Hören
Sprache – lebendige, sich verändernde, wie auch tote, nicht mehr gebräuchliche Sprachen – bezeichnet Phänomene und Erfahrungswelten von Menschen. Mit Sprache kann Wissen weitergegeben werden – reales, allgemein überprüfbares, wie auch erdachtes, phantastisches, subjektives und ganz persönliches. Sprache in Schriftform kann Wörter und Beschriebenes sogar fixieren und “verewigen”.
Lokale Sprache = “Platt” unterschied sich früher nahezu von Ort zu Ort. Nach dem Kriege geriet das Plattdeutsche in Verruf und wurde den Kindern nicht mehr als Muttersprache beigebracht. Die Kinder sollten es besser haben, als ihre Eltern. So wurde Hochdeutsch gesprochen, so dass man sich allgemein, also über den Geburts- oder Wohnort hinaus verständigen konnte und man andernorts nicht gleich als Fremder erkannt wurde.
Herr Augst wollte das Fellingshäuser nicht ganz untergehen lassen und sammelte Spracheindrücke von älteren Mitbürgern, die die einheimische Sprache noch beherrschen und veröffentliche dazu ein Buch.
Da Sprache aber, um einen wirklichen Eindruck davon zu bekommen, gesprochene Sprache ist, wurde zusätzlich eine DVD produziert, damit sich auch die Enkel noch erinnern können, wie ihre Großeltern gesprochen und gelebt haben.
Zu erwerben ist die DVD auf dem Brunnenfest am 27. / 28. August und auf dem Wochenmarkt in Fellingshausen.
Der deutsche Philosoph Ludwig Wittgenstein schrieb “bestimmen die Grenzen meiner Sprache die Grenzen meiner Welt”. Wie wahr das ist, davon können Migranten ein Lied singen; sowohl die Egerländer, die sich nach dem 2. Weltkrieg hier in Fellingshausen angesiedelt wurden, als auch all die Flüchtlinge oder all die, die zur Stärkung der Deutschen Wirtschaft aus Italien, der Türkei, Spanien, Portugal usw. zu uns gekommen sind. Denn Sprache hat die Macht, zu bezeichnen. Damit erzeugt sie zugleich auch die Ohnmacht der Bezeichneten, die dann oft verallgemeinernd, z.B. als Fremde, Ausländer/in, Frau, Kopftuchträgerin, Mann, Hetero, Homo, Querer, Deutschsprachiger, People of color usw. usw. gesehen werden, statt individuell und in ihrer Vielfalt, ihrem Facettenreichtum als Mitmensch.
Die einen nehmen sich für normal oder als Einheimische wahr und die anderen als Fremde; oft ohne zu erkennen, dass “die anderen” uns lediglich daran erinnern, dass es uns wechselseitig genauso ergeht. Manchmal wird uns das im Urlaub im Ausland bewusst und wir merken, auch uns (wie ihnen) ist auf einmal die andere Sprache und Kultur fremd.
Schaffen wir daraus Gegensätze und fühlen das Eigene bedroht, dann erleben wir Konflikte. Sehen wir das Bereichernde, können wir voneinander lernen. In der Geschichte gibt es auch dafür gute Beispiele, z.B. das friedliche Zusammenleben von Muslimen, Christen und Juden als schillerndes Modell vom 8. bis 15. Jahrhundert in Andalusien. Das führte zu blühenden Städten, Reichtum und großem Wissensfortschritt.
Hier der Link zum DVD-Vorstellungsvideo von Herr Augst:
Beitrag: Wolfgang Gerlach, Text: Alfons Lindemann
Zensus 2022 neigt sich dem Ende
Am 01.04. hatten wir ja bereits über den Zensus 2022 berichtet. Der 05.08. war der letzte Termin für die Erhebungsbeauftragen, ihre zugewiesenen Adressen zu bearbeiten. Die endgültige Auswertung wird aber noch ein wenig andauern. Über das Ergebnis werden wir dann wieder berichten.
Ich selbst war auch als Erhebungsbeauftragter unterwegs. Mir wurden Krumbach und einige Haushalte in Fellingshausen zugewiesen. Und ich möchte an dieser Stelle mal ein herzliches
Dankeschön
aussprechen. Ich wurde nicht einmal blöd angemacht oder gar bedroht. Ganz im Gegenteil. Viele habe mich sogar rein gebeten, um den kurzen Fragebogen in Ruhe am Tisch durch zu gehen. Und man trifft sogar ehemalige Klassenkameradinnen wieder, die durch Heirat mittlerweile einen anderen Namen tragen.
Die nächste Zählung wird in 10 Jahren kommen, und wieso diese wichtig ist, haben viele bei der Anzahl der gemeldeten Personen selbst gemerkt. Vielleicht schaffen wir das Ganze bis dahin sogar zu digitalisieren.
Also nochmal ein Dankeschön für das Miteinander und die kurze Geduld mit mir. Vielleicht sieht man sich dann bei der nächsten Zählung wieder.
Bildquelle: bmi.bund.de
Sommerfest des BSV
m Juli 2022 konnte der Vorstand um Oliver Manger endlich wieder zum Sommerfest des BSV einladen. Dies ging aus bekannten Gründen 2 Jahre nicht: Corona lässt Grüßen. Das Wetter war Klasse und so kamen auch viele zum Fest. Auch Diana Schad hatte einige Tanzgruppen am Start.
Hier geht es zum ganzen Beitrag.
Foto Friedhelm Scholz
Parkplatzmarkierung am Burgweg:
Nötig oder rausgeschmissenes Geld? ………….. Wir wissen es nicht.
Ausgelöst wurde dieser Artikel durch das Mail eines Bürgers an seinen Ortsvorsteher und den Bilderbogen, ergänzt über die Woche von weiteren Mails, die uns erreichten. Der Veröffentlichung der Texte wurde zugestimmt.
Dennoch sind die hier zu lesenden Texte, die die letztlich bezahlenden Bürger etwas angehen, gekürzt, um Datenschutzbestimmungen einzuhalten. Die zwischenzeitlich abgelaufene Korrespondenz zwischen Ortsvorsteher und Bürgermeisterin ist der Redaktion des Bilderbogen inhaltlich nicht verfügbar, wurde jedoch, wie zu vernehmen war, dem achtsamen Mitbürger, wie den Ortsbeiratsmitgliedern, inhaltlich kommuniziert,
15. Juli 2022
Heute habe ich durch Gemeindearbeiter erfahren das ab 20. 07. 22 eine Markierung für PKW-Parkplätze am Burgweg vorgenommen werden soll. Ausführung durch Fremdfirma: talwärts links zwischen” Friedenstraße und
Am Großacker” sowie rechts zwischen” Am Großacker und Wiesenstraße.”
Meine Frage: Warum diese Maßnahme, wer hat das veranlasst, und wo liegt der Nutzen?
Da ich hier täglich die Verkehrsverhältnisse im Auge habe, betrachte ich diese Maßnahme wieder als Geldverschwendung oder jemand kann mir den Sinn erklären. Zwischen Großacker und Friedenstr. sowie Großacker und Wiesenstr. wird, wenn überhaupt, nur kurzzeitig geparkt. Wieso soll man jetzt auf einmal dem Fahrer vorschreiben wo er genau sein Fahrzeug abstellen muss ?
16.7.
Sollte die vorgesehene Maßnahme der Verkehrslenkung (Geschwindigkeit) dienen, darf ich darauf hinweisen das hier eine 30km-Zone vorliegt.
Ich kann für einen längeren Zeitraum durch Aufzeichnungen über die Nutzung dieser Parkflächen den Nachweis über die Sinnlosigkeit der Maßnahme zwischen den beiden aufgeführten Straßen beibringen.
17.7.
Das Schreiben an unsere Bürgermeisterin trifft den Nagel auf den Kopf.
In vielen Bereichen könnte man die Bürger und den Ortsbeirat schon am Beginn der Planung einer Maßnahme in Kenntnis setzen. Das Mitteilungsblatt bietet ja die Voraussetzung. Ärger und Fehlentscheidungen könnten so vermieden werden.
Einschub – Ev. Renell – aus >Focus online< vom 23.3.2017
“Zwar muss sich dann niemand strikt an die Markierungen halten. Bedeutungslos werden sie aber nicht.
Sonst könnte man sie gleich weglassen. Der Zweck der gekennzeichneten Parkflächen ist raumsparendes Parken.”
Kommentar dazu: Bei unterschiedlichen Autolängen zwischen 2,70m (Smart), 4,60m (häufigste) und “Edelkarossen” mit 5 – 6,80m könnte man ohne Markierung (5m) vielleicht doch platzsparender parken.
21.7.
Die Antwort von Frau Bürgermeisterin geht an der Sache vorbei. Im Abschnitt Friedenstraße – Wiesenstraße befinden sich gerade mal 4 Hofeinfahrten, auf der markierten Straßenseite 1 Hofausfahrt. Bei allen Großveranstaltungen war nie eine Ausfahrt durch parkende Autos blockiert. Die Aussage von Frau Bürgermeisterin trifft auf die Seitenstraßen zu.
Heute wurde markiert und zwar durchgehende Parkplätze auf einer Seite, da wo bei größeren Veranstaltungen schon immer vorschriftsmäßig ohne Markierung geparkt wurde.
Mein Einwand, wenn schon markiert, wenigsten keine Markierung, 5 Meter vor einer Kreuzung (Rechts vor Links) vorzunehmen, wurde zunächst ignoriert.
Da mein Nachbar niemand im Ordnungsamt erreichen konnte, rief er bei der Polizeistation an.
Nachdem zwei Polizisten erschienen, wurde dann doch die Markierung an den Kreuzungen um einen Platz fallen gelassen.
Ich bleibe dabei: Hier wurden wieder einmal um die 5000.- € ? in den Sand gesetzt – ohne Nutzen.
Klar zu stellen ist, wie wir erfahren konnten, dass über den öffentlichen Verkehrsraum das Ordnungsamt und die Fachbehörden entscheiden, nicht die Bürger.
Dabei sollte man sich klar machen, dass die Verwaltung und an deren Spitze die Bürgermeisterin verpflichtet ist, die Beschlüsse der Gemeindevertretung oder auch die Vorgaben von Fachbehörden umzusetzen.
Sicherlich ist in Zeiten der Pandemie manches liegen geblieben und die Mitarbeiter der Verwaltung haben viele Projekte zu bewältigen; die Bürgermeisterin muss auf wie vielen Hochzeiten zugleich tanzen und: sie entscheidet nicht alles.
Dennoch sollten Bürger/innen bei Prozessen besser mitgenommen werden, um die möglicherweise unsinnige Ausgabe von Geldern einzudämmen. Vorbeugen ist halt besser als Heilen.
Dazu sind die zuständigen Gremien, wie auch die Bürger besser zu informieren – wenn und bevor Maßnahmen eingeleitet oder verzögert werden – wie beim Neubau von Feuerwehr und Bauhof in Rodheim.
Allein z.B. die Gerüste dort über Wochen zu mieten, ohne dass Arbeiten voranschreiten, ist ein Kostenfaktor, der am Ende von Bürgern zusätzlich zu den kalkulierten Baukosten bezahlt werden muss. Inhaltlich muss das doch zumindest begründet werden!
Information hilft klar(er) sehen und verstehen, wobei es meist mehrere Antworten auf Problemstellungen gibt.
Schon einmal hatten wir in 2020 über eine unsinnige Maßnahme auf dem Radweg von Fellingshausen nach Rodheim berichtet, die dann wenige Tage später rückgebaut wurde.
Ausgegebenes Geld fehlt halt für andere Projekte, da das Budget der Gemeinde endlich ist und die zudem über keine üppigen Polster verfügt.
Zudem, wie bereits in der Diskussion mit der BI um das Baugebiet “Dreispitz III – Erweiterung West” in der >Gießener Allgemeinen< zeigt sich auch bei dieser Maßnahme die Problematik von Allgemeinwohl und Einzelinteresse –
und: wer entscheidet darüber?
Noch ein letzter Punkt beim Bedenken: Fachfirmen sollten auch Facharbeit leisten (siehe Abstand vor einer Kreuzung)
Wer kontrolliert da eigentlich?
Warum muss erst die Polizei kommen, dass gesetzeskonform gearbeitet wird?
Fotos: Eveline Renell und Lindemann
Pressetermin in Fellingshausen
Die Bürgerinitiative >Interessengemeinschaft Zukunft Fellingshausen< gegen das neue “Baugebiet Dreispitz III – Erweiterung West” hatte am 11. Juli 2022 für 19 Uhr in die Gaststätte “Zur Post” geladen.
Der geladenen Presse sollten die Bürgerbedenken gegen die Planungen der Gemeinde bekannt gemacht und die Entwicklungen nach ihrem Brief mit 486 Unterschriften aus allen Ortsteilen Biebertals an die Bürgermeisterin, den Gemeindevorstand, die Faktionsvorsitzenden und die Ortsbeiräte von Fellingshausen und Rodheim vorgestellt werden.
Wieder waren ca. 50 Personen erschienen, die das Thema diskutieren und Ihre Bedenken vortragen wollten.
Problematisiert wurde die Größe des Baugebietes, mit dem ca. 500 neue Bürger erwartet werden – bei fehlenden Bedarfserwartungen für Biebertal laut Demoskopie. (Hierzu hatte die Bürgermeisterin in der Ortsbeiratssitzung zum Thema angeführt, dass sich diese Prognose auf Einfamilienhäuser beziehe, dass aber für Wohnungen für ältere Menschen, die ihr Haus aufgeben müssten, sehr wohl Bedarf bestehe.)
Die BI führt an, dass die aktuelle Planung eine Ortserweiterung um ein Drittel in Bezug auf die jetzige Einwohnerzahl darstellt, so dass soziale Unruhen entstehen könnten. Jedenfalls dürfe nicht gegen die Bürger, sondern für sie und nicht für die Interessen eines Investors geplant werden.
Vor allem aber, so wurde betont, fehle ein Verkehrskonzept für den neuen Ortsteil, der ca. 1500 neue Fahrzeuge pro Tag auf die Straße bringen werde; die ÖPNV-Anbindung sei problematisch. Das Verkehrsaufkommen mit der auf dem Gelände des ehemaligen “Hotel Am Keltentor” geplanten Altenpflegeinrichtung mit Gastronomie – und damit Fahrten der Angestellten und Besucher und Restaurantgäste sei da noch nicht einmal mit eingerechnet.
Dazu bestehen erhebliche Bedenken, wie es mit der Wasserversorgung für Fellingshausen und Biebertal stehe, da für die kommenden Jahre weniger Niederschläge prognostiziert sind und für das Neubaugebiet ca. 23.000 Kubikmeter mehr Wasser benötigt wird.
Auch für die Kita- und Schule in Fellingshausen seien noch keine konkreten Pläne auf dem Tisch, wie da die Kapazitäten geschaffen werden sollen, um die zu erwartenden mehr an jungen Menschen aufzunehmen. Schon jetzt seien dort die Grenzen erreicht bzw. überschritten.
Hoch bedenklich für unsere Demokratie sei die Intransparenz von Seiten der Gemeinde, bezüglich Vertragsgestaltung und Bürgerbeteiligung. Insbesondere habe es bislang von der Bürgermeisterin keine Reaktion auf den Brief der BI und die gesammelten Unterschriften gegeben. Auch die Parteien bekamen da ihr Fett weg.
Die bemängelte Information zeigt unterschiedliche Auffassungen bzw. Wünsch in Bezug auf Hohl- und Bringpflicht”.
Sowohl die Gemeindevertreter- wie Ausschusssitzungen sind öffentliche Veranstaltungen. Bürger könnten sich also informieren.
Aus der Kreisstraße “Die Beu” (für die die Gemeinde nicht zuständig ist) wurden Bedenken laut, dass die Mehrbelastungen durch Schwerlastverkehr die alten Häuser weiter beschädigen könnten, höhere Lärmbelastungen auftreten und Eltern machten sich um die Sicherheit ihrer Kinder Sorgen, sollte der Verkehr in der engen und zum Teil unübersichtlichen Straße zunehmen.
Aufgerufen wurde dazu, sich die ausliegenden Pläne in der Gemeindeverwaltung anzuschauen und Einsprüche einzulegen. Zur Not werde die BI gegen das Vorhaben klagen.
Fotos: Lindemann
Quelle: Gießener Allgemeine Zeitung, 14. Julie 2022
Fotostrecke – Umzug durch Fellingshausen anlässlich des 10. Sonnwendfestes der “Füchse”
Sinan Bender führte den Zug als Fahnenträger,
später hatte Niklas Linkman die Ehre das Feuer im Holzstapel zu entzünden.
Fein blaurot geschmückt
mit den Farben der Burschen- und Mädchenschaft “Füchse Fellingshausen” war der Weg des Festumzuges gut bekannt gemacht.
So säumten viele Zuschauer auf der ganzen Strecke den Weg – schauend, feiernd und anfeuernd oder die vom Musikzug der Eberstädter angestimmten Lieder mitsingend.
Auch so mancher “HELAU”-Ruf wurde laut, als das Ortsbeiratsmitglied Hans Ulm mit den Altburschen vorbeizog und sogar “Kamelle” in die Zuschauerreihen warf.
Angeführt von den Füchsen folgte die Musikkapelle mit 25 Musikerinnen und Musikern des Eberstädter Blasorchesters, der Ortsvorsteher, die Altburschen “Vierjahreszeiten”, Gruppierungen des TSV, eine Abordnungen der Rodheimer, Bieberer und Krumbacher Burschen- und Mädchenschaften, viele Kinder der Kita “Zum Fuchsbau” sowie der Grundschule Fellingshausen mit Schülerbetreuung und eine bunte Truppe “Querbeet”, die sich spontan zusammengefunden hat, um den Festzug – “wenn denn schon mal so etwas in Fellingshausen stattfindet” – zu bereichern.
Begleitet und gesichert wurde der Umzug durch die Biebertaler Feuerwehr.
Hier nun einige Bilder und Videos vom Umzug – zunächst von der Aufstellung im Eichäcker – und vom Zugverlauf sowie von Zwischenstopps am Landgasthof Dünsberg, vor der Kirche und der Einlauf am Festplatz. Da ich mitgelaufen bin kann ich hier nur auf ein Video von Rainer Rau, Alexander Lutz, Stefan Weinecker und Wolfgang Gerlach verweisen.
Am Freitag schon hatte das bis in die Nächte dauernde Spektakel mit einer Dorfdisco und DJ Paris Ntanas begonnen.
Fotos und Videos: Lindemann
Spielplätze in Fellingshausen
Im Rahmen von “Spielplatz-Familien-Picknick für Groß & Klein” war ich heute (17. Juni 2022) auf dem heute sehr sonnigen – oder: wenig beschatteten – Kinderspielplatz im Backenborn. Als ich um 15 Uhr, nahezu mit unserer Bürgermeisterin dort ankam, hatten die jungen Damen von der Jugendpflege bereits einige mitgebrachte Spielmöglichkeiten in einer schattigen Ecke des Spielplatzes aufgebaut. Bis die ersten Mütter mit Kleinkindern eintrafen hatten wir Zeit, die Spielgeräte selbst auszuprobieren und zu plaudern. Allerdings sind Sandkasten, Rutsche, Schaukel und Schaukelpferd (siehe Bild unten) nicht besonders viel oder anhaltend animierend für Kinder.
Bald schon zeigten sich dann doch die ersten spielfreudigen Kinder, die sofort in einträchtiger Zusammenarbeit die großen “Lego”-Steine verbauten. Währenddessen schwärmten die Mütter von Spielplätzen in Krofdorf, Launsbach oder Heuchelheim. Die wollen Bürgermeisterin und Jugendpflege demnächst besuchen, um sich ein eigenes Bild zu machen und um vielleicht Anregungen für Biebertal mitzubringen. Dabei wünschten sich die Mütter verschiedene Attraktionen, wie die “Seilbahn” in Königsberg, in allen Ortsteilen. So könnten die Ausflugsziele und das Spiel der Kinder spannend gestaltet werden. Derartige Anregungen landeten dann auf dem (unten zu sehenden) “Mitmach-Plakat”; z.B. Sonnensegel für den Spielplatz im Backenborn, Mehr für U3-Kinder, Matsch- und Wasserspielplatz, Küche, Baumstämme zum Klettern …
Weitere solcher Treffen finden jeweils ab 15 Uhr statt:
15.07.. Spielplatz Waldhausstraße, Krumbach
26.08. Spielplatz Am Birkfeld, Bieber
16.09. Spielplatz Schafsweg, Vetzberg
Spiel, Spaß und Outdoorvergnügen; – Picknick bitte selber mitbringen. Gemeinsam wollen wir überlegen, wie wir unsere Spielplätze verschönern können. – bitte die geltenden Corona Regeln beachten. Die Aufsichtspflicht obliegt den Erziehungsberechtigten.
Anregungen gerne auch an Sofie Berns von der Gemeinde Biebertal: sberns@biebertal.de
Auf dem Heimweg bin ich dann noch am Spielplatz im Hohlgarten vorbeigefahren:
Auch dieser Spielplatz hat, wie man auf den Bildern sieht eine immense Einladungsqualität. Entsprechend sehe ich, wenn ich dort vorbeifahre, selten Kinder spielen.
Insofern ist es ein lobenswerte Idee, sich die Spielmöglichkeiten für unsere Kinder außerhalb der eigenen vier Wände einmal genauer anzusehen und kindgerechter zu gestalten.
Fotos: Lindemann