Beratung durch den Energiebeirat Biebertal …

… wird es so nicht mehr geben.

Bislang bot die Gemeinde mit sogenannten Energie-Scouts unverbindliche und kostenlose Beratungsgespräche an. “Sie wollen Ihr Haus energetisch sanieren, die Fenster erneuern, eine neue Heizung einbauen oder einfach Ihren Stromverbrauch senken und suchen einen Gesprächspartner mit dem Sie Ihre Vorstellungen diskutieren können. Dann wenden Sie sich doch an einen unserer Energiescouts! Bei einer Ortsbegehung stellen Sie gemeinsam mit ihm fest, welche Sanierungs- und Energiesparmassnahmen für Sie sinnvoll sind.
Anhand eines gemeinsam mit Ihnen erarbeiteten Konzeptes können Sie dann überlegen, ob eine Beratung durch die Verbraucherberatung und/oder die Einschaltung eines Energieberaters sinnvoll ist. Dieser berät Sie hinsichtlich der möglichen Fördermittel, stellt – wenn erforderlich –  die entsprechenden Anträge und führt auch die fachliche Begleitung der Baumaßnahme durch”, so war es auf der Homepage der Gemeinde Biebertal zu lesen.

Nun ziehen sich die ehrenamtlich tätigen Scouts aus Altersgründen zurück.

In der Sitzung des Ausschusses Umwelt, Klima, Energie, Naturschutz, Land- und Forstwirtschaft wurden die, nach dem Tod von Lothar Stamm im Beirat verbliebenen Berater geehrt und verabschiedet. Bürgermeisterin Patricia Ortmann und der Ausschussvorsitzenden Jonas Rentrop bedankten sich für die vielen Stunden ehrenamtlicher Tätigkeit bei Klaus Marotzki, Lothar Laucht und Manfred Quack.

Klaus Marotzki engagiert sich weiter über die Initiative Nachhaltiges Gleiberger Land. Dort ist er auch ansprechbar.

Foto: Lindemann

Schmerzmittelkonsum – im Alltag und im Sport

Die Schmerzmitteleinnahme ist in Deutschland weit verbreitet:
Rund 1,9 Millionen Menschen nehmen täglich Analgetika, also Schmerzmittel, und bei etwa 1,6 Millionen Personen besteht eine Schmerzmittelabhängigkeit.

Als große Probleme sehe ich die freie Verkäuflichkeit von Schmerzmitteln, da von vielen Konsumenten weder Wirkmechanismen, Folgewirkungen, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten und Gefahren für den Körper verstanden werden.
Zum anderen ist da die Werbung mit große Präsenz von Schmerzmittelwerbung im Fernsehen, in den Printmedien und zunehmend in Internetforen und durch Influencer, die verkaufsfördernd der Bevölkerung passende und schnell wirksame Lösungen für verschiedene Schmerzarten versprochen und verschwiegen, welche Folgen die Unterdrückung des Schmerzsignals für den Körper haben kann.

Die Möglichkeit der Selbstmedikation ist vom Gesetzgeber geschaffen worden. Parallel wurden die Arzneimittelhersteller zur umfassenden Informationsweitergabe in Form von Packungsbeilagen verpflichtet.
Befragungsergebnisse zeigen allerdings, dass dennoch wichtige Informationen zu unerwünschten Arzneimittelwirkungen und Anwendungsempfehlungen nicht bekannt sind.
Dies kann dazu beitragen, dass viele Menschen unkritisch mit Schmerzmitteln umgehen.

Im Sport soll der Schmerzmittelkonsum, auch ohne Vorliegen von Beschwerden, ebenfalls verbreitet sein.
Schätzungen auf Datengrundlage des Epidemiologischen >Sucht surveys< zufolge liegt der schädliche Schmerzmittelkonsum mit 7,6 % deutlich höher als der von Alkohol mit 2,8 %.
Die Abhängigkeit von Schmerzmitteln (3,2 %) soll im Vergleich zu der von Alkohol (3,1 %) annähernd gleich hoch sein.

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Die weiterführenden Analysen zeigten, dass gesundheitliche Gründe dominierend für die Schmerzmitteleinnahme waren. Dies lenkt die Diskussion um den Schmerzmittelkonsum im Sport auf einen anderen Aspekt beziehungsweise auf die Frage, ob und inwieweit ein Schmerzmitteleinsatz indiziert ist, um Bewegung und Training zu ermöglichen. So kann bei Patientinnen und Patienten der Einsatz von Analgetika mit Blick auf die medizinische Trainingstherapie durchaus nutzbringend sein. Allerdings können unerwünschte Nebenwirkungen von Schmerzmitteln durch körperliche Aktivitäten verstärkt werden. Dies gilt nicht nur bei der medizinischen Trainingstherapie, sondern auch für gesunde Sporttreibende: Bei höheren Belastungen kommt es beispielsweise in der Niere zu einer verminderten glomerulären Filtrationsrate. Die Antiphlogistika-Einnahme erhöht das Risiko eines akuten Nierenversagens und einer chronischen Niereninsuffizienz.
Insbesondere beim präventiven Schmerzmittelkonsum ist nicht zu unterschätzen, dass wichtige gesundheitliche Warnzeichen (Schmerzen, infektbedingte Temperaturerhöhungen etc.) unterdrückt werden und das Risiko für schwerwiegende Erkrankungen dadurch erhöht wird.

Schlussfolgerung: Die Schmerzmitteleinnahme ist in vielen Bereichen des Profi-/ Leistungssports zu einem Problem geworden, wohingegen der Schmerzmittelkonsum im Breitensport offenbar noch selten ist. Auch mit Blick auf die Verbreitung von schädlichem Schmerzmittelgebrauch/-abhängigkeit in der Gesellschaft sind bessere Aufklärungen, vor allem aber Werbeeinschränkungen erforderlich.

Quelle: Dieter Leyk, Thomas Rüther, Nadine Hartmann, Emanuel Vits, Markus Staudt, Manuela Andrea Hoffmann – Deutsche Sporthochschule Köln –
Dtsch Arztebl Int 2023; 120: 155–61. DOI: 10.3238/arztebl.m2023.0003
Foto: Drese

Chorkonzert: Matinee in der kath. Kirche St. Anna

Begrüßung durch
Gottfried Tschöp für die Kirche, Barbara Lindemann für den Gesangverein Eintracht Rodheim 1863 e.V. und den Chorleiter Rainer Geitl

(unten im Hintergrund des Bildes der 44 köpfige Projektchor “ChoRockt”)

Mehr noch, als unten im Bild zu sehen, waren die Kirchenränge vollends besetzt und die Stimmung erwartungsvoll gespannt. Wie schon zuvor berichtet waren der Einladung zum Projektchor in diesem Frühjahr 40 Sängerinnen und Sänger aus der Region gefolgt.

Vor dem Auftritt des Projektchores mit Deutschrock gab es Ohrenschmaus vom Frauenchor “Sing & Swing” mit
“Get up and sing”, “Flashlight”, “Circle of life” und “All my loving”.
Der zahlenmäßig kleinere gemischte Chor des Gesangvereins Eintracht Rodheim 1863 e.V. performte
“Über sieben Brücken”, “Über den Wolken” und “Joshua”.
Der Projektchor ChoRockt, nach 5 Probenachmittagen,
“An Tagen wie diesen”, “Westerland”, “Skandal um Rosi” und “Tabaluga” – je gefolgt von frenetischem Applaus und Pfiffen;
und um eine Zugabe kam die Gruppen nicht herum.
Hier nur einige kurze Videoausschnitte aus dem Programm. Die vollständigen Liedbeitrage werden bald auf der Webseite des Vereins abzurufen sein. Ein Besuch der Seite, die auch frühere Konzerte dokumentiert, lohnt allemal.

Get up an sing
Flashlight
“Circle of life”
“All my loving”
“Über sieben Brücken musst Du geh´n”
“Über den Wolken …”
An Tagen wie diesen …
“Tabaluga”
“Westerland”
“Skandal um Rosi”

Fotos und Videos: Lindemann

Fotostrecke Ostermarkt 2023

Es begrüßt Sie Hildchen und Heinrich“, so lautet die Inschrift in Sütterlin-Handschrift auf der Häsin im Eingangsbereich
Die Einladung
Im Foyer
Vor dem Eingang des Bürgerhauses
Ein Besuch ist unbedingt empfehlenswert
Osterkrone, später in Bieber zu sehen
Evenius im Foyer
Im Gespräch vertieft: Presse und Mit-Veranstalter
Neben Schmuck, diese Puppen im Foyer des Bürgerhauses
Blick in den großen Saal
Osterhasen und -bären
Viel Selbstgemachtes im Angebot
Auch Pause muss sein
Der Saal aus anderer Perspektive

Im Kleinen Saal – ohne Foto – wurden die Gäste auf Wunsch mit >Grüner Soße< oder Kaffee und Kuchen verköstigt. Eine gelungene Veranstaltung!

Fotos: Lindemann

beeindruckende Zahlen

Am 15. März 2023 fand die Jahreshauptversammlung des Gewerbevereins Biebertal im Saal des Landgasthofes “Zum Dünsberg” in Fellingshausen statt.

Wie immer begrüße Joachim Besier die Vereinsmitglieder und führte durch die Sitzung, die mit beeindruckenden Zahlen aufwarten konnte:

Joachim Besier

Das gesteckte Ziel >150 Mitglieder< wurde 2022 um einen Betrieb übertroffen. Zum aktuellen Treffen wurde die hoch gelegte und zu überspringende Stange aber gerissen, da zwei Vereinsmitglieder verstorben sind.
In stillem Gedanken wurde sich noch einmal Zeit genommen, bei Manja Wollny (Hundeschule Biebertal, Krumbach) und Adolf Jung (Fuhrunternehmen, Königsberg – Nachruf in der Vereinsrundschau vom 17. 12. 2022) zu verweilen.

Die Kassenwartin Petra Schmidt hatte sich, neben dem Kassenbericht, die Zeit genommen, 10 Jahre zurück zu blicken, um feststellen zu können, dass in dieser Zeit für über 170.000,- € Biebert-Taler” gekauft wurden, wovon ca. 150.000,- € eingelöst und damit in Biebertaler Unternehmen geflossen sind. Das Biebertaler Projekt “Heimat shoppen” schreibt damit eine beindruckende Erfolgsgeschichte hier in der Region.

Markus Wisker, Angelika Rühl, Joachim Besier und
Wahlleiter Klaus Waldschmidt (rechts im Vordergrund)

Der Wahlleiter Klaus Waldschmidt übernahm die Moderation der Vorstandswahlen, wobei alle bisherigen Mitglieder des Vorstandes von der Versammlung einstimmig bestätigt wurden:

Joachim Besier – 1. Vorsitzender
Gerd Schulte – 2. Vorsitzender
Petra Schmidt – Kassenwartin
Sonja Kraft – 1. Schriftführerin
Christian Falk – 2. Schriftführer
Angelika Rühl – 1. Beigeordnete
Rüdiger Winter – 2. Beigeordneter
Markus Wisker – 3. Beigeordneter
Alfred Zaremba – 4. Beigeordneter
Sandra Kromach – 1. Kassenprüferin
Alisa Mattern – 2. Kassenprüferin
Dr. Alfons Lindemann – 3. Kassenprüfer

Der Vorstand von links nach richts Alfred Zaremba, Petra Schmidt, Rüdiger Winter, Gerd Schulte, Christian Falk, Sonja Kraft,
Markus Wisker, Angelika Rühl und der freie Stuhl rechts wurde später von Joachim Besier besessen
Blick auf anwesende Vereinsmitglieder und
das Buffet im Landgasthof

Bei den beeindruckenden Zahlen soll nicht unerwähnt bleiben, dass die Kosten für Speis und Trank an diesem Abend, wie bei vielen anderen Veranstaltungen, vom Verein übernommen wurden. Das ist um so beeindruckender, als die Mitgliedschaftsbeiträge seit der Währungsumstellung stabil bei 40,- € pro Jahr geblieben waren. Heuer wurde, angesichts steigender Preise und eins über die Corona-Zeit erwirtschafteten Minus in der Vereinskasse, eine Erhöhung des Mitgliedsbeitrages nicht, wie zunächst vom Vorstand vorgeschlagen, auf 50,- €, sondern nach einhelliger Überzeugung der Anwesenden auf 60,- € pro Jahr beschlossen.

Termine in 2023:

  • 16. Jan. – 19.30 Uhr – Neujahrsempfang – Breitensportverein Biebertal
  • 15. März – 19.30 Uhr -Jahreshauptversammlung – Landgasthof “Zum Dünsberg
  • 19. April – 17.30 Uhr – Betriebsbesichtigung Bauernhof March
  • 30. April – 10.3o Uhr – Familien- und Team-Aufstellungen – Breitensportverein Biebertal
  • 16. Mai – 17.30 Uhr – Betriebsbesichtigung Biebetaler Blutegelzucht GmbH
  • 23. Juni – 18.o0 Uhr – Hüttenabend auf dem Dünsberg
  • 17. Juli – 12.o0 Uhr – Frühschoppen Rodheimer Kirmes
  • 22. Sept. – 15.00 Uhr – Betriebsbesichtigung ORION Erotik Fachgeschäfte GmbH
  • 12. Nov. – 13.o0 Uhr – Biebertal spielt – Kleiner Saal im Bürgerhaus Rodheim
  • Adventswochen vom 3. – 23. Dez. – 3. Heimat shoppen-Aktion

Fotos: Lindemann

COVID-Infektion schützt ebenso gut wie Impfung

Im aktuellen Ärzteblatt, das sollte allgemein bekannt sein, wird berichtet, dass in einer Metaanalyse von 65 Studien aus 19 Ländern gezeigt werden konnte, dass Personen nach einer Infektion über mindestens 40 Wochen ebenso gut – wenn nicht besser – vor neuerlicher Infektion und vor schweren Verläufen einer COVID-19-Erkrankung mit Krankenhauseinweisung oder gar Tod geschützt sind, wie geimpfte Personen.
Der Schutz gilt insbesondere vor dem Wildtyp, der Alpha-, Beta- und Delta-Variante, während er für die weniger gefährliche Omikon-Variante geringer ausfiel.

Vorteil der Impfung: Da ein Impfstoff nur einen Bruchteil der antigenen Informationen eines Krankheitserregers enthält, um schwere Nebenwirkungen (wie hier Long-COVID oder Krankenhauseinweisungen z.B.) zu vermeiden, fällt bei der Impfung die Immunantwort meist schwächer aus, als bei einer Infektion, und muss daher gegebenenfalls wiederholt werden.

Quelle: Deutsches Ärzteblatt, jg. 120, Heft 10, 10. 3. 2023 – A432-436

Unbeliebte Naturbewohner 

Wieder und wieder findet sich, hier inmitten von natürlichen Überbleibseln aus der Waldwirtschaft,
illegal entsorgter Müll in der Natur – hier aktuell am Heegstrauch zwischen Rodheim und Fellingshausen.

Dabei ist die Müllannahme in der Lahnstraße in Gießen nicht wirklich weit entfernt – und auf der Internet-Seite des Landkreises finden sich vielerlei Hinweise zum Thema Abfall und Entsorgung.

Auch die Gemeinde Biebertal betreibt einen Wertstoffhof in der Verlängerung der Kehlbachstraße, der von den Einwohnern des Landkreises Gießen genutzt werden darf.

Das nachfolgende Plakat aus Baiersbronn, das ich auch bei uns schon an Spazierwegen gesehen habe, passt hervorragend zum Thema “Biebertaler Umweltjahr”, das wir vom Bilderbogen gerne mit Beiträgen unterstützen.

Freundlicherweise bekamen wir vom >Zweckverbands “Im Tal der Murg”< die Erlaubnis, deren Plakat im Bilderbogen zu nutzen,

Eigentlich sollte jeder dieses Bild mit sich tragen, um sich stets daran zu erinnern, welche Folgen es hat, seine Mitbringsel in Wald und Flur zu hinterlassen. Schon in der Schule sollte es ein wichtiges Thema sein und die Eltern dürfen tatkräftig vorleben und dafür sorgen, dass die Bonbonpapiere der draußen verzehrten Süßigkeit wieder in der Tasche und später daheim im Mülleimer landen. Ganz clevere Eltern beschränken die ungesunden Nahrungsmittel, wie sie auch hier im Bild zu sehen sind, ja sowieso – ihren Kindern zuliebe! Gesundheit und Wohlbefinden werden dadurch gemehrt, jetzt und, wie man ebenfalls im Plakat erkennt, auch späteren Mitbürgern.

Foto: Lindemann

Montangeschichte – Kalksteingrube Malpertus

Im Frühjahr 2023 besuchte eine Gruppe der Freiwilligen Feuerwehr Fellingshausen die frühere Wirkungsstätte von Franz Gareis.
Er erzählt hier in packenden Videos über seine,
als Bergmann und später Verantwortlicher, life erlebte Montangeschichte auf der Grube Malpertus bei Wetzlar. Sehen Sie dazu Fotos, Erklärungen und Videos der gesamten Führung in Teil 1 und Teil 2, indem Sie die Links anklicken.

Begonnen hatte die ganze Reise mit einem, von Franz Gareis auf dem Dünsberg verloren gegangenen Geldbeutel. Den hatten Steffen Balser und Jahn Failing gefunden. Als Finderlohn wurde die Fahrt zur Grube Malpertus ausgemacht.
Die ist zwar noch kein Besucherbergwerk, soll es aber werden. Ein Verein müht sich gerade um die Vorbereitungen, die Schächte im Berg der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Kontakte nutzend, durften wir vorab die Stufen in die Vergangenheit hinabsteigen.

Besuchergruppe der Freiwilligen Feuerwehr Fellingshausen auf der Grube Malpertus 

Fotos: A. Lindemann und S. Balser

Der Dünsberg – Ausflugsziel mit Geschichte

Der Dünsberg – hier im Winter (Foto: Lindemann)

Die Gießen Marketing GmbH empfiehlt einen Abstecher zu diesem historisch bedeutsamen Ort vor den Toren der Stadt Gießen. Als Ausflugsziel für ca. 70.000 Besucher pro Jahr bietet der Biebertaler Hausberg, der 498 m hohe Dünsberg, vielfältige Gelegenheiten für Wanderer, Mountainbiker, Geschichtsinteressierte mit Keltenwelten, Kunstweg und dann Kulinarischem auf der Gipfelhöhe.

Der für die Region Mittelhessen prägnante Berg liegt am nordwestlichen Rand des Gießener Beckens im Übergang zu den Ausläufern des Rothaargebirges in der Gemeinde Biebertal. Vor rund 2000 Jahren befand sich eine bedeutende keltische Großsiedlung, Oppidum genannt, auf dem markanten, kegelförmigen Berg, die man sich wie im folgenden Bild vorstellen kann:

Von der Obermühle stammt übrigens Johann Georg Wille (1715-1808), einer der berühmtesten Söhne Biebertals; der vermutlich bedeutendste deutschstämmige Kupferstecher des 18. Jahrhunderts in Frankreich.
In den Sammlungen des Oberhessischen Museums Gießen befindet sich eine beachtliche Menge an Wille-Stichen. Der Eintritt dort ist frei. 

Die Wallringe aus historischer Zeit lassen sich heute noch in der Landschaft erkennen. Am Parkplatz “Krumbacher Kreuz” wurde ein Keltentor mit dahinterliegendem Keltengehöft nachgebaut, wo man sich in den Ausstellungshütten über das Leben der Kelten informieren kann.
Fundstücke aus Grabungen am Berg lassen sich im Keltenmuseum im Ortsteil Rodheim in der Mühlbergstr. 9 besichtigen.
Wer nicht auf den Berg steigen will, der kann vom Parkplatz “Obermühle” im “Dünsbergsgrund” am Bachlauf entlang Flora und Fauna genießen.

Obermühle (Foto: Gießener Anzeiger)

Vom Parkplatz “Krumbacher Kreuz” an der L3047 (Gießen-Gladenbach) am Fuße des Dünsbergs führt der Archäologische Wanderweg auf einer Strecke von 3,5 km entlang der keltischen Ringwallanlage. Der 1986 eingerichtete Weg erschließt somit eines der eindrucksvollsten Denkmäler hessischer und mitteleuropäischer Vorzeit. Informationstafeln vermitteln Hintergrundwissen zur keltischen Besiedlung. Der Parkplatz ist zugleich Startpunkt für den Kunstweg “Celtic-Art”, der über 5 km von keltischen Motiven inspirierte Skulpturen zeigt. Sie entstanden im Sommer 2003 im Rahmen zweier Kunstsymposien, die auf den Förster Peter Moos zurückgehen.
Auf dem Gipfel werden die Ausflügler dann mit leckerem dortigen Raststätte des Dünsbergvereins und herrlicher Aussicht ins Gießener Becken vom 1899 errichteten Aussichtssturm belohnt.

Der Dünsberggipfel mit dem Aussichtsturm, links neben dem futuristischen, weithin sichtbaren Turm der Fa. Telecom

Ein Faltblatt über Rad- und Wanderwege rund um den Dünsberg ist in der Tourist-Information, Schulstraße 4 in Gießen, erhältlich.

Die Mountainbike-Trails sind inzwischen ausgeschildert

Gießener Anzeiger, 28.02.2023

Um die Ausgabesituation beim Hüttenwirt Thorsten Scherer für den Außenbereich des Biergartens entscheidend zu verbessern, hat der Dünsbergverein das Ausgabefenster entscheidend vergrößert. Es wurde hinter dem Fenster Platz für die Kühlung der Getränke und für eine zweite Kasse geschaffen. Die Gäste können so schneller bedient werden. Auch innen konnte an der Theke rechts eine weitere Ausgabestelle geschaffen werden. Dafür gibt es im Gastraum jetzt einen kleinen Tisch weniger.