Feuerwehr und Bürgermeisterin veröffentlichten auf Facebook folgende Mitteilung:
Bild: FFW auf Facebook
Quelle: Facebook
Nachrichten im Biebertaler-BilderBogen.de +++ Gestaltungsphase ++++
Feuerwehr und Bürgermeisterin veröffentlichten auf Facebook folgende Mitteilung:
Bild: FFW auf Facebook
Quelle: Facebook
Am 21. Juni, dem Tag der Sommersonnenwende, dem längsten Tag des Jahres, gehen Menschen in ganz Deutschland zum Waldbaden in den Wald. Denn in ganz Deutschland finden alljährlich Benefiz-Veranstaltungen zugunsten des Waldes statt. Die Erlöse gehen komplett an die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) sowie an das Bergwaldprojekt für Neupflanzungen.
Mehr dazu findet sich auf der Plattform https://deutschland-geht-waldbaden.de.
Im Wald können wir regenerieren, uns erholen, entspannen. Hier können wir Kraft tanken und abschalten. Das aber ist nur eine wichtige Funktion des Waldes. Der Wald reinigt die Luft, produziert Sauerstoff, speichert Trinkwasser usw.
Der Wald schenkt uns Menschen also viel.
Ganz in der Nähe Biebertals ist die von der Akademie für Waldbaden und Gesundheit zertifizierte Kursleiterin für Waldbaden Claudia Verna mit ihren Waldbaden-Veranstaltungen zu ersten Mal dabei und sammelt Spenden für den Wald.
Wann? am 21. 6. 2024 – 17.30 bis ca. 21 Uhr; Laufstrecke ca. 2 – 4 km; Anspruch: mittel, gut zu Fuß und beweglich
Wo? Treffpunkt Waldparkplatz Kinzenbacher Wald; Kursgebühr = Spendenbeitrag: 28,- €
Ein Gestattungsvertrag mit der Gemeinde Heuchelheim liegt vor. Anmeldung per Mail: claudia.verna@web.de
Die Teilnehmer/innen betreten den Wald auf eigene Gefahr und Verantwortung; die Veranstalterin übernimmt keine Gewähr. Die Kleidung sollte dem Wetter angemessen sein, insbesondere auch das Schuhwerk.
Fotos: Claudia Verna
Im Juli 2022 hatten wir über die Deutsch-Französische Jugendbegegnung berichtet.
Im Mai 2023 waren die Biebertaler in Paris zu besuch. Dort beschäftigten sie sich mit “Lebensmittelproduktion”.
Jetzt im Herbst 2023, wieder in Biebertal, sammelten die jugendlichen Gäste der Mission Locale des Bords de Marne aus Paris viele neue Eindrücke rund um den Themenkreis “Holzhandwerk im Wandel der Zeit“.
Die Pariser Jugendlichen müssten, so deren Betreuerin Miriam Traub, um Wald zu erleben, weit aus der Stadt hinausfahren. Hier ist die Natur direkt vor der Haustüre.
Daher stand während des Austausches eine vom zertifizierten Waldführer Ben Eller geführte Wanderung entlang des Trimm-Dich-Pfades im Atzbacher Forst auf dem Programm. Das wurde von den pädagogischen Fachkräften der Evenius Sonnenstraße GmbH, in Kooperation mit der Jugendpflege der Gemeinde Biebertal, kreiert. Begleitet wurde die Gruppe von den Betreuern Dana Büber, Andreas Geller, Sabrina Kienholz, Jugendprlegerin Sofie Berns und der Engagement-Lotse Hans-Dieter Brauns. Weiter Highlights waren der Besuch des Holz-Technik-Museums in Wettenberg sowie die von Markus Langhans und Renate Schinke gezeigten Holzrückearbeiten im Wald mit Pferd (siehe Foto in der Gießener Allgemeinen vom 10. 11. 2023)
Foto: Lindemann
Kaum hatte ich letzte Woche eine Einkaufstasche voll die zu Scherben zerdepperten Flaschen aus dem Wald aufgesammelt, sehe ich nun schon wieder die Flaschen eines Biergelages am Heegstrauch tief im Wald und auf der Wiese verstreut. Auf den Bildern sind längst nicht alle Flaschen der Sixpacks zu sehen. Diesmal sind sie wenigstes heil so dass das Pfand für eine Spende für die Tafel genutzt werden kann und sich kein Tier die Pfoten aufschneidet oder vergammelte Reste frisst.
Leider sieht es an den zwei Bänken (Bild unten Mitte) nahe der asphaltierten Straße am Heegstrauch auch immer wieder nicht viel besser aus. Müll in der Landschaft ist weder ästhetisch, noch hygienisch, dafür aber für Tiere zum Teil lebensgefährlich!
Wer in der Lage ist seine Mitbringsel zum Wald zu tragen, sollte in der Lage und intelligent genug sein, sein Leergut auch auf dem Rückweg wieder mitzunehmen. Eure Mitmenschen / Mitlebewesen dürften Euch dankbar sein.
Vielleicht hilft auch ein Abfallbehälter in der Nähe!? Denn: ein paar Tage später … ohne Worte!
Fotos: Lindemann
In einem Löffel Waldboden leben mehr Organismen, als es Menschen auf der Welt gibt.
Wird der Boden komprimiert, hat das Folgen für das Ökosystem,
nicht nur für die menschlichen Nutzer des Waldes, die in manchen Bereichen Weg nur noch balancierend und mit Gummistiefeln nutzen können.
Holzernte, Rückearbeiten und Holzabfuhr haben in diesem sehr regenreichen Frühjahr tiefe Spuren hinterlassen.
Die Pressestelle des Gießener Regierungspräsidiums teilte auf Anfrage des Gießener Anzeigers (Artikel: ‘”Tiefe Spuren im Matsch” von Ulla Sommerlad am 20. 4. 23) mit, dass im Hungener Wald (aber eben nicht nur dort, wie die Bilder aus dem Heegstrauch in Biebertal belegen) “durch die Holzrückarbeiten “erhebliche Eintiefungen mit seitlichen Aufwölbungen” entstanden seien. Doch das Bild vor Ort sei sehr differenziert. Es gebe auch Bereiche mit ordnungsgemäßer und nicht zu beanstandender Befahrung. Aber nicht nur in Hungen, auch bei uns ist unter der relativ dünnen Humusschicht oft wenig wasserdurchlässiger Lösslehmboden, der freigelegt und feucht zu einer rutschigen Oberfläche wird.
Das hessische Forstgesetz hat viele Regeln, die eine ordnungsgemäße Forstwirtschaft kennzeichnen. Das pflegliche Umgehen bei Nutzung und Transport, ebenso wie die Anwendung bodenschonender Arbeitsverfahren gehören dazu.
Dennoch rollten “ohne Rücksicht auf Verluste” seit Jahresbeginn große Maschinen über den ökologisch wertvollen Waldboden. Ökonomische Gründe stehen dafür, ebenso wie langfristige Lieferverträge und das Auslichten der Flächen. Bei den Wetterverhältnissen des zurückliegenden Winters – Dauerregen, kein Frost – ist beim Einsatz schwerer Maschinen eine Beschädigung des Waldboden nicht zu vermeiden. Nur Verzicht auf die Arbeiten in diesem Jahr hätte hier etwas geändert. Ein zeitliches Verschieben der Erntearbeiten in den Vegetationsbeginn hätte bei dann aufsteigendem Saftaufstieg lediglich zu Schäden an Baumrinden und Wurzeln geführt. Zudem wäre man in die Brut- und Setzzeit gekommen, hätte die Tierwelt massiv gestört.
Allerdings – und genau da ist der Betrachter verwundert, wenn nicht erbost – wurden inzwischen etliche Polter an Stämmen zu Brennholz zersägt. Da entstehen doch starke Zweifel, ob Aufwand und Nutzen – incl. Auswirkungen – in einem vertretbaren Verhältnis stehen … und mit Wegesicherung, was immer wieder angeführt wird, hatten diese Arbeiten nun wirklich nichts zu tun. Last but not least liegen die Baumkronen, die sich wunderbar für Brennholz eignen, ungenutzt und zusammengeschoben in den Flächen. Sie durften “aus Sicherheitsgründen” nicht abgeerntet werden, wie von verschiedenen Nutzern der Holzstämme am Wegesrand zu erfahren war.
Fotos: Lindemann
Klimawandel hautnah vor der eigenen Haustür erleben – das konnte man am Sonntag, 20.05.2023 mit der Försterin und Waldpädagogin Rita Kotschenreuther. Sie beschäftigt sich schon sehr lange mit der Thematik und konnte bei einer Fahrradtour die Zusammenhänge sehr anschaulich darstellen. Neben der Vorstellung klimaresistenter Baumarten, die bereits im Biebertaler Wald wachsen, wie z. B. der Elsbeere, ging Frau Kotschenreuther auch auf die Verwendung von Holz ein.
Auf sehr gelungene Weise erfuhren die Teilnehmer an verschiedenen Exkursionspunkten unter anderem warum Holz als Baustoff benötigt wird und im Vergleich zu anderen Materialien wie Aluminium oder Beton weniger Energie und Ressourcen verbraucht und dazu noch dauerhaft CO2 speichert.
Dagegen trägt der Verbrauch kurzlebiger Produkte wie Papier und Pappe zur Freisetzung von CO2 bei. Der Bedarf an diesen Produkten hat sich in den letzten Jahrzehnten verachtfacht und kann durch die nachhaltige Bewirtschaftung des Waldes in Deutschland nicht gedeckt werden. Erhebliche Importe, die zur Abholzung von Wald im Ausland führen, sind die Folge. Klimaschutz findet statt, wenn man sich fragt, ob etwas ausgedruckt oder kopiert werden muss, ob man Werbung braucht, die ungelesen im Altpapier landet.
Text und Fotos: Gemeinde Biebertal
“In 50 Jahren sind Buchen an vielen Standorten nicht mehr überlebensfähig!”
Die SPD Biebertal hatte zum „Frankenbacher Augenblick“ eingeladen: Mehr als 60 Interessierte kamen zum Vortrag von Forstamtsleiter Ralf Jäkel zum Thema „Die „Zukunft der Waldbewirtschaftung in Biebertal“.
Der 2.Vorsitzende Thomas Prochazka begrüßte die Besucher:innen im Frankenbacher Bürgerhauses und ging kurz auf den Jahrestag des völkerrechtswidrigen Angriffs Russlands auf die Ukraine ein. Er kündigte eine Veranstaltung der SPD zum Thema einer europäischen Friedensordnung im Frühjahr an.
Thema des Abend aber war der Wald in Biebertal. Die Trockenheit der vergangenen Jahre hat auch dem Wald in Biebertal zugesetzt. Welche Konsequenzen sind zu ziehen? Wie kann es weitergehen? Wie kann Walderhaltung und
-erneuerung mit den Zielen des Artenschutzes verbunden werden? Anhand einer PowerPoint-Präsentation zeigte Jäkel eine umfangreiche Faktenanalyse des Bestandes auf und stellte die verschiedenen Funktionen des Waldes mit seiner Ökofunktion, Erholungsfunktion, Sauerstoffproduktion und Holzproduktion vor.
Probleme bereiten der Klimawandel mit den teilweise extrem trockenen Sommern der letzten Jahre und die Gefährdung des Waldbestandes durch Schädlinge. „In den letzten Jahren hat sich der Bestand an Fichten von ehemals rund 10% erheblich reduziert. 10% der Fläche von Gemeinde- und Staatswald sind stillgelegt, auch wegen einer ungünstigen Lage für die Bewirtschaftung“, konstatierte Ralf Jäkel. Auf den von Fichte frei gewordenen Flächen wird kleinflächig vor allem Douglasie angepflanzt, die sich aber mit weiteren, von anliegenden Baumarten und von Vögeln eingetragenen Samen vielfältig, vor allem mit Eichen, entwickelt und zudem von anderen Baumarten umgeben ist.
Zur Behebung der Schäden verwies Biebertals Revierförsterin Ulrike Henrich als ein Beispiel auf die Anfang 2022 auf einer Fläche oberhalb des Fellingshäuser Hochbehälters mit zahlreichen Teilnehmer:innen durchgeführte Auspflanzung von Setzlingen, was zukünftig fortgesetzt werden soll.
Zu Beschwerden von Besuchern, dass die Wege nach Holzabfuhr schlecht begehbar seien, erläuterte Henrich, dass in den vergangenen Wintern der Boden oft nicht gefroren war, die Maschinen demzufolge auf feuchtem Walduntergrund operieren mussten und dadurch auch Wege in Mitleidenschaft gezogen wurden.
Abschließend betonte Ralf Jäkel, dass „Hessen Forst“ ein Dienstleister ist. Er forderte die anwesenden Bürger:innen dazu auf, über die politischen Gremien Einfluss auf die Gestaltung des Gemeindewaldes zu nehmen. Thomas Prochazka dankte Ulrike Henrich und Ralf Jäkel für die fundierten Ausführungen und den Besucher:innen für die engagierte Diskussion zum Biebertaler Wald.
Bild: Thomas Prochazka
Angeregt durch Bilder von Thomas Bender auf der Kunstausstellung der Kulturinitiative Biebertal habe ich bei einem Waldspaziergang am 3. Oktober die Kamera einfach mal ins Licht gehalten und auf einem kurzen Stück im Vetzberger Wald Schnappschüsse von der Vielfalt unseres Waldes eingefangen:
Fotos: Lindemann
Die Veranstaltung richtet sich an 18 – 25jährige Biebertaler*innen mit Interesse an Berufen rund um das Thema Holz und an anderen Kulturen.
In dieser Zeit werden unsere Teilnehmer Besuch von einer Gruppe junger Menschen aus Paris bekommen, die mit der Organisation Mission Locale de Paris anreisen. Es handelt sich um eine Kooperation der Gemeinde Biebertal, der Evenius GmbH und der Mission Locale de Paris – gefördert wird der Austausch vom Deutsch-Französischen Jugendwerk.
Noch in diesem Jahr steht dann Teil 2 des Projekts an: Ein Besuch in Paris!
Schon heuer wurde ein vielseitiges Programm zusammengestellt, weitere Infos entnehmen Sie bitte dem Flyer.
Für Fragen und Auskunft stehen Herr Evenius (Geschäftsführer Evenius GmbH) unter 06409 / 66 111 0 und Sofie Berns (Jugendpflege Biebertal) unter 06409-6954 jederzeit zur Verfügung.
Wer mehr über das Deutsch-Französische Jugendwerk erfahren möchte, ist richtig auf dieser Webseite https://www.ofaj.org/
Die Abkürzung ofa steht für “L´Office franco-allemand pour la jeunesse”
Quelle: Gemeinde Biebertal
12. Mai 2022– 19.30 Uhr – Vortrag über Wald und Forst – in der Mehrzweckhalle Vetzberg
Referentinen: Frau Rita Kotschenreuther (li), Funktionsbeschäftigte Waldpädagogik bei HessenForst, Forstamt Wettenberg und im Holz-und Technik-Museum Wettenberg unterstützt von Frau Ulrike Henrich (re), Revierleiterin der Revierförsterei Biebertal
Frau Henrich übernahm den Part zur Geschichte des Waldes, der über viele Jahrhunderte um die Siedlungen herum intensiv gerodet und genutzt wurde, so dass in ganz Europaechter echter Urwald nahezu ganz verschwand.
Nachhaltigkeit in der Forstwirtschaft wurde erstmals für die sich zu Beginn des 18. Jahrhunderts als Folge der übermäßigen Waldvernichtung entwickelnden Forstwirtschaft formuliert.
Den ganzen Artikel zu der leider mäßig besuchten Veranstaltung lesen Sie bitte in unserer Natur-Seite
Fotos: Lindemann, G. Verhoff