Kaum hatte ich letzte Woche eine Einkaufstasche voll die zu Scherben zerdepperten Flaschen aus dem Wald aufgesammelt, sehe ich nun schon wieder die Flaschen eines Biergelages am Heegstrauch tief im Wald und auf der Wiese verstreut. Auf den Bildern sind längst nicht alle Flaschen der Sixpacks zu sehen. Diesmal sind sie wenigstes heil so dass das Pfand für eine Spende für die Tafel genutzt werden kann und sich kein Tier die Pfoten aufschneidet oder vergammelte Reste frisst.
Leider sieht es an den zwei Bänken (Bild unten Mitte) nahe der asphaltierten Straße am Heegstrauch auch immer wieder nicht viel besser aus. Müll in der Landschaft ist weder ästhetisch, noch hygienisch, dafür aber für Tiere zum Teil lebensgefährlich! Wer in der Lage ist seine Mitbringsel zum Wald zu tragen, sollte in der Lage und intelligent genug sein, sein Leergut auch auf dem Rückweg wieder mitzunehmen. Eure Mitmenschen / Mitlebewesen dürften Euch dankbar sein. Vielleicht hilft auch ein Abfallbehälter in der Nähe!? Denn: ein paar Tage später … ohne Worte!
Wieder und wieder findet sich, hier inmitten von natürlichen Überbleibseln aus der Waldwirtschaft, illegal entsorgter Müll in der Natur – hier aktuell am Heegstrauch zwischen Rodheim und Fellingshausen.
Dabei ist die Müllannahme in der Lahnstraße in Gießen nicht wirklich weit entfernt – und auf der Internet-Seite des Landkreises finden sich vielerlei Hinweise zum Thema Abfall und Entsorgung.
Auch die Gemeinde Biebertal betreibt einen Wertstoffhofin der Verlängerung der Kehlbachstraße, der von den Einwohnern des Landkreises Gießen genutzt werden darf.
Das nachfolgende Plakat aus Baiersbronn, das ich auch bei uns schon an Spazierwegen gesehen habe, passt hervorragend zum Thema “Biebertaler Umweltjahr”, das wir vom Bilderbogen gerne mit Beiträgen unterstützen.
Freundlicherweise bekamen wir vom >Zweckverbands “Im Tal der Murg”< die Erlaubnis, deren Plakat im Bilderbogen zu nutzen,
Eigentlich sollte jeder dieses Bild mit sich tragen, um sich stets daran zu erinnern, welche Folgen es hat, seine Mitbringsel in Wald und Flur zu hinterlassen. Schon in der Schule sollte es ein wichtiges Thema sein und die Eltern dürfen tatkräftig vorleben und dafür sorgen, dass die Bonbonpapiere der draußen verzehrten Süßigkeit wieder in der Tasche und später daheim im Mülleimer landen. Ganz clevere Eltern beschränken die ungesunden Nahrungsmittel, wie sie auch hier im Bild zu sehen sind, ja sowieso – ihren Kindern zuliebe! Gesundheit und Wohlbefinden werden dadurch gemehrt, jetzt und, wie man ebenfalls im Plakat erkennt, auch späteren Mitbürgern.
Eine Mutter von Grundschulkindern und Mitglied im Elternbeirat war sehr verwundert, dass sie abends nicht mehr hier parken kann. Da wir die Ursache beide nicht kannten, habe ich die Frage in Facebook gestellt, warum der Platz jetzt durch einen teuren Zaun versperrt wurde. Darauf kamen etliche Antworten: Verwunderte, verärgerte und zustimmende.
So was Beklopptes, verwunderlich für was alles Geld da ist. Bin gespannt wo der nächste Platz eingezäunt wird wo sich Jugendliche und oder Junge Erwachsene treffen. Schlimm wie sich die Gesellschaft verändert hat. Versteh ich auch nicht ganz…..bei so knappen Kassen Diese Frage habe ich mir auch schon gestellt. Es ist ja genügend Geld vorhanden,oder ? Finde ich gut denn es ist ja kein öffentlicher Parkplatz. Auf Dauer schädigt daß den Wert und Zustand. Ich vermute mal folgendes: Entweder Zaun oder Überwachungskameras und Kameras sind nicht erlaubt. So ist das eben wenn man Nachbarn hat die sich nicht einfach mal um ihren Kram kümmern können und das Ordnungsamt außerhalb der normalen Zeiten keine Kontrollen macht. Interessant wie es sich verändert hat das Leben auf dem Land…
Jemand anderer wusste Bescheid, weil er wohl informiert worden war, nämlich Rainer Rau: Veranlasst hat das der Kreis. Er begründet: Der Wendeplatz wurde insbesondere abends und am Wochenende “häufig als Treffpunkt für schulfremde Personen genutzt. Dabei wurde regelmäßig Müll hinterlassen.” Darüber hinaus hätten sich Anwohner über Lärmbelästigung beschwert. Das Tor soll außerhalb der Schulzeiten geschlossen werden.
Hi Leute, also, ganz ehrlich. Was ich heute hier bei der “Fledermauswippe” in Rodheim Am Turnerplatz gesehen habe, das geht überhaupt nicht. Ich sage ja nicht, dass man nicht feiern darf, ABER, nehmt doch euren MÜLL wieder mit!! Egal wer das war, wenn man die Erwischen würde, müssten diese Personen 40 Stunden gemeinnützige Arbeit leisten. Denn, die Gemeindearbeiter sind doch nicht EURE privaten Müllmänner! Gehts noch?
Hier die Bilder dazu:
Wo sollen denn jetzt die Kinder spielen? Wenn es blöd läuft, geht eine Flasche kaputt und die Kinder verletzten sich daran. Menschen die das machen, denken auch nur von “12 bis es Läut”. Sorry, ich finde sowas eine Sauerei!
Geht hin und macht den Müll weg, falls ihr das Lest! Danke. (der Müll ist weggeräumt worden, danke)
Bereits Anfang es Jahres hatten wir über illegale Müllentsorgung in unserer schönen Natur berichtet. Wie Vera Gerlach auf Facebook am 18.04. gepostet hatte, gab es schon wieder eine illegale Müllentsorgung. Diesmal am Dünsbergparkplatz.
Ist es denn so schwer seinen Müll ordentlich zu entsorgen?
Normal nicht, sollte man meinen. Aber einigen ist das egal und schließlich geht es so ja auch schneller und kostengünstiger. Unsere Mitbürgerin Hildegard Zimmer hat im selben Beitrag auf Facebook eine tolle App gepostet:
Diese App ist kostenlos und gibt es in allen bekannten Stores (Web, Apple & Google). Aber was ist die App und was kann sie?
MÜLLweg.de ist ein App, mit der man schnell und unkompliziert illegale Müllentsorgung der entsprechenden Stelle melden kann. Die App deckt heute mit seiner umfassenden Datenbank fast alle Städte und Gemeinden in Deutschland ab und sollte deine Gemeinde noch nicht dabei sein, so kann man sie ganz einfach hinzufügen. Ebenso sind bereits 5000 deutsche Bahnhöfe abgedeckt, wo man Verunreinigungen mitteilen kann. Da viele von uns ein Smartphone mitführen, kann man den genauen Standort via GPS schnell übermitteln. Die App leitet diese Informationen umgehend automatisch an die entsprechende Stelle weiter. Um die App vollständig nutzen zu können, benötigt man, wie sonst eigentlich üblich, keine Registrierung.
“Wilder Müll geht uns alle an! Denn wilder Müll verschandelt nicht nur unsere Umwelt, sondern stellt eine erhebliche Gefahr für Natur und unsere Gesundheit dar! Mit dem MÜLLweg! DE Mängelmelder melden Sie illegale Müllentsorgungen ohne Aufwand präzise und automatisch an die richtige Behörde, häufig das zuständige Ordnungsamt oder die Abfallwirtschaftsbetriebe. Diese kann die wilde Müllkippe schnell beseitigen – und vielleicht auch den Verursacher ermitteln und verfolgen.”
“Wilder Müll ist kein Kavaliersdelikt! Wilder Müll belastet unsere Umwelt, unsere Gesundheit – und die Kosten für die Beseitigung wilden Mülls tragen wir alle! Wer wilden Müll illegal entsorgt, begeht eine Ordnungswidrigkeit oder – abhängig von den Umständen des Einzelfalls – sogar eine Straftat nach § 326 StGB.“
Scheinbar scheint so eine App leider ein Musthave auf dem Smartphone zu sein. Ich jedenfalls werde sie nicht mehr deinstallieren. Lasst uns gemeinsam unsere schöne Gemeinde schützen und solche Müllhaufen schnell entsorgen lassen.
In Gießen hat auch jemand illegal Müll entsorgt. Dort konnten die Verursacher glücklicherweise ermittelt werden. Diese Müllentsorgung wurde mit einer Geldbuße von rund 11.000,00 € belegt. Der Weg zur Deponier wäre günstiger gewesen.
Bilder & Screenshots: Vera Gerlach, Christoph Haus Quellen: Facebook, muell-weg.de