Blick vom Krippenweg nach Südwesten Richtung Bieber Foto Renell
Die Ferien in Hessen sind zu Ende, aber ein ganzes Wochenende liegt noch vor uns, an dem man bei bestem Winterwetter auf dem Krippenweg spazieren gehen kann. Es gibt etliche neue Krippengestalter/innen. Wir finden, dass viele besonders schöne bei den 62 Krippen dabei sind. Ursprünglich sollten die Krippen nach dem 7. Januar abgeräumt werden, bei 4-5 ist das der Fall. Aber da es insgesamt 62 Krippen waren, gibt es noch jede Menge anzusehen. Das meinen auch viele Leute, die wir unterwegs trafen. Sie kamen zum Beispiel aus Nachbarorten wie Krofdorf oder Linden, um ihren Besuchern aus Bad Zwischenahn oder Mönchengladbach diesen schönen Weg zu zeigen. Mit dem Krippenweg hat Friedel Winter wahrlich was für den Biebertaler Tourismus getan. Eigentlich möchte man nach so einem kleinen Ausflug gern was Warmes trinken, vielleicht ein Stück Kuchen dazu. Das einzige, was derzeit sonntags in Biebertal dazu geeignet ist, ist das Café am Park in Rodheim, am Schindwasen 4. Im Rewe-Markt gibt es eine kleine Sitzecke der Bäckerei Volkmann. Gemütlicher ist die der Bäckerei Moos im Edeka – Markt. Fürs nächste Jahr kann man schon Friedels Marktcafe vormerken, das jeden Donnerstag von 15.00 – 17.00 Uhr im Rahmen des Wochenmarktes Fellingshausen vom Krippenvater persönlich durchgeführt wird.
Wenn Sie auf die Fellingshausen-Seite besuchen, werden sie ganz viele Krippenbilder sehen, die Eveline Renell und Winfried Senger bei schönstem Wetter am 11. Januar gemacht haben. Fellingshausen.Krippenweg, Weitere Fotos aus dem Dezember gibt es von Alfons Lindemann unter den beiden folgenden Links. Teil 1 vom oberen Wegeilstück vom Sportplatz aus und Teil 2 vom unteren Wegstück von der Grube Friedberg zurück zum Spotplatz.
Am 13. Januar werden in Biebertal die Weihnachtsbäume abgeholt. Aber vielleicht können Sie Ihren Baum noch gebrauchen. Zum Beispiel, um Pflanzen damit abzudecken. Diese Art des Frostschutzes ermöglicht weiterhin einen Luftaustausch, und es kommt nicht zur Schimmelbildung. Am besten geht es den Pflanzen, die im windgeschützten Schatten stehen. Dort verdunstet kein bis wenig Wasser, und es kommt nicht zum Wechsel zwischen auftauen und wieder einfrieren.
Frühlingsalpenveilchen = Cyclamen coum
Gewöhnlicher Tüpfelfarn = Polypodium vulgare
Winterharte Pflanzen, die bei unseren Temperaturen eine leichte Abdeckung mögen, aber nicht unbedingt brauchen. Beide wachsen im Halbschatten unter Gehölzen.
Sofern Sie Kinder zwischen 5 und 12 Jahren haben, wären die vielleicht interessiert, gemeinsam mit den Eltern aus dem Baum etwas zu schnitzen. Bei der Nordmanntanne stehen alle Äste quirlförmig in einer Ebene. Daraus hat man früher Quirle geschnitzt. Man entfernt Nadeln und Rinde und schmirgelt das Holz mit Sandpapier glatt. Später können alle Kinder mit diesem Quirl – Pudding anrühren, – Sahne oder Eiweiß steif schlagen. Wer wird Sieger? Wie dick ist der Stiel beim schnellsten Quirl? Das hat sogar was mit Physik zu tun.
Schon im letzten Jahr hatten wir verschiedenste künstlerische Aktivitäten vorgestellt. Damit die vielen Bemühungen unserer Kreativen nicht in einer Unterseite verloren gehen, hier noch einmal der explizite Hinweis auf unserer Seite Kunstschaffen in Biebertal. Hanne Immel schickt uns immer mal Fotos ihrer Collagen. Davon hier einige Beispiele von ihrem früheren Wohnort: Hof Schmitte.
Das Foto zeigt glückliche Gewinner/innen, Mitglieder des Gewerbevereins Biebertal und etliche Inhaber von Unternehmen, die für die Verlosung spendeten und damit die Aktion erst möglich machten.
Am 27.12. war die Auslosung in Anwesenheit der Rechtsanwältin und Notarin Barbara Steiger (Kanzlei Steiger) durchgeführt worden. Der Vorstand des Gewerbevereins gratuliert allen Gewinner*innen auch auf diesem Weg nochmals zu Ihrem Losglück. Insgesamt sind mit der Aktion bei 208 Teilnehmern Umsätze in Höhe von 15007,29 € generiert worden. Hut ab und besten Dank…
Die Preisübergabe fand in diesem Jahr vor der Weihnachtskrippe auf der Sarrain-Anlage in richtig feierlichem Rahmen statt. Die Aktion wurde gesponsert von den Gewerbevereinsmitgliedern EDEKA und REWE. In einer eigens dafür geöffneten Hütte versorgten Daniel Wiedenmann nebst Mitarbeiter/in (Daniels Getränkeservice, auch Mitglied im Gewerbeverein) alle Anwesenden während der Preisverleihung mit heißen Getränken, insbesondere Glühwein.
Vom Versammlungsort auf dem Busparkplatz der Grundschule Biebertal in Rodheim kommend, zogen die Jecken mit Fackeln, Fanfaren und Trommeln am Freitag, den 5. Januar 2024 zum Rathaus, um der Bürgermeisterin den Rathausschlüssel für die Zeit bis Aschermittwoch zu “entreißen”.
Patricia Ortmann, wie man im Bild links sehen kann, war jedoch vorbereitet. Obwohl allein, da am späten Freitagabend alle Mitarbeiter/innen das Haus bereits verlassen hatten, verteidigte sie “ihr Rathaus” tapfer mit einer Konfettikanone.
Letztlich aber musste sie sich, obschon sie mit einer, die Angreifer nochmals irritierenden Glitzerjeans bekleidet war, am Ende doch geschlagen geben und dem Elferrat den goldenen Schlüssel der Gemeinde übergeben und jedem den dazugehörenden Schnaps ausschenken. Während also die “neuen Herren im Rathaus” für ihre hochprozentigen geistigen Ergüsse verschwanden, wurden die Schaulustigen von der Gießener Musikcorps zünftig und durchaus imposant (wie man im nächsten Video hören kann) unterhalten.
Anschließend hatte die SKG Rodheim-Bieber ins Bürgerhaus geladen, um die Eroberung gebührend zu feiern.
Zugleich war die Veranstaltung der Auftakt für weit mehr – auch in diesem Jahr:
Der traditioneller Kinder-Fasching startet am Faschingsdienstag (13. Februar) um 14.11 Uhr, ebenfalls im Rodheimer Bürgerhaus.
Darüber hinaus veranstaltet Tanz & Event Schad wieder die beliebte Kinderfaschingsparty in den Räumen von “Aktivita” in Heuchelheim.
6 Sorten Beta vulgaris aus eigener Ernte, Foto Renell
Seit 2014 gibt es die Veganuary – Kampagne, die Verbraucher:innen jedes Jahr dazu auffordert, im Januar 31 Tage lang vegan zu leben. Auf diese Weise wollen die Veranstalter:innen möglichst vielen Menschen den Wechsel zu einer pflanzlichen Ernährung erleichtern.Kampagnenbericht. Mir geht es nicht um vegane Ernährung, sondern darum aufzuzeigen, welche Vielfalt an pflanzlichen Lebensmitteln es sogar im Winter gibt = Wintergemüse. Sofern Sie einen Garten haben, können Sie bei diesem milden Wetter noch eine Menge ernten. Und alles andere lässt sich gezielt einkaufen. Ich biete Ihnen im Januar einen wöchentlichen Speiseplan an. Der enthält im Normalfall nur wenige Rezepte. Das bedeutet, dass alle, die kochen können, nach eigener Kenntnis loslegen sollten. Aber das Kochen ist eine fantasievolle Sache, die nicht unbedingt strenge Rezeptvorlagen braucht. Und dabei kommen oft tolle neue Kombinationen raus.
Für die nächsten sieben Tage habe ich folgende Vorschläge
Karotten-Kartoffelpuffer Salat aus Orangen und Roten Zwiebeln
Buntes Ofengemüse mit Dip
Rote Bete-Rote Linsensoße auf Spaghetti Endiviensalat
Brauchen wir nicht, sagen viele. Die Rettungsdienste sind gut ausgerüstet, selbst wenn einmal der Strom flächenmäßig ausfällt.
Das ist aber ein Irrtum ! –
Hier wollen sich Bürger noch eine weitere Chance geben, Hilfe zu holen.
Der letzte große öffentlich bekannte Fall, dass die Kommunikation ausfiel, ist die Katastrophe am Ahrtal in der Eifel.
Und es war nicht die erste Katastrophe in Deutschland. Die Tatsache, dass wir hier in Biebertal oder im Kreis Gießen noch keinen langanhaltenden Kommunikationsausfall hatten, sagt nichts darüber aus, dass dieses Ereignis nicht eintritt. Auch im Ahrtal waren sich die Bürger und die Behörden sicher, dass alles immer funktionieren wird.
Sie irrten sich!
Wer trägt die Folgen? WIR, die Bürger ! Dabei geht es eigentlich nicht um einen längeren Stromausfall, sondern um den Ausfall der Kommunikationsmöglichkeiten. Diese Ausfälle passieren schon mal für kurze Zeit, auch bei uns. Auch bei den Nummern 110 und 112. Wenn dann ein privater Notfall eintritt, ist es schwer, schnell Hilfe zu holen.
Wie entstehen solche Ausfälle von ganzen Kommunikationswegen? Wir haben doch das Handy, das Festnetz und das Internet.
Häufig beginnt es an einem einzigen Netz, das ausfällt, aus technischen Gründen oder aus Überlastung.
Dann versuchen viele Bürger, über ein anderes Netz die gewünschte Verbindung zu bekommen. Dieses werden allerdings viele andere Bürger auch machen, so dass auch dieses Netz zusammenbricht, usw. Eine Domino-Situation. Diese Situation erleben wir immer wieder an besonderen Tagen wie Weihnachten und Silvester. Oder bei Katastrophen wie am Ahrtal, wo alle Netze zusammen brachen, auch die der Polizei und der Feuerwehr. Die Folgen sind bekannt. Schon alles vergessen oder verdrängt? Jene, die es getroffen hat, werden es nicht vergessen. Es gab über 135 Tote.
Hier setzen die privaten Kommunikationswege an. Wie Bürger sich selbst helfen können.
Der Bürgerfunk ist ein dezentraler Funk und daher nicht von zentralen Einrichtungen abhängig. Insoweit kann jeder Haushalt, jede Person erkunden, ob der Bürgerfunk eine Hilfe für seine Notsituation sein kann.
In den letzten Tagen haben wir über viele Erhöhungen gesprochen. So steigt der Preis für CO2, aber auch der Mindestlohn, Elterngeld und Bürgergeld. Das sind aber nicht alle Neuerungen, die das Jahr 2024 mit sich bringt.
Auch im Gesundheitswesen schreitet die Digitalisierung voran. So sind Vertragsärzte seit Montag verpflichtet für verschreibungspflichtige Medikamente ein E-Rezept auszustellen. Zur Einlösung haben Versicherte dann drei Optionen: per App1, Papierausdruck oder mit ihrer Krankenkassenkarte.
Außerdem wird der Klinikatlas eingeführt. Ab April kann man dann voraussichtlich in einem Online-Portal nachlesen, welche der 1700 Kliniken bundesweit welches Angebot in ihrem Portfolio hat. Das sogenannte Transparenzverzeichnis soll als interaktives Portal verständlich über die Angebote informieren.
Ab Juli wird dann auch die kostenlose Brustkrebsvorsorge für gesetzlich Versicherte von 69 auf 75 Jahre angehoben. Ebenso soll es ab Juli sogenannte Cannabis-Clubs zum gemeinsamen Anbau geben. Bereits ab April darf man im öffentlichen Raum 25 Gramm legal besitzen – im privaten sogar 50 Gramm aus Eigenanbau. Dazu sind 3 Pflanzen erlaubt. Allerdings gilt für den gesamten Cannabis-Bereich die Altersgrenze von 18 Jahren! Für die Cannabis-Clubs fehlt aber noch der nötige Bundestagsbeschluss.
Wer wieder mal Essen gehen möchte, dem könnte eine Überraschung drohen. Wurde wegen Corona die MWST in Restaurants auf 7 % gesenkt, so gilt seit Montag wieder 19 % MWST. Damit wird Essen-Gehen deutlich teurer und nicht jeder wird sich das dann noch leisten können.
Zudem muss ab 11.02. nicht nur verpacktes Fleisch und unverpacktes Rindfleisch deutlich gekennzeichnet werden, sondern auch unverpacktes Fleisch von Schweinen, Schafen, Ziegen und Geflügel. Auch beim Pfand gibt es Erweiterungen. Werden Milch oder Milchmischgetränke seit Januar in Plastikflaschen verkauft, unterliegen sie jetzt ebenfalls dem Pfandgesetz.
Vielen ist es auch schon aufgefallen, dass die Deckel an bestimmten Getränken nicht mehr komplett abgehen. Damit soll der Müll in der Umwelt verringert werden. Deshalb gilt vom 3. Juli an: Lose Verschlusskappen sind bei bestimmten Getränken verboten. Das betrifft Einwegverpackungen, die ganz oder teilweise aus Kunststoff bestehen – etwa Saftkartons oder Einweg-PET-Flaschen – mit einem Volumen bis zu drei Litern.
Aber 2024 bringt auch gute Veränderungen mit sich. So kommen leider erst zum Ende des Jahres einheitliche Ladekabel für Handys, Tablets, Kopfhörer und alle Elektrogeräte mit USB-Anschluss. Sie werden einheitlich mit USB-C ausgestattet. Gültig sind diese dann für alle Marken und Geräte, die innerhalb der EU verkauft werden. Damit wäre dann endlich Schluss mit dem Kabelsalat. Endlich mal ein richtig gutes Gesetz, welches schon deutlich früher hätte kommen müssen.
Eine letzte Erneuerung in 2024 betrifft den Kinderreisepass. Diese können seit Januar nicht mehr beantragt werden. Der Kinderreisepass soll durch einen elektronischen Reisepass mit längerer Gültigkeitsdauer und der Nutzungsmöglichkeit für weltweite Reisen ersetzt werden. Der Preis dafür steigt von 13 € auf 37,50 €.
Mit diesem 4. Teil der Mini-Serie “Was gibt es neues in 2024?” endet diese. Wir hoffen euch einen kleinen Überblick geschaffen zu haben, was uns das Jahr 2024 zumindest von der Regierung her bringt. Machen wir das beste daraus und im Gegensatz zu anderen Gebieten auf der Erde geht es uns ja tatsächlich sehr gut. Wir sind halt einfach den hohen Standard gewohnt.
1: Apps für E-Rezept: Über den Link kommt ihr auf die Seite, wo man sich die App für das E-Rezept kostenlos für das jeweilige Handyformat runterladen kann. Ebenso wird dort beschrieben, wie man sich anmeldet, was die Vorteile sind und wie sich der Datenschutz zusammen setzt.
Vorgestern hatten wir Preissteigerung bei Benzin, Diesel und Heizöl ; gestern haben wir über mehr Lohn in gewissen Branchen berichtet. Auch Beschäftigte in der Pflege bekommen ab Mai mehr Geld. Aber was passiert mit denen, die Angehörige zu Hause pflegen?
Wer Angehörige pflegt, hat ab 2024 jährlich Anspruch auf Pflegeunterstützungsgeld für zehn Arbeitstage je pflegebedürftiger Person. Das Pflegegeld in der häuslichen Pflege wird um fünf Prozent erhöht – je nach Pflegestufe sind das monatlich 16 bis 45 Euro monatlich mehr. Auch in der ambulanten Pflege werden die Sachleistungsbeträge um fünf Prozent erhöht.
Auch die in einem Heim gepflegt werden müssen, bekommen größere Unterstützung. So erhöht die Pflegekasse die prozentualen Zuschläge für Menschen in vollstationären Pflegeeinrichtungen. Je nach Aufenthaltsdauer im Pflegeheim liegt die Erhöhung zwischen fünf und zehn Prozent.
Und wenn wir gerade bei unseren älteren Mitbürgern sind, dann stellt sich die Frage, wie es mit den agilen Rentnern aussieht. Noch gibt es keine genaue Zahlen, aber es wird mit einer Erhöhung von 3,5 % für die rund 21 Millionen Rentnerinnen und Rentner herauslaufen. Wer aber teilweiser oder volle Erwerbsminderungsrente bezieht, darf ab diesem Jahr mehr hinzu verdienen. Übrigens steigt das Eintrittsalter in die Rente auf 66 Jahre. Damit ist der Jahrgang 1958 betroffen. Für später Geborene erhöht sich das Renteneintrittsalter in Zwei-Monats-Schritten, das heißt, sie müssen länger arbeiten oder Abschläge in Kauf nehmen, falls sie früher in Rente gehen wollen.
Auch beim Elterngeld gibt es Änderungen. Wer Kinder nach dem 01.04.2024 bekommt, hat bereits ab 200.000 Euro zu versteuerndes Einkommen Anspruch auf das Elterngeld. Diese Grenze lag vorher bei 300.000 Euro und soll 2025 sogar noch auf 175.000 Euro sinken. Für Alleinerziehende sinkt sie im April auf 150.000 Euro.
Der Grundfreibetrag steigt bei Ledigen zudem von 10.908 Euro auf 11.604 Euro, bei Verheirateten liegt die Grenze bei 23.208 Euro. Der steuerliche Kinderfreibetrag zur Sicherung des Existenzminimums von Kindern steigt von 6024 Euro auf 6384 Euro je Kind an. Bei getrennten Eltern ist es die Hälfte.
Durch diese Erhöhungen wird auch die Düsseldorfer Tabelle angepasst. Sie dient ja als Richtlinie für Unterhaltszahlungen. Für Kinder bis einschließlich 6. Lebensjahr sind dann 480 Euro (statt 437 Euro), für Kinder bis einschließlich 12. Lebensjahr 551 Euro (statt 502 Euro) und für Kinder bis zur Volljährigkeit: 645 Euro (statt 588 Euro) fällig. Allerdings steigt auch die Höhe des Eigenbedarfs. Er beträgt ab kommendem Jahr 1200 Euro (für nicht erwerbstätige Unterhaltsschuldner) bzw. 1450 Euro (für erwerbstätige Unterhaltsschuldnern).
Mehr Geld gibt es auch für Bürgergeld- und Sozialhilfeempfänger. So erhalten alleinstehende monatliche 61 € mehr. Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren bekommen 51 € mehr. Bis zum 6. Geburtstag gibt es 357 € und von 6-13 Jahre 390 €.
Ob durch diese ganze Erhöhungen Entlastungen anstehen, wird sich erst noch zeigen. Morgen im abschließenden letzten Teil schauen wir unter anderem noch aufs E-Rezept und die Brustkrebsfrüherkennung.
Gestern haben wir die Kosten, die steigen aufgezeigt. Gerade Vielfahrer werden die Preise im Geldbeutel spüren. Aber es gibt auch andere Änderungen:
Der Mindestlohn steigt – wenn auch nur geringfügig.
So hoch war der Mindestlohn in 2023. Seit Montag liegt er bei 12,41 € brutto / Stunde. Das entspricht einer Erhöhung von 3,3 %. 2025 soll der Mindestlohn dann erneut um 41 Cent auf 12,82 € steigen.
Diese Änderung betrifft nicht nur versicherungspflichtige Hauptbeschäftigte, sondern auch Minijobber. Für sie steigt die Verdienstgrenze von 520 Euro um 18 Euro auf 538 Euro.
Auch der Mindestlohn für Azubis wird angehoben. Ausbildungsverträge dürfen dann im ersten Ausbildungsjahr die Grenze von 649 Euro nicht mehr unterschreiten. Im zweiten Ausbildungsjahr sind es 766 Euro und im dritten Ausbildungsjahr mindestens 876 Euro.
Manche Branchen haben eigene Mindestlöhne, die über dem allgemeinen Satz liegen. So bekommen Dachdecker, Gebäudereiniger und Mitarbeiter im Elektrohandwerk mehr Geld. Maler und Lackierer sowie Gerüstbauer ziehen im April bzw. Oktober 2024 nach.
Und auch die Beschäftigen in der Altenpflege bekommen ab Mai mehr Geld. Der Mindestlohn pro Stunde steigt für Pflegefachkräfte auf 19,50 Euro, für Qualifizierte Pflegehilfskräfte auf 16,50 Euro und für Pflegehilfskräfte auf 15,50 Euro.
Und wenn ihr das nächste mal im Edeka oder Rewe einkaufen geht, dann schenkt den Verkäuferinnen und Verkäufern doch mal ein Lächeln. Die meisten gehören dem Tarifvertrag des Einzelhandels an und da wird seit April 2023 über einen Tarifvertrag gerungen. Das aktuelle Angebot der Arbeitgeber:
5,3 Prozent mehr ab 1. Juli 2023, weitere 3,1 Prozent ab 1. April 2024
50 Euro mehr Ausbildungsvergütung je Lehrjahr ab 1. Juli 2023 und weitere 3,1 Prozent mehr ab 1. April 2024
13 Euro tariflicher Mindestlohn ab 1. Juli 2023 und 13,50 Euro ab 1. April 2024
450 Euro Inflationsausgleichsprämie ab Abschluss, Teilzeitbeschäftigte anteilig, Azubis 150 Euro, Anrechenbarkeit der Inflationsausgleichsprämie auf bereits geleistete Inflationsausgleichszahlungen
Wenn man dann andere Branchen sieht, die bei einem Angebot von 11 % Lohnerhöhung streiken, damit die Wochenarbeitszeit auf 35 Stunden gesenkt werden, frage ich mich, wer hier welche Wertschätzung erfährt. Ich möchte mir gar nicht vorstellen, was passiert, wenn auf einmal Edeka und Rewe, die jetzt schon Personal suchen, für 2 Tage bestreikt werden. Die anderen Lebensmittelmärkte nicht zu vergessen.
Und wenn wir gerade bei Lebensmittelmärkte sind, dann kann man hier auch kurz erwähnen, dass Payback und Rewe ins letzte gemeinsame Jahr gehen. Ende 2024 laufen die Verträge der beiden aus und werden nicht verlängert. Rewe konzentriert sich dann auf den Aufbau eines eigenen Kundenbindungsprogramms.
Sorgen, dass Payback-Punkte verfallen könnten, muss man sich als Rewe-Kunde allerdings nicht machen. Die gesammelten Punkte sind ab dem Zeitpunkt der Gutschrift für 36 Monate gültig, Vielleicht gibt es ja dann eine Kooperation mit Edeka, wobei man abwarten muss, ob der Mittelhessenring von Edeka da mitmacht. Aktuell ist die Deutschlandkarte Kooperationspartner bei Edeka, nur wir haben nichts davon, da der Mittelhessenring dies nicht unterstützt.