Zählung: Stunde der Wintervögel

Scharrende Erlenzeisige Foto Senger

Der NaBu ruft für den 11. oder 12. Januar wieder auf, eine Stunde lang alle Vögel zu zählen, die im Garten, auf der Wiese, auf dem Feld oder im Wald zu beobachten sind. https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/aktionen-und-projekte/stunde-der-wintervoegel/index.html Das Zählformular und ganz viele Informationen erhalten sie über den eingeblendeten Link. Wir haben uns gestern über den ersten Bergfinken in diesem Jahr gefreut, vor allem aber auch über eine große Schar von Finken. So viele haben uns zuletzt 2016 besucht.

Der erste Bergfink war schon hier – Foto NaBu

Fackelzug auf dem Krippenweg

Auch in diesem Jahr waren wieder mehr als 100 Gäste zur Fackelwanderung auf dem Krippenweg gekommen. Insbesondere die Kinder waren natürlich aufgeregt und in freudiger Erwartung, bis die ausgegebenen Fackeln am Feuerkorb angezündet waren und sich der Zug in Bewegung setzte.

Mit seinen Helfern hatte der nun schon legendäre “Krippenvater” Friedel Winter an den 70 Krippen, im mittlerweile dunklen Wald, bereits die Lichter entzündet. So wiesen den Wanderern kleine Leuchtpunkte den Weg auf der Rundstrecke vom Sportplatz in Fellingshausen bis zur Sandkaute und zurück.
Beim Schauen und Bestaunen der Krippeninstallationen zog sich die Gruppe immer mehr auseinander, dass sich allmählich ein leuchtender Lindwurm durch die Dunkelheit des Waldes schlängelte.

Am Ende des Weges warteten dann bereits fleißige Helfer mit Bratwurst und Getränken auf die Lichtträger, die auf diese Weise ihr Fest der Heiligen drei Könige mit einer eigenen Wanderung nach “Bethlehem” feierten.

Bis zum 12. Januar ist der Krippenweg noch zu erkunden.
Am Wochenende gibt es dazu ab 13.30 Uhr auch immer noch die Versorgung an der Getränkestation am Waldsportplatz, die der Krippenvater bei Wind, Wetter und Kälte eisern vorhält – zum Abschluss auch noch mal mit heißer Wurst.
Video: Winfried Senger

Jugendfeuerwehr holt Weihnachtsbäume ab

Stellen Sie die Bäume am 11. Januar früh morgens vor die Tür.
Weihnachtsbäume werden in Fellingshausen kostenlos abgeholt.

Einige andere Ideen:
Sie können dem Baum aber auch ein längeres Leben bescheren.
o Stellen sie den Baum samt Ständer auf Terrasse oder Balkon und hängen sie Vogelfutter dran.
Mischen Sie Körner mit weichem Pflanzenfett und streichen Sie es mit den Händen (Handschuhe)
über die Zweige.
o Hat jemand im Bekanntenkreis einen runden Geburtstag oder eine Hochzeit? Ein Tau wird mit den
geschnittenen Zweigen und Bindedraht in eine Girlande verwandelt und beim Jubilar aufgehängt.
o Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um empfindliche Pflanzen mit Zweigen zu schützen.
Am besten indem man die Zweige mit den Schnittstellen nach oben um die Pflanze bindet, damit
Regen ablaufen kann. Viele Pflanzen vertragen Frost ganz gut, aber keine Winternässe.

Der Vetzberger Bergfried ab Februar 2020 wieder ohne Einrüstung

Vor fünf Jahren wurde er mit Bauchbinden und einem Netz fixiert, um herausbrechende Steine aufzuhalten,
2019 begann die Sanierung des Turmes, die nun fertiggestellt ist.
Kosten knapp 500.000€. Das war nur mit öffentlichen Fördermitteln zu stemmen.
Die Verfasserin meint, das ist dieses Wahrzeichen des Gießener und Gleiberger Landes auch wert.
Als nächstes werden das Turminnere, das Plateau und die Palaswand* instand gesetzt.
(*Ein Palas ist das Hauptgebäude einer mittelalterlichen Burg mit Wohn- und Festsaal)

„Eine Biebertaler Weihnachtsgeschichte“,

wie sie sich nur in Fellingshausen zugetragen haben kann.

Es begab sich also im Jahr 2019 zur Weihnachtszeit folgende Geschichte:

Der „Krippen-Vater“, Friedel Winter, und seine vielen fleißigen Helfer und Krippen-Paten hatten wieder einmal einen wunderschönen Krippenweg zu Ehren der Geburt von Jesus Christus gestaltet, der auch noch aktuell am – aus dem seit dem 13. Jahrhundert bekannten – Elisabethpfad (nach der heiligen Elisabeth benannt, nach der auch die Marburger Elisabethen-Kirche benannt ist und die ihre Tochter von Marburg über den Fellingshäuser Elisabethpfad zum Kloster Altenberg nach Wetzlar brachte) und am Hotel Keltentor entlangläuft.
Link zum kopieren:
https://www.ich-geh-wandern.de/frankfurter-elisabethpfad-etappe-6-vom-kloster-altenberg-zum-d%C3%BCnsberg

Der Krippenweg scheint eine große Freude und ein Wohlgefallen zu sein, denn um die Mittagszeit des 25.12.2019 sandte der Himmel ein Zeichen in Gestalt eines wunderschönen Regenbogens.

Nun weist ein Regenbogen schon bereits seit der jahrtausenden überlieferten Kelten-Sage (und Kelten gab es ja auch am Dünsberg) nach zu einem Schatz.

Und ja, das stimmt voll und ganz.

In Fellingshausen war am 25.12.2019 und ist immer noch ein Schatz zu sehen.

Der Schatz sind die einzelnen liebevoll gestalteten Krippen entlang des Krippenweges.

In den Krippen sind als beliebte Motive dann Maria und Josef und das Jesus-Kind in der Krippe zu sehen.

Anstatt eines großen Sternes vom abendlichen Himmel spannte sich also in Fellingshausen am hellen Mittag der Regenbogen vom Himmel über den Krippenweg und über den gesamten Dünsberg und über die beiden Dünsberg-Türme und wies für alle Menschen schon von weitem zu dem Kind in der Krippe liegend.

Der Regenbogen weist somit auf dem Foto den Weg zu einem Ort voller Liebe und Hoffnung.

Und wer den innewohnenden Zauber am Dünsberg auf dem Fellingshäuser Krippenweg auch einmal selbst erleben möchte, der hat dazu noch bis zum 12.01.2020 Zeit.

Ein Spaziergang in warmer Winterkleidung und mit wetterfestem Schuhwerk durch den Dünsberg-Wald bietet neben frischer Luft und Vorteilen für die Gesundheit auch die zusätzliche Möglichkeit die Geburt von Jesus zu ehren und dabei zu meditieren oder auch mit anderen Menschen ins Gespräch zu kommen und in dieser Zeit nicht alleine zu sein.

Dies ist dann gut für Leib und Seele und gibt neue Kraft !

Zudem gilt der Spruch:
„Was dej Füchs(= Bezeichnung für die Einwohner von Fellingshausen) zu Weihnacht freid` (= freut),
des is die Fellingshäuser Krippenweg-Zeit!“

Und so umspannt das vorliegende Foto die gesamte sagenumwobene Geschichte von Biebertal mit einer Kelten-Sage, dem Dünsberg, dem Elisabethpfad, dem Krippenweg und der Weihnachtszeit und erzählt so ganz speziell

„Eine Biebertaler Weihnachtsgeschichte“.

Viel Spaß beim Betrachten des Fotos sowie noch eine schöne restliche Weihnachtszeit und ein gutes Neues Jahr 2020 wünscht Ihnen

Matthias Leib

Quelle: Fotos und Text: Matthias Leib

Neubau Feuerwehr und Bauhof in Rodheim

Foto: https://kultusministerium.hessen.de/pressearchiv/pressemitteilung/neues-feuerwehrhaus-fuer-die-gemeinde-biebertal

In der Gemeinde Biebertal können demnächst die Bagger rollen: Hessens Kultusstaatssekretär Dr. Manuel Lösel hat heute in Rodheim-Bieber einen Förderbescheid der Landesregierung über 383.000 Euro zum Bau eines neuen Feuerwehrhauses an Bürgermeisterin Patricia Ortmann übergeben. Durch das Geld erhalten die Ortsteile Bieber, Fellinghausen, Rodheim und Vetzberg eine gemeinsame Zentrale für die Einsatzkräfte. So hieß es am 10.08.2018.
Neben der Sporthalle Rodheim, wo die Bauprojekte entstehen sollen, wurden allerdings bislang keine Bagger gesichtet. Nun (Dez. 2019) kommt es zu weiteren Verzögerungen; jeder Aufschub wird die Gemeinde und damit die Bürger weiteres Geld kosten!
Bürgermeisterin Patricia Ortmann mahnte an: “Das, was wir in der Planungsphase ausgeben, können wir nicht in den Bau stecken.”
Zwar haben die koalierenden Fraktionen der freien Wähler und CDU einen Kostendeckel von 9,7 Mio beschlossen, sonst stünden jetzt 12 Mio zur Diskussion.
Aber wird dieser Kostenrahmen einzuhalten sein?
Die Baukosten steigen derzeit beständig.

Ganz üblich ist es in der Planung von Bauprojekten, dass bis zum endgültigen Entwurf immer wieder umgeplant werden muss, da allerlei Bedürfnisse des Bauherrn, Erkenntnisse über Kosten, Brandschutz oder Statikanforderungen usw. eingearbeitet werden müssen.
Es wirkt da doch sehr verwunderlich, wenn Frau Ortmann erklärt, dass kplan nicht erpicht ist, ständig Punkte zu ändern. Das ist schlicht der Job eines Planungsbüros, dafür wird schließlich (gut) bezahlt.
An der Stelle ist es Aufgabe des Planungsbüros transparent und verständlich für die Entscheider zu kommunizieren und die Auftraggeber mitzunehmen. Das scheint hier nicht der Fall zu sein.

Die letzten Planungen, die das Büro kplan im Februar und Juni den Gemeindevertretern vorlegte, gehen von der neuen Kostenobergrenze aus. Im Juli wurden diese Pläne einstimmig angenommen.
Die aktualisierten Kosten- und Zeitpläne sollten im Dezember vorliegen, wurden jedoch von kplan auf Januar 2020 vertagt. Unklarheiten und Fragen zur Dachform waren aufgetaucht.

Was ist da los in der Kommunikation zwischen Auftraggeber und beauftragtem Fachplaner? Reden da kompetente Verhandlungspartner?

Schon jetzt ist das Vertrauen in die Politik geschädigt; so auch der Eindruck der Angehörigen der freiwilligen Feuerwehr Biebertal, die ihr Unverständnis über die Lage in einem offenen Brief zum Ausdruck brachen, den Frau Ortmann in der öffentlichen Sitzung vorlas.

Erfolgt der Spatenstich bis Ende Juni 2020 nicht, läuft die Frist des Landes für die oben genannten Fördergelder ab. Die fast 400.000 € kommen dann nicht, dürfen zusätzlich von den Bürgern finanziert werden.
Im Februar gilt es dann die Leistungsphase III mit einer Abstimmung über die Zeit- und Kostenplanung in der Gemeindevertretersitzung abzuschließen. Die nächste Phase muss dann laut der Bürgermeisterin wieder ausgeschrieben werden. Ob sich kplan dafür bewirbt, lege dann in deren Ermessen, erklärte Frau Ortmann.
So weit der emotionale, vielleicht sogar irrationale Frust, mit dem dieser Artikel allerdings nicht enden soll. Denn was macht Ärger? Er verärgert und kränkt und das kann nicht das Ziel von Kritik sein. Denn sicherlich geben sich alle Mühe und tun ihr Bestes! Dafür ist den Beteiligten Lob auszusprechen und Ermutigung zu sagen, nicht in ihrem demokratischen Bemühen nachzulassen, sich immer wieder – am Besten mit sachverständiger Unterstützung – zusammenzusetzen und einen Kompromiss zu finden. Biebertal hat schließlich vom Architekten über Projektentwickler, Bauunternehmer bis hin zum Bausachverständigen und Landschaftsbauer einiges zu bieten.

Quelle: Gießener Anzeiger, 20.12.2019

Eigen-Kommentar:

Ein Riesenproblem bei solch einem Projekt, da ist die Gemeinde völlig unschuldig und machtlos, sind die EU-Vorschriften über die Ausschreibungspflichen der Kommunen. Statt die lokalen, der Kommune Steuergelder bringenden, heimischen Unternehmen zu stärken, müssen Billigangebote ausgenutzt werden – was durchaus nicht immer billiger ist! Denn, wie wir wissen, lebt der Mensch nicht vom Brot allein.
Und auch die “gläubige” Position der hiesigen SPD: Kplan werde es schon wissen, scheint mir unangebracht und der SPD als linker Partei ernsthaft unwürdig; selbst wenn sie damit ein schnelleres Vorankommen im Projekt im Sinn haben.

Kein Besuch am Futterplatz?

2 Blaumeisen an der selbst gefertigten Futterglocke Foto Senger

Vögel sind auch nur Menschen. Wir wünschen uns den Supermarkt gegenüber oder die Stammkneipe um die Ecke. Vögel möchten die Futterstelle in der Nähe ihres Schlafplatzes. Während ich dies schreibe, zieht Tief Rudi über Biebertal. Wer jetzt fliegt, verliert viel Energie. Kaum ist der Sturm vorbei, sind die hungrigen Tiere wieder da. In der von manchen Leuten geächteten Korkenzieherhasel hocken die Kleinen sommers wie winters. Dieser verschnörkelte Strauch bietet Schutz gegen Fressfeinde wie z.B. die Bussarde und gegen Wind. Andererseits muss es auf den Zweigen jede Menge für uns mit bloßem Auge nicht sichtbare Insekten geben, denn die Vögel picken dauernd dran herum. Unser Futter-Angebot entspricht eher dem Restaurantbesuch. Wir haben viele Bäume und Sträucher im Garten, auch verschiedene Nadelbäume – ebenfalls von manchen Naturschützern geächtet. In ihnen leben aber ebenfalls etliche Vogelarten, vor allem die „Grauen“, die wir immer noch nicht alle bestimmt haben. Man sieht sie nur im Fluge. Und die Vögel nach den Stimmen zu erkennen? Da müssen wir leider passen.  

Die große Fetthenne, fast ganzjährig schön

Nicht zu unterschätzen sind die trockenen Stängel der verschiedenen Stauden. Manche sind wirklich nach dem ersten Dauerregen oder Frost recht hässlich. Die schneide ich schon zurück. Sie kommen dann ungeschreddert auf einen weniger sichtbaren Platz im Garten.  So bleiben die Insekten am Leben, die sich in und auf den Stängeln angesiedelt haben. Manche Schmetterlingspuppe könnte darunter sein, auf jeden Fall viel Nahrung für die Vögel. Die meisten Staudenstängel lasse ich jedoch bis zum Februar oder März stehen. Sie werden von Meisen als Warteplatz genutzt für Futter auf dem Boden. Manche Vögel warten dort, bis der Vorgänger weg geflogen ist. Und mit einer Schneehaube können sie auch im Winter dekorativ aussehen.

Stellen Sie sich mal die Frage: Wenn Sie ein Vogel wären, möchten Sie in Ihrem Garten wohnen?

Mehr Beteiligung für Jugendliche

Symbolfoto: dpa Quelle: Gießener Anzeiger, 21.12.2019

Was interessiert junge Menschen aus der Gemeinde?
Wie können sie sich in ihrer Gemeinde beteiligen?
Was ist überhaupt eine Jugendvertretung?
Um diese Fragen und um die Möglichkeiten, die das Projekt “Dabeisein” diesbezüglich bietet, ging es jüngst bei einem Treffen interessierter Jugendlicher und junger Erwachsener aus Reiskirchen.
Die gleichen Fragen stellen sich auch für Biebertal, ebenso wie ähnliche Antworten zu erwarten wären.

Zu dem Treffen hatten Jugendpflege und Koordinations- und Fachstelle (KuF) von “Dabeisein in den Gießener Lahntälern” eingeladen. “Dabeisein”, eine Partnerschaft für Demokratie im Rahmen des Bundesprogramms “Demokratie leben”, welche im Lumdatal, mit Rabenau, Allendorf/Lumda, Staufenberg und Lollar bereits seit 2017 existiert, wird ab 2020 um Reiskirchen und Buseck erweitert. Neben der Aufgabe, die Beteiligung von Erwachsenen zu fördern, organisiert “Dabeisein” Kinder- und Jugendlichenprozesse in den Gemeinden. Zudem stehen der Kinder- und Jugendvertretung in einem sogenannten “Jugendforum” eigene Projektmittel zur Verfügung.
Beim Auftakt-Treffen konnten interessierte Kinder und Jugendliche aus den Ortsteilen zu Wort kommen. Zum Einstieg in das Treffen sollten sich die Teilnehmer zunächst auf einer Skala zu verschiedenen Fragen positionieren: Wer kennt Kommunalpolitiker? Wer war schon zu Gast auf einer Sitzung der Gemeindevertretung? In welchem Ortsteil werden Jugendliche in Entscheidungen mit eingebunden?
Aus einem Schaubild wurde deutlich, dass viele Jugendliche sich der Kommunalpolitik eher fern fühlen – es gebe zwar die Bereitschaft seitens der Kommunalpolitik, Jugendliche zu erreichen, jedoch fehle oft der direkte Kontakt. In den Ortsteilen der Gemeinde gibt es nach Aussagen der Jugendlichen zudem jährliche Angebote für Kinder, aber wenige attraktive Angebote für Jugendliche und junge Erwachsene.
Im weiteren Verlauf der Veranstaltung wurden daher Themen, Interessen und Ideen der Jugendlichen gesammelt; z.B. bessere ÖPNV-Verbindungen oder die Neugestaltung von Jugendräumen.
Im Anschluss hielt man konkrete Schritte fest, wie die beteiligten Akteure ihren Teil zu mehr Jugendbeteiligung beitragen können: Schule müsse mehr über Kommunalpolitik informieren, Eltern sollten selbst Interesse am Geschehen im Ort zeigen, Kommunalpolitiker sollten auch Kindern und Jugendlichen zuhören und auf diese über jugendgerechte Kommunikationskanäle zugehen.
Die gesammelten Projektideen, Themen und konkreten Beteilungungswünsche sollen in den kommenden Jahren als Leitpfosten auf dem Weg zu mehr Jugendbeteiligung und Jugendvertretung dienen und von den Jugendlichen mit Unterstützung durch die Koordinierungs- und Fachstelle von “Dabeisein” und die Jugendpflege umgesetzt werden.

Informieren kann man sich über http://www.dabeisein-lumdatal.de/

Quelle: Gießener Anzeiger, 21.12.2019

Wo ist Biebertal?

Foto: Ausschnitt aus https://www.hessen-tourismus.de/de/100-lieblingsorte/

Über 2,5 Millionen Übernachtungen werden im Lahntal registriert. Damit auch Biebertal, Lahnau, Heuhelheim und Wettenberg davon profitieren, beschäftigen die vier Gemeinden (halbtags) den Touristiker Christian Liebetruth, der aktuell über das nächste Projekt im Gleiberger Land … ein Besucherzentrum … in Waldgirmes informierte. “Ein Besucherzentrum zieht in jedem Fall Gäste an. Wir sehen das z.B. am Vergleich vom Dünsberg zum Glauberg,” so Liebetruth im Gießener Anzeiger.
(Quelle: Gießener Anzeiger, 3. 1. 2020)

Unsere, bereits vor Tagen geschriebene redaktionelle Frage: “Wo ist Biebertal?” ist also von hoher Aktualität, wie der oben genannte Artikel “Alexa, wo kann ich gut wandern gehen?” im GA zeigt.

“Jeder hat seine ganz persönlichen Lieblingsorte in einer Region – Orte, die uns berühren, die wir gerne besuchen und erleben und die das Lebensgefühl einer Stadt oder Region ausmachen. 
Unser Hessen bietet viele Lieblingsorte – Historische Welterbestätten, erstklassige Musikfestivals, mittelalterliches Fachwerk und kleine Gassen, imposante Burgen und Schlösser, Museen von Weltkultur, weitläufige Rad- und Wanderwege in der grünen Natur, erholsame Wellness-Oasen und kulinarische Leckerbissen,”
heißt es auf der Seite von Hessen-Tourismus.

Biebertal? … Fehlanzeige, sowohl unter der Such-Rubirk >Lahntal< bei http://www.Hessen-Tourismus.de, ebenso unter dem Stichworten >Naturerlebnis< oder >Sehenswürdigkeiten<, um nur solche, die uns betreffen, zu nennen. Es ist ja nichtso, dass Biebertal nichts zu bieten hätte, … aber,
wir werden überregional kaum wahrgenommen oder gar erwähnt!
Biebertal ist in den Suchbegriffen nirgends dabei! (Quelle: www.Hessen-Tourismus.de)

Schade. Denn immer wieder ist von Touristen, die hier z.B. Freunde besuchen, zu hören, wie schön Biebertal ist und welch wunderbaren Möglichkeiten es hier gäbe.

Fünf dieser Lieblingsorte sind in Hungen zu finden, vermeldet der Gießener Anzeiger am 30.12.2019.
(Quelle: Gießener Anzeiger, 30.12.2019)

Es ist ein Trugschluss zu denken, Entwicklung ließe sich allein mit bestehenden Ressourcen erreichen. Daher hier die Frage an unsere lokalen Politiker: Sind wir mit GießenLand, im Vergleich zu Marburg (Marburg Stadt und Land Tourismus GmbH) oder Wetzlar (Region Lahn-Dill-Bergland e.V.), hinreichend aufgestellt?
Immerhin war Tourismus eines der großen Themen, die im Januar 2018 bei der Ideensammlung für die Biebertaler Zukunft, auf Einladung der Zukunftswerkstatt in der Gaststätte “Zur Post” in Fellingshausen, ganz oben auf der Liste genannt wurden.

Ja, man findet Biebertal unter www.giessener-land.de; allerdings nur mit knappen Eindrücken:
bei den Radtouren findet ausschließlich der Gailsche Park in Rodheim Erwähnung,
bei den Wanderwegen wird lediglich der zertifizierte Kelten-Römer-Pfad genannt, so dass immerhin die Kelten etwas mehr Raum bekommen. (Quelle: www. Gießen-Land.de)
Da ist also noch deutlich Luft nach oben, um Biebertal in dieser Hinsicht voran zu bringen!
Insbesondere wenn klimafreundliche Bewegungsformen im kommenden Jahrzehnt immer wichtiger werden, stehen hier also nicht nur unter ökologischen und ökonomischen Gesichtspunkten Wege aus, die zu bauen und bekannt zu machen sind.

Nach Heiligabend

Foto Mattern, Gießener Anzeiger
Die Flötengruppe der ev. Kirchengemeinde Fellingshausen hatte am 29.12.2019 eingeladen, den Weg nach Bethlehem auch nach Weihnachten noch einmal nachzuvollziehen. 

Die jungen Akteure wollten damit noch einmal auf die eigentliche Bedeutung des Weihnachtsfestes hinweisen. Denn zu leicht wird die symbolische Bedeutung dieses Tage durch Äußerlichkeiten an Geschenken, üppigem Essen, Trinken und Lichterinstallationen übertüncht.
Hier nun wurden eineinhalb Stunden Besinnliches und zum Nachdenken anregendes geboten: mit Musik, Texten, Gedichten und Liedern zeigte die Flötengruppe, unter Leitung von Helga Rau, begleitet von Flötentönen des ehemaligen Pfarrers Rockel vor ca. 100 Zuschauern ihr Können.