Seit 2021 schwelt diese Thema, ist mit Vertretern der Obst- und Gartenbauvereine wie mit Parteien und Verwaltung besprochen, um das Thema Streuobstwiesen, Obsternte und Baumpflanzungen voran zu bringen.
Denn Streuobstwiesen bieten mehreren hundert Tierarten – Insekten, Amphibien, Reptilien – und unzähligen Pflanzen einen einzigartigen Lebensraum. Trotz all ihrer Vorteile sind Streuobstwiesen stark gefährdet – im Vergleich zur Plantagen-Obsternte. Die Aktion “gelbes Band” ist der Versuch, das Obst nicht an den Bäumen verkommen zu lassen.
Bald ist es wieder so weit: Baumeigentümer*innen, die Ihre Ernte nicht selbst einholen, bitten wir, Ihre Bäume mit einem gelben Band zu kennzeichnen, damit das wertvolle einheimische Obst von anderen Leuten ohne Reue geerntet werden kann.
Was das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft für “ganz einfach” hält, gilt nicht für Biebertal – außer die Eigentümer von Obstbäumen, die ihre Ernte nicht selbst einbringen, werden von sich aus aktiv und kennzeichnen schon Mal ihre Bäume, so dass Spaziergänger sich das Obst pflücken können.
Die Aktion “Gelbes Band” funktioniert ganz einfach: Obstbaumbesitzerinnen und –besitzer können ihre Bäume durch ein gelbes Band kennzeichnen und damit signalisieren: Hier darf kostenlos und ohne Rücksprache geerntet werden. Verbraucherinnen und Verbraucher können so für den Eigenbedarf kostenlos Obst in ihrer Umgebung ernten und verwenden. Dadurch werden die wertvollen Früchte verwertet.
Inzwischen ist auch der Landkreis auf das Thema aufmerksam geworden und fördert in diesem Jahr die Pflanzung von Hochstämmen und entsprechende Pflegemaßnahmen. Ob Apfel, Birne, Kirsche oder Zwetschge, je gepflanztem Baum mit einem Kronenansatz in mindestens 1,80 m Stammhöhe können Antragsteller einen Zuschuss von bis zu 50,- € durch den Landkreis Gießen erhalten. Förderfähig sind maximal 10 Bäume eines Streuobstbestandes im Landkreis Gießen. Zusätzlich gefördert werden der Einzelschutz bei den geförderten Neuanpfolanzungen sowie deren Erziehungs- bzw. Instandhaltunsschnitte. Die Förderrichtlinie finden Sie unterwww.lkgi.de/umwelt-bauen-und-entsorgung/natur. Interessierte wenden sich bitte an Melanie Guthörl, Tel. 0641- 9390 1462 oder per Mail an melanie.guthoerl@lkgi.de
Ein Herz muss diesen wie jenen Körper, der oben zu sehen ist, versorgen. Die Strecken der Blutbahnen sind deutlich andere, hier wie da. Und die Gelenke müssen tragen, was da an Nahrung eingefüllt wurde.
Laut Angaben des RKI – Robert-Koch-Institut aus den Jahren 2019/2020 sind in Deutschland 46,6% der Frauen und 60,5% der Männer von Übergewicht (einschließlich Adipositas = BMI ab 30) betroffen. Fast ein Fünftel der Erwachsenen (19%) weisen eine Adipositas auf. Mit höherem Alter steigen Übergewichts- und Adipositasprävalenzen an. Adipositas =Fettleibigkeit.
Wer seinen Wohlstandsbauch wie Techmilliardär Elon Musk loswerden will, engagiert inzwischen keinen Ernährungsberater oder Personal Trainer mehr. Er lässt sich einfach das Medikament >Semaglutid< spritzen, das allerdings nur zur Behandlung von Diabetes (>Ozempic<) und Adipositas (>Wegovy<) zugelassen ist.
Die Wirkung ist vereinfacht gesagt simpel: Das künstliche Hormon GLP-1 signalisiert dem Körper „ich bin satt“. Die Gewichtsabnahme funktioniert sehr effizient, weshalb dieses Medikament als „Gamechanger“ in der Adipositas-Therapie gilt, wie die meisten Fachleute prognostizieren. Und das ist bitter nötig, da die Zahl der weltweit übergewichtigen Menschen beständig wächst. Dabei sind viele dennoch fehl- oder gar unterernährt, da in der industriell gefertigten Nahrung (die eben keine Lebensmittel sind) wichtige Nährstoffe fehlen.
Was in der medizinischen Therapie zu Recht Hoffnung macht, hat zugleich auch eine gesellschaftliche Debatte um den Missbrauch von >Semaglutid< losgetreten. Denn der Hype um das Medikament kam nicht aus der Wissenschaft, sondern lag eben an den 13 Kilo, von denen Musk stolz berichtete, dass er sie abgenommen habe. Die sozialen Medien waren wie so oft der Katalysator von vermeintlich guten Nachrichten für alle, die mal ein paar Kilo abnehmen möchten. Allein auf Tiktok verzeichneten die Hashtags #Ozempic und #Wegovy mehr als 600 Millionen Aufrufe. Wenn aber Menschen sich das Mittel besorgen, die überhaupt nicht den Kriterien für die Verschreibung entsprechen – siehe Elon Musk – kann das schwerwiegende Folgen haben.
Nach der Lektüre des langen Textes kann man sich schon fragen, wie viele Leserinnen und Leser wohl dieser Schleichwerbung für ein verschreibungspflichtiges Medikament ohne eine Indikation auf den Leim gehen. Dies ist die gefährliche Lifestyle-Komponente eines für die Adipositas-Therapie Erfolg versprechenden und wichtigen Medikamentes. Das Schönheitsmerkmal Schlanksein wird für den mit sich unzufriedenen, aber Normalgewichtigen zu einem Wunsch, der nun viel einfacher zu erreichen scheint. Dieses Schönheitsideal verfängt fatalerweise gerade bei Kindern und Jugendlichen, auch weil sie sich stark über die sozialen Medien informieren. Die Zielgruppe für den Missbrauch ist unter Jugendlichen groß: Vergangene Woche vermeldete die Kaufmännische Krankenkasse, dass die Zahl der Jugendlichen mit Essstörungen wie Magersucht oder Bulimie bundesweit gestiegen ist. Vergessen sollte man auch nicht, dass der Hunger nach dem Absetzen von >Semaglutid< schnell wieder da ist und damit auch die verlorenen Pfunde, meist noch mehr als zuvor – der berühmte Jo-Jo-Effekt.
Diese Behandlung mit dem Medikament >Semaglutid< ist wohl eine Lebenstherapie. Einmal => immer!
Ende April fand in den Räumen des Breitensportvereins ein erstes Aufstellungs-Seminar statt. Da stellt sich sicherlich so mancher die Frage: “Aufstellungen – was soll das denn sein?” Zumal am 15. Oktober auf Wunsch der Teilnehmer/innen eine Fortsetzung stattfinden wird.
Hier starte ich mal den Versuch, zu erklären, was wir da so machen … und warum bzw. was da bewirkt werden kann.
Die Technik des Aufstellens
Bei dieser, aus dem therapeutischen Kontext stammenden, Methode (die heute gerne in Coachings im beruflichen Kontext genutzt wird), werden Gruppenmitglieder angefragt, ob sie sich als Stellvertreter für jemanden oder etwas im Raum aufstellen lassen. Dann nimmt die oder der Aufstellende die Person schweigend und ohne vorher etwas zu seiner Situation erzählt zu haben, bei den Schultern und stellt die Person – ohne Kommentierung oder darzustellende Gesten – an einen Platz im Raum. Durch das einfach Hinstellen werden Beziehungen zueinander – sozusagen pur – räumlich dargestellt. Sichtbar wird eine subjektive wirksame Wirklichkeit der/des Aufstellenden, das inneres Bild eines Systems, seien es Familie, ein beruflicher Kontext, Selbstanteile (gesunde wie kranke z.B.) oder ein anderes Modell. Dabei entstehen bei den Stellvertretern, die für eine Person oder einen Aspekt des Themas gestellt wurden, über den Ort, an den sie gestellt wurden, über die Ausrichtung, über Nähe bzw. Abstand wie aus der Relation zueinander fühlbare Eindrücke, die abgefragt werden können. Da die Aufgestellten keinerlei Informationen über das System des Aufstellenden haben, sind sie frei vom Wissen über die „Übereinkünfte“, was im System der/des Aufstellenden dazugehört oder was dort Tabus ist. So können von der aufstellenden Person bisher nicht gesehene, nicht bedachte oder nicht beachtete Gesichtspunkte, Zusammenhänge, Motive oder gar Personen ans Licht kommen. Das isteine ganzkörperliche Erfahrung für alle Beteiligten, denn in beiden Rollen (aufstellend / stellvertretend) ist man mit eigenem Erleben und persönlichen Prozessen involviert. Dennoch sind die Aufgestellten lediglich ein Medium, das sich empathisch in ein fremdes System eingefühlt hat. Das ist insbesondere spürbar, wenn sich das eigene Körpererleben, mittels somatischem Marker, an den verschiedenen Plätzen im Raum ganz unterschiedlich anfühlt oder plötzlich Emotionen hervorgerufen werden. So gilt es, sich nach dem Ende der Aufstellung die Rolle wieder “abzuschütteln”, sich wieder frei zu machen.
Wozu?
Im Seminar ermöglicht das gemeinsame, wohlwollende Anschauen von Wirkräumen und das bewusste Prozessieren sowohl veränderte Beziehungen, Klärungsmöglichkeiten und konstruktive Konfliktbewältigung für offensichtliche wie für unbewusste Prozesse, die nun integriert werden können. Bindende Verstrickungen können in Frage gestellt und überwunden werden. Auch unterbrochene Bewegungen können hier symbolisch und stellvertretend zu Ende gebracht werden. Fälschlicherweise Übernommenes kann zurückgegeben, Verlorenes oder Aufgegebenes kann wieder aufgenommen werden. Erst wenn etwas bewusst wird, lässt sich wählen. Solange man nichts merkt, muss man ertragen, was ist. Denn das Unbewusste wirkt, obschon – oder gerade weil – wir es nicht wissen: Wir stolpern eben eher in Löcher, die wir nicht sehen, als in solche, die klar erkennbar sind. Erst nachdem etwas aufgefallen ist / ein Fehler bewusst geworden ist / eine Krise entstanden ist, können (Richtungs-) Entscheidungen getroffen und das eigene Leben als eigener Chef gestaltet werden.
Ziel der Aufstellung ist es, aus dem meist problembehafteten Anfangsbild ein Wirkbild zu finden, das für alle Beteiligten eine deutliche Verbesserung und ein größeres Wohlbefinden bedeutet. Durch das Verfolgen des in der Aufstellung ablaufenden Prozesses, den der/die Aufstellende von außen betrachtet, wie später auch durch Eintreten und Hineinspüren in das Endbild, werden im Alltag Veränderungen möglich, da sich Perspektiven wie Haltungen verändern. Wo alte Konzepte bisher blockierend wirkten, kann durch die Arbeit ein ver-rücktes Bild zurechtgerückt werden und ein neues Bild (er)lösend wirken.
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Mehr noch zu theoretischen Überlegungen dazu lesen Sie auf unserer Wissens-Seite Weitere Informationenzur Arbeit und zum kommenden Workshop gerne über meine Praxismailadresse:info@lindemann-coach.de
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Ein kleiner Nebeneffekt dieser Selbsterfahrungs-Weiterbildungsveranstaltung könnte sein (und wünsche ich mir), dass sich in und um Biebertal ein Netzwerk an Unterstützung entwickelt, bei dem Menschen zugewandt zuhörend, vielleicht sogar aufhörend im Sinne von Harmut Rosa miteinander sind. Denn das Einhalten der Schweigepflicht über die Belange anderer und über Informationen von anderen ist in dieser Veranstaltung Voraussetzung zur Teilnahme. Nach dem Seminar kann jede/r gerne über eigene Erfahrungen sprechen, nicht aber über andere Menschen – von wegen “stiller Post”-Effekte, die dann nicht zu vermeiden sind. Wesentliches Sprechen ist immer Mitteilung von eigenen Belangen, Gefühlen, Wünschen, Vorstellungen und Beweggründen.
Klimawandel hautnah vor der eigenen Haustür erleben – das konnte man am Sonntag, 20.05.2023 mit der Försterin und Waldpädagogin Rita Kotschenreuther. Sie beschäftigt sich schon sehr lange mit der Thematik und konnte bei einer Fahrradtour die Zusammenhänge sehr anschaulich darstellen. Neben der Vorstellung klimaresistenter Baumarten, die bereits im Biebertaler Wald wachsen, wie z. B. der Elsbeere, ging Frau Kotschenreuther auch auf die Verwendung von Holz ein.
Auf sehr gelungene Weise erfuhren die Teilnehmer an verschiedenen Exkursionspunkten unter anderem warum Holz als Baustoff benötigt wird und im Vergleich zu anderen Materialien wie Aluminium oder Beton weniger Energie und Ressourcen verbraucht und dazu noch dauerhaft CO2 speichert.
Dagegen trägt der Verbrauch kurzlebiger Produkte wie Papier und Pappe zur Freisetzung von CO2 bei. Der Bedarf an diesen Produkten hat sich in den letzten Jahrzehnten verachtfacht und kann durch die nachhaltige Bewirtschaftung des Waldes in Deutschland nicht gedeckt werden. Erhebliche Importe, die zur Abholzung von Wald im Ausland führen, sind die Folge. Klimaschutz findet statt, wenn man sich fragt, ob etwas ausgedruckt oder kopiert werden muss, ob man Werbung braucht, die ungelesen im Altpapier landet.
Einen 1. Teil zum Thema Wasser haben wir am 1. Oktober 2020 geschrieben: “Alles klar – in der Kläranlage Biebertal“. Mit einer Folgewirkung von problematischen Einträgen an Lebensmitteln über Spüle oder Toilette ins Abwasser beschäftigte sich dann die Nachricht “Unbedachte Fütterung unliebsamer Gesellen” vom 27. November 2020. Am 29. August 2022 ging das Thema weiter mit “Wasser wird zum raren Gut“, das sich mit dem sorgfältigem Umgang mit Wasser beschäftigte; während der Artikel “Hamse Papiere?” vom 23. September 2022 das Thema humoristisch aufgriff. “Arzneimittelentsorgung – mehr aufklären” vom 23. April 2023 galt dann wieder dem Abwasser, bzw. dem, was da nicht hinein gehört. Jetzt geht das Thema also weiter: nun …
gibt es auch bei uns langfristige Sorgen, seit die Bilanz vom Entnahme und Zufuhr von Wasser in den letzten heißen Sommern in ein Missverhältnis geraten ist. Mit einem Niederschlag von 48 mm/m² und einem Minus von 62 % war der Juli 2020 in Hessen der siebttrockenste seit 1881. Noch sind die Vorräte im Boden bei uns ausreichend. Dennoch ist es – und wird es mehr und mehr sinnvoll sein, Wasser zu sparen, Regenwasser zu sammeln und zu nutzen, wo es geht. Die Gemeinde unterhält für teures Geld auf Wunsch vieler BürgerInnen ein Hallenbad. Da irritieren die vielen Poolanlagen in privaten Gärten, die a) etliche Kubikmeter Wasser benötigen, das im Sommer verdunstet und in denen b) das Wasser mit Chemikalien angereichert wird, um es sauber zu halten. Im Frühjahr 2023 regnet es zwar reichlich, aber bis das Wasser in tiefere Bodenschichten einsickert und Grundwasser wird, das dauert. Aktuell ist die Erde oberflächlich gut durchfeuchtet und die kleinen Quellen sprudeln. Das Wasser aber rinnt in den Bächen als Oberflächenwasser weg.
Der menschliche Körper besteht zu 60 bis 75 % aus Wasser. Wasser ist daher eines unserer wertvollsten Güter. Wir nutzen es zum Trinken, Kochen, Putzen, für unsere Hygiene oder zur Bewässerung. Durchschnittlich verbraucht eine Person hierzulande 120 l Wasser / Tag.
Im Vergleich: Der Pro-Kopf-Verbrauch liegt in Dubai bei 500 l/Tag, in den USA bei 300 l/Tag, in Äthiopien bei ca. 20 l/Tag und in anderen Regionen Afrikas sogar bei nur 5 – 10 l/Tag. Laut UNICEF haben aktuell 2,2 Milliarden Menschen keinen regelmäßigen Zugang zu Wasser und ca. 785.000 verfügen nicht einmal über eine Grundversorgung mit Trinkwasser.
Biebertal verfügt über 2 Brunnen, die im Bereich der Obermühle liegen. Dort wird Grundwasser aus einer Tiefe von 25 m und 80 m erschlossen. Da das Wasser dort durch eine hochdurchlässigen Massenkalk fließt, hat unser Trinkwasser einen so hohen Kalkanteil, der sich dann in den verstopften Leitungen von Kaffee- oder Waschmaschine und in den Rohren der Heizung z.B. wiederfindet. Das betrifft fünf der sechs Ortsteile – etwa 9400 Haushalte –, die ihr Wasser aus den eigenen Quellen bekommen. Lediglich Krumbach bezieht sein Wasser aus dem Verbundsystem Zweckverband Mittelhessische Wasserwerke, die ihr Wasser aus 23 Förderbrunnen im Gebiet von Stadtallendorf und Kirchhain fördern.
Das Wasser gelangt in Biebertal über ca. 90 km Rohrleitungen direkt in die Häuser oder in 2 Hochbehälter mit 500 bis 1.000 Kubikmeter Fassungsvermögen, die das Trinkwasser vorhalten. Gesteuert wird die Trinkwasserversorgung über Fernüberwachungssysteme. Ein zentraler Rechner erfasst und verarbeitet unter anderem die Zu- und Abläufe sowie den Füllstand der Hochbehälter digital. Unübliche Wasserentnahmen wie die Befüllung eines Swimmingpools oder einer Zisterne können dann schon mal einen Alarm und die unnötige Suche nach Rohrbrüchen auslösen.
Vier Mitarbeiter der Gemeindewerke Biebertal arbeiten für die Wasserversorgung. Neben Unterhaltungsarbeiten am Trinkwasserversorgungs- und Abwasser-Leitungsnetz, kümmern sie sich um Förder- und Verteilanlagen, um die Spülung des Rohrnetzes, den Austausch von privaten Wasserzählern, die Reduzierung von Rohrnetzverlusten sowie um die Suche und die Reparatur von Rohrbrüchen … und nicht zuletzt, um die Verlegung von Hausanschlüssen.
So, wie schon im 1sten Teil erwähnt, kommen jetzt die Bilder und Videos von der “HIP-HOP Bande”. Dies wurde in der Pause aufgeführt. Hier lesen Sie weiter.
Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz ist keine Seltenheit; auch wenn die Betroffenen Übergriffe kaum melden. Scham, Angst vor Konsequenzen und fehlendes Wissen über Anlaufstellen gehören zu den Gründen.
Sexuelle Belästigung kann verschiedene Gesichter haben und manchmal sehr versteckt daherkommen. Sie kann ein „kleiner Spruch“ sein, zu viele, zu lange Blicke, diskiminierende Witze oder andere Bermerkungen oder ein körperlicher Übergriff. Immer ist eine Belästigung eines: unerwünscht. Darauf sollten Betroffene den Belästiger höflich, aber bestimmt aufmerksam machen.
Kompetente Ansprechpartnerinnen im Betrieb sind Betriebsrätinnen, Betriebsärztinnen oder Frauenbeauftragte. Im Falle von sexueller Belästigung können verschiedene Maßnahmen ergriffen werden, wie Ermahnung, Abmahnung, ordentliche oder außerordentliche Kündigung. Um sexuelle Belästigung zu verhindern, können Unternehmen Maßnahmen ergreifen, wie das Einbeziehen des Managements, das Verabschieden einer Richtlinie gegen Belästigung am Arbeitsplatz und die Organisation von Trainingsmaßnahmen.
Immer kommt es darauf an, was jemand in einer derartigen Situation fühlt. Daher ist es schwer zu beschreiben, wo sexuelle Belästigung anfängt. In der Praxis steht in solchen Fällten oft Aussage gegen Aussage, so dass jegliche Beweissicherung von Seiten der Opfer immens wichtig ist. Denn oft wird von Ermittlern von den Opfern ein klares „NEIN“ erwartet, das dem Täter signalisiert, dass da nichts „einvernehmlich“ ist. Doch das ist in derartigen Stresssituationen zum Teil gar nicht möglich, da die Opfer regelrecht erstarren. Umso mehr ist die Enttabuisierung des Phänomens durch umfassende Information notwendig. Auch muss die Hemmschwelle, sich zu melden, gesenkt werden; es gilt das Recht auf körperliche Selbstbestimmung. Auch bedarf es auf Seiten der Polizei und Justiz einer vorgeschriebene Fortbildung zum Themenbereich..
Denn neben der Unschuldsvermutung für potentielle Täter muss auch eine Glaubwürdigkeitsvermutung für die Opfer gelten, müssen psychologische Gesichtspunkte Gewicht bekommen, so wie so – in Biebertal, wie überall.
Hallo zusammen. Am 13.05.2023 fand die 1ste Zumba Party in Rodheim statt. Und zwar im Bürgerhaus Rodheim. Den “Hut” hatte Diana Schad auf. Sie und Ihr Team hatten ein tolles Programm. Diana begrüßte alle Zumba “verrückten”, .. bitte lesen Sie hier weiter.
Wieder einmal zog der Vorstand gemeinsam zum abgelaufenen Jahr im Vereinsheim des BSV in der Industriestr. 6 in Fellingshausen Bilanz. Auf der Tagesordnung standen Berichte, Wahlen und Ehrungen.
Hans Below wurde als eines der Gründungsmitglieder im Jahr 1989, nach 33 Jahren ununterbrochener Vorstandstätigkeit, zum Ehrenmitglied ernannt. Für sein Lebenswerk wurde er mit einem goldenen Hans geehrt. Er zieht sich nun als Übungs- und Abteilungsleiter aus dem Sportbetrieb der Schwimmabteilung zurück.
Daniela Manger wurde für ihre 25jährige, ununterbrochene Tätigkeit im Vorstand geehrt. Sie zog sich in diesem Jahr aus persönlichen Gründen von ihrem verantwortungsvollen Posten zurück. Sie begleitete als stets zuverlässige Kassiererin den Aufstieg und die stetige Erweiterung des Vereines von ca. 300 auf 1.000 mehr oder weniger aktive Mitglieder mit. Zuletzt hatte sie ihre Nachfolgerin Anne eingearbeitet.
Der neu gewählte Vorstand besteht nun aus: Oliver Manger 1. VS, Guido Donat 2. VS , Anne Wilt Kassenwartin (neu), Michael Schad Schriftführer, Dominik March Jugendwart, David Schad stellv. Kassenwart (neu), Renate Becker und Melanie Richter beide Beisitzer (neu). Inzwischen betreut der BSV 768 Mitglieder und 258 Rehasportler – Bewegung und mehr auf Rezept. Bei dieser Größe des Vereinslebens ist eine Verteilung der Vorstandsarbeit auf mehrere Schultern unerlässlich für den Gesamterfolg des Vereines. Dabei soll sich jede/r mit den übernommenen Aufgaben dort wiederfinden, wo es ihr/ihm Spaß macht!
Inzwischen betätigt sich der BSV in 18 Sparten; neben dem Fitnesstudio in Fellingshausen und dem Rehasport für die Bereiche Orthopädie, Herzsport und Neurologische Erkrankungen bietet der Verein im Ehrenamt für die Bürgerinnen und Bürger Biebertals und Umgebung insgesamt 87 Wochenstunden Sportangebot. Die Personenstärksten Abteilungen des Vereines sind weiterhin die Fitnessparte, der Rehasport, das Schwimmen, die Wassergymnastik und Tanzen mit Linedance oder Standard- und Latein-Paartanzangeboten. Diverse Yoga- und Pilateskurse, Beckenboden- und Entspannungs-kurse, Basketball (auch für Kids), Fitnessboxen, Badminton usw. runden das Gesamtbild ab. Kooperation ist inzwischen ein wichtiges Prinzip geworden. So wird die Zusammenarbeit mit der Grundschule durch Projekte Schule/Verein gepflegt. Es wird mit dem Tennisverein in Bieber und Tanz & Event Schad mit seinen umfangreichen Tanz- und HipHopangeboten zusammengearbeitet und in diesem Jahr kam und kommt, durch die zur Verfügungstellung des Gruppenraumes sogar ein psychotherapeutisches Angebot hinzu.
Im Gesamtverein sind 37 Übungsleiter tätig, alle Ausbildungen und Lizenzkosten werden vom Verein getragen. Nach der Coronadelle mit Austritten hat der Verein nun sogar mehr Mitglieder als 2020 vor Beginn der Pandemie. Einige aufgeschobene Investitionen wurden getätigt: neue Fahrradständer an der Sportstätte in Fellingshausen, Industriestr. 6 und die Duschen wurden saniert, mit wassersparenden Tasterlösungen ausgestattet, ein neues Vordach und viele Neuanschaffungen für Sportgeräte wurden getätigt, der Lagercontainer saniert und mit dem Vereinslogo bemalt. Wichtig: der Verein hat auch 2023 für September wieder eine FSJ Stelle ausgeschrieben. Diese wird je zur Hälfte der Zeit mit der Grundschule Rodheim geteilt sein. Vereinsarbeit in den Jugendsparten und Betreuung/Mitarbeit im Sportunterricht/ der Tagesbetreuung als Schwerpunkte. Die Stellenbesetzung ist noch offen, daher: Bewerbung aninfo@bsv-biebertal.de
Geplante Veranstaltungen im Jahr 2023 Teilnahme am Edeka Truck Event bei EDEKA Falk mit eigenem Stand und Auftritten der Tanzgruppen am 19.05. Zumbaparty am 13.05.2023 im Bürgerhaus (Kooperation TuE Schad)