Hallo liebe Biebertaler (hiermit meine ich alle!!) Nun ist es soweit: Das CAFÈ AM PARK hat offen. Alle Bilder zum Bericht gibt es HIER.
Kategorie: Informatives
Maisbeulenbrand
Gastbeitrag von Thomas Bauer
Thomas Bauer wurde kürzlich bereits von Friedhelm vorgestellt. Er schreibt nicht nur Fantasy-Romane. Von Beruf her ist er Biologe. Damit erklärt sich auch das Thema dieses Beitrages.
Wer ab September wieder an den nahegelegenen Maisfeldern entlang läuft, kann bei genauer Beobachtung ein seltsames Naturspektakel beobachten: Knoblauch, der auf den Maiskörnern wächst, so sieht es zumindest aus.
Kenner wissen jedoch, es handelt sich hierbei nicht wirklich um Knoblauch und noch nicht einmal um eine Pflanze.
Das tumorartige Gebilde ist tatsächlich das Werk eines Pilzes und eines unerwünschten noch dazu. Der sogenannte Maisbeulenbrand (Ustilago maydis) infiziert vor allem die Maiskörner, jedoch auch andere Teile der Pflanze.
Lesen Sie weiter unter: Haus und Garten.
Walking Football Ankündigung Infoveranstaltung
30.09.2022 um 19 Uhr auf dem Sportplatz Frankenbach
Was ist das überhaupt? Walking Football ist für alle, die das normale Tempo nicht mehr können/wollen bzw. schon im gehobenerem Alter sind, aber immer noch Spaß daran haben, unseren Volksport Nr. 1 auszuüben.
Habt ihr Lust, mal wieder die Fußballschuhe zu schnüren und gegen den Ball zu treten? Und das am besten zusammen mit Gleichaltrigen?
Vielleicht spielt ihr noch gelegentlich in eurer AH-/Freizeit-Mannschaft im Verein? Oder ihr habt schon länger nicht mehr auf dem Platz gestanden, weil es gerade keine Trainingsmöglichkeit gibt oder die anderen Spieler*innen euch zu schnell, zu jung oder eure Knochen nicht mehr die geschmeidigsten sind? Gerade wenn es noch in den Füßen juckt, die Knochen, der ramponierte Knorpel oder der fehlende Meniskus aber die Teilnahme am geregelten Spielbetrieb nicht mehr zulassen, dann ist Gehfußball eine echte Alternative.
Egal, welche Voraussetzungen ihr mitbringt, wir möchten mit euch ein Fußballangebot schaffen, dass euren Vorstellungen entspricht. Gerne laden wir alle Interessierten zu einem Probekick ein, bei dem wir die Rahmenbedingungen für ein regelmäßiges Kicken testen. Die wichtigsten zwei Regeln bei uns auf dem Platz lauten: Es wird nicht gerannt und der Spaß an der Bewegung im Team steht im Vordergrund. Wir sind überzeugt, dass Fußball auch im Gehen Spaß macht und fit hält und ja, dass Walking Football tatsächlich Fußball ist!
Der Vorteile liegen klar auf der Hand:
Man bewegt sich – hält sich also fit
Man spielt im Team – Teamgeist
3. Halbzeit sehr gewünscht – Man kommt unter Leute
Eigens für diese aktive Infoveranstaltung kommt Herr Abraham vom Hessischen Fußball Verband nach Frankenbach.
Wenn wir dein Interesse geweckt haben, melde dich gerne bei:
Christoph Haus, Email: spvgg.frankenbach@gmx.de; Mobil: 0176-61557554 oder komm am besten direkt zu der Infoveranstaltung mit Training (Sportsachen nicht vergessen):
Freitag, 30.09.2022, 19:00 Uhr, auf dem Sportplatz der Spvgg. Frankenbach
Und wer kein DAZN hat, kann an dem Abend im Anschluss noch Bayern – Bayer in der Sky-Sportsbar gucken.
Auf zahlreiche Teilnehmer freuen sich die Verantwortlichen.
Text: C. Haus und Pressetext vom HFV
Video: youtube
Bild: HFV
Riesenparty trotz Regenwetter
Die Vorbereitungen
Der Almabtrieb,
bzw. eine weibliche und zwei männliche Schönheiten dabei
Die Party
Aufräumen
Fotos: Lindemann, Pfeiffer und Facebookseite von Almabtrieb 2022, Videos: Pfeiffer
Sperrung des Bornwegs in Rodheim
Wie Sie schon gesehen und auch schon gelesen haben, ist der Bornweg ab dem Schwimmbad Richtung Bieber gesperrt. Es stand ja schon mal im Blättchen. Aber einige kommen da nicht hin und fragen sich vielleicht: Was machen die da? Nun, wir können auch Bilder zeigen.
Seht selbst: da ist man schwer am Machen und Tun.
Ich nehme mal stark an, dass auch in Bieber eine Sperrung ist Richtung Rodheim. Aber da war ich, ehrlich gesagt, zu faul um hinzulaufen. Wenn jemand ein Bild hat, bitte her damit. Ich werde es in diesen Artikel einfügen. Danke.
Im Blättchen stand, glaube ich, es dauert bis Oktober/November. Aber mal ehrlich, seit wann werden Baustellen pünktlich fertig?? Es dauert eben so lange wie es dauert... und den Salamandern dort wird die Verkehrspause gut tun!
Fotos:F:Scholz
Unterschätzt: “Die stille Krankheit”
Warum unterschätzt?
Immer mehr werden in der Medizin chronische Infektionen als Mitverursacher von Krankheiten
und als hoher Risikofaktor diskutiert, z.B. bei folgenden Erkrankungen:
- Diabetes (Zuckerkrankheit)
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Arteriosklerose, Angina Pectoris (Engegefühl in der Brust bei Belastung), Herzinfarkt, Schlaganfall
- Niereninsuffizienz (nicht mehr ausreichend arbeitende Nieren, fehlende Entgiftungsfunktion)
- Bluthochdruck (Plaques in den Gefäßen, u.a. aufgrund chronischer Entzündungsprozesse)
- erektiler Dysfunktion (Erektionsschwäche)
- Pneumonie (Lungenentzündung)
- Rheumatoider Arthritis (Gelenkentzündungen)
- entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa
- aber auch bei der Entstehung von bösartigen Tumoren im Kopf-, Halsbereich, dem Atmungstrakt oder Magen und Pankreas (Bauchspeicheldrüse)
- Alzheimer Demenz
Was ist mit stiller Krankheit gemeint?
Die stille, schleichende und daher oft chronische, häufig nicht bemerkte, Erkrankung meint die Entzündung des Zahnfleisches (= Gingivitis) und, schwerer wiegend, die Zerstörung des Zahnhalteapparates (= Parodontose). Das kann bis zum Zahnverlust führen. Insbesondere aber sind die schleichenden systemischen Folgen im Organismus (siehe oben) problematisch, da eine unzureichende Mundhygiene über die Zeit schwerwiegende Erkrankungen und vorzeitigen Tod nach sich ziehen kann. Das geschieht, wenn von den in der Mundhöhle vorkommenden Bakterien für uns giftige Stoffwechselprodukte oder gar Bakterien in die Blutbahn gelangen, die dann auch andernorts im Körper zu schwelenden Entzündungen führen.
Daher hier ein Plädoyer für gute Mundhygiene und regelmäßige professionelle Zahnreinigung!
Der ausführliche Artikel auf unserer Gesundheitsseite.
Quellen: Hessisches Ärzteblatt, 9/2022, S. 495-501 Prof. Drs. med.dent. Peter Eickholz und Dettina Dannewitz
Foto: Lindemann
Zum Verständnis von Impfungen
Herbst und Winter kommen und damit wird das Thema Impfung wieder aktuell und sollte verstanden werden.
Impfen ist eine der wichtigsten und erfolgreichsten medizinischen Errungenschaften, die je erdacht bzw. gefunden wurden.
Impfen hat schon vielen Millionen das Leben gerettet.
Warum?
Noch bis in die Zeit kurz nach dem 2. Weltkrieg starben viele Kinder daran, dass die Lebensverhältnisse oft schmutzig waren, die Kinder wenig zu essen hatten und vor allem an Infektionskrankheiten, manchmal an Seuchen wie Typhus oder Cholera (schwere Durchfallerkrankungen).
Reaktion:
Heutzutage bekommen Babys in unseren Breitengraden schon im Alter von wenigen Wochen ihre ersten Impfungen, die sie gleich vor mehreren schlimmen Krankheiten schützen – etwa Keuchhusten (Pertussis), Kinderlähmung (Poliomyelitis) und Diphtherie (Halswürger); aber auch weitere Schutzimpfungen sind während der nächsten Jahre oft überlebenswichtig und schützen zudem andere vor Erkrankungen.
Wie funktioniert eine Impfung?
Unser Körper muss sich ständig mit Umweltsituationen auseinandersetzen. Dazu gehören auch Mikroorganismen, die um uns, auf uns und in uns leben. Beispiele: Bakterien, Hefen und Pilze.
Viele von ihnen helfen uns zu überleben, andere können uns krank machen.
Beim ersten Kontakt mit pathogenen (krankheitserregenden) Keimen werden wir in der Regel krank.
Während wir dann die Infektionskrankheit durchlaufen und sie überstehen, trainieren wir mit den neu gewonnen Informationen über die fremden chemischen Oberflächen und Moleküle unser Immunsystem. Wir bilden dabei selbst chemische Erinnerungen in besonderen Zellen, die bei einem neuen Kontakt mit so einem Fremdmolekül (=Antigen), z.B. eines Bakteriums oder Virus) in der Lage sind, sehr schnell eine Immunantwort (Antikörper) zu geben und damit den krankmachenden Angreifer zu neutralisieren.
Impfstoffe ahmen den Kontakt mit einem Krankheitserreger nach – bieten z.B. Teile der Oberflächen von Viren oder Fremdmolekülen an, ohne selbst die Krankheit auszulösen.
Dadurch löst der Impfstoff nur die schützende Abwehrreaktion des Immunsystems aus. Der Impfstoff ist sozusagen die Schule für das Immunsystem (das Abwehrsystem höherer Lebewesen, das Gewebeschädigungen durch Krankheitserreger verhindert).
Krankheitserreger sind auf Wirtsorganismen angewiesen. Viren – wie das Corona- oder Grippe-Virus z.B. sind nicht einmal Lebewesen. Sie können sich nicht selbständig vermehren, sondern brauchen ein fremdes Lebewesen, dessen Zellen sie bei Befall umprogrammieren. Sie geben eine Kopieranweisung in die verschiedenen Zellorganellen (kleine Organe der Zellen). Je nach Erreger entstehen dabei in einer Zelle zwischen 50 – 100 (Lippen-Herpes) und 1000 (Kinderlähmung) neue Viren. Bakterien, wie auch andere Mikroorganismen sind zwar eigenständige Lebewesen, brauchen aber Umgebungen, in denen sie sich ernähren und vermehren können.
Um immer weiter zu existieren, werden immer neue Wirtsorganismen benötigt, die über eine Infektion erreicht werden – z.B. durch die Luft (Aerosole) oder durch Kontakt mit Körperflüssigkeiten.
Treffen infektiöse, krankheitsauslösende Keime allerdings auf Menschen (Tiere, Pflanzen), die immun sind, die sich nicht anstecken lassen und auch keine Keime an andere weitergeben, kann dies allmählich zur Ausrottung dieser Krankheitserreger führen – es sei denn, diese können auch – z.B. im Boden oder in Tieren – überdauern und dort lange Zeit auf neue Opfer warten.
Je nach Krankheitserreger reicht es, wenn 90-95 % der Menschen einer Population (Gesamtheit aller Individuen einer Art, die an einem Ort leben) geimpft, also immun, sind (Herdenschutz).
Auf diese Weise, weil genügend Menschen geimpft waren, kommt z.B. die Kinderlähmung in Europa nicht mehr vor.
Es gibt das auslösende Virus nur noch in sehr wenigen Ländern auf der Welt – von wo aus es sich wieder ausbreiten könnte, wenn die Impfquoten unter die notwendigen 90-95 von 100 % fallen..
Zum Schluss noch: Faktencheck zum Thema Impfnebenwirkungen
Ja, manchmal kommt es zu Überreaktionen auf einen Impfstoff, der ja auch ein Fremdköper für unseren Organismus ist. Bestehen besondere Sensibilitäten, kann so etwas geschehen. Das kann man in der Regel nicht vorhersehen. Andererseits ist das Leben nie ohne Risiko und in Abwägung von Gewinn und Gefahr schlägt, nach statistischer Wahrscheinlichkeit, die Waage im Sinne der Allgemeinheit in Richtung Impfung aus. Für persönlich Betroffene sieht das freilich anders aus, ohne dass sich daraus zu verallgemeinernde Schlussfolgerungen ziehen lassen und eine generelle Impfangst angemessen wäre. Ebenso sind Spritzenphobien ein eigenes Angstthema, das behandelt werden kann.
Foto: Flikr: Dirk Vorderstraße
16. Brunnenfest in Fellingshausen
“Heute ist kein Sommer”
sagt Andrea Brockmann, als wir uns wundern, am 18. August um 14.00 Uhr die einzigen Gäste in der Strandhalle Harriersand zu sein.
Eigentlich sollte es nach Stade gehen, aber unsere Freundin sagte wegen Corona ab. Ein Ausflug zur Nordsee wäre schön gewesen, doch am östlichen Jadebusen und in Butjadingen gibt es nur Schlickwatt – an das man nicht mal heran kann. An der Weser fand ich den Ort Käseburg unterhalb von Brake mit Sandstrand, aber baden sollte man dort wegen der vielen Containerschiffe lieber nicht. Und dann entdeckten wir gegenüber in der Weser eine Insel, auf der nichts zu sein schien.
Erst die Vergrößerung zeigte einige Häuser, einen Campingplatz und ein Restaurant. Eine gute Stunde Fahrt von Ganderkesee über die Fähre in Bremen-Blumenthal und durch abseits gelegene, von Landwirtschaft geprägte Orte bis Rade. Von dort führt die Inselstraße über einen Deich und eine Brücke über die Kleine Weser über 9 km bis an die Inselspitze. Erste Verwunderung am Parkplatz: “Ihre Parkgebühr in Höhe von 5,€ wird auf den Verzehr angerechnet”.
Es war so “Tote Hose”, dass ich erstmal schauen wollte, ob überhaupt geöffnet war. (Der Parkautomat funktionierte gar nicht). Ein Hecke schneidender Mann brummelte vor sich hin. Eine Frau mit Korb kam uns entgegen “Gehen Sie nur, der Kiosk ist geöffnet”. Der Kiosk war zu; den Eingang zum Restaurant versperrten zwei Stühle. aber es gab eine Klingel.
Ein kurzes Geplänkel, “mögen Sie keine Gäste?”, “Nö, mögen wir nicht!”, doch schon beim dritten Satz hatte ich den Eindruck, diese Frau ist eine besondere: was sie sagt, müsste man für den Bilderbogen aufnehmen. Ich traute mich nicht zu fragen, das machte Winfried fünf Minuten später, nachdem wir etwas zu trinken sowie zwei Brötchen mit Brathering und mit Matjes bestellt hatten.
Es war die Abgeschiedenheit inmitten einer viel befahrenen Wasserstraße, ein wunderschöner Sandstrand, wie direkt am Meer mit Strandhafer bewachsen. Der Wind blies hin und wieder kräftig und es schmeckte schon gewaltig nach Nordsee. Gegenüber die Silos von Brake durchkreuzten die Idylle. Eine Insel mit Brüchen – wie das Leben der Wirtin.
Als wir zwei Stunden später wieder abfuhren, waren Gäste und Sommer angekommen.
Mehr Bilder und Text findet man unter https://treffpunkte.biebertaler-bilderbogen.de/uncategorized/die-laengste-flussinsel-deutschlands-harriersand/
Autismus + Schizophrenie + normale Gehirne
„Nichts in der Biologie macht Sinn, außer im Lichte der Evolution“, lautet der Titel einer Arbeit des ukrainischen Genetikers Theodosius Dobzhansky (1900-1975).
Mit diesem Satz existiert sowohl für die Schizophrenie als auch für den Autismus ein Paradoxon:
Beide Krankheiten sollten längst verschwunden sein.
Stattdessen kommen beide Erkrankungen relativ häufig vor: Schizophrenie 1,5 %, Autismus 2,2 % in der Gesamtbevölkerung. Dabei weisen beide Erkrankungen eine hohe Erblichkeit auf, wobei bei Geschwisterkinder von Patienten einzelne Symptome oder mildere Formen gehäuft vorkommen.
Die Genetik ist hier also ein interessanter Faktor, wobei an der Autismus-Spektrum-Störung mehr als 1.000 Gene beteiligt sind.
Es gibt also, wie so oft, keine uniforme genetische Ursache. Entsprechend wird also nicht die Krankheit vererbt; es besteht bei Vorbelastung lediglich eine bestimmt Wahrscheinlichkeit, diese Krankheit zu bekommen.
Wichtig ist auch hier das Zusammenspiel von biologischer Gehirnreifung und Lernprozessen in der physikalischen (Motorik) und vor allem in der psychosozialen Umwelt (Aufmerksamkeit, Persönlichkeit und Sprache), die während der Entwicklungsfenster des Lernens in einer Umwelt vorhanden sind und angeboten werden – oder nicht.
Die Größe von normal entwickelten Gehirnen liegt zwischen denen von Patienten mit positiv-symptomatischer Schizophrenie und Patienten mit Autismus.
Den vollständigen Artikel lesen Sie auf unserer Gesundheitsseite.
Quelle: Zusammenfassung Lindemann nach einem Artikel von: Spitzer M., Editorial Nervenheilkunde 2022; 41. 294-307