Grillfest & Dünsbergwanderung abgesagt

Foto Piqsets

Traditionell organisieren die Freiwillige Feuerwehr und der Gesangverein Teutonia Frankenbach am Vatertag das Grillfest. Nachdem man es jahrelang in der Grillhütte am Tiefensteinköppel ausgerichtet hatte, wollte man es dieses Jahr im Dorfzentrum am Brunnenplatz veranstalten. Aufgrund der Corona-Krise haben sich jetzt aber die Vorstände auf eine Absage geeinigt. Sie bitte die Bevölkerung um Verständnis. Gesundheit ginge vor.

Ebenfalls ausfallen muss die Ersteigung unseres Hausberges durch die Alte-Herren-Abteilung des Sportvereins. Zwar wollten die Herren am 20.05. sich um 15:00 Uhr am Parkplatz treffen und den Hausberg bezwingen und ein paar gemütliche Stunden zusammen verbringen, allerdings macht auch hier die Pandemie einen Strich durch die Rechnung. Die Wanderung wird vielleicht später im Jahr noch nachgeholt.

Kritische Gedanken

Bis Mitte März sah der Kurvenverlauf der Virusinfektionen exponentiell aus.
Dann: 16. März “lock down” und “social distancing”. Danach geht die Entwicklung linear gegen Null.
Ein “Null Virus” wird es allerdings nicht geben können, denn der Virus ist in der Welt … so wie viele andere Viren auch. Auch ein Impfstoff wird daran nichts grundlegend ändern.

Die Vorstellung, nicht alles unter Kontrolle zu haben, macht vielen sicherlich Angst; dennoch ist es unsere
Realität, der wir in unserer Umwelt ausgesetzt sind. Das müssen wir wohl aushalten.
Viele lebten bis vor kurzem sicherlich in der Illusion von Sicherheit und Planbarkeit des Lebens. Doch sicher
ist allerdings einzig, dass das Leben potentiell gefährlich ist und in jedem Fall tödlich endet.
Daran hat auch der Versuch, sich die Welt (Natur) untertan zu machen, nichts geändert; im Gegenteil.
Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall.

Als der “shut down” angeordnet wurde, konnte man sich über den Verlauf der Infektionsentwicklung noch nicht sicher sein. Die Maßnahme war – angesichts der Bilder aus anderen Ländern – vertretbar und erschien sinnvoll. Zudem gab es kaum Informationen zum neuartigen Virus und seinem Krankheitsverlauf, nur Mutmaßungen – die von unterschiedlichen Experten durchaus unterschiedlich ausfielen. Dennoch müssen Politiker entscheiden, sich auf einen Kurs festlegen. Die werden in den Medien relativ einhellig vertreten.

Eine kritischer Bericht war z.B. am 3. 5. 2020 im Österreichischen Servus TV zu sehen.
In dem Beitrag, den ich aus medizinischen Gründen gut nachvollziehen kann, war der emeritierte Professor Sucharit Bhakdi, Mikrobiologe und Infektionsepidemiologe der Uni Mainz im Interview. Bhakdi war von 1991 bis 2012 in Mainz Leiter des Instituts für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene.
Der aus Thailand stammende Wissenschaftler hatte Deutschland als Lebensmittelpunkt gewählt, da er hier die Freiheits- und Grundrechte realisiert sah, die er daheim vermisste.

Bhakdi zeigt auf, wie wichtig es ist, informiert zu sein und eigenständiges Denken nicht aufzugeben.
Keine einzige der später verordneten Schutzmaßnahmen hat einen Einfluss auf den Kurvenverlauf gehabt.
So ist im Alltag oft zu beobachten, wie Menschen offenbar wenig gut informiert, Schutzmaßnahmen unqualifiziert anwenden und damit sich und andere in Gefahr bringen. Damit könnten dann, sozusagen Hausgemacht, die befürchtete “zweite Welle” wahr werden oder andere Langzeitfolgen entstehen.

Bei den Entwicklungen in den unterschiedlichen Ländern und Regionen sind differenzierte Betrachtung der Lebensbedingungen, Dichte der Besiedelung und Kontakte, Vorschädigungen durch Risikofaktoren wie Feinstaubbelastung, Überernährung, Alter, Arbeitsbedingungen, Lebensstandard usw. notwendig.
Eins zu eins-Setzungen (z.B. verschiedener Länder mit unterschiedlichen Lebensbedingungen und Gesundheitssysemen) sind unsinnig, ebenso wie es wenig Sinn mach alle Menschen unter Generalverdacht zu stellen, infektiös zu sein. Differenzierte Maßnahmen, lokal und situativ wären jetzt angemessen.

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Wenn die obigen Zahlen des Robert-Koch-Institutes und auch die Zahlen aus unserem Landkreis (Städte und Dörfer zusammengefasst) stimmen, dann wirft sich die Frage auf:
warum die Bevölkerung nicht ortsbezogen informiert wird, wie die Gefahrenlage derzeit ist?
Denn wo kaum infizierte sind, da kann sich auch kaum einer anstecken.
Es gilt aber immer, dass auch einer oder wenige viele anstecken können.

So wirken etliche Maßnahmen bei uns derzeit, bei aller Vorsicht, übertrieben und gefährden den Konsens in der Bevölkerung, soziale Distanz zu halten – ohne Kontakte zu vermeiden. Die Maskenpflicht z.B. mag psychologisch gegen die Angst helfen, sie heizt sie aber auch an. Ob Masken (zumindest bei sachgerechter Anwendung (eng anliegend trage, regelmäßig wechseln, nicht in die Tasche stecken, gründlich reinigen oder entsorgen, was ich oft nicht sehe!) auch gegen den Virus helfen, ist unbewiesen. Viren halten sich, ähnlich wie der Rauch von Rauchern in Raucherbereichen, nicht an Markierungen. Zum Glück für die Menschen, die einem fragwürdigen Trend nachlaufen, gibt es nur wenig Infektionsträger, sonst sähe es im Land, gerade durch die unsachgemäße Handhabung von “Schutz”-Maßnahmen, deutlich schlimmer aus.
Jedenfalls droht derzeit keine Überlastung des Gesundheitssystems – im Gegenteil, in der Artzpraxen wie in den Kliniken sind viele Aktivitäten heruntergefahren.
Andererseits hat aber die Angst vor Corona bewirkt, dass viele ernsthaft erkrankte Menschen nicht oder viel zu spät zum Arzt gegangen sind. So sind aktuell viele Patienten deutlich ernsthafter erkrankt, als sie es sein müssten. Jede Wirkung hat eben auch Nebenwirkungen.

Ich plädiere für eine deutlich verbesserte lokale Information und Aufklärung.

Quelle: Robert-Koch-Institut

Immunität oder Widerstandskraft?

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Armut und Gesundheit in Deutschland e.V.

Allenthalben ist derzeit von Immunität*1) die Rede. Man erreicht sie, indem man nach einer Krankheit wieder gesund wird oder durch Impfung. Es gibt aber etliche Krankheiten, gegen die es gar keinen Impfstoff gibt oder einen, der immer wieder angepasst werden muss, da viele Viren sich ständig verändern (Grippe-Virus).

Zur weltweiten Bedeutung von Hepatitis B lesen Sie bitte den Absatz ganz unten auf der Seite! Nur so viel vorweg: Jährlich sterben laut Weltgesundheitsorganisation etwa 887.000 Menschen daran. *2)

Ein anderes Beispiel ist die Tuberkulose. Daran sterben weltweit etwa 2 Millionen Menschen. Dennoch empfiehlt das Robert-Koch-Institut seit 1998 keine Impfungen für Deutschland. Die 9 Millionen Erkrankten leben vor allem in Afrika südlich der Sahara, in den Slums Südost-Asiens und Südamerikas sowie einigen Nachfolgestaaten der ehemaligen Sowjetunion.
In Deutschland und anderen Industrieländern haben sozial benachteiligte Randgruppen der Gesellschaft im Vergleich zur Restbevölkerung ein erhöhtes Tuberkulose-Infektions- und Erkrankungsrisiko.

Den ganzen Beitrag können Sie lesen unter: http://covid-19.biebertaler-bilderbogen.de/immunitaet-oder-widerstandskraft/

Das Mutti

Foto: Lindemann

Wie wunderbar arbeitet doch unser Gehirn, während wir nachts schlafen. Heute Morgen überraschte es mich mit der Erinnerung an einen Artikel aus dem Jahre 1988.
Nicht dass ich mich hier mit unserem, sich abends ankuschelnden familiären Neuzugang als “das Mutti” fühlen würde oder aufspielen wollte, aber das Bild passt wunderbar zum Thema, wie das Leben sich verändert, wenn neue Mitglieder zur Familie kommen.
Schon damals hat mich der Artikel von Fee Zschocke, “Das Mutti“, in der Zeitschrift >Brigitte< so beeindruckt, dass ich ihn über all die Jahre von PC zu PC behalten habe.
Gerade jetzt, wo wieder einmal Mütter und Frauen als die heimlichen Helden des Landes im Bewusstsein aufscheinen, fand ich diesen Text wirklich passend. ( bitte oben den Link anklicken)
Herzlichen Glückwunsch zum Muttertag und viel Vergnügen beim Lesen von “Das Mutti”.

Der regionale Grillabend

Foto: Grusskartenfreunde.de

Corona hat scheinbar nicht nur negative Seiten. Immer mehr Supermärkte nehmen die Sachen der dort ansässigen Produzenten in ihr Sortiment auf. So hat z. B. Rewe Lotz das Eis von https://www.natuerlich-eiszeit.de/ im Sortiment und Edeka Falk bietet das Eis von https://www.eis-da-toni.de/ an. Aber das ist längst nicht alles. Hier kommt ein Beispiel für einen sehr regionalen, aber größtenteils im Supermarkt eingekauften Grillabend.

Die “Worscht-Anna” aus Gießen ist vielen ein Begriff. Zach Zach, der jetzt die Wurst herstellt, hat sie jetzt auch für Zuhause abgepackt. Edeka Falk hat sie in sein Sortiment aufgenommen. In den Sorten Fein, Grob, Rind und Käse kann man die Wurst jetzt auch lecker zu Hause auf dem eigenen Grill genießen. Mit einem Preis von 5,19 € – 6,49 € / Packung ist man dabei.

Zu einem schönen Grillabend mit der Wurst von der Worscht Anna gehört natürlich auch ein Salat. Die Zutaten können sie natürlich in jedem Lebensmittelmarkt bekommen oder aber ganz frisch von den Händlern auf den Biebertaler Wochenmärkten. Donnerstags von 15-17 Uhr in Fellingshausen beim Dorfgemeinschaftshaus und Freitags von 14-16 Uhr auf dem Parkplatz der Gemeindeverwaltung in Rodheim.

Für Nachtisch ist ja bekanntlich immer noch Platz. Da gibt es dann Eis in 500ml Bechern aus Bieber oder Lahnau.

Eis da Toni

Eiszeit

Bei dem ganzen Essen fehlt natürlich noch das passende Getränk. https://www.schueller-biere.de/ aus Bieber kann hier bestens Abhilfe schaffen.
(Ebenfalls bei Edeka Falk oder direkt über die Homepage erwerbbar.)

Schüller Biere

Alles in allem ein sehr regionaler Grillabend mit vielem Leckeren aus unser Region. Da bleibt dann nur noch das berühmte Bon Appétit zu sagen.

Ihr setzt diesen regionalen Grillabend in die Tat um? Dann schickt uns Eure Bilder an info@biebertaler-bilderbogen.de und wir veröffentlichen sie.

Fotos: C. Haus, Edeka Falk, Wikipedia, Flickr & Eiszeit Lahnau

108 Schilder in Krumbach

Wieder ein Coup von Ehrenamtlern in der Gemeinde: der ehemalige Schilderbauer Manfred Mühlich hatte die schon vor Jahren aufgestellten Gemarkungsschulder in der Gemeinde Krumbach im vergangenen Jahr abgeschraubt. Der Zahn der Zeit hatte an den für Spaziergänger hilfreichen Gemarkungsbezeichnungen am Wegesrand genagt und die Inschriften auf den Holzschildern unleserlich gemacht. Gerhard Ohler restaurierte dann alle Schilder und stellte sie vor kurzem an ihren alten Standorten wieder auf.
RESPEKT und DANKE !

Quelle: Gießener Anzeiger, 24. 4. 2020

Seife statt Plastik

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Plakat für Betriebe der Lebensmittelbranche

Kürzlich beobachtete ich eine Fachverkäuferin, wie sie sich ausgiebig an den Händen kratzte. Ihr Kollege telefonierte mit Handschuhen, bevor er das Handy weglegte und mich mit denselben Handschuhen bediente.
Was läuft hier schief? Die Handschuhe dienen laut den Haut- und Handschutzregeln der Berufsgenossenschaften dazu, die Personen, die sie tragen, vor Gefahren zu schützen.

weiterlesen unter: http://covid-19.biebertaler-bilderbogen.de/seife-statt-plastik/

Virus – ein Kopier-Algorithmus und ein Lebensprinzip

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Bilder: Wikipedia

Die obigen Formen sind wenige Beispiele für mehr als 3.000 verschiedene Virusarten, die bekannt sind. Wesentlich mehr noch gehören zu unserem Lebensalltag. Hinzu kommen die vielen vielen, meist unsichtbaren anderer Kleinstlebewesen in und auf unserem Körper, die ca. 2 kg unseres Körpergewichtes ausmachen. Manche leben einfach mit uns, andere sind lebenswichtig für unsere Gesundheit, wieder andere können krank machen.

Viren sind relativ einfach gebaute Moleküle, die eine (Erb)Information (Genetik) in sich tragen. Sie sind ein chemischer Algorithmus, eine Handlungsanweisung, die einen Wirt veranlasst, die Information zu kopieren, zu kopieren, zu kopieren …. und neue Viren herzustellen.
Solche Handlungsanweisungen sind also völlig vernunftlos, lediglich eine Information, etwas in bestimmter Art und Weise zu tun / ablaufen zu lassen. Darin unterscheiden sie sich nicht von anderen Algorithmen.
Lesen Sie mehr zu derartigen Prozessen, Evolution, Memen, Infektion, Impfstoffen …

Blaumeisen sterben – auch in Biebertal?

Buchfink und geschockte Blaumeise

Dieses Foto erhielten wir über Whatsapp. Es ist so schön, dass es zum Anlass für den Artikel über das Blaumeisensterben wurde.

“Um die Krankheit in Schach zu halten, empfehlen die Naturschützer ähnlich wie bei der Corona-Pandemie, Abstand zu halten. Deshalb sollen Gartenbesitzer, die tote Meisen entdecken, Versammlungsorte wie Vogelhäuschen, Wassertränken und Badestellen umgehend schließen, damit sich die Vögel weniger leicht gegenseitig anstecken können: “Social Distancing hilft auch bei Vogel-Seuchen”, sagt Nabu-Geschäftsführer Leif Miller. Immerhin können die beliebten Vögel darauf hoffen, dass sie den Abstand nur begrenzte Zeit einhalten müssen. Ende April sind die Ausbrüche in der Regel vorbei, berichtet Lachmann, NaBu-Vogelschutz-Experte” https://natur.biebertaler-bilderbogen.de/