Großbaustelle Bauhof- u. Feuerwehrneubau – Zwischenbericht

Von Mitte Juli 2020 stammt das obere Bild, das untere ist Mitte April 2024 gemacht worden:

Baustelle Feuerwehr-Neubau

Auch nach nun fast 4 Jahren Bauzeit noch immer eine Großbaustelle: der Neubau von Bauhof und Feuerwehrstützpunkt Mitte in Rodheim. Immerhin, Mitte April 2024 lassen sich Ähnlichkeiten mit dem ursprünglichen Bauvorhaben erkennen. So lässt sich beim Pleiten, Pech und Pannen-Projekt allmählich erahnen, wie es einmal am Ortsausgang von Rodheim aussehen wird.

Offenbar jedoch sind noch immer nicht alle Baumängel beseitigt. Nach Monaten stehen noch immer so manche Ecken des Gebäudes ohne wettersichere Verschlüsse der Außenverkleidung da.

Zum Teil sind die Flächen inzwischen asphaltiert und gepflastert. Heute, 16.4.24, waren sogar etliche Handwerker vor Ort, um sich um ihre Gewerke zu kümmern. Das ist bekanntlich nicht an allen Tagen so.

Baustelle Bauhof-Neubau

War die Isolierung der Außenwände vor wenigen Monaten noch in desolatem Zustand und zum Teil, nach einem Kälteeinbruch, fachmännisch wieder abgefallen, so geht es jetzt doch auch hier voran. Zum Teil wurden seit einiger Zeit schon die Außenverkleidungen der Gebäude angebracht oder der Platz vor einer Einfahrt hergerichtet.

Sept. 2023

Jan. 2024

April 2024

Okt. 2023

Okt. 2023

April 2024

Okt. 2023

An der Drainage des Geländes wird noch immer gearbeitet (Bilder vom Okt. 2023); ist aber noch nicht fertig.

Das Bild links allerdings stammt aus dem März 2021;
die oberen beiden Erdarbeitenbilder sind aus dem Okt. 2023, aber im April 2024 sieht es nicht viel anders aus.

Fotos: Lindemann

Martinee für das Ehrenamt in Biebertal

Per Handschlag begrüßte und dankte Bürgermeisterin Patricia Ortmann die Eingeladenen am Eingang des Bürgerhauses in Rodheim.

Von >Daniel`s Getränkeservice< wurde dazu ein Glas Sekt und an den Tischen weitere Getränke gereicht.

Im Frühjahr 2020 gab es die letzte Veranstaltung dieser Art, … dann kam die Corona-Pandemie. Heute, am Sonntag, 21. April 2024 wurde die Tradition fortgesetzt, Menschen die sich im Ehrenamt engagieren, Danke zu sagen. In ihrer Rede betonte die Bürgermeisterin im Namen aller Gemeindevertreter, aber sicher auch im Namen aller Bürger/innen das sehr vielfältige Engagement, zum Teil über viele Jahre.
Menschen, die sich motiviert für eine Sache engagieren, so sagte sie, sind mehr als der oft benannte “Kitt” der Gesellschaft; nein, sie seien das Rückgrat der Gesellschaft.

In diesem Jahr wurde als Thema der Martinee >Kultur< gewählt, da gerade die Kulturscene in den Coronajahren sehr gelitten hätten. z.B. hätten etliche Chöre in der Gemeinde diese Zeit nicht überstanden. Optisch war der Saal mit Bildern der Biebertaler Kulturinitiative, für die Herr Andreas Kraft, stellvertretend benannt wurde, mit traditionell gekleideten Menschen in Portraitfotografien geschmückt:

Für die musikalische Untermalung wurde ein Duo aus der Noise Akademie in Heuchelheim eingeladen:

Später wurde das Programm, in dem 26 Ehrungen stellvertretend für die Vielen, von den Frankenbacher Rockenroll Kids und dem Rodheimer Chor Sing & Swing gerahmt. Das Restaurant >La Vinia< steuerte ein Mittagsbuffet bei.
Allerdings hatte ich wegen anderer Termine den Saal bereits verlassen.
So folgen weitere Aufnahmen von meinem Kollegen, die sie auf der Gemeinde-Seite anschauen können.

Foto: Video: Lindemann

Einsamkeit, ein schmerzhaftes Gefühl

Im Rahmen unser Serie, auf gesellschaftliche Veränderungen hinzuweisen, um auf die Notwendigkeit von neuen Formen der Nachbarschaftshilfe aufmerksam zu machen, scheint mir auch dieser Artikel zur Sensibilisierung wichtig.

Quelle: https://service.destatis.de/bevoelkerungspyramide/index.html#!

Unsere Bevölkerung, auch in Biebertal wird immer älter; d.h. auch: viele Menschen leben allein und manche davon sind einsam und sozial isoliert. Chronische Einsamkeit, so berichtet das aktuelle Ärzteblatt, Jg. 121, Heft 7 vom 5.4.2024, ist mit einer Vielzahl von körperlichen und psychischen Erkrankungen verbunden.

Einsamkeit, im Gegensatz zum Alleinsein – All eins sein – wird definiert als “wahrgenommene Diskrepanz zwischen den gewünschten und den tatsächlichen sozialen Beziehungen”. Einsamkeit ist also einerseits ein subjektives Gefühl, das schmerzhaft wahrgenommen wird, und andererseits ein Phänomen das sich um eine einsame Person herum radial ausbreitet. Denn auch der Nachbar des einsamen Menschen hat oft keinen Kontakt mit ihm und ist somit ein Teil des Problems und damit selbst auch schon ein wenig einsamer.

Die WHO = Welt Gesundheitsorganisation spricht von einem höheren Risiko für frühere Sterblichkeit, Herzkreislauferkrankungen, Angststörungen, Depressionen und Demenz. Der Deutsche Ethikrat konstatiert auch einen zentralen Risikofaktor für Suizidalität.

Einsamkeit kann prinzipiell in allen Lebensphasen vorkommen; oft nach Lebensumbrüchen. Statistisch sind es jedoch vor allem Menschen jenseits des 75. Lebensjahres betroffen. Aber auch soziale Faktoren spielen eine Rolle für ein erhöhtes Risiko: Alleinerziehende, geflüchtete Menschen, Schwule, Lesben, Bisexuelle und andere queere Menschen, Arme, Menschen mit Behinderungen, chronisch Kranke, Pflegebedürftige und psychisch Kranke sowie pflegende Angehörige sind besonders häufig gefährdet. Frauen sind statistisch gesehen doppelt so häufig einsam wie Männer; schon aus dem Grund, dass sie häufiger verwitwet alleinstehend sind.

Als einsamkeitshemmende Merkmale gelten Bildung und soziale Beziehungen, Extrovertiertheit und Verträglichkeit.

Andere Europäische Länder haben das Thema schon länger auf dem Schirm; haben in Großbritannien z.B. ein eigenes Einsamkeitsministerium und in anderen Wohlfahrtsstaaten wie Dänemark oder Schweden kümmert man sich um hohe sozialpolitische Leistungen, um gute Bildungschancen und funktionierende Vereinsstrukturen sowie um Gruppen für Nachbarschaftshilfe. In Finnland gibt es Treffpunkte, Aufenthaltsorte und Wohnprojekte, Gruppen, die sich anfangs mit professioneller Unterstützung treffen und dann als Selbsthilfegruppen weiterlaufen.
In Deutschland stehen wir mit dem Thema am Anfang. In einer “Strategie gegen Einsamkeit” geht es dem Bundesfamilienministerium um präventive Maßnahmen. So soll die Öffentlichkeit für das Thema sensibilisiert werden, in professionellen Kontexten soll das Wissen gestärkte werden, die Arbeit von sozialer Arbeit und Ehrenamt soll gestärkt werden, es soll niederschwellige Angebote für Zugänge zu sozialer Infrastruktur geben. Wie aber genau diese gesamtgesellschaftliche Herausforderung umgesetzt und finanziert werden soll, dazu fehlen konkrete Pläne.
Es wird also auch dabei sehr auf die Eigeninitiativen vor Ort ankommen; auch um Fördermittelt zu generieren.

Die EU-Länder Polen und Portugal

Die Umrisse Polens erinnern an ein Lindenblatt. Der Staat überdeckt eine Fläche von 322.575km²;
Portugal hat lediglich 92.152km², aber mit Madeira und den Azoren sind es 95.299 km²

Auf der Suche nach Gemeinsamkeiten gab es mehr als erwartet: Beide Länder sind klassische Auswanderungsländer (2021 lebten über 20% der Portugiesen im Ausland) mit weltweit verbreiteter Diaspora*2). Sie sind zudem beide katholisch geprägt und teilen eine verbreitete Marienverehrung, die sich in den Wallfahrtsorten Tschenstochau in Polen und Fátima in Portugal zeigt. Es gibt 12 Städtepartnerschaften. Fatima wurde dreimal von Pabst Paul II. (aus Polen gebürtig) besucht.

Lesen Sie weiter unter: Nachbarschaften Polen und Portugal/

Wieder Wahlhelfer gesucht

Auch dieses Jahr steht wieder eine Wahl an. Am 09.06.2024 findet die Europawahl statt. Wir ihr bereits mitbekommen habt, stellt unsere Redakteurin Eveline jeden Mittwoch 2 EU-Länder vor. Schaut doch mal auf Nachbarschaften vorbei.

Bekanntlich ist die Europawahl die Wahl, mit der geringsten Beteiligung. Die Politiker in Brüssel sind noch weiter weg, als die aus Berlin. Aber auch hier gilt: keine Wahl ohne Wahlhelfer. Dafür ruft unser Oberwahlleiter Ralph Peter auf. Wahlhelfer ist ein einfacher Job, man muss sich nur ein wenig Zeit nehmen und im Wahllokal anwesend sein. Die Aufgaben umfassen Wahlzettelausgabe, Überwachung der richtigen Faltung und das nur der Wahlzettel in die Wahlurne geworfen wird. Man ist auch nicht den ganzen Tag anwesend, sondern morgens oder nachmittags. Lediglich um 18 Uhr nach Wahllokalschließung treffen sich alle Wahlhelfer, um die Stimmzettel auszuzählen. Und ein Erfrischungsgeld wird von der Gemeinde auch bezahlt.

Ihr wollt auch mal als Wahlhelfer fungieren? Dann meldet euch bei

Ralph Peter, Tel. 06409 / 69-25, rpeter@biebertal.de oder bei
Marion Fritsch, Tel. 06409 / 69-28, mfritsch@biebertal.de

Foto: wikimedia.commons
Quelle: eigene Erfahrung, Gemeindeblättchen

Vorsorge-, Generalvollmacht, Patientenverfügung

Schnell kann es passieren, sei es durch einen Unfall, Krankheit oder Alter, dass man in die Lage kommt, wichtige Angelegenheiten des Lebens nicht mehr selbständig regeln zu können.
Dafür gilt es rechtzeitig Vorsorge zu treffen.

Ganz passend dazu, dass wir im Bilderbogen, in der Medizin, in der Politik aktuell auf die Veränderungen der Altersstruktur in Deutschland und damit auch in Biebertal aufmerksam machen, auf Versorgungslücken hinweisen und Abhilfe organisieren wollen, kam dieser Vortrag des Gewerbevereins zur rechten Zeit.

Lesen Sie auf der Gemeinde-Seite diesen und andere Artikel zum Themenkomplex.

Joachim Besier begrüßte am 8. April 2024 in der Gastatätte >Zur Post< in Fellingshausen für den Gewerbeverein Biebertal 31 Zuhörer/innen für den Vortrag vom Barbara Steiger, Rechtsanwältin, Notarin, Fachanwältin für Erbrecht; Friedrich-Löll-Str. 2, 35444 Biebertal. Telefon (06409) 640 8-0; Mail: kanzlei.steiger@t-online.de

In einem freien, sehr eloquenten und kompetenten Vortrag stellte die Referentin wichtiges zu den verschiedenen Themenkomplexen binnen 1 1/2 Stunden vor. Dabei stand sie jederzeit für Zwischenfragen der Zuhörer/innen zur Verfügung. Lange Jahre Erfahrung waren da klar und nachhaltig zu erleben.
Ich teile hier meine Mitschrift aus dem Vortrag, empfehle jedoch einen persönlichen Besuch!
Der lohnt in jedem Fall … und sei in der Regel gar nicht so teuer, wie die Referentin sagte.

Foto: Lindemann

Fest für Demokratie am 2. Juni 2024

Einladung an alle Vereine, Kirchen, Institutionen und Organisationen in Biebertal zu einem Vorgespräch am 29. April im Bürgerhaus Rodheim, kleiner Saal um 19.00 Uhr

Am 23. Mai vor 75 Jahren wurde im Deutschen Bundestag das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland verabschiedet.
Die Einladung von T. Prochazka und G. Rentrop passt zu diesem Thema, über das wir am 23. Mai gesondert berichten werden.
Logo Bundesregierung.de

Die Europawahl am 9. Juni ist wichtig für unsere Zukunft. Deshalb möchten wir mit einer Veranstaltung am Sonntag, 2. Juni, 12 bis 15 Uhr, ein Zeichen setzen, bei dem sich die Bürgerinnen und Bürger Biebertals für eine vielfältige und demokratische Gesellschaft und gegen Rassismus und Ausländerfeindlichkeit positionieren.

Lesen Sie weiter unter Gemeinde Fest für Demokratie

Testament, Erben und Steuern

Joachim Besier begrüßte am 8. April 2024 in der Gastatätte >Zur Post< in Fellingshausen für den Gewerbeverein Biebertal 31 Zuhörer/innen für den Vortrag vom Barbara Steiger, Rechtsanwältin, Notarin, Fachanwältin für Erbrecht; Friedrich-Löll-Str. 2, 35444 Biebertal. Telefon (06409) 640 8-0; Mail: kanzlei.steiger@t-online.de

In einem freien, sehr eloquenten und kompetenten Vortrag stellte die Referentin Wichtiges zum Thema kurz vor, stand dabei jederzeit für Zwischenfragen der Zuhörer/innen zur Verfügung. Lange Jahre Erfahrung zeichneten sie dabei aus.
Ich teile hier meine Mitschrift aus dem Vortrag, empfehle jedoch einen persönlichen Besuch!
Der lohnt in jedem Fall.

Gilt z.B. die handschriftliche Notiz auf einem Bierdeckel: “Meine beiden Kinder erben hälftig, Papa; Biebertal 8.4.2024″ als vollständiges Testament?
Ja, wenn eindeutig klar ist, wer dieser Papa ist.
Denn ein Testament muss handschriftlich verfasst und mit Ort, Datum und Unterschrift versehen sein; es sei denn es wird (sinnvollerweise) bei einem Notar aufgesetzt.
Wichtig ist, dass ein Testament möglichst klar und eindeutig formuliert ist; Juristen bevorzugen Brüche, wie die Hälfte, zu je ein Viertel etc. oder Prozentregelungen.

Das Testament kann daheim aufbewahrt werden oder bei einem Notar oder dem Amtsgericht hinterlegt werden.
Der Vorteil eines notariellen Testaments, das auch dort jederzeit an aktuelle Veränderungen angepasst werden kann, liegt ist der Möglichkeit, jederzeit eine beglaubigte Abschrift, z.B. für die Bank, zu bekommen.
Beglaubigen lassen kann man sein Testament in Hessen auch beim Amtsgericht oder Ortsgericht; dort wird allerdings nur die Unterschrift beglaubigt. Beim Notar hingegen werden sowohl die Ordnungsgemäßheit der Unterschrift, als auch der Inhalt der Urkunde beglaubigt.
Wird das Testament bei einem Notar oder bei Gericht aufbewahrt, ist es dort optimal vor Diebstahl, Fälschung, Verlust und Unterschlagung geschützt.

Den vollständigen Artikel können Sie auf unserer Gemeinde-Seite lesen.

Fotos: Lindemann



Die EU-Länder Niederlande und Österreich

Flagge der Niederlande; im Kampf gegen Spanien (16. Jhdt) war die Flagge orange-weiß – blau. Ab 1706 war die Flagge (Zinnober)Rot – weiß – und (Kobalt)Blau

Flagge der Republik Österreich – als bürgerliche und als Seeflagge; In der Dienstflagge des Bundes und in der Militärflagge ist ein Adler – Ableitung der Farben aus dem 13. Jahrhundert

Vor etwa 400 Jahren besetzten die Niederlande die ersten Länder in Südostasien und machten sie zu Kolonien, als größte Indonesien. Diese Länder erhielten ab 1945 ihre Unabhängigkeit. Die Niederländischen Antillen wurden 2010 aufgelöst. Dabei blieben Curacao, Sint Maarten und Aruba Teile des Niederländischen Königreiches. Bonaire, Sint Eustatius und Saba haben einen Sonderstatus. Sie werden als niederländische Gemeinden bezeichnet, die zu keiner Provinz gehören. Mit diesem Status haben ihre Einwohner alle Rechte von EU-Bürgern. *1)

*1) http://*1) wiki/Königreich der Niederlande
Nachbarschaften.bibibo.eu/die-eu-laender-niederlande-und-oesterreich

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Die EU-Länder Malta und Zypern

Malta besuchten wir 1993. Wir waren aber im April dort. Dann quillt die Insel über vor blühenden Pflanzen.
Durch die Lage zwischen Sizilien und Tunesien wird die Kultur auf Malta stark beeinflusst. Zu Zeiten der Kreuzzüge war es ein Halt für die Kreuzritter. Der Malteser-Orden wurde hier gegründet. Die Insel ist seit Jahrtausenden besiedelt. Alte Kulturstädten, älter als 5.000 Jahre, zeugen davon. Davon steht viel in Reiseführern. Malta war Europas letzte Kolonie. 1964 wurde sie von der britischen Herrschaft (seit 1800) in die Unabhängigkeit entlassen.*1)

In der Republik Zypern waren wir zweimal – im Januar 2012 und im März 2013. Für Pflanzenfreaks eine wunderbare Insel. Üppige Blüte unten, Skigebiet auf dem Olymp, Kultur in Paphos – 2017 europäische Kulturhauptstadt – Badestrände und Industrie an der Südküste. Gefallen hat uns auch Kyrenia im türkischen Teil, das war aber nur ein Tagesausflug. Die beiden Bürgermeister der geteilten Stadt Nikosia arbeiteten jahrelang an einem gemeinsamen Masterplan.*2) Im Süden waren 2015 viele Immobilienkaufangebote auf Russisch geschrieben.

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