600. Wochenmarkt am 4. Juli 2024 in Fellingshausen

Die Vorbereitungen laufen schon (Foto W. Senger)

Das Marktteam schreibt:
Für diesen Jubiläumstag planen wir zwei zusätzliche Angebote für unsere Marktkunden:
Ein umfangreiches Käseangebot der Fa. Kirschbaum aus Betzdorf
Eine Weinprobe (auch Weinverkauf) mit Herrn Rainer Rau (Weinrau) aus Bieber

Ab 16.oo Uhr gibt es Life Musik zur Unterhaltung mit Herrn Heinz Sawellion aus Krofdorf.

Jede/r Marktbesucher/in und besonders die Kinder bekommt beim Verlassen des Marktes ein kleines Dankeschön in Form von Obst.

Es gibt eine Sonderverlosung.

Lesen und schauen Sie weiter unter: Fellingshausen.Wochenmarktteam

Ehrenbezeichung verliehen

In der Gemeindevertretersitzung vom 30. April 2024 wurde Marie-Luise Sonneborn für ihr über 25jähriges Engagement in der Gemeinde die Ehrenbezeichnung “Ehrengemeindevertreterin” verliehen.

Nachdem die Gemeindevertreter/innen der Verleihung dieser Ehrenbezeichnung einstimmig zugestimmt hatten, hielt Frau Ortmann die Laudatio und würdigte das Schaffen von Frau Sonneborn in der Gemeindevertretung Biebertals sowie im Ortsbeirat Königsberg und weiteres ehrenamtliches Engagement im Geimeinsinn. Frau Lepper gratulierte als Vorsitzende der Gemeindevertretung; die Abgeordneten applaudierten.

Fotos: Lindemann

Lesung mit Hans Peter Ziemeck in der Bücherei

Die Reise unserer Gene

Links Prof. Ziemeck, rechts Thomas Prochazka, der die Begüßung macht.
Auch wenn es so aussieht, hier hat niemand heimlich einen Friedhof geplündert.
Die Köpfe sind Nachbildungen von Originalen früherer Menschen. Ganz links “Lucy”.
Alle Schädel können ab Ende April in der Hermann-Hoffmann-Akademie in Gießen angesehen werden.
www.hermann-hoffman-akademie.de

Wenn eine Lesung von Professor Ziemeck aus Frankenbach angekündigt wird, zieht es recht viele Leute in die Bücherei. Dieses Mal kamen sogar drei Herren aus Fellingshausen, die man normalerweise nicht dort antrifft. Hans Peter Ziemeck las allerdings nicht aus einer eigenen Veröffentlichung, sondern aus dem Buch des Archäogenetikers Johannes Krause, Professor an der Universität Tübingen “Die Reise unserer Gene – Eine Geschichte über uns und unsere Vorfahren”.
Ein Fingerknöchelchen auf dem Schreibtisch” im Jahre 2010 gab den Anstoß. Nur kurz glaubte man, es sei von einer bekannten Menschenart.

Lesen Sie weiter unter: Infrastruktur Lesung Ziemeck
Foto Ev. Renell

Schluss mit der “Vereins-Rundschau” – aber noch lange nicht am Ende

Gespräch mit Sonja Kraft, die die Vereins-Rundschau seit 2016 herausgab

Haben Sie es gelesen? Oder haben Sie es überlesen? In der Vereinsrundschau vom Dezember 2023 schreibt Sonja Kraft im Vorwort: “…dies wird bis auf weiteres die letzte Ausgabe der Vereins-Rundschau in dieser Form sein.
Etlichen ist dieser Artikel in der Vorweihnachtshektik wohl nicht aufgefallen, denn immer noch gehen Anzeigen von Gewerbetreibenden ein.
Sonja Kraft hat das Magazin von Hans Otto Bott schon unter dem Namen „Vereins-Rundschau“ übernommen. Der Name „Biebertal hat´s“ „- Slogan des Gewerbevereins – kam hinzu. Vereins-Rundschau und Gewerbemagazin waren immer gleichberechtigt. Seit 2020 war Sven mit Stinn-Fotografie ein gern gesehener Berater, z.B. für Hilfe beim Layout und natürlich mit guten Fotos. Für weitere Unterstützer bedankt sich Sonja Kraft natürlich bei Joachim Besier zur Motivierung, Dirk Schulte als Presse-Fachmann genauso wie bei Klaus Waldschmidt, der Pressetexte und Fotos beisteuerte. Markus Wisker lieferte für 10 Comic-Folgen das kleine “Glücksbienchen”, und zu guter Letzt kam Mechthild Koch als “jüngste” Korrekturleserin hinzu.

Lesen Sie weiter unter: Schluss mit der Vereins-Rundschau

Hans Otto Bott

Stinn-Fotografie

Markus Wiskr

Glücksbienchen

Mechthild Koch

Foto Eveline Renell

Dies und das

Lukas Springer beim Müllsammeln

Manchmal sind es nur “Kleinigkeiten”. Aber während wir einerseits Vandalismus und illegale Müllentsorgung beanstanden, so halten wir es auch für dringend nötig, positive Beispiele darzustellen. Lukas Springer aus der Klasse von Frau Süß aus der Georg-Kerschensteiner-Schule hat sich freiwillig dazu gemeldet, den Abfall zu sammeln, der im Gebüsch an der Schule gelandet ist. Lukas und Frau Süß waren gleichermaßen betroffen, wieviel da in nur 5 Minuten zusammen gekommen ist. Vielen Dank, Lukas!

Foto Eveline Renell (mit Genehmigung von Lukas)

Jahrgang 1899 Teil 1

Al Capone
*17.01.
Ernest Hemingway
*21.07.
Sobzuha II
*22.07.
Alfred Hitchcock
*13.08.
Gustav Heinemann
*23.07.
Erich Kästner
*23.02.

Der Jahrgang 1899 muss ein ganz besonderer Jahrgang sein. Sind doch all diese Persönlichkeiten in diesem Jahr geboren und würden dieses Jahr ihren 125. Geburtstag feiern.

Alphonse Gabriel „Al“ Capone war einer der der berüchtigtsten Verbrecher Amerikas in den 1920er- und 1930er-Jahren. Er kontrollierte als Boss des „Chicago Outfit“ die Chicagoer Unterwelt und machte seine Geschäfte vor allem mit illegalem Glücksspiel, Prostitution, Schutzgelderpressung und während der Prohibitionszeit mit illegalem Alkoholhandel.

Ernest Miller Hemingway war einer der erfolgreichsten und bekanntesten US-amerikanischen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. 1953 erhielt er den Pulitzer-Preis für seine Novelle Der alte Mann und das Meer und 1954 den Literaturnobelpreis.

König Sobhuza II. kennen mit Sicherheit die wenigstens. Er ist ein swasiländischer König (Früher Swasiland – heute Eswatini) und offiziell mit 82 Jahren und 254 Tagen weltweit der Herrscher, mit der längsten belegten Amtszeit in der Geschichte.

Sir Alfred Joseph Hitchcock – wer kennt den Namen nicht. Er war ein britischer Filmregisseur, Drehbuchautor, Filmproduzent und Filmeditor. Die wiederkehrenden Motive seiner Filme waren Angst, Schuld und Identitätsverlust. Einen Oskar hat er allerdings nie gewonnen.

Gustav Walter Heinemann ist einer der bekanntesten Politiker gewesen. Im Bundesamt des Inneren war er 2 Jahre unter der Regierung Adenauers tätig. Zudem war er nach dem Krieg Gründungsmitglied der CDU. Nach der Wiederbewaffnung der BRD trat er zurück. 1966 hatte er in der Großen Koalition im Kabinett Kiesinger erneut einen Ministerposten. Jetzt allerdings der SPD zugehörig war er Bundesminister der Justiz. 1969 schließlich wurde er als 3. Bundespräsident der jungen Republik gewählt.

Erich Kästner ist ein deutscher Autor und sollte bekannt sein. Für Ihn hat die Post zum 125. Geburtstag eine eigene Briefmarke entworfen. Mehr dazu findet ihr im 2. Teil übermorgen in der Dorfzeitung.

Bis auf den König Sobzuha II, sollten alle anderen Namen geläufig sein. Ich wüsste sonst keinen Jahrgang, der so viele bekannte Namen auf einmal hervorgebracht hat. Was das ganze allerdings mit Biebertal zu tun hat, erfahrt ihr im 3. und letzten Teil der Mini-Serie.

Bild 1: store norske leksikon
Bild 2: autorenkreis-quovadis.de

Bild 3: wikipedia
Bild 4: picryl
Bild 5: wikipedia
Bild 6: wikipedia
Quellen: https://geboren.am/1899, wikipedia

Neues Bild in Udo´s Lädchen

Im Kreise der Biebertaler Kunstschaffenden wollen wir heute auf Irma Löw hinweisen und dürfen hier eine ihrer Arbeiten präsentieren.
Ihr Bild “Uhrenturm im Gail´schen Park” ist aktuell in Udo´s Bäckerlädchen in Frankenbach zu bewundern. Der Keramikturm ist ein 40 x 80 cm großes Exponat in Acryl. Das Bild mit dem Motiv aus dem englischen Landschaftspark in Rodheim ist im Rahmen eines Kurses vom Landkreis Gießen unter Anleitung von Josef Krahforst im Rodheimer Bürgerhaus entstanden.
Frau Löw, selbst gelernte Krankenschwester, experimentiert seit 20 Jahren bevorzug mit der Aquarelltechnik. Deren Ergebnisse hat sie zuvor schon in der Kinderklinik in Gießen und in der Außenstelle der VHS in Lich ausgestellt. Nun zeigte sie sich besonders erfreut, in Frankenbach ausstellen zu dürfen. Denn als Frau vom Heimatfreund Frankenbachs Ekkehardt Löw, fühle sie sich dem Ort sehr verbunden; auch wenn die Familie längst in Bieber wohnt.

Als Blickfang im Verkaufsraum des Bäckerlädchens löst es das Bild “Die Rose” von Jörg Schlierbach ab, dessen Arbeiten zum Teil im Rahmen der Ausstellung “Zwischentöne” ´vom Oktober 2022 in unserer Galerie zu finden sind.
Der rührige Thomas Prochazka organisiert den Wechsel der Bilder, die dann neben den Backwaren, die Besucher, wie den Ladeninhaber Udo Werther und seine Frau Johanna erfreuen.

Foto: Irma Löw

Die älteste* Fellingshäuserin wird am 31. Dezember 97 Jahre jung – sie ist damit die viertälteste Person in Biebertal

2019 zum ersten Mal am Computer: Margret Lindemann mit Sohn Alfons

* Aufgrund unseres Artikels erfuhren wir von Tochter und Enkelin, dass nicht Frau Lindemann die älteste Einwohnerin Fellingshausens ist, sondern vermutlich Edeltraut Galinski, die sogar in Fellingshausen am 06. Januar 1924 geboren wurde und damit zum Fest der Heiligen 3 Könige in diesem Jahr – wie die Enkelin postete – “zarte 99 Jahre alt wird”.
Wir stellen das gerne richtig, aber nähere Informationen – außer “4. älteste Einwohnerin Biebetals” – waren aus Datenschutzgründen von der Geimeindeverwaltung nicht zu erhalten. Die Veröffentlichung obiger Infos hat die Tochter autorisiert.
Am 5. Januar brachte inzwischen die Gießener Allgemeine zu Edeltraut Galinski einen Bericht.
Der oder die älteste Einwohner/in Biebertals soll, wie wir inzwischen aus anderer Quelle erfuhren, in diesem Jahr den 105. Geburtstag feiern.


Wenn wir dazu eingeladen werden, berichten wir auch gerne über andere Erinnerungen, denn die Erinnerungen dieser Mitbürger/innen beinhaltet wertvolles Wissen. Denn:
„Nur wer die Vergangenheit kennt, kann die Gegenwart verstehen und die Zukunft gestalten. “
Diesen Satz formulierte u.a. der Sozialdemokrat August Bebel.
Angesichts der momentanen Kriege und Zustände in der Welt scheint dieser Satz um so aktueller.


Nun zum ursprünglichen Artikel:

Als Autorin dieses Beitrages hatte ich die Gelegenheit, mich mit der Jubilarin länger zu unterhalten.
Margret Lindemann ist nämlich meine Nachbarin. Ihre Erinnerungen an ihr langes Leben erscheinen mir wertvoll, sie festzuhalten und hier im Biebertaler-Bilderbogen zu veröffentlichen.

Margret und ihr Mann zogen erst 2005 nach Biebertal und 2011 nach Fellingshausen. Das ist das wohl der Grund, warum sie nur wenigen Fellingshäusern bekannt ist. Außerdem lebt sie sehr zurückgezogen. Aber es ist recht mutig, im Alter von 79 und 80 Jahren noch den Wohnort zu wechseln. In Düsseldorf, wo sie 50 Jahre mit ihrem Mann Franz gelebt hat, waren schon viele Freunde verstorben; da wurde es einsam in der Großstadt. So lag es nahe, zur Familie des Sohnes zu ziehen, wo sie zuvor schon oft in der Weingartenstraße in Vetzberg und in der Nußhecke in Rodheim bauen und pflegen geholfen hatten. Margret und Franz bewohnten nach ihrer Ankunft hier eine kleine Wohnung in der Hauptstraße von Bieber. Als Sohn und Schwiegertochter dann das Haus im Bauroth in Fellingshausen gekauft hatten, bekamen die beiden die Einliegerwohnung, wo an schönen Tagen von mittags bis abends die Sonne ins Wohnzimmer scheint und wo die beiden auf der Veranda zusammen in der Hollywoodschaukel sitzen konnten.

Lesen Sie weiter unter Fellingshausen.Älteste Fellingshäuserin

Vereinsrundschau stellt vorerst den Betrieb ein

Liebe Sonja Kraft, auch wir vom Team Bilderbogen danken dir für deine Mühe um die Vereinsrundschau. Gerne haben wir dich auch dort mit Beiträgen und Berichten unterstützt.

Ja das war es vorerst mit einer Zeitschrift für Biebertal. die 4 x im Jahr erschien. Und was man aus dem Internet erfährt, war diese bei den Leserinnen und Lesern sehr beliebt. Seit 2016 ist Sonja Kraft als Redakteurin für diese Zeitschrift verantwortlich. Sie hatte diese damals von Hans Otto Bott übernommen und sich seitdem um den Inhalt gekümmert. Eine Arbeit, die es auch hier zu würdigen gilt. Denn Berichte sind nicht in 5 Minuten geschrieben. Das merken wir vom Bilderbogen-Team jeden Tag. Unterstützt wurde sie natürlich von zahlreichen Personen im Hintergrund. Ob Sven Stinn mit seinen Bildern, oder Dirk Schulte, der für den Druck sorgte. Ohne solche Personen kann man eine solche Zeitschrift nicht herausbringen. Und kostenlos ist sie nur für uns Bürger. Dank zahlreicher Werbeanzeigen in der Vereinsrundschau konnten die Kosten dafür übernommen werden.

Deshalb hier noch mal ein dickes Danke für deine Arbeit. Und wer jetzt glaubt, Sonja ruht sich auf den Lorbeeren aus, der irrt gewaltig. Sonja ist eine Macherin und mit der FairWandelBar hat sie ja ein weiteres Projekt, was ihr am Herzen liegt. Vielleicht findet sich ja jemand, der die Vereinsrundschau fortführen möchte. Eine Einarbeitung bekommt derjenige mit Sicherheit. Ein ausführliches Interview mit Sonja folgt im neuen Jahr.

Und liebe Sonja, wenn du hin und wieder mal Artikel loswerden möchtest, dann darfst uns diese gerne einreichen.

Bild: Sonja Kraft, Facebook
Titelbild: Sven Stinn
Quelle: aktuelle Vereinsrundschau
4/2023

75 Jahre Sozialverband VdK

Der VdK in Hessen feiert Geburtstag! So auch die VdK-Ortsgruppe Rodheim, die sich inzwischen als VdK-Ortsverband Rodheim, Vetzberg, Königsberg und Frankenbach zusammengeschlossen hat und heute 464 Mitglieder verzeichnet.

Zur Feier in der Gaststätte »La Vinia« begrüßte Doris Harbach (2.v.r), Vorsitzende des VdK-Ortsverbandes, Mitglieder und Gäste. Präsenten gab es für ihre engagierte Vorstandsarbeit für Marion Blahusch (l.) und Brigitte Bremer (r.); und, anlässlich ihres kürzlich gefeierten Geburtstags von Frau Ortmann (2.v.l.), auch für sie einen Blumenstrauß.
(Bildmitte Sascha Lember, VdK-Kreisvorsitzender)

In ihrem Geburtstagsgrußwort sagte Biebertals Bürgermeisterin Patricia Ortmann: “Der VdK ist die Stimme der Menschlichkeit und ein wichtiger Impulsgeber in Fragen sozialer Gerechtigkeit. Mit zwei Millionen Mitgliedern ist der VdK der größte Sozialverband Deutschlands. Teilhabe, Mobilität im Alter, Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum, fürsorgende Pflege und auskömmliche Renten sind seine Themen, die er aktiv verfolgt”. Weiter zitierte sie den heutigen hessischen Ministerpräsident Boris Rhein, der im Juni 2013 sagte: “Kompetent und hilfsbereit auch für Menschen in schwierigen Lebenslagen, das sei der VdK.”
Sascha Lember, Vorsitzender des VdK-Kreisverbandes Gießen überbrachte dessen Grüße: “Den VdK wird es noch lange geben”, sagte er. “Mein Dank gilt dem örtlichen Vorstand und den ehrenamtlichen Sprechpartnern hier im Ortsverband. Es ist es wert, dass wir uns für die sozialen Belange engagieren.”
Doris Harbach berichtet, dass der Ortsverband inzwischen stattliche 464 Mitglieder zählt. Wichtig sind dabei Aktivitäten und Geselligkeit, die im Ortsverband nicht zu kurz kommen: Am 24. April 2024 wird die Ortsgruppe die Bäckerei im Globus Dutenhofen besuchen. Die Jahreshauptversammlung ist für den 6. April 2024 terminiert.

Rückblick
Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es keine Sozialrenten, keine Rentenversorgung für Kriegsopfer, keine Prothesenversorgung für Körpergeschädigte.
Am 13. Dezember 1946 wurde die Selbsthilfeorganisation »Verband der Körperbehinderten, Arbeitsinvaliden und Hinterbliebenen für Groß-Hessen« von den Behörden zugelassen. Schnell verbreitete sich die Idee in ganz Deutschland. Der VdK (Verband der Kriegsbeschädigten) wollte also anfangs den Kriegsopfern des Zweiten Weltkrieges zur Seite stehen und entwickelte sich in den Folgejahren auch zum politischen Sprachrohr.
Kämpfte er zunächst für die staatliche Versorgung der Kriegsbeschädigten und ihrer Angehörigen, öffnete sich der VdK Anfang der 70er Jahre für alle Hilfsbedürftigen. Heute ist es der größte Sozialverband in Deutschland, der sich für soziale Gerechtigkeit und Gleichstellung einsetzt.

1948 wurde die VdK-Ortsgruppe Rodheim von Karl Bender, Heinrich Weber, Konrad Leicht, Ludwig Hofmann und Heinrich Wagner gegründet. Ihr Wahlspruch: Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht der Mensch.
Das blieb auch mit Friedel Listmann so, der seit 1965 die Ortsgruppe für 41 Jahre als Vorsitzender führte. Der damalige Kassenwart und zweite Vorsitzende Berthold Klingelhöfer würdigte dessen Verdienste, als stets sozial, menschlich und vor allem auch fachlich kompetent. Uneigennützig habe er sich für die Belange der Mitglieder des VdK eingesetzt und sehr vielen weiterhelfen können.

Anfangs, da in Vetzberg keine VdK-Ortsgruppe bestand, schlossen sich die Vetzberger der Rodheimer Gruppe an. Rodheim stellte den Ersten Vorsitzenden und Vetzberg den Stellvertreter. 1961 kam es dann wegen Querelen im Vorstand zur die Trennung. Rodheim zählte damals 92, Vetzberg 34 Mitglieder.
1989 wechselte durch die Kreisreform die Ortsgruppe Rodheim vom VdK-Kreisverband Wetzlar zum Kreisverband Gießen. Die ehemalige VdK-Ortsgruppe Frankenbach hatte sich durch die Gebietsreform nach Erda umgemeldet.
Da es in Frankenbach nun keine Ortsgruppe mehr gab, meldeten sich die Sozialrentner beim VdK Rodheim an.
Damit wurde die Ortsgruppe Rodheim für die Frankenbacher tätig. Dabei war Marianne Weber eine unermüdlich tätige Werberin für Frankenbach.
Für den Königsberger VdK-Vorsitzenden Friedrich Kauß fand sich kein Nachfolger und die Mitglieder wechselten 1990 zur Ortsgruppe Rodheim.
Auch nach dem Tod des VdK-Vorsitzenden Erwin Bremer fand sich in Vetzberg kein Nachfolger und die Mitglieder schlossen sich wieder der Rodheimer Ortsgruppe an.
Ohne Erfolg wurde 2006 versucht, eine Gesamt-VdK-Ortsgruppe Biebertal mit Bieber und Fellingshausen/Krumbach zu gründen. Damals hatte die VdK-Ortsgruppe 208 Mitglieder.
Daher wurde für die Ortsgruppe Rodheim, Vetzberg, Königsberg und Frankenbach ein neuer, verjüngter, Vorstand mit Peter Weber als neuem Vorsitzenden gewählt. Da er 2017 plötzlich im Alter von 54 Jahren verstarb, wurde das 70-jährige Bestehen des Verbandes erst 2018 gefeiert. “Peter war durch sein freundliches Wesen überall beliebt und engagiert”, würdigte der damalige zweite Vorsitzende Hans Gerlach den verstorbenen Vorsitzenden.
2018 wurde Doris Harbach zur neuen Vorsitzenden und Doris Rolshausen sowie Kerstin Paulus zu zweiten Vorsitzenden gewählt.

Quelle: Gießener Anzeiger vom 4.12.2023, Foto: Klaus Waldschmidt