Hochwasser-Check

Wie sieht es aus mit dem Risiko eines Hochwasser-Schadens an meinem Standort?

Hochwasser-Alarm im Kreis Gießen 1984 (Foto THW Gießen)

Wenn bereits in den vergangenen Jahren Hochwasser Land und Gebäude gefährdeten, so muss damit gerechnet werden, dass sich mit zunehmender Erwärmung der Erde diese Gefahren vergrößern.

Wer hat mehr Erfahrung mit den Gefahren und den tatsächlichen Schäden als die Versicherer?
Hier ein Hochwasser-Check aus dem Portal der GDV
(Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. ).

Mit einem Klick auf das Bild (“Hochwasser-Check”) kommen Sie zu diesem Portal

Beachten Sie bitte, dass das Ergebnis des Checks auf den Erfahrungen aus der Vergangenheit beruht,
unser Risiko allerdings in der Zukunft liegt. Unwetter mit Starkregen können überall auftreten.

Unwetterkatastrophe im Westen

Die Bilder sprechen für sich

Vergangene Woche hat ein gewaltiges Regentief den Teile NRWs und die Eifel erschüttert. Bis zu über 200 l/m² sind in kurzer Zeit runter gekommen. Es gibt zahlreiche Tote und sehr viele, die ihr komplettes Hab und Gut verloren haben. Es hat zwar im Prinzip nichts mit Biebertal zu tun, aber indirekt doch wieder. Von unserm Teammitglied Eveline Renell wohnt die Tochter in der Eifel. Sie haben zwar noch alles, haben aber auch kurzfristig Bekannte und Verwandte, die evakuiert werden mussten, aufgenommen. Die solidarische Hilfe in Deutschland ist schon, wie bei dem Elbehochwasser von einigen Jahren, sehr hoch. Mit diesem Bericht möchten wir euch einfach einen Überblick verschaffen, wie und wo man selbst helfen kann.

Im Namen der Betroffenen sagen auch wir ein herzliches Dankeschön an alle, die in welcher Art auch immer helfen.


Aktion Deutschland Hilft* ruft mit folgendem Konto zu Spenden auf:
IBAN: DE62 3702 0500 0000 1020 30
BIC: BFSWDE33XXX
Stichwort: ARD/ Hochwasser

*= Aktion Deutschland Hilft ist ein Zusammenschluss von 23 deutschen Hilfsorganisationen, darunter action medeor, ADRA, Arbeiter-Samariter-Bund, AWO International, CARE Deutschland, Habitat for Humanity, HELP – Hilfe zur Selbsthilfe, Johanniter-Unfall-Hilfe, Malteser Hilfsdienst, World Vision Deutschland, Der Paritätische (darüber aktiv: arche Nova, Bundesverband Rettungshunde, Freunde der Erziehungskunst Rudolf Steiners, Hammer Forum, Handicap International, Help Age Deutschland, Kinderverband Global-Care, LandsAid, SODI und Terra Tech)

Aktionsbündnis Katastrophenhilfe
Spendenkonto: Commerzbank
IBAN: DE65 100 400 600 100 400 600
BIC: COBADEFFXXX
Stichwort: ZDF Hochwasser Deutschland

Online-Spenden:
aktionsbuendnis-katastrophenhilfe.de

Im Aktionsbündnis Katastrophenhilfe haben sich Caritas international, Deutsches Rotes Kreuz, UNICEF und Diakonie Katastrophenhilfe zusammengeschlossen. Für diesen Spendenaufruf sind Caritas, Deutsches Rotes Kreuz und Diakonie Katastrophenhilfe im Einsatz.


Senden Sie eine SMS mit dem Stichwort „UNWETTER“ an die 44844 (10 €/SMS ggf. + Transportkosten)
Oder Sie spenden online direkt hier. Bitte ergänzen Sie das Kennwort “UNWETTER” im Freitextfeld.
Überweisung:
Empfänger: Stiftung RTL
Konto: DE55 370 605 905 605 605 605
Bank: Sparda-Bank West e.G.
BIC: GENODED1SPK
Verwendungszweck: UNWETTER

Aktion Kleiner Prinz
Spendenkonto:
Sparkasse Münsterland Ost
IBAN DE46 4005 0150 0062 0620 62
BIC WELADED1MST
Stichwort: Hochwasser

Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.,
Bank für Sozialwirtschaft,
IBAN DE94 3702 0500 0433 0433 00,
Stichwort “Hochwasserkatastrophe”


Diakonisches Werk Wuppertal,
Stadtsparkasse Wuppertal,
IBAN: DE31 3305 0000 0000 5589 24, Stichwort “Hochwasser”

Spendenkonto des Landes Rheinland-Pfalz, Landeshauptkasse Mainz,
IBAN: DE78 5505 0120 0200 3006 06,
Stichwort “Katastrophenhilfe Hochwasser”


Stiftung Technisches Hilfswerk,
Sparkasse Köln/Bonn,
IBAN: DE03 3705 0198 1900 4433 73

Caritas international, Freiburg,
Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe,
IBAN: DE88 6602 0500 0202 0202 02,
Stichwort “Fluthilfe Deutschland CY00897”


Deutsches Rotes Kreuz e.V., 
Bank für Sozialwirtschaft,
IBAN DE63 3702 0500 0005 0233 07, Stichwort “Hochwasser”

Diakonie Katastrophenhilfe,
Evangelische Bank, IBAN DE68 5206 0410 0000 5025 02,
Stichwort “Hochwasser-Hilfe Deutschland”


Markus Machens
Frankfurter Straße 12
35390 Gießen

Nicole Klos
Hauptstraße 89a
35435 Krofdorf – Sammelstelle im Hinterhaus

Es werden benötigt: Lebensmittel ( Konserven), Babynahrung, Windeln, Kaffee. Milch. Zucker, Mehl – einfach alles was haltbar ist!!!

Und wer nicht selbst losfahren will kann das auch ganz einfach übers Internet machen und Markus so unterstützen.

Produktinformationen “Schnelle Hilfe Gutschein für Hochwasseropfer dieser Tage – Jede Hilfe zählt”

Schnelle Hilfe Gutschein für Hochwasseropfer dieser Tage

Wir haben uns dazu entschlossen das wir zusammen mit Markus Machens und seiner ins Leben gerufenen Aktion den Hochwasseropfern dieser Tage helfen möchten. Und das schnell und mit Sachen die gebraucht werden. In unserem Fall sind das natürlich Lebensmittel. Jeder gekaufte Gutschein wird von uns 1,2 zu 1 weitergegeben. Das heißt spendet Ihr 10 Euro dann geben wir 12 Euro weiter. 100 Euro –>> 120 Euro usw. Markus wird von dem Geld Lebensmittel bei uns kaufen und diese in den betroffenen Gebieten an die Notleidenden verteilen lassen. Also nochmal: wir zahlen 20% auf Eure Spende oben drauf. Ihr könnt die Gutscheine auch kaufen in unserem Lagerverkauf – Freilinger, Marburger Str. 127, 35396 Gießen, täglich geöffnet von 9-19 Uhr.


Für alle die auf Facebook sind. Dort gibt es eine Gruppe in der man selbstgemachte Produkte ersteigert werden können. Der Erlös kommt vollständig den Flutopfern zu gute. Vielleicht ist ja das ein oder andere für ein kleines Geschenk dabei.

Kontoinhaber Kreisverwaltung Ahrweiler
IBAN: DE86 5775 1310 0000 3394 57
Verwendungszweck “Handmade hilft-Flutopfer”

RPR1 hilft: RPR Hilft e.V.
Liga Bank Speyer
IBAN: DE12 7509 0300 0000 0810 00
BIC-Code: GENODEF1M05
Verwendungszweck „Flutkatastrophe Handmade hilft”



Sollte es in Biebertal auch noch eine Sammelstelle eingerichtet werden, werden wir es umgehend ergänzen, und auf allen Kanälen mitteilen.

Bilder: OVB Online, mdi.rlp.de, merkur.de, Facebook
Screenshots. C. Haus

Quellen: Homepage der Sender, Facebook, Lebensmittel-Sonderposten.de

Größer ging es nicht – keine Luft verschicken

Hier wird mehr Luft
verschickt als Ware

Manchmal kann man nur mit dem Kopf schütteln. Warum muss man für so kleine Teile einen so großen Karton nehmen und mehr Luft als Ware verschicken? Gerade jetzt wo die Paketboten eh schon durch Corona mehr Pakete als normal haben. Wenn ich etwas verschicke, ist der Karton so groß, das der Inhalt schon den meisten Teil ausfüllt. Dazu kommt höchstens noch ein wenig Schutzmaterial. Zudem bietet DHL mit seiner Aktion GoGreen ja ein Programm an, wo man umweltfreundlich verschicken kann.

Die Ziele von DHL: Handeln und verändern – nachhaltig

 Klimaneutrale Neubauten: Gebäude-Energiekonzept mit Photovoltaik, Wärmepumpen und Gebäudeautomation

 Ausbau der E-Flotte: 37.000 Fahrzeuge und 14.000 E-Trikes bis 2025

 Ausbau Schienentransport: Bis 2025 Verdreifachung der Sendungen im Bahntransport, langfristig Erhöhung des Anteils auf 20 %

 Ausbau des Packstations-Netzes: 12.500 Packstationen bis 2023 sorgen für eine klimafreundliche Empfangsmöglichkeit von Paketen

 Erweitertes GoGreen Produktangebot ab 2022: Wir entwickeln neue CO2-reduzierte Paketprodukte, die unseren Kunden die Möglichkeit geben, bei der Absenkung der absoluten CO2-Emissionen aktiv mitzuwirken. Die verbleibenden CO2-Emissionen für nationale und internationale Briefsendungen werden ab 2022 automatisch und ohne Aufpreis durch zertifizierte Projekte ausgeglichen

Und was man damit erreichen kann sieht man hier:

Zertifikat für klimafreundliches Versenden

Für die eingesparten 13 t Co² hat die DHL-Group insgesamt 8 Umweltprojekte auf der ganzen Welt unterstützt.

Foto: Philipp Klein GmbH

Gerade wer in Zukunft viel verschicken will/muss kann sich ja genauer informieren. Laut obigen Screenshot von der DHL-Seite entstehen ja keine zusätzliche Kosten. Eine erste Hilfestellung bietet die Nachhaltigkeitsseite der deutschen Post. Ich möchte mich auch nicht zum Umweltmoralapostel aufspielen, aber wenn man ohne Zusatzkosten etwas für die Umwelt tun kann, sollte man dies vielleicht auch nutzen. Auf jeden Fall sollte jeder überlegen, ob im kleinen oder großen als Firma nicht unnötig Luft zu verschicken, wie auf den Eingangsbildern zu sehen ist.

Bilder & Screenshot: Cornelia Haus, Christoph Haus
Quellen: DHL, Philipp Klein GmbH

Masken pflastern die Bürgersteige

Würde ich für jede Maske 25 Cent bekommen, die ich aufhebe und entsorge, wäre das ein lukrativer Nebenjob.

FFP 2 Maske
Medizinische Maske

In letzter Zeit fällt mir immer öfters auf, das die Masken die „normalerweise“ über den Mund und Nase gehen sollen, häufiger auf den Straßenbelag (Bürgersteig) sinnlos rumliegen.

Wie die Masken dahin gelangen ist leider unklar. Vielleicht sind sie nur aus der Tasche gefallen oder sie sind vom Wind dahin getragen worden. Jedenfalls sieht es nicht unbedingt schön aus, wenn die Bürgersteige mit Masken gepflastert sind.

“Biebern Sie mit” ist da vielleicht das Motto. Einfach die getragenen Masken dort entsorgen, wo sie keinen stören – nämlich in der grauen Restmülltonne.

Da die Masken, gerade für Familien, nicht unbedingt günstig sind, sollten sie vielleicht öfters getragen werden. Mit einfachen Mitteln ist dies sogar möglich.

Medizinische Masken: 7 Stk pro Person: Für jeden Tag eine. Jede Maske für einen Wochentag markieren und am Abend diese dann auf die Wäscheleine hängen zum Austrocknen.. Die aufgehängte Maske dann erst an dem Wochentag in einer Woche wiederverwenden.

FFP2 Masken: Auch diese kann man wiederverwenden. Dafür ist der heimische Backofen geeignet. Die Maske zuerst 24 Stunden an der Luft trocknen lassen, dann den Backofen auf 80°C vorheizen und die Maske dann auf Ober- und Unterhitze auf einem Rost mit Backpapier eine Stunde “gebacken” werden. Die Temperaturschwankungen sollten nicht zu groß sein, deshalb kann mit einem Braten- und Backofenthermometer kontrolliert werden. Generell sollte eine FFP2 Maske aber nicht öfters als 5 mal getragen werden und auch nicht mehr als 75 Minuten am Stück.

Bei allen Masken gilt: Nicht auf die Heizung legen zum trocknen. Viele kleine Lebewesen mögen diese niedrige Temperatur in feuchten Masken.

Gerade FFP2-Masken können als Einweg-Artikel ganz schön ins Geld gehen. Sie kosten in der Regel zwischen zwei und vier Euro. Eigentlich sind sie Einmalprodukte und laut Herstellern nicht zur Wiederverwendung vorgesehen. Doch Forscher untersuchen gerade Wege, wie man die FFP2-Masken doch mehrmals benutzen kann. Dein Backofen kann helfen.

nsgesamt sollte eine Gesamttragedauer von acht Stunden nicht überschritten werden. Und die FFP2-Masken brauchen zwischen den Verwendungen eine Reinigung. Das erzielst du entweder, indem du jede Maske nach der Verwendung sieben Tage zum Trocknen aufhängst, oder mit Hitze.

Hier die wichtigsten, wissenschaftlich geprüften Schritte, um deine FFP2-Maske im Ofen coronafrei zu machen:
Die Maske berührungsfrei aufhängen und 24 Stunden trocknen lassen.
Dann bei 80 Grad, Ober- und Unterhitze (Temperatur mit Bratenthermometer kontrollieren!) in den Ofen.
60 Minuten „backen“ und dann auskühlen lassen.
So kannst du die Maske bis zu fünfmal wiederverwenden.

Ohne FFP2- oder medizinische OP-Masken dürfen wir nicht mehr in Geschäfte und öffentliche Verkehrsmittel. So soll vor allem die Ausbreitung besonders ansteckender Mutationen verlangsamt werden.

Bilder: Friedhelm Scholz, Christoph Haus, quarks.de
Quellen: dasding.de, instagramaccount von quarks.de

Der Klimawandel hat Löcher in Hessens Wälder gerissen

Dieser Artikel sollte ursprünglich eine Hilfe für die hiesigen Waldbesitzer sein. Denn am 8. 2. 2021 lief im HR-Fernsehen zum Thema die Dokumentation “Zukunft des Waldes – Wald der Zukunft”. Denn wir müssen jetzt handeln, um in Zukunft auch noch einen Wald zu haben.
Wohin die Recherche lief, lesen Sie selbst …

Hessen ist zu über 42 % seiner Fläche mit Wald bedeckt; Ca. 894.180 Hektar.
Die heißen Sommer, Wassermangel, Stürme, Borkenkäfer und Schadpilze ließen im hiesigen Forst seit 2018 nahezu 22 Millionen Kubikmeter geschädigtes Holz anfallen. Unzählige Bäume mussten gefällt werden.

2021 plant der Landesbetrieb Hessen Forst etwa 5 Millionen junge Bäume zu pflanzen; und auch Privatwaldbesitzer werden sich anschließen oder Freiflächen sich selbst überlassen müssen.

Es passt aber nicht jeder Baum in jedes Gelände. Bodenbeschaffenheit wie Wasserversorgung sind in den Regionen unterschiedlich.
Daher bietet das Umweltministerium Waldbesitzern nun ein neues Online-Tool als Entscheidungshilfe an, welche Baumarten für die jeweilige Region und die zu erwartende Zukunft besonders geeignet erscheinen: www.nw-fva.de/BaEm/ Oft sind es Kiefern und Eichen oder Ahorn, die bald zu neuen Mischwäldern heranreifen sollen.
Man kann eine finanzielle Förderung erhalten, wenn man als Waldbesitzer den Empfehlungen folgt..

Quelle: Gießener Anzeiger 2. 2. 2021

Für die Region Biebertal zeigt das Onlineportal am 3. Febr. 2021 folgenden Eintrag:

Diese Information von einer Stelle, die doch unterstützen will, ist mehr als bedauerlich!
Allerdings haben weitsichtige Förster schon vor Jahrzehnten viele Douglasien in den Biebertaler Wäldern gepflanzt. Diese Baumart steht auch heute in den Empfehlungslisten.

Biebertal wird Klima-Kommune

Mit der Unterschrift zur Charta ist der erste Schritt getan, doch die wirkliche Arbeit kommt erst noch.
Das große Ziel von “Die Klima-Kommunen“: Bis 2050 klimaneutral werden.

Der Erste Beigeordnete Peter Kleiner und Bürgermeisterin Patricia Ortmann unterzeichneten den Beitritt zur Klima- Kommune.
Foto: Horst Waldschmidt, Gießener Anzeiger, 23. 12. 2020

Klimaschutz ist die Aufgabe eines jeden.
Lesen Sie mehr dazu auf unserer Politik-Seite

Bilder vom Krippenweg 2012/13

…..ganz ohne Schnee

Engelgruppe der Kita Fuchsbau

Vergleicht man die Fotos von 2011 mit denen von 2012, so fällt natürlich als erstes der fehlende Schnee auf. Der Deutsche Wetterdienst bestätigt dies:
Heiligabend war der wärmste Tag
Kein Winter seit Beginn der Wetteraufzeichnungen vor über 60 Jahren ist in Deutschland so grau und trüb gewesen wie der vergangene. Vor allem der Januar und Februar trugen mit extrem wenig Sonnenschein zu diesem Negativ-Rekord bei. Beim Niederschlag zeigte er sich dagegen leicht überdurchschnittlich, wobei sich auch im Flachland mehrfach eine geschlossene Schneedecke bilden konnte. Bei den Temperaturen gab es ein sprunghaftes Auf und Ab. Die wärmsten Tage des Winters waren kurioserweise gerade der Heiligabend und der erste Weihnachtsfeiertag.wetterrueckblick
Lesen Sie weiter:Krippenweg 2012-13

Trinkwassergutachten

Der Verein >Biebertaler Natur erleben und bewahren e.V.< hat Spenden gesammelt und für 5.000,- € ein umfängliches Gutachten
“zur möglichen Gefährdung des Trinkwassers der Gemeinde Biebertal durch die Errichtung von Windkraftanlagen (WEA) im Vorranggebiet für die Windkraftnutzung VTG- 4104 (Helfholz) sowie zur Bemessung der Wasserschutzzone II des Wasserschutzgebietes WSG-ID 531-011” durch Dr. phil. nat. Dipl-Geograph Alexander Stahr erstellen lassen.
Das Gutachten wird auf der Gemeindevertreterversammlung
am 08. 12. 2020 in Rodheim an die Gemeindevertreter übergeben.

Im Ergebnis zeigten sich weitere Aspekte, die in dem von der Gemeinde 2004 beauftragten Gutachten noch nicht berücksichtigt wurden. Damit ergeben sich neue, gute Argumente gegen die Errichtung von Windrädern auf der Gemarkung “Helfholz” (oben im Bild zu sehen).

Als ein Ergebnis ergeben sich aber auch weitere grundsätzliche Fragen:
Warum müssen erst engagierte Bürger privat ein Gutachten beauftragen?,
um wesentliche Argumente für die gemeindliche Argumentation im Klageverfahren gegen Windkrafträder und das Vorranggebiet Helfholz beizubringen?
(Wobei nicht unerwähnt bleiben soll – wie aus informierten Kreisen zu erfahren war – dass die Gemeinde den Verein mit Unterlagen für das Gutachten tatkräftig unterstützt hat.)

Dennoch: Es ist ja schön, wie letztlich selbstverständlich, wenn Bürger über Ergebnisse gemeindlicher Arbeit informiert werden. Die Krux dabei: Wenn man es in der Zeitung liest, ist bereits alles passiert.

Bürgerin und Bürger fühlen sich so nicht mitgenommen, nicht beteiligt – und viele im Ort vorhandenen Kompetenzen bleiben oft ungenutzt – sind letztlich nicht einmal bekannt.
Helfen könnte eine Prozessinformation über gemeindliche Vorhaben und Projekte?
Das Reduziert Unwissen und Phantasien sowie falsche Schlussfolgerungen.
Zudem würden sich informierte Bürger/innen möglicherweise wieder mehr für Politik interessieren und mitwirken wollen und können.
Transparenz und Informiertheit sind ja wesentliche Element unserer Demokratie; gerade jetzt, wo immer häufiger “Privatwahrheiten”, statt fundierter Hypothesen und ausgetauschter Standpunkte, in Medien und Köpfen kursieren.

Folgender Ergebnisbericht war am 05.12.2020 im Gießener Anzeiger zum Thema zu lesen:


Pressemitteilung
des Vereins Biebertaler Natur erleben und bewahren e.V.

Gefahr für Biebertaler und Hohenahrer Trinkwasser

Auf einer Exkursion des Vereins Biebertaler Natur erleben und bewahren e.V. fiel auf, wie nahe der natürliche Wasserspeicher Helfholz, der Wald zwischen Königsberg und Erda, an den Quellbächen Strupbach und Dünsbergbach liegt. Diese beiden Bäche speisen den Brunnen „Obermühle“, der 6 der 7 Ortsteile der Gemeinde Biebertal mit Trinkwasser versorgt. Gleichzeitig wird in diesem Bereich auch das Grundwasser für die Brunnen „Quelle Helfholz“ und „Köppelwies“ für Hohenahr-Erda gewonnen.

Dies ist einer der Gründe, weshalb die Gemeinde Biebertal mit Unterstützung der SPD, CDU und den Freien Wählern, vertreten durch Bürgermeisterin Patricia Ortmann, gegen das Regierungspräsidium Mittelhessen wegen der unberechtigten Ausweisung des Helfholz als Vorranggebiet für Windkraft klagt.

Von einem Gutachten der Gemeinde war bekannt, dass die geplante Waldrodung, die groben Erdbewegungen für Zuwege und Trassen in diesem steilen Gebiet, Fundamente für 250 m hohe Windräder, das Hantieren mit wassergefährdenden Stoffen und Ölen eine Zerstörung von natürlichen Speicherräumen und die Gefährdung des Trinkwassers bedeuten.

Bisher fällt das Helfholz in die bisherige Trinkwasserschutzzone III, welche nur Auflagen für WKA vorsieht. Doch ist es nicht ersichtlich, weshalb die Wasserschutzzone II, die generell eine Errichtung von WEA verbieten würde, am Waldrand endet. Um diese Frage unabhängig und wissenschaftlich fundiert abzuklären, beauftragte der Verein Biebertaler Natur erleben und bewahren e.V. ein mit Spenden finanziertes Gutachten, welches jetzt vorliegt.

Die Schutzzone II wird als 50-Tage-Linie abgegrenzt, das ist die geringe Zeit die Verunreinigungen brauchen, um ins Grundwasser zu gelangen. Im Gutachten wird darauf hingewiesen, dass diese Zone II schon jetzt 200 m ans Vorranggebiet heranreicht, so dass es bei über 200 m hohen WEA im Havariefall zu einer Kontamination direkt oder indirekt über Oberflächen oder oberflächennahe Abflüsse in den Strupbach und letzten Endes in die Trinkwasserbrunnen kommt. Die Gutachter gehen aber davon aus, dass die Bemessung der Zone II aus fachlicher Sicht basierend auf einer zeitgemäßen Datenlage erheblich größer festzulegen ist. Sie weisen darauf hin, dass die letzte amtliche Festlegung 2004 erfolgte. Die Richtlinie für Trinkwasserschutzgebiete (W101) sieht jedoch vor, alle 10 Jahre zu überprüfen, ob alle Gefährdungspotentiale abgedeckt sind und dem aktuellen Stand der Technik entsprechen. Laut Gutachten ist eine Neufestsetzung notwendig, weil die Umwandlung dieses Waldareals in einen Windpark ein völlig neues Szenario mit einer Vielzahl von Gefährdungspotentialen darstellt. Aus diesem Grund sei es zum Schutz des Trinkwassers die Pflicht der Behörden sicherzustellen, dass keine Windenergieanlagen in einer realen Zone II errichtet werden.

Auch aufgrund fehlender Begründungen bzw. belastbarer Daten für die Bemessung aus 2004 wird im Gutachten die Neufestsetzung der Schutzzonen gemäß DVGW W101 unter modernen geohydraulischen Aspekten empfohlen. Es wird erklärt, den Oberlauf des Strupbaches als besonders risikobehaftetes Gebiet anzusehen, dessen Anteil am Trinkwasser bisher zu gering bemessen ist. Die von der Richtllinie W101 geforderten unter- und oberirdischen Zuflüsse sind bisher noch nicht bekannt und benannt, und Angaben über die Fließgeschwindigkeiten fehlen. Auch deshalb ist eine neue Bemessung der Schutzzonen notwendig.

Das Fazit des Gutachtens ist, dass aufgrund der kritischen hydrologischen Faktenlage aus fachlicher Sicht eine potentielle Gefährdung der Trinkwasserversorgung Biebertals durch die Umsetzung der Planungen im Helfholz vorliegt. Von der Errichtung und dem Betrieb von WEA ist daher nach Auffassung der Gutachter unbedingt abzusehen.

Der Verein Biebertaler Natur erleben und bewahren e.V. übergab das Gutachten an die Bürgermeisterin, um ihr für den Schutz des Waldes und des Trinkwassers am Helfholz ein weiteres wissenschaftliches Argument zur Verfügung zu stellen. Der Verein machte das Gutachten auch den Gemeindevertretern zugänglich, um deren Antrag zur Neufestsetzung des Wasserschutzgebietes an die Obere Wasserbehörde beim Regierungspräsidium mit Fakten zu stützen.

Bild: weitergeleitet von Thorsten Cramer




Phänologischer Winter

Stieleiche am 14. 11. 20, Foto Barbara Lindemann
Stieleiche am 27. 11. 20, Foto Eveline Renell

Die beiden Fotos zeigen die Toteneiche zwischen Fellingshausen und Rodheim im Abstand von 13 Tagen. Die Toteneiche ist eine der wenigen Stieleichen in unserer Umgebung. sonst überwiegen die Traubeneichen. Aber phänologische Veränderungen werden an der jahreszeitlichen Entwicklung der Stieleiche gemessen. Der phänologische Winter beginnt, sobald die Stieleiche ihre Blätter verliert. Im Foto vom
14. November sieht man eine geringe Menge Laub unter dem Baum. Damit hat der phänologische Winter um diesen Termin begonnen. Von der Färbung her würden wir wohl noch vom Herbst sprechen. Auf dem Foto vom 27. 11. ist nahezu alles Laub abgefallen. Der Eindruck vermittelt nun auch im allgemeinen Verständnis den Winter.
Lesen Sie mehr: Winter

Der Vollherbst geht seinem Ende entgegen

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Stieleiche
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Rosskastanie

Der Vollherbst kündigt sich an durch die Fruchtreife der Stieleiche, späte Birnensorten und Weinreben werden ebenso reif und möchten geerntet werden. Zur Mitte des Vollherbstes verfärben sich die Blätter der Rosskastanien und Hängebirken, auch die europäische Lärche sorgt durch ihre Nadelverfärbung für das, was wir im Volksmund den “Goldenen Herbst” nennen. Zum Ende des Vollherbstes beginnen bereits der Blattfall bei Rotbuche und Stieleiche und späte Apfelsorten füllen den Erntekorb.

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