ihr habt nicht überall Vorfahrt! Wenn ihr mit euren Rädern unterwegs seid und euch im Straßenverkehr befindet, gelten für euch die gleichen Regeln der StVO, wie für alle anderen Verkehrsteilnehmer auch. Das bedeutet auch, Ihr habt die Verkehrsschilder zu beachten. Den Autofahrern wird zwar (rechts im Bild) per Schild angezeigt, dass Radfahrer kreuzen, aber es bedeutet nur Achtung und nicht Vorfahrt gewähren. Alleine der vielen Rücksichtsnahmen der Autofahrern ist es bis jetzt zu verdanken, dass es an der Einfahrt zum REWE in Rodheim nicht zu schweren Unfällen gekommen ist. Wenn ihr Radler allerdings die Straße oberhalb der Hauptstraße nutzt, um die unübersichtliche Kurve zu meiden, habt ihr bei der Einfahrt zum Rewe Vorfahrt zu gewähren.
Dieses “Vorfahrt achten“-Schild steht vor Kreuzungen oder Einmündungen, um zu signalisieren: “Aufgepasst, hier muss ich den Querverkehr vorlassen.” Wer auf solch ein Schild zufährt, der sollte langsam abbremsen und sich einen Überblick über die Situation an der Kreuzung verschaffen.
Das “Vorfahrt achten“-Schild besagt ganz klar, dass ihr im Gegensatz zur Einmündung ins Gewerbegebiet (siehe Bild rechts) beim REWE keine Vorfahrt habt.
Hochmut, fehlende Achtsamkeit oder Unvernunft auf dem Rad können schnell bös enden. Denkt immer daran, dass es im Zweifelsfall bei einem Unfall euch mehr weh tut.
Bei der letzten Vorstandssitzung fragte unser 1. Vorsitzender in die Runde, in wie weit die SpVgg 1951 Frankenbach ebenfalls etwas für die Flüchtlinge aus der Ukraine tun kann. Schnell einigte man sich auf packen von Hygienepaketen. Dies wurde kurz in diversen WhatsApp Gruppen bekannt gegeben und somit konnten auch viele Vereinsmitglieder fertige Pakete oder Spenden für die Pakete vorbei bringen. Bereits eine Woche später trafen sich 4 Vorstandsmitglieder im Sportheim, um die Spenden entgegen zu nehmen und weitere Pakete zu packen. Am Ende waren es 35 volle Hygienepakete. Danke an dieser Stelle auch an alle Spenderinnen und Spender, die im Bericht auf der Homepage auch alle namentlich erwähnt wurden.
Am vergangen Donnerstag brachten dann 1. Vorsitzender Norbert Bena und Vereinsmitglied Rainer Bernhardt die Pakete mit einem Bus der Gemeinde zu GAIN nach Gießen. Danke an dieser Stelle an die Gemeinde, die ohne zu zögern den kleinen Bus für den Transport zur Verfügung gestellt hatte.
Nun hoffen wir alle, dass die vielen Pakete schnell bei die notleidende Bevölkerung in der Ukraine ankommen.´
Letztes Wochenende war die große Aktion der Hornveilchen für die Ukraine, an der sich viele Biebertaler Vereine neben den 2 Supermärkten beteiligten. So zum Beispiel auch die Pfadfindergruppe der FeG Frankenbach. Und dies war ein voller Erfolg, wie Raphael Vach mitteilte:
Bei der Jugendsammelaktion für die Ukraine unter dem Motto “Biebertaler stehen zusammen” waren am Freitag auf dem Parkplatz der Freien evangelischen Gemeinden 25 Pfadfinder aller Altersklassen am Start. Über 250€ an Spenden kamen an diesem Tag durch Pfadfindereltern und Frankenbacher zusammen oder anders gesagt: Von den vier Paletten Hornveilchen, die es für jede 5€ Spende gab, waren letztlich alle weg. Als Friedensbewegung u.a. mit dem Motto “Der Starke schützt den Schwachen” bedurfte es keiner langen Überlegung, ob wir uns spontan an dieser Aktion beteiligen. Es hat sich gelohnt.
Danke an alle, die an dieser Aktion mitgewirkt haben und somit Gelder für die Hilfe der Ukraine erwirtschaftet haben. Besonderen Dank gilt dabei “Blümchen in Rodheim“, “Blumengroßhandel Neuser und Wilms GmbH” & “LandfuxxHeuchelheim“, die die vielen Hornveilchen als Spende bereitgestellt hatten.
Die Benzinpreise sind nach oben geschnellt und laut Politikern noch nicht am Ende mit der Kletterei. Viele aus unsere Region müssen für die Arbeit ins Rhein-Main-Gebiet pendeln. Da nicht nur die Spritpreise steigen, sondern auch das Heizöl teuer werden, wird nach Einsparmöglichkeiten und Alternativen Ausschau gehalten. Der ÖPNV wäre eine, aber auch nur dann, wenn dieser vernünftig ausgebaut wäre und einen moderaten Preis hätte. Aber vielleicht muss man ja auch nicht immer alleine im Auto fahren. Fahrgemeinschaften helfen nicht nur mit den Spritkosten runter zu kommen, sondern es könnten dadurch ja vielleicht auch ganz neue Freundschaften entstehen.
Da ja in der Regel jeder mittlerweile ein Smartphone besitzt kann man ganz einfach im jeweiligen APP-Store sich diverse Apps installieren. Bei Google hat BlaBlaCar die beste Bewertung gehabt. Diese habe ich mal kurzfristig installiert und möchte sie euch näher vorstellen.
Zunächst muss man sich wie bei so vielen Angeboten registrieren.
Dies kann man per E-Mail machen oder den Acc. mit Facebook verknüpfen. Das habe ich meinem Fall gemacht.
Dann muss man sein Geburtsdatum angeben.
Auch die Höflichkeit darf natürlich nicht vergessen gehen. Bei regelmäßigen gemeinsamen Fahrten geht es dann mit Sicherheit in ein DU über.
Ebenfalls muss man seine Handynummer verifizieren.
Ganz rechts kann man dann noch sein Profil vervollständigen.
Man kann Mitfahrgelegenheiten suchen oder selbst anbieten. Je genauer die Infos sind, desto größer die Chance.
Sollte aktuell noch keine Fahrt vorhanden sein, kann man den Suchagent anlegen. Er meldet dann, sobald eine Fahrt angeboten wird.
Die Rubrik “deine Fahrten” wird sich wie ein Archiv erweisen. Zumindest vermute ich dies.
Vielleicht helfen solche Fahrgemeinschaften zukünftig Sprit zu sparen und den Geldbeutel zu schonen. Aber nicht nur dieser wird geschont, sondern auch andere Ressourcen. Es gehört natürlich auch Überwindung und Vertrauen dazu, eine solche Fahrgemeinschaft ins Leben zu rufen. Übrigens gibt es bei uns unter dem Bereich Treffpunkte auch die Rubrik Suchen/Bieten. Wer also nicht gleich eine App nutzen möchte, kann es ja auch gerne bei uns mit einer Anzeige probieren. Einfach an info@biebertaler-bilderbogen.de einreichen. Wenn ihr eine Fahrt anbieten wollt, versucht eure Anzeige so zu gestalten, dass mögliche Mitfahrer bestens informiert sind.
Hier noch der direkte Link zur APP BlaBlaCar. Solltet ihr bereits eine Fahrgemeinschaft haben, so dürft ihr gerne auch darüber berichten und somit vielleicht nicht ganz so forschen Mitbürgern helfen.
Foto: FFH auf Facebook Screenshots: C. Haus aus der App BlaBlaCar
Anfang des Jahres wurde sich noch über Preise von 1,70 € für den Liter Sprit aufgeregt. Mittlerweile sind alle Sorten über 2 € geklettert. Die Preise vom Anfang des Jahres wünschen sich also gerade viele Autofahrer zurück. Wie hat es FFH auf ihrer Facebookseite so praktisch beschrieben:
Wir in Biebertal haben leider das Pech, dass wir mitten drin im Land wohnen. Tanktourismus ist bei uns also nicht ganz so ausgeprägt. Aber wieviel Benzin darf man zu Hause lagern? Der ACE (Auto Club Europa e. V.) schreibt uns dazu auf Nachfrage:
Mietwohnung und Keller: Die Lagerung von Benzin in der Mietwohnung oder dem Keller sollte, bis auf eine geringfügige Menge, unterlassen werden. Denn angesichts der erheblichen Brandgefahr kann ein solches Verhalten als vertragswidriger Gebrauch der Mietsache angesehen werden. Zudem können sich andere Mieter durch entweichende giftige Dämpfe gestört fühlen. Ferner steht in der Regel der Umweltschutz einer Lagerung jedenfalls im Keller entgegen. Denn in den meisten Fällen ist der Kellerboden nicht abgedichtet, so dass etwaiges ausgetretenes Benzin in den Boden eindringen und somit das Grundwasser kontaminieren kann.
Fahrzeug: Im Fahrzeug dürfen bis zu 60 Liter mitgenommen werden. Es ist jedoch auf eine sichere Lagerung zu achten. Gerade bei hohen Temperaturen ist ein Entweichen von leicht entzündbaren Dämpfen zu befürchten.
Garagen: In Mittel- und Großgaragen dürfen brennbare Stoffe außerhalb von Kraftfahrzeugen nicht aufbewahrt werden. In Kleingaragen dürfen bis zu 200 l Dieselkraftstoff und bis zu 20 l Benzin in dicht verschlossenen, bruchsicheren Behältern aufbewahrt werden. Geregelt ist dies in § 18 Abs. 4 der Anordnung über den Bau und Betrieb von Garagen vom 10. September 1990 (GarBBAnO). Als Mittel- bzw. Großgaragen gelten Garagen mit einer Nutzfläche von 100-1.000 qm bzw. über 1.000 qm. Garagen mit einer Nutzfläche von bis zu 100 qm sind daher als Kleingaragen zu werten (vgl. § 1 Abs. 7 GarBBAnO).
Also selbst unsere Mitbürger die an den Grenzen wohnen, können nicht alle Kanister aufkaufen und den günstigen Kraftstoff, z. B. aus Polen (siehe Tabelle unten), zu Hause horten. Aber wie setzt sich der Benzinpreis überhaupt zusammen:
Ein Benzinpreis für Super E10 setzt sich wie folgt zusammen:
19 Prozent Mehrwertsteuer
45 Prozent Energiesteuer
5 Prozent CO2-Preis
34 Prozent Warenwert
Der Preis für Diesel an der Tankstelle ist meist niedriger. Dies liegt vor allem an der geringeren Energiesteuer. So gliedert sich ein Dieselpreis auf:
19 Prozent Mehrwertsteuer
36 Prozent Energiesteuer
6 Prozent CO2-Preis
42 Prozent Warenwert
Unsere Politiker behaupten ja immer der Krieg in der Ukraine sei der Preistreiber. Bei der obigen Auflistung kann das in für mich allerdings nicht der Grund sein. Würde man hier, wie bei Corona die MWST auf 7 % reduzieren, wären ganzen vielen Autofahrern geholfen. Es trifft ja nicht nur das Benzin, sondern auch das Heizöl. Hier eine Übersicht der Benzinpreise in der EU (Stand 11.03.)
Der ADAC rät Kundinnen und Kunden, möglichst zwischen 20 und 22 Uhr zu tanken. Da seien die Spritpreise in der Regel am niedrigsten. Außerdem lohne es sich, immer wieder die Preise zu vergleichen. Preisvergleichs-Webseiten und verschiedene Apps zum Benzinpreisvergleich helfen dabei.
Leider hängt der Ausbau vom ÖPNV genauso hinterher wie andere Sachen. Mir tun die vielen Pendler ins Rhein-Main-Gebiet zur Zeit sehr leid. Vielleicht können aber Fahrgemeinschaften helfen. Apps dafür gibt es zahlreiche. Die werde ich im Bericht übermorgen vorstellen.
Das Gebäude des Heimatmuseums Frankenbach in der Kirchstraße hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Das Haus wurde 1848 gebaut und diente bis 1908 als Schule. Als die gestiegenen Schülerzahlen dies nicht mehr erlaubten, wechselten die Kinder des Dorfes in die “Neue Schule” in der Frankenbacher Straße.
Die “Alte Schule” blieb danach weiter im Besitz der Gemeinde. Diese vermietete die Räume als Wohnungen. Nach dem 2.Weltkrieg bestand auch in Frankenbach große Wohnungsnot. Dies führte dazu, dass zeitweilig auf den drei Stockwerken 20 Frauen, Männer und Kinder in dem nicht sehr großen Gebäude unter für heutige Verhältnisse kaum vorstellbaren Umständen wohnten. Es gab zunächst nur eine Außentoilette. Ein Badezimmer mit Kohleofen kam später im Erdgeschoss hinzu. Im 1.OG und 2. OG gab es jeweils einen Wasseranschluss. Ein ehemaliger Bewohner berichtet, dass er zusammen mit seinen Eltern und 4 weiteren Geschwistern in einem Zimmer schlief, dabei teilweise zwei Kinder in einem Bett. Im 2.OG unter dem Dach befand sich neben einer Wohnung auch der Dachboden mit dem Wurstschrank. Im Keller wurden Kartoffeln gelagert; neben dem Haus gab es einen Schuppen, in dem die Familien ihr Brennholz lagerten.
Nach und nach verbesserten sich die Verhältnisse durch bauliche Maßnahmen. Hinzu kam, dass die Zahl der Bewohner:innen abnahm. Auch, weil in den 80er Jahren Bürgermeister Karl Brück in das Erdgeschoss einzog. Gleichzeitig fanden hier einmal wöchentlich Sprechstunden des Arztes Dr. Eckert und nachfolgend seines Sohnes statt, bis letzterer seine Sprechstunden im Bürgerhaus abhielt.
In den 90ern stand das Haus einige Jahre leer. Die Gemeinde wollte es deshalb verkaufen. Nun setzte sich der Heimat- und Geschichtsverein Frankenbach dafür ein, die “Alte Schule” als Heimatmuseum nutzen zu können. Glücklicherweise gelang es dem Verein zusammen mit den Frankenbacherinnen und Frankenbachern, die Gemeindegremien von dem Vorhaben zu überzeugen.
Ab April kann das Museum mit seiner schönen Ausstellung wieder an jedem 1. Sonntag im Monat von 14.00 bis 16.00 Uhr besucht werden. Auch außerhalb dieser Zeiten sind Besuche von Einzelpersonen und Gruppen möglich. Interessenten wenden sich bitte an Hans-Jürgen Käfer (Tel. 0171127423 oderüber E-Mail: info@hugv-frankenbach.de).
Heute Nachmittag startet die Aktion vieler Biebertaler Vereine: 3000 Hornveilchen und Stiefmütterchen in den Farben der Ukraine wurden von umliegenden Blumenhändlern gesponsert. Diese können für eine Spende von 5€ (gerne auch mehr) von heute bis Sonntag bei Rewe Lotz und Edeka Falk erworben werden. Frankenbacher müssen nicht extra nach Rodheim, sondern können heute (Freitag) Nachmittag von 17:15 – 18:30 Uhr bei FeG vorbei kommen und dort ihre Blümchen erwerben. Außerdem bieten am Sonntag Pier 35 (14 – 17 Uhr) und die Volksbank in Krumbach (14 – 15 Uhr) die Veilchen zum Erwerb an. Wer bei dem schönen Wetter zusätzlich einen Spaziergang machen und sich bei Eis da Toni ein leckeres Eis gönnen möchte, der kann sie auch dort zu den regulären Öffnungszeiten erwerben (täglich außer Montag 14.00 – 19.00 Uhr).
Mit diesem Bericht möchte ich noch einmal meine Deutungen zusammenfassen, aber auch den Plan in seiner Funktion bewerten.
Der Regionalplan erscheint alle 10 Jahre und soll bildlich widerspiegeln, wie sich Mittelhessen entwickelt. Die Bürger/innen werden aufgefordert bei diesem Plan mitzuwirken, indem sie sich den Plan näher anschauen und gegebenenfalls, am besten online, ihre Meinung kund tun oder noch besser auf Fehler im Plan hinweisen. Deshalb liegt der Plan auch eine gewisse Zeit öffentlich aus und wird im Internet veröffentlicht. Und genau dieser Aufforderung bin ich mal gefolgt. Ich hatte zwar schon mal davon gehört, mich aber noch nie intensiv damit beschäftigt. Dieses Mal ist das anders. In diversen Artikeln hier in der Dorfzeitung habe ich mir die Ortschaften der Gemeinde näher angeschaut und niedergeschrieben, was mir aufgefallen ist. Damit die Artikel auch nicht untergehen, werde ich diese auch in die einzelnen Ortsteile exportieren.
Als erstes war mir das Baugebiet Dreispitz 3 in Fellingshausen aufgefallen, welches auf dem Plan nicht eingezeichnet, obwohl dies schon beschlossen ist. In Königsberg ist ein Teil vom bebauten Wohngebiet verschwunden. Dafür ist das Ferienhausgebiet jetzt als Bestand vermerkt. Auch beim Baugebiet Burgblick ist die Fläche deutlich geschrumpft. Zwei weitere Baugebiete, die allerdings auch schon 2010 eingezeichnet waren, sollen in Bieber und Vetzberg entstehen. Deutlichen Zuwachs soll das Gewerbegebiet in Rodheim erhalten (Kürzlich im Bauausschuss beschlossen).
Das Bilderbogen-Team beschäftigt sich ja dieses Jahr mit dem Thema Wald & Forst und weiß mittlerweile, dass dies zwei grundverschiedene Begriffe sind. Im Regionalentwicklungsplan ist der Baumbestand grundsätzlich als Forst ausgewiesen. Das bedeutet im Umkehrschluss für mich, dass damit ganz einfach legitimiert werden kann, den ganzen Baumbestand abzuholzen.
Der Plan allgemein: Einerseits soll der Bürger mitmachen, anderseits ist der Plan so voll mit Informationen, dass dem Großteil sehr schnell die Lust vergeht. Das fängt schon damit an, dass man den Plan nicht mit dem Scrollrad der Maus scrollen kann. Man muss dazu erst noch die Taste Strg drücken. Es gibt zwar eine Legende, die sich unterhalb des Planes befindet, allerdings muss man bei all den Infos ständig dahin gehen, um nachzuschauen, was die einzelnen Striche und Farben bedeuten. Es gäbe dafür auch eine einfache Lösung: eine Interaktive Karte. Ein Karte, die sich mit dem Scrollrad bedienen lässt und man die Infos ein- und ausblenden kann. Ebenso die Legende, die dann auch mitwandert, wenn man sich auf der Karte bewegt. Gerade im digitalen Zeitalter sollte dies möglich sein.
Für mich ist das Mitmachen des Bürgers nur scheinheilig gewollt. Ganz nach dem Motto: Wir haben ihm ja die Chance gegeben, wenn er aber nicht will, dann muss er so nehmen, wie es kommt.
Screenshots: C. Haus Quelle: rp-giessen.hessen.de
Kommentar Eveline: Ob hier tatsächlich böser Wille die Ursache ist? Meistens werden solche Aufträge extern vergeben. Sobald Änderungsbedarf besteht, ist niemand vor Ort, der die Änderung vornehmen kann, denn die wenigsten Behörden haben einen IT-Manager oder Administrator eingestellt. Dabei wäre das ganz im Sinne, die Digitalisierung voranzutreiben – und auf Dauer wohl auch billiger.
Nachdem ich mir Frankenbach & Krumbach, Königsberg und Fellingshausen genauer angeschaut habe, bleiben ja nur noch 2 Orte übrig: Rodheim-.Bieber & Vetzberg. Hier gibt es mit Sicherheit auch ein wenig mehr zu sehen und festzuhalten.
Fange ich mal mit den Baugebieten an. Da soll in Bieber ein weiteres Baugebiet entstehen. Dies erstreckt sich unterhalb der Hauptstraße in Richtung Rodheim (helles Orange). Direkt daneben ist eine Fläche für Landwirtschaft ausgewiesen (gelbe Fläche mit grünen Streifen drin). Auch Rodheim und Vetzberg wachsen weiter zusammen. Nach meinen Informationen könnte das kleine Wäldchen, welches von den Einheimischen sehr geliebt wird, damit wegfallen und das Gebiet dort in Baugebiet umgewandelt werden. Allerdings waren diese beiden Gebiete auch schon in der 2010er Karte so eingezeichnet und bis jetzt ist da nichts passiert. Ich hoffe, gerade beim Wäldchen, dass dort vorher mit den Bürgern ein Dialog geführt wird.
Baugebiet Burgblick: In der 2010er Karte war dies ein großes Gebiet. In der aktuellen Karte ist es nur noch ein winziger Streifen, der als fertiges Wohngebiet ausgewiesen ist. Aber was ist mit dem Rest der Fläche?
Auch recht interessant ist die Entwicklung des Gewerbegebietes (Graue Fläche): Sollte auf der 2010er Karte das Gebiet lediglich rechtsund links vom Inwerk als geplantes Gewerbegebiet ausgebaut werden, so ist dies in der aktuellen Karte deutlich vergrößert worden und reicht süd-ostwärts bis zum Kreisel nach Heuchelheim. Dies wäre deutlich zu Lasten der Landwirtschaft, die dadurch stark geschrumpft wird.
Zu erwähnen ist noch, dass im REP von 2022 nord- nordöstlich von Vetzberg das Gebiet als Vorbehaltsgebiet für besondereKlimafunktionen ausgewiesen ist. Das bedeutet, dass dieses Gebiet für raumbedeutsame Funktionen oder Nutzungen verbindlich vorgegeben ist. Dieses Gebiet ist zwar größtenteils über Krofdorf, allerdings sind auch einige Flächen auf unserem Gemeindegebiet so gekennzeichnet und es reicht im Süden bis ans Gewerbegebiet ran.
Was in diesem Kartenabschnitt gleich ins Auge sticht, ist die hellgrüne Fläche, die mit einer schwarzen, gestricheltenLinie umrundet ist. Laut Legende ist das Vorbehaltsgebiet für Forstwirtschaft. Das bedeutet, dass diese Flächen verbindlich für die Forstwirtschaft genutzt werden sollen.
Laut diesem Plan soll es auch keinen Zuwachs, sprich neues Baugebiet für Siedlungen geben. Allerdings ist ja Dreispitz 3 schon beschlossene Sache. Da frage ich mich, warum dies nicht in der Karte vermerkt ist.
Laut meinen Infos liegt das Baugebiet Dreispitz 3 oberhalb der Straße nach Bieber – Richtung Dünsberg. Es grenzt zwar direkt an das Dorf an, liegt aber der Legende nach komplett im Hochwasserschutzgebiet, welches sich vom Hotel Keltentor bis zur Fellingshäuser Bach und die Straße nach Rodheim erstreckt.
Das Gebiet zwischen Fellingshausen und Rodheim-Bieber im Südwesten dient demnach weiterhin vorrangig der Landwirtschaft.