Mietwagen, was ist zu beachten?

Gastbeitrag von Gerd Wegel, 1.Kreisvorsitzender, ACE Auto Club Europa e. V., Kreis Mittelhessen

Wie wichtig der Internationale Führerschein ist, was beachtet werden muss und wie man ihn bekommt …

Viele Urlaubende und Geschäftsreisende leihen sich am Zielort ihrer Reise einen Mietwagen, um mobil zu sein. Einige nutzen Fähren oder verschiffen sogar ihr Fahrzeug, um ferne Ziele mit dem eigenen Camper erkunden zu können.

Warum benötige ich einen Internationalen Führerschein?
Der Internationale Führerschein ist bei Reisen in jene Länder unerlässlich, die das Führen von Fahrzeugen mit einem ausländischen Führerschein nur in Verbindung mit einer offiziellen Übersetzung gestatten. Der Internationale Führerschein dient dabei als standardisiertes Dokument des nationalen Führerscheins und erleichtert die Verständigung mit den lokalen ausländischen Behörden. Er gewährleistet, dass die Fahrerlaubnis auch im Ausland korrekt gelesen und interpretiert werden kann, beispielsweise hinsichtlich der Erlaubnis zum Führen einer bestimmten Fahrzeugklasse.

Wer kann einen Internationalen Führerschein beantragen?
• Der in Deutschland ausgestellte Internationale Führerschein ist nur in Verbindung mit einem deutschen Kartenführerschein gültig.
• Deutsche „Papier-Führerscheine” werden bei Beantragung eines Internationalen Führerscheins vor dessen Ausstellung zunächst gegen den Kartenführerschein eingetauscht.
• Inhaberinnen und Inhaber ausländischer Führerscheine sollten sich bei der Fahrerlaubnisbehörde über die Möglichkeiten der Ausstellung eines Internationalen Führerscheins erkundigen.

In Ländern der EU sowie Island, Liechtenstein Norwegen und auch der Türkei brauchen Inhaberinnen und Inhaber einer deutschen Fahrerlaubnis keinen zusätzlichen Internationalen Führerschein.

Wo bekomme ich den Internationalen Führerschein in Deutschland?
Der Internationale Führerschein kann beim Landkreis beziehungsweise der kreisfreien Stadt des Haupt- oder Nebenwohnsitzes beantragt werden, sofern ein in Deutschland ausgestellter EU-Kartenführerschein vorgelegt wird. Ansprechstellen sind demnach die Landrats- oder die Bürgerämter am Wohnsitz in Deutschland.
Einmal ausgestellt, ist der Internationale Führerschein drei Jahre gültig, darf die Gültigkeit des nationalen Führerscheins aber nicht überschreiten. Nach drei Jahren muss er neu beantragt werden, eine Verlängerung ist nicht möglich. Wichtig: Unbedingt vorab über die Antragsvoraussetzungen am Haupt- oder Nebenwohnsitz informieren, denn die Regeln können sich in den einzelnen Bundesländern unterscheiden. Viele Behörden stellen die dazugehörigen Antragsformulare und Erfordernisse für die Antragstellung online zur Verfügung.

Welche Dokumente werden für die Beantragung benötigt?
Um einen Internationalen Führerschein zu beantragen, sind folgende Dokumente erforderlich:
• Gültiger nationaler Führerschein
• Biometrisches Passfoto
• Gültiger Personalausweis oder Reisepass
• Ausgefülltes Antragsformular

Gebühr: Die Kosten für die Ausstellung des Internationalen Führerscheins variieren je nach Bundesland und liegen bei rund 15 bis 20 Euro.

Zudem: Beim Besitz von grauen oder rosa „Lappen”, sind die Formalien eines Führerscheinumtauschs (u.a. Biometrisches Foto) und deren Kosten (etwa 25 Euro) ebenfalls zu berücksichtigen.

,

Wie lange dauert die Beantragung?
Wer im Besitz eines deutschen EU-Kartenführerscheins ist, bekommt den Internationalen Führerschein sofort bei der Beantragung. Muss erst ein Altführerschein gegen den EU-Führerschein getauscht werden, kann die Bearbeitungszeit mehrere Wochen beanspruchen.
Deshalb: Rechtzeitig tätig werden und lieber einige Wochen vor Abreise den Internationalen Führerschein beantragen.
Wichtig: für die Antragstellung muss man persönlich bei der zuständigen Behörde vorsprechen. Auch in Fällen, in denen man sich bereits am Urlaubsort befindet und feststellt, einen Internationalen Führerschein zu benötigen, ist eine Antragstellung z.B. beim Auswärtigen Amt oder der jeweiligen Deutschen Botschaft nicht möglich.


Jahreshauptversammlung ACE

Der neue Vorstand des ACE (Auto Club Europa)

Zur Jahreshauptversammlung des ACE Kreis Mittelhessen hatte Vorsitzender Gerd Wegel in die La Vinia nach Rodheim am 04.11. eingeladen. Insgesamt folgten eine überschaubare Gruppe der Einladung, davon 12 stimmberechtigte Mitglieder. Gerd Wegel eröffnete die Sitzung um 18:11 Uhr. In seinem Bericht blickte der Vorsitzende auf die Aktionen des ACE der letzten 4 Jahre zurück.

Diese Aktionen werden bundesweit in allen Kreisen durchgeführt, um einen einheitlichen Vergleich dokumentieren zu können. Da wird auch vorgegeben, was überprüft wird.

Gerade das Thema Eltern Taxi dürfte auch hier in Biebertal ein Thema sein. Deshalb hat sich Gerd Wegel auch bereits mehrfach mit Schule, Kreistagsabgeordneten und der Bürgermeisterin an einen Tisch gesetzt und dieses Thema ausführlich diskutiert.

Eine Lösung, die wohl auch hier in Rodheim an der Schule eingeführt werden soll, ist eine extra Spur für Eltern Taxis im Einbahnstraßenmodus.

Pünktlich zur Jahreshauptversammlung ist auch das Ergebnis des Clubaktion Rastplätze eingetroffen.

Wir hier in Hessen liegen über alle Testkriterien gesehen im Mittelfeld. Lediglich die Barrierefreiheit bei Rastplätzen mit WC lässt zu wünschen übrig. Dort bilden wir das Schlusslicht und auch die Familienfreundlichkeit ist sehr ausbaufähig.

Den besten Rastplatz mit WC gibt es auf der A1 in Schleswig Holstein (Ostseeblick) – den ohne WC auf der A11 in Brandenburg (Rathsburgseen Nord + Süd)

Am schlechtesten haben der Rastplatz mit WC auf der A3 in NRW (Sippenwies) und der ohne WC auf der A73 bei Zapfendorf in Bayern abgeschnitten.

Bemängelt wurden hier auch die vielen fehlenden LKW Parkplätze. Oft sieht man LKW in Aus- und Auffahrten stehen. Dies ist für alle Verkehrsteilnehmer sehr gefährlich. Was den Auto Club allerdings auf die Palme bringt ist, wenn die Behindertenparkplätze zugeparkt werden. Leider sind die Strafen für Überschreitung der Fahrtzeit der LKW-Fahrer sehr hoch, so dass ihnen oft keine andere Möglichkeit bleibt.

Anmerkung des Autors: Viele Industriegebiete würden ausreichend Platz bieten. Es wäre doch ein einfaches, wenn Firmen mit großen Parkplätzen diese den LKWs zur Verfügung stellen würden.

Zurück zur JHV. Nach dem Bericht von Gerd erklärte Regionalbeauftragter Thomas Giese (1. Bild ganz rechts) den Mitgliedern und Gästen die Säulen des ACEs. Diese sind die Unfall- und Pannenhilfe; Verkehrssicherheit; Verbraucherschutz; Elektromobilität und Neue Mobilitätsformen. Der Schwerpunkt liegt aber nach wie vor auf der Unfall- und Pannenhilfe. Zudem gab er bekannt, dass es seit diesem Jahr 3 Tarife beim ACE gibt: ACE Classic für 72€/Jahr, ACE Comfort für 94€/Jahr und ACE Comfort+ für 120€/Jahr. Die einzelnen Unterschiede in den Tarifen könnt ihr auf der Seite des ACE nachlesen. Die Tarife wurden von Check24 mit den Noten 1,4 und 1,2 als sehr Gut eingestuft.

Danach führte er durch die verschiedenen Wahlgänge. Alle Wahlgänge wurden im Block und offen per Handzeichen gewählt. Der Vorstand des ACE Kreis Mittelhessen besteht zukünftig aus den Personen Gerd Wegel, Roland Fischer und Schriftführer Uwe Riedel. Als Beisitzer fungieren Markus Fischer, Maurizio Carlessi, Klaus Albert Volkmann und für den Vogelsbergkreis Michael Hermann. Diese Personen bilden auch die Delegierten für die Regionale Delegiertenversammlung, wobei die Beisitzer als Ersatzdelegierte fungieren. Erster Ersatzmann ist Michael Hermann, damit der Vogelsbergkreis auch eine Stimme hat. Ebenso als Ersatzdelegierter ließ sich Dieter Gutzeit aufstellen. Alle Posten wurden einstimmig gewählt.

Zu guter Letzt brachte der Vorstand noch einen Antrag ein. Verfasst hat ihn Vorsitzender Gerd Wegel. Hier sollen zukünftig auch die Landwirte verpflichtet werden, ihre Ladungen ordnungsgemäß zu sichern. Unstimmigkeiten gibt es aber bei der Durchführung. So bemerkte der frisch gewählte Stellvertreter des Vogelbergkreises, dass man dem kleinen Hobbylandwirt, der vielleicht 3-4 mal im Jahr etwas transportiert, solche Hürden nicht noch auferlegen sollte. Nach kurzer Diskussion empfahl ein Mitglied, den Antrag so wie er gestellt wurde einzureichen. Auf Bundesebene würden dann eh alle Einzelheiten nochmals ausführlich diskutiert werden.

Unter Verschiedenes gab es keine Themen mehr. Um 19:40 Uhr beendete dann der alte und neue Vorsitzende Gerd Wegel die Jahreshauptversammlung. Aktuell zählt der ACE Kreis Mittelhessen rund 4000 Mitglieder. Wer also bei dem Mitbewerber ADAC vielleicht nicht so zufrieden ist oder ihm ein Tarif beim ACE eher zusagt, kann sich gerne an Gerd Wegel aus Frankenbach wenden. Kontaktdaten lauten:  gerdwegel@live.de, Tel.: 0171-2039111

Weitere Informationen zum Auto Club Europa findet ihr auf deren Homepage.

Der alte und neue Vorsitzende Gerd Wegel
Blick auf die Mitglieder. Vorne Links Dieter Gutzeit, der sich auch als Ersatzmann für die Delegiertenversammlung aufstellen lassen hat.

Fotos: C. Haus, G. Wegel, Thomas Giese
Quelle: eigene Teilnahme

Jahreshauptversammlung ACE Mittelhessen

Gastbeitrag von Gerd Wegel

La Vinia im Bürgerhaus Rodheim

Jetzt fragt ihr euch was der ACE Mittelhessen und La Vinia in Rodheim mit einander zu tun haben. Die letzten beiden Tagen konntet ihr ja bereits 2 Artikel lesen, die mit Hilfe des ACE entstanden sind. Im La Vinia hält der Vorsitzende des Automobil Club Europa (ACE), Kreis Mittelhessen, Gerd Wegel aus Frankenbach, seine diesjährige Jahreshauptver-sammlung ab.

Das ganze findet am 04.11. um 18 Uhr in der La Vinia in Rodheim statt!

Mobilität ist ein Thema, das uns alle bewegt – ob zu Fuß, mit dem Rad oder mit dem Auto, mit dem E-Bike, der Bahn oder dem Bus. Wir wollen mobil sein, schnell und sicher von A nach B kommen und dabei das Verkehrsmittel frei wählen können. Dafür braucht es entsprechende Voraussetzungen und gute Rahmenbedingungen. Seit 1965 setzt sich der ACE bundesweit dafür ein, dass wir alle sicher da ankommen, wo wir hinwollen. Auch die Ehrenamtlichen im Kreisclub Mittelhessen kümmern sich um die Fragen der Mobilität – vor Ort und überregional. (Zitat aus der Einladung von Gerd Wegel)

Aber nicht nur die Mitglieder sind eingeladen, sondern auch alle interessierten Bürger. Sie dürfen lediglich bei den Wahlen nicht mit Abstimmen. Gerd wird zusammen mit dem Regionalbeauftragten Thomas Giese berichten, was in den vergangenen vier Jahren an ehrenamtlicher Arbeit geleistet wurde.

Die Tagesordnungspunkte sind wie folgt:

  • Eröffnung und Begrüßung
  • Wahl der Versammlungsleitung
  • Wahl der Mandatsprüfungs- und Wahlkommission
  • Bericht über die Kreis- und Clubarbeit
  • Aussprache
  • Neuwahl des Kreisvorstandes
  • Wahl der Delegierten und Ersatzdelegierten zur regionalen Delegiertenversammlung
  • Anträge an die Delegiertenversammlung
  • Verschiedenes

Sollten ihr noch Fragen haben, so meldet euch bitte direkt bei Gerd Wegel, Vorsitzender ACE-Kreis Mittelhessen Mail: gerdwegel@live.de, Tel.: 0171-2039111

Bild: La Vinia Facebook
Quelle: Einladung Gerd Wegel

Leitpfosten und ihre Bedeutung

Wisst ihr noch, was die einzelnen Leitpfosten am Rand der Straße genau bedeuten?

Leitpfosten am Straßenrand und ihre Bedeutung

Diese Leitpfosten gehören zu unserem Straßenbild. Man sieht sie jeden Tag. Aber mal ganz ehrlich – kennt ihr sie alle ganz genau. Ich muss sagen dass meine Fahrschulzeit über 20 Jahre her ist und den Pfosten ganz links so noch nie gesehen habe. Auch mit dem orangen Strich ist mir nicht wirklich geläufig. Auf meiner Fahrbahnseite ist der weiße Strich und der Rand beim Gegenverkehr wird mit 2 weißen Punkten angezeigt. Das mit dem Wildwarnreflektor (ganz rechts) ist mir vor allem jetzt im Urlaub in Thüringen sehr häufig aufgefallen.

Wie wichtig das Thema doch ist, sieht man dem Post des ACE auf Facebook. Über 2000 Kommentare hat der Post dort eingebracht. Besonders bei Nebel, Schnee und Dunkelheit leisten Leitpfosten einen wichtigen Beitrag zur Verkehrssicherheit. Auch hier gibt es allerdings in Europa unterschiede. So sind z. B. in Österreich, Holland und vielen anderen europäischen Staaten die rechten Leitpfosten rot wie Rücklichter und die Linken weiß wie Scheinwerfer.

Leitpfosten sind in Deutschland 50 Zentimeter von der äußersten befestigten Kante der Straßenoberfläche und in der Regel im Längsabstand in der Geraden und der Ebene von 50 Meter (in Österreich 33 Meter) aufgestellt. In engen Kurven und unübersichtlichen Kuppen je nach Radius bzw. Halbmesser stehen die Leitpfosten in geringerem Abstand. Als Faustregel gilt: Auf jeder Straßenseite sollen – in Krümmungen unter 200 Meter Halbmesser auf der Kurvenaußenseite – immer mindestens fünf Leitpfosten sichtbar sein.

Bei den Leitpfosten mit dem blauen Reflektor scheiden sich allerdings die Geister. Einige Studien haben wohl ergeben, dass die Unfallgefahr mit Wild dadurch deutlich reduziert wird.. Andere wiederum sagen, dass diese Reflektoren nichts bringen. Gerade der ADAC kritisiert insbesondere bei einigen Untersuchungen eine falsche Bezugsgröße, eine zu geringe statistische Absicherung, ein zu kurzer Untersuchungszeitraum, eine unzureichende Berücksichtigung äußerer Einflussgrößen und eine gezielte Stichprobenauswahl von besonders erfolgreichen Strecken.

<= Typischer blauer Wildwarnreflektor (hier an der S119 zwischen Neukirch/Lausitz und Bautzen)

Ihr jedenfalls wisst jetzt wofür die blauen Reflektoren an den Leitpfosten sind.

Bilder: ACE, Wikipedia
Quelle: ACE Facebook, Wikipedia, Spiegel.de

Unfall- & Pannenstellenabsicherung

Wisst ihr noch, wie weit weg genau das Warndreieck bei einem Unfall oder einer Panne stehen muss?

Entfernung des Warndreiecks bei Panne oder Unfall

Ganz ehrlich – die genaue Meter Anzahl hätte ich nicht mehr drauf gehabt. Ich hätte nach meinem Ermessen das Warndreieck aufgestell. Damit aber Helfer geschützt sind und der andere Verkehr rechtzeitig gewarnt wird, muss der Bremsweg anderer Fahrzeuge bedacht werden.
Auch wenn ich als Autor diesen Beitrages nicht regelmäßig Auto fahre, so werde ich mir doch ne Eselsbrücke bauen. Innerorts 50 km/h = 50 m weg. Dasselbe für Landstraße 100 km/h = 100m weg und beides zusammen auf der Autobahn. Oft sieht man Warndreiecke am Rand stehen, aber es kommt keine Panne oder Unfall zum Vorschein.
Um hinterher das Warndreieck auch wieder aufzusammeln, einfach die Hülle oder Verpackung dafür auf den Fahrersitz legen. Darauf sitzen möchte mit Sicherheit keiner von Euch. Aber bevor ihr das Warndreieck auspackt, zieht auf jeden Fall die Warnweste an! Gerade jetzt in der dunklen Jahreszeit erkennen die anderen Verkehrsteilnehmer euch schon beim Aufstellen des Warndreiecks. Die Warnweste ist im übrigen seit 2014 Pflicht in jedem Fahrzeug und muss mindestens eine für den Fahrer enthalten. Hat meine keine im Auto dabei droht ein Bußgeld in Höhe von 15 €!

Aufgepasst, wenn ihr ins Ausland möchtet. Dort gelten andere Regeln. So muss z. B. in Österreich, welches ja auch ein beliebtes Urlaubsziel vieler Deutscher ist, jeder im Fahrzeug eine Warnweste dabei haben und bei Verlassen des Fahrzeuges auch tragen. Ist dies nicht der Fall, droht dort ein Bußgeld bis zu 2.180 €. Laut ÖAMTC gibt es dort allerdings keine fix definierte Entfernung, die zwischen Pannendreieck und Auto eingehalten werden muss. Es sollte so aufgestellt sein, dass der die Lenker herannahender Fahrzeuge ab dem Erkennen des Pannendreiecks noch genügend Zeit und Platz haben, um auszuweichen oder anzuhalten.

Also vor dem Urlaub am besten mal kurz schlau machen. Dann kommt auch hinterher nicht die böse Überraschung.

Weitere Infos dazu erhaltet ihr beim Auto Club Europa E.V. (ACE) und anderen Institutionen dieser Art.

Bild: ACE
Quelle: ACE Facebook, Bussgeldkatalog.de, autorevue.at

Wie viel Benzin darf man zu Hause lagern oder im Auto als Reserve mitnehmen?

Benzin in Kanister füllen

Anfang des Jahres wurde sich noch über Preise von 1,70 € für den Liter Sprit aufgeregt. Mittlerweile sind alle Sorten über 2 € geklettert. Die Preise vom Anfang des Jahres wünschen sich also gerade viele Autofahrer zurück. Wie hat es FFH auf ihrer Facebookseite so praktisch beschrieben:

Benzinpreise März 2022

Wir in Biebertal haben leider das Pech, dass wir mitten drin im Land wohnen. Tanktourismus ist bei uns also nicht ganz so ausgeprägt. Aber wieviel Benzin darf man zu Hause lagern?
Der ACE (Auto Club Europa e. V.) schreibt uns dazu auf Nachfrage:

  • Mietwohnung und Keller:
    Die Lagerung von Benzin in der Mietwohnung oder dem Keller sollte, bis auf eine gering­fügige Menge, unterlassen werden. Denn angesichts der erheblichen Brandgefahr kann ein solches Verhalten als vertrags­widriger Gebrauch der Mietsache angesehen werden. Zudem können sich andere Mieter durch ent­weichende giftige Dämpfe gestört fühlen. Ferner steht in der Regel der Umwelt­schutz einer Lagerung jedenfalls im Keller entgegen. Denn in den meisten Fällen ist der Kellerboden nicht abgedichtet, so dass etwaiges aus­getretenes Benzin in den Boden eindringen und somit das Grundwasser kontaminieren kann.
  • Fahrzeug:
    Im Fahrzeug dürfen bis zu 60 Liter mitgenommen werden. Es ist jedoch auf eine sichere Lagerung zu achten. Gerade bei hohen Temperaturen ist ein Entweichen von leicht entzünd­baren Dämpfen zu befürchten.
  • Garagen:
    In Mittel- und Groß­garagen dürfen brennbare Stoffe außerhalb von Kraft­fahrzeugen nicht aufbewahrt werden.
    In Klein­garagen dürfen bis zu 200 l Diesel­kraftstoff und bis zu 20 l Benzin in dicht ver­schlossenen, bruch­sicheren Behältern aufbewahrt werden. Geregelt ist dies in § 18 Abs. 4 der Anordnung über den Bau und Betrieb von Garagen vom 10. September 1990 (GarBBAnO).
    Als Mittel- bzw. Groß­garagen gelten Garagen mit einer Nutzfläche von 100-1.000 qm bzw. über 1.000 qm. Garagen mit einer Nutzfläche von bis zu 100 qm sind daher als Klein­garagen zu werten (vgl. § 1 Abs. 7 GarBBAnO).

Also selbst unsere Mitbürger die an den Grenzen wohnen, können nicht alle Kanister aufkaufen und den günstigen Kraftstoff, z. B. aus Polen (siehe Tabelle unten), zu Hause horten. Aber wie setzt sich der Benzinpreis überhaupt zusammen:

Ein Benzinpreis für Super E10 setzt sich wie folgt zusammen:

  • 19 Prozent Mehrwertsteuer
  • 45 Prozent Energiesteuer
  • 5 Prozent CO2-Preis
  • 34 Prozent Warenwert

Der Preis für Diesel an der Tankstelle ist meist niedriger. Dies liegt vor allem an der geringeren Energiesteuer. So gliedert sich ein Dieselpreis auf:

  • 19 Prozent Mehrwertsteuer
  • 36 Prozent Energiesteuer
  • 6 Prozent CO2-Preis
  • 42 Prozent Warenwert

Unsere Politiker behaupten ja immer der Krieg in der Ukraine sei der Preistreiber. Bei der obigen Auflistung kann das in für mich allerdings nicht der Grund sein. Würde man hier, wie bei Corona die MWST auf 7 % reduzieren, wären ganzen vielen Autofahrern geholfen. Es trifft ja nicht nur das Benzin, sondern auch das Heizöl. Hier eine Übersicht der Benzinpreise in der EU (Stand 11.03.)

Der ADAC rät Kundinnen und Kunden, möglichst zwischen 20 und 22 Uhr zu tanken. Da seien die Spritpreise in der Regel am niedrigsten. Außerdem lohne es sich, immer wieder die Preise zu vergleichen. Preisvergleichs-Webseiten und verschiedene Apps zum Benzinpreis­vergleich helfen dabei.

Leider hängt der Ausbau vom ÖPNV genauso hinterher wie andere Sachen. Mir tun die vielen Pendler ins Rhein-Main-Gebiet zur Zeit sehr leid. Vielleicht können aber Fahrgemeinschaften helfen. Apps dafür gibt es zahlreiche. Die werde ich im Bericht übermorgen vorstellen.

Foto: pixabay.com, FFH auf Facebook
Screenshots: C. Haus
Quellen: benzinpreis.de, ruhrnachrichten.de

Einfahrt Gewerbegebiet

Ein Gastbeitrag von Gerd Wegel, 1. Vorsitzender ACE Auto Club Europa e. V.
Gießenerstr. An der Amtmannsmühle 

Da die Gemeinde Biebertal sich damit befasst, das bestehende Gewerbegebiet im Ortsteil Rodheim zu erweitern, gebe ich zu bedenken, dass die einzige Zufahrt im derzeitigen Zustand schon eine erhebliche Gefahr für alle Verkehrsteilnehmer darstellt.

Besonders im Berufsverkehr ergeben sich erhebliche Schwierigkeiten. In den Morgenstunden muss der Lieferverkehr mitunter bis zu 30 Minuten warten, um aus dem Industriegebiet fahren zu können.  

Aus Sicht eines LKW-Fahrers: Ausfahrt Industriegebiet Biebertal-Rodheim Richtung Rodheim von der Haltelinie. 

Das heißt Stau und unnötige Luft- und Lärmbelästigung. Eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 km/h auf der L3286 würde schon etwas Erleichterung bringen.  

Außerdem ist die Ausfahrt sehr unübersichtlich und birgt eine erhöhte Unfallgefahr für alle Verkehrsteilnehmer. Fußgänger und Radfahrer sind hier besonders gefährdet, weil es keinen Gehweg gibt und der Radweg die Zufahrt kreuzt. Der Belag ähnelt mittlerweile einer Schotterpiste. 

Im Zuge der Planung für die Erweiterung des Gewerbegebietes sollte zeitgleich eine zweite Zu- bzw. Ausfahrt mit einbezogen werden, da mit mehr Lieferverkehr zu rechnen ist. Man könnte eine Art Ringverkehr etablieren, d.h. eine Zufahrt und eine Ausfahrt. Außerdem sollte Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer die höchste Priorität haben.

Fotos: Gerd Wegel

Jahreshauptversammlung ACE

Der neue Vorstand des ACE (Auto Club Europa)

Zur Jahreshauptversammlung des ACE Kreis Mittelhessen hatte Vorsitzender Gerd Wegel in die La Vinia nach Rodheim am 04.11. eingeladen. Insgesamt folgten 15 Leute der Einladung, davon 12 stimmberechtigte Mitglieder. Gerd Wegel eröffnete die Sitzung um 18:11 Uhr. In seinem Bericht blickte der Vorsitzende auf die Aktionen des ACE der letzten 4 Jahre zurück.

Diese Aktionen werden bundesweit in allen Kreisen durchgeführt, um einen einheitlichen Vergleich dokumentieren zu können. Da wird auch vorgegeben, was überprüft wird.

Gerade das Thema Eltern Taxi dürfte auch hier in Biebertal ein Thema sein. Deshalb hat sich Gerd Wegel auch bereits mehrfach mit Schule, Kreistagsabgeordneten und der Bürgermeisterin an einen Tisch gesetzt und dieses Thema ausführlich diskutiert.

Eine Lösung, die wohl auch hier in Rodheim an der Schule eingeführt werden soll, ist eine extra Spur für Eltern Taxis im Einbahnstraßenmodus.

Pünktlich zur Jahreshauptversammlung ist auch das Ergebnis des Clubaktion Rastplätze eingetroffen.

Wir hier in Hessen liegen über alle Testkriterien gesehen im Mittelfeld. Lediglich die Barrierefreiheit bei Rastplätzen mit WC lässt zu wünschen übrig. Dort bilden wir das Schlusslicht und auch die Familienfreundlichkeit ist sehr ausbaufähig.

Den besten Rastplatz mit WC gibt es auf der A1 in Schleswig Holstein (Ostseeblick) – den ohne WC auf der A11 in Brandenburg (Rathsburgseen Nord + Süd)

Am schlechtesten haben der Rastplatz mit WC auf der A3 in NRW (Sippenwies) und der ohne WC auf der A73 bei Zapfendorf in Bayern abgeschnitten.

Bemängelt wurde hier auch die vielen fehlenden LKW Parkplätze. Oft sieht man LKW in Aus- und Auffahrten stehen. Dies ist für alle Verkehrsteilnehmer sehr gefährlich. Was den Auto Club allerdings auf die Palme bringt ist, wenn die Behindertenparkplätze zugeparkt werden. Leider sind die Strafen für Überschreitung der Fahrtzeit der LKW-Fahrer sehr hoch, so dass ihnen oft keine andere Möglichkeit bleibt.

Anmerkung des Autors: Viele Industriegebiete würden ausreichend Platz bieten. Es wäre doch ein einfaches wenn Firmen mit großen Parkplätzen diese den LKWs zur Verfügung stellen würden.

Zurück zur JHV. Nach dem Bericht von Gerd erklärte Regionalbeauftragter Thomas Giese (1. Bild ganz rechts) den Mitgliedern und Gästen die Säulen des ACEs. Diese sind die Unfall- und Pannenhilfe; Verkehrssicherheit; Verbraucherschutz; Elektromobilität und Neue Mobilitätsformen. Der Schwerpunkt liegt aber nach wie vor auf der Unfall- und Pannenhilfe. Zudem gab er bekannt, dass es seit diesem Jahr 3 Tarife beim ACE gibt: ACE Classic für 72€/Jahr, ACE Comfort für 94€/Jahr und ACE Comfort+ für 120€/Jahr. Die einzelnen Unterschiede in den Tarifen könnt ihr auf der Seite des ACE nachlesen. Die Tarife wurden von Check24 mit den Noten 1,4 und 1,2 als sehr Gut eingestuft.

Danach führte er durch die verschiedenen Wahlgänge. Alle Wahlgänge wurden im Block und offen per Handzeichen gewählt. Der Vorstand des ACE Kreis Mittelhessen besteht zukünftig aus den Personen Gerd Wegel, Roland Fischer und Schriftführer Uwe Riedel. Als Beisitzer fungieren Markus Fischer, Maurizio Carlessi, Klaus Albert Volkmann und für den Vogelsbergkreis Michael Hartmann. Diese Personen bilden auch die Delegierten für die Regionale Delegiertenversammlung, wobei die Beisitzer als Ersatzdelegierte fungieren. Erster Ersatzmann ist Michael Hartmann, damit der Vogelsbergkreis auch eine Stimme hat. Ebenso als Ersatzdelegierter ließ sich Dieter Gutzeit aufstellen. Alle Posten wurden einstimmig gewählt.

Zu guter Letzt brachte Thomas Giese noch den Antrag des Vorstandes ein. Hier sollen zukünftig auch die Landwirte verpflichtet werden, ihre Ladungen ordnungsgemäß zu sichern. Unstimmigkeiten gibt es aber bei der Durchführung. So bemerkte der frisch gewählte Stellvertreter des Vogelbergkreises, das man dem kleinen Hobbylandwirt, der vielleicht 3-4 das Jahr was transportiert, solche Hürden nicht noch auferlegen sollte. Nach kurzer Diskussion empfahl ein Mitglied, den Antrag so einzureichen. Auf Bundesebene würde dann eh alle Einzelheiten nochmals ausführlich diskutiert werden.

Unter Verschiedenes gab es keine Themen mehr. Um 19:40 Uhr beendete dann der alte und neue Vorsitzende Gerd Wegel die Jahreshauptversammlung. Aktuell zählt der ACE Kreis Mittelhessen rund 4000 Mitglieder. Wer also bei dem Mitbewerber ADAC vielleicht nicht so zufrieden ist oder ihm ein Tarif beim ACE eher zusagt, kann sich gerne an Gerd Wegel aus Frankenbach wenden. Kontaktdaten lauten:  gerdwegel@live.de, Tel.: 0171-2039111

Weitere Informationen zum Auto Club Europa findet ihr auf deren Homepage.

Der alte und neue Vorsitzende Gerd Wegel
Blick auf die Mitglieder. Vorne Links Dieter Gutzeit, der sich auch als Ersatzmann für die Delegiertenversammlung aufstellen lassen hat.

Fotos: C. Haus, G. Wegel, Thomas Giese
Quelle: eigene Teilnahme

Katalysator-Klauer sind unterwegs

Gastbeitrag von Gerd Wegel aus Frankenbach, Vorsitzender des ACE Mittelhessen

10.07.2021 Verstärkte Diebstahlgefahr in der Urlaubszeit
Die Sommerferien beginnen und es beginnt die Reisesaison. In diesem Jahr werden laut aktuellen Umfragen besonders viele Reisewillige mit dem Auto unterwegs sein. Ob am Urlaubsort oder auch vor dem Reisebeginn zu Hause: Gerade in den Sommerferien ist auf eine sichere Abstellmöglichkeit für das Auto zu achten, um dem Katalysator-Diebstahl vorzubeugen. 
So der 1. Vorsitzende des Auto Club Europa (ACE) der Gruppe Mittelhessen Gerd Wegel
Deutschlands zweitgrößter Autoclub, informiert über den Diebstahl-Trend und wie er sich vereiteln lässt.

Lesen Sie weiter unter: Auf einmal ist der Katalysator weg