Heimat shoppen

Hallo zusammen, und allen ein frohes gesundes neues Jahr vom BBB Team. So, nach der Auslosung am 22.12.2022 durch Barbara Steiger (Rechtsanwältin und Notarin) wurden am 07.01.2023 die Gewinne in Rodheim an die 10 Gewinner übergeben. Dazu hatte Vorsitzender Joachim Besier eingeladen. Nachdem auch alle Pressevertreter vor Ort waren, eröffnete dieser die Übergabe mit einer kleinen Rede.

Joachim bei der Eröffnungsrede

Er erwähnte, dass die Anzahl der Personen, die teilgenommen haben, sehr, sehr hoch war. Viel mehr als 1 Jahr zuvor (64 -> 163). Auch die Gewinnausgaben für die BieberTaler wurden von 600,00 € auf 1000,00 € erhöht. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 20,000 € an BieberTalern verkauft. Dies ist für alle Unternehmen (es sind 151, die dort mitmachen beim Gewerbeverein) ein tolles Zeichen. Es ist für alle gut, dass wir hier in Biebertal einkaufen oder auch Reparaturen durchgeführt werden. So werden die hier ansässigen Gewerbetreibenden direkt unterstützt. Im Ort kennt man sich, und man weiß evtl. wenn was nicht so gut läuft. wo derjenige sein Geschäft / Unternehmen hat. Joachim hatte noch ein kleines aber feines Gedicht von Hof Haina dabei. Dies hatte er auch noch vorgelesen. Denn Biebertal hat sehr viel zu bieten. Joachim dankte nochmal allen beteiligten die da waren, und dann wurden die Preise verteilt. Leider konnte ein Gewinner aufgrund von Krankheit nicht persönlich anwesend sein. Da die Aktion immer mehr Anklang findet, wird sie auch sehr wahrscheinlich auch im nächsten Jahr durchgeführt.

Hier alle Gewinner und ganz unten ein Gruppenbild

links Markleiter Lotz, 1. Vorsitzender Gewerbeverein Joachim Besier und ganz Rechts Barbara Steiger

Die 10 Gewinner der BieberTaler sind:

Dierk Inselmann, Bieber (REWE) (250 BieberTaler)

Irma Löw, Bieber (REWE) (200 BieberTaler)

Karin Bräuning, Bieber (Edeka) (150 BieberTaler)

Leonhard R. Peter, Rodheim (REWE) (100 BieberTaler)

Lisa-Marie Schmidt, Rodheim (Edeka) (50 BieberTaler)

Christoph Haus, Frankenbach (Sonja´s Haarlekin) (50 BieberTaler)

Christoph Götz, Rodheim (REWE) (50 BieberTaler)

Christian Götz , Rodheim (REWE) (50 BieberTaler)

Josef Schnaubelt, Königsberg (Apotheke Rodheim-Bieber) (50 BieberTaler)

Dieter Hofmann, Bieber (REWE) (50 BieberTaler)

Fotos. F.Scholz

Eine erfreuliche Begegnung am Neujahrstag

Emil, 10, Jascha, 8 und Emma , 11, waren mit ihren Familien und drei Hunden unterwegs am Rimberg und haben den Spaziergang genutzt, um Müll aufzusammeln

Das finden wir toll! Die drei hatten schon zu Hause in Bieber in ihrer Straße die Reste der Silvesternacht aufgesammelt und machten auf ihrem Spaziergang einfach weiter damit. Übrigens muss man die Holzstäbe nicht entsorgen. Man kann Pflanzen daran anbinden oder Holzkonstruktionen damit basteln. Aber in Emmas Eimer befanden sich auch Aludosen und Plastik. Offenbar gibt es Leute, die glauben, das würde alles zu Kompost werden. Stimmt nicht!
Danke, dass ihr für uns alle dazu beitragt, den Wald sauber zu halten!

Foto Eveline Renell (entschuldigt bitte die schlechte Qualität!)

Initiative Nachhaltiges Gleiberger Land

Auch der 2. Kleidertausch-Event im arbeitspädadogischen Bereich der Sonnenstraße Evenius GmbH in Rodheim, die wieder die Räumlichkeiten zur Verfügung stellten, war ein voller Erfolg.

Immer wieder sind es Frauen, die fortschrittliche Gedanken in die Tat umgesetzt bekommen, die hier ganz ökologisch Kleider nicht entsorgen, sondern tauschen und sich via Spenden und Entdecken unentgeltlich Freude bereiten.
Dafür sei allen Herfer/innen gedankt, sagen die Organisatorinnen Hella, Diana Schönfelder, Sonja Kraft, Hillu Imwald und Tina (nicht auf dem Foto).

Sonja Kraft schreibt in ihrem Bericht auf Facebook: “Wir freuen uns darüber, dass ihr das Angebot so begeistert annehmt und sowohl tolle Kleidung spendet, als auch reichlich davon wieder mitnehmt. Es mach auch Freude, euch endlich mal persönlich kennen zu lernen. Es war also nicht der letzte Kleidertausch, den wir veranstalten werden.”

und “Übrigens: Wer Lust, Zeit und Laune hat, kann gerne bei uns mitmachen. Nachhaltigkeit ist nämlich überhaupt kein trockenes Thema, wir haben sehr viel Spaß! Meldet euch einfach unter Biebern-Sie-mit@posteo.de.

Unter Hillu Imwlad und Initiative Nachhaltiges Gleiberger Land finden Sie auf Facebook viele viele weitere Verbrauchertipps zu allen möglichen Umweltthemen, die noch viel mehr in unseren Köpfen als notwendiger Beitrag zur lebenserhaltenden Klimathematik Einzug halten müssten.
Denn ein “weiter so” gibt es im Prozess des Lebendigen nicht. Schon der griechische Philosoph Heraklit hatte festgestellt: “Alles fließt”. Aber gerade in Zeiten so schnellen Wandels, wie wir ihn heute erleben, sehen wir, wie die Idee, alles sei mit Vernunft lösbar, die seit 300 Jahren Aufklärung grassiert, nicht nur zu unglaublichen Fortschritten geführt hat, sondern auch existenzbedrohende Nebenwirkungen mit sich bringt. Gerade wir Menschen, die wir uns selbst als Homo sapiens (lateinisch für „verstehender, verständiger“ oder „weiser, gescheiter, kluger, vernünftiger Mensch“) bezeichnen und uns an Ideen, Ideologien oder religiösen Vorstellungen orientieren, verhalten uns damit oft naturwidrig und opfern Gesundheit und vielleicht langfristig sogar unsere Existenz … wenn wir nicht tatsächlich verständiger werden. Unser bestes Mittel dazu ist die Wissenschaft, die Kunst des Zweifelns und der Wahrheitssuche, statt dass wir unbewiesenen Glaubensbildern von Demagogen oder aus Erzählungen aus noch unwissenderer Vorzeit folgen.

Fotos: Klaus Waldschmidt

100 Jahre Ehrenmal auf dem Bieberer Friedhof

Bürgermeisterin Patricia Ortmann und Ortsvorsteherin Angelika Götz

Nie wieder Krieg“, so hieß es nach dem menschengemachten Desaster zweier Weltkriege.
Leider haben sich die Machthaber überall in der Welt nicht an diese Maxime gehalten … es ging immer so weiter.

Das Denkmal auf dem Friedhof in Bieber, wie auch an vielen anderen Orten, soll der Opfer des Krieges gedenken;
mahnt über den Frieden nachzudenken und über den Preis, den wir bereit sind, für unsere Freiheit zu zahlen.

Für den 3. September 2022, 100 Jahre nach Einweihung des Gedenkmals, hatte der Heimatverein Rodheim-Bieber zu einer Gedenkfeier geladen. Leider konnte der Vorsitzende des Heimatvereins und Initiator der Veranstaltung Helmut Failing krankheitsbedingt dann nicht teilnehmen. Für ihn verlas die Ortsvorsteherin Angelika Götz die Historie des Ehrenmals, die im ausführlicheren Artikel auf unserer Rodheim-Seite zu lesen ist.

Immer wieder haben Bieberer Bürger gesammelt und sich eingesetzt, um dieses Denkmal 1922 zu errichten, 1953 zu erweitern und 2005 zu sanieren.

Die Bürgermeisterin erinnerte daran, dass Soldaten eine Familie, Eltern, Frauen, Kinder hatten. Sie alle sind Verlierer, egal wer behauptet einen Krieg gewonnen zu haben.

30 Besucher/innen kamen zur Gedenkfeier, auf der Pfarrerin Johanna Fröhlich und Kirchenvorstand Klaus Waldschmidt die Grüße des Kirchenvorstandes der Evangelischen Emmausgemeinde Bieber übermittelten.

Foto: Klaus Waldschmidt;
Quellen: Gießener Allgemeine 30.08..2022 und o4.09.2022

Danke Ekkehardt

Danke Ekkehardt kann man da wirklich nur sagen und die Standing Ovations1 bei der Jahreshauptversammlung am 19.08. hast du dir redlich verdient.

Ekkehardt Löw sollte vielen in der Gemeinde bekannt sein. Sei es früher als Schullehrer oder später, als er sich zur zahlreichen historischen Recherchen für die Gemeinde bereit erklärte. Dafür wurde er auch vor einigen Jahren mit dem Landesehrenbrief ausgezeichnet.

Den Heimat- und Geschichtsverein Frankenbach gibt es seit 1986. Damals feierte das Dorf das 700jährige Bestehen. Bereits die Festtage wurden von ihm mit organisiert und auch die Festschrift entstammt aus seiner Feder. Noch im gleichen Jahr gründete er mit 6 weiteren Personen den heutigen Verein und ist seit Gründung bis 2022 ununterbrochen 1. Vorsitzender gewesen. Das sind stolze 36 Jahre und mit Sicherheit eine Rarität im ganzen Kreis.

Neben der Vorstandsarbeit im HGV und anderen Vereinen schrieb Ekkehardt zahlreiche Bücher, die größtenteils alle vergriffen sind, sowie weitere Fachbeiträge für Zeitungen und Fachzeitschriften. Dazu baute er mit der bereits verstorbenen Alma Hardt das Heimatmuseum in der Kirchstraße auf. Dieses hat jeden ersten Sonntag von April bis Oktober in der Zeit von 14 – 16 Uhr geöffnet und kann besucht werden. Auch Tagesfahrten oder geschichtliche Führungen zu historischen Orten in Frankenbach und der Umgebung wurden von ihm organisiert.

Um diese Leistung auch gebührend zu würdigen, änderte der Verein seine Satzung und ernannte ihn nicht nur zum Ehrenmitglied, sondern zum Ehrenvorsitzenden.

Er wird auch weiterhin, solange es sein Geist noch mitmacht, dem neuen Vorstand (siehe Bild unten) mit Rat und Tat zur Seite stehen und wenn es klappt auch noch die eine oder andere Führung in Biebertal anbieten. Auch bei Biebertal.TV wird er entsprechende Videos besprechen und bei uns wird es in naher Zukunft ein langes Interview mit ihm geben.

Der neue Vorstand des HGV Frankenbach mit Ehrenvorsitzenden Ekkehardt Löw

v. l. Dominik Gattinger, Kerstin Cloos, Michael Ruppert, Simone Bernhardt, Laurin Ruppert, Thomas Prochazka, Ekkehardt Löw, Hans-Jürgen Käfer, Svenja Gattinger, Sonja Zimmermann, Klaus Bloch

Fotos: C. Haus
Quelle: T. Prochazka
, Wikipedia


1) Standing Ovations kommt aus dem englischen und sind eine Form des Applaus, bei dem Mitglieder eines sitzenden Publikums aufstehen und nach außergewöhnlichen Leistungen von besonders hohem Beifall applaudieren.

Volkstrauertag 2021

Die Toteneiche zwischen Fellingshausen und Rodheim
Vor 76 Jahren: Bombardement auf Bieber und Frankenbach

Kurz bevor die Amerikaner am 28. März 1945 Biebertal besetzen, wird am Mittwoch, dem 14. März, der Ort Bieber bombardiert, am 27. März Frankenbach. Zu den insgesamt dreizehn Opfern dieser Bombenangriffe zählen neben mehreren Kindern auch die 25-jährige Hildegard Lenz von Hof Haina. Die anlässlich ihrer Beerdigung verfassten Trauerworte sollen neben weiteren Zeitzeugenworten in den Gedenkveranstaltungen zum Volkstrauertag zur Sprache kommen.  Vielen Dank an den Chor der Neuapostolischen Kirche, an Helmut Failing und Ekkehard Löw für die Mitwirkung an den Gedenkfeiern

Die Trauer, wie die um diese jungen Menschen, ist ja zunächst eine ganz persönliche Sache. Ein Akt von Einzelnen, der für Einzelne geschieht. Ein Akt von Eltern, Geschwistern, Frauen und Kindern, Freunden und Lehrern. Jeder Tote, um den getrauert wird, ist irgendjemandes Kind.

Die damaligen Trauerworte überschreiten indes diesen Kreis der privaten Trauer gleichermaßen: sie sollen der Allgemeinheit ein Bewusstsein ihrer Toten geben. Tote, deren Lebensgeschichten durch Systeme, Verstrickung, Hass und Irrsinn, durch falsche lebensverneinende Ideale ausgelöscht worden sind. Tote, die sich in die Geschichte eingeschrieben haben und die einer Geschichte zum Opfer gefallen sind, die unser aller Geschichte geworden ist. Eine Geschichte, die uns mehr und mehr einholt und durch die rasante Veränderung unserer Welt ganz ungute Dynamiken hervorbringt. Dynamiken, denen wir uns stellen müssen, die uns unruhig machen und die mit einfachen Antworten nicht mehr zu erklären sind.

Und doch: es sind allein wir Menschen, die diese Geschichte anders schreiben, den Fortgang dieser Geschichte mitgestalten, mit Lebensbejahung und Menschenliebe entgegentreten können, um solche Katastrophen zu verhindern.

Lassen Sie uns gemeinsam der Toten am Volkstrauertag gedenken!

Die Termine für die einzelne Ortsteile findet ihr in der Vorschau.


Text: Patricia Ortmann
Video: Winfried Senger
Foto:: Eveline Renell

Stolpersteinverlegung erstmals in Biebertal

Ein kleiner Beton-Würfel mit einer gravierten Metallplatte

Einem Antrag der SPD-Fraktion von 2019 stimmte das Gemeindeparlament 2020 zu: Verlegung von zwei Stolpersteinen in Biebertal. Dabei geht es um Menschen, die in Nervenheilanstalten eingewiesen worden waren. Alle wurden um 1941 in Hadamar getötet. wikipedia: In der Tötungsanstalt Hadamar wurden zwischen Januar 1941 und März 1945 14.500 Menschen mit Behinderungen und psychischen Erkrankungen durch tödliche Injektionen und Medikationen und indem man sie vorsätzlich verhungern ließ, ermordet. An die Verbrechen erinnert heute die Gedenkstätte Hadamar. Tötungsanstalt_Hadamar
Die Steine werden gelegt zum Gedenken an Wilhelmine Bechlinger in der Fellingshäuser Straße 20 sowie an Emma Bellof aus der Burgstraße 29. In Frankenbach waren ebenfalls zwei Frauen betroffen. Alle waren ab Mitte der 30er Jahre in verschiedenen Nervenheilanstalten untergebracht, Frau Bechlinger sogar in Meppen im Emsland. Wenn sie nach Hadamar verlegt wurden, so war das eine sichere Reise in den Tod.
Herr Ralph Peter, der Leiter des Biebertaler Haupt- und Personalamtes, hat an verschiedenen Lebensstationen der Frauen nachgeforscht.
Stolpersteine des Künstlers Gunter Demnig werden dezentral am letzten Wohnort der Mordopfer verlegt und erinnern dort an die Opfer, deren Namen sonst keiner mehr kennt.

Grundschüler in Rodheim bekamen Eis geschenkt

Vergangene Woche organisierte der Förderkreis Grundschule Biebertal anlässlich der bevorstehenden Sommerferien eine tolle Aktion: Rund 200 Grundschulkinder sowie die Lehrkräfte durften sich in der Pause über eine Kugel Eis freuen! Dabei kam der mobiler Eiswagen vom PIER 35 zum ersten Mal zum Einsatz. Wir danken dem Förderkreis für die unkomplizierte Zusammenarbeit sowie @anne_moeller_art für die schönen Fotos. Wir wünschen allen Schulkindern sonnige, fröhliche Sommerferien!

Auch wir vom Bilderbogen, wünschen allen schöne Ferien.

Quelle: Facebook, Eiscafe Pier 35
Fotos: Anne Möller

Würdigung der Bürgerkommunenarbeit

Wie angekündigt, baute die “abgespeckte Truppe” der Bürgerkommune Fellingshausen, wie Dieter Synowzik es nannte, ein ähnliches Geländer, wie schon zuvor auf dem Friedhof (siehe unseren Bericht vom März 2021), nun am Hang von der Gladenbacher Straße zum Burgweg.

Foto: Dieter Synowzik
Foto: Rudi Gerlach

Gegenüber der Bushaltestelle am Friedhof Fellingshausen, war das metallene Geländer am Fußweg hinauf zum Nordend lange marode. Auf Initiative der Bürgerkommune konnte das nun – am Ende der Amtszeit als Ortsvorsteher von Dieter Synowzik – in Ordnung gebracht werden.
Wieder waren die Aktiven Rudi Gerlach, Klaus Dexheimer und Dieter Synowzik, die das Geländer hier in einer Mischung aus Holz und Metall errichteten.