Die Kunst, dem Alter zu begegnen

Inspiriert durch das gleichnamige Buch von Dr. Helmut Luft, * 1924, Nervenarzt und Psychoanalytiker,
Brandes & Apsel Verlag, 2. Aufl. 2014 (275 Seiten)

Besser verstehen, was während des Alterns und im Alter vor sich geht.

Zu diesem Thema habe ich für den Vortrag am 3. September 2024, 19.30 Uhr, im Gemeindehaus Krumbach inhaltlich folgende Aspekte ausgewählt:

–             Verschiedene Alter, die wir denken
–             Alter ist relativ – Die Zeit weist weit über uns hinaus
–             Das individuelle Altern – ein Stirb und Werde
–             Nichts geht verloren; nichts ist in der „Glaskugel Zukunft“ zu sehen
–             Entwicklungen, die wir persönlich nehmen
–             Zoon politikon’1) – im Spannungsfeld des Zeitgeistes
–             Der Umgang mit Gefühlen
–             Ein Mensch, zwei Wörter: Körper und Psyche
–             Vorteile des Alterns
–             von Nutzen der Alten – Soziales Engagement

–             Der Abschied

Wer den gesamten langen Text, der so den Rahmen des Vortragsabends sprengen würde, lesen möchte, findet ihn über folgenden Link.

*1) Der Duden bezeichnet den zoon politikon als „der Mensch als soziales, politisches Wesen“.

Foto: Teil eines holländischen Hinweisschildes

Erika Weimer las am 17. Juli im Gailschen Park

“Geschichten aus dem Gleiberger Land” – Veranstalter Bücherei Biebertal –
Für den musikalischen Rahmen sorgte Dieter Faust auf der Gitarre

Erika Weimer hat ihren Enkeln selten Geschichten vorgelesen. Meistens spann sie Erzählungen um die Wörter herum, die die Enkel ihr nannten. Probieren Sies mal selber aus. Es geht leichter als Sie denken, und Sie werden sich wundern, welche Phantasie Sie auf einmal haben.

Ähnlich kam Frau Weimer zum Schreiben. Vor etwa 30 Jahren beteiligte sie sich zum ersten Mal an einem Geschichtenwettbewerb der “Gießener Allgemeine” und hatte Erfolg. So ging es einige Jahre, bis Rüdiger Soßdorf ihr vorschlug, aus den Kindergeschichten ein Buch zu machen. Damit erblickte “Tiergeschichten, die ich meinen Enkeln erzählte” das Licht der Welt. Viele weitere Bücher folgten, fast in jedem Jahr eines.

Die drei Geschichten, die sie an diesem Abend vortrug, beruhen auf wahren Erzählungen. Über “Gerrit” hatte ihr Horst Rückel aus Biebertal berichtet. Die zweite Erzählung handelte von einem Jungen aus der Nachbarschaft, den sie selber nur noch kurz kennen gelernt hatte. Und die dritte verdankt sie einer zufälligen Bekanntschaft in Marienbad vor über 20 Jahren.

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Lesung mit Hans Peter Ziemeck in der Bücherei

Die Reise unserer Gene

Links Prof. Ziemeck, rechts Thomas Prochazka, der die Begüßung macht.
Auch wenn es so aussieht, hier hat niemand heimlich einen Friedhof geplündert.
Die Köpfe sind Nachbildungen von Originalen früherer Menschen. Ganz links “Lucy”.
Alle Schädel können ab Ende April in der Hermann-Hoffmann-Akademie in Gießen angesehen werden.
www.hermann-hoffman-akademie.de

Wenn eine Lesung von Professor Ziemeck aus Frankenbach angekündigt wird, zieht es recht viele Leute in die Bücherei. Dieses Mal kamen sogar drei Herren aus Fellingshausen, die man normalerweise nicht dort antrifft. Hans Peter Ziemeck las allerdings nicht aus einer eigenen Veröffentlichung, sondern aus dem Buch des Archäogenetikers Johannes Krause, Professor an der Universität Tübingen “Die Reise unserer Gene – Eine Geschichte über uns und unsere Vorfahren”.
Ein Fingerknöchelchen auf dem Schreibtisch” im Jahre 2010 gab den Anstoß. Nur kurz glaubte man, es sei von einer bekannten Menschenart.

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Foto Ev. Renell

“Höchstsommer” in der Bücherei am 22.1.24

Lesung von C. M. Auerbach aus seinem ersten Roman

Hinter dem Autoren C. M. Auerbach versteckt sich der aus Lich stammende langjährige Kultur-Redakteur des Gießener Anzeigers, Thomas Schmitz-Ahlbohn. Freunde hatten Schmitz-Albohn nach 30 Jahren als Zeitungsredakteur gewarnt: »Pass auf, dass du nicht in ein schwarzes Loch fällst!« Im Berufsleben musste er sich meist sehr kurz fassen. Nach Renteneintritt vor sechs Jahren wollte er mal die große literarische Form versuchen. Herausgekommen ist der Roman “Höchstsommer” mit dem Untertitel “Bekenntnisse eines Mörders“. Aber keinen Krimi – jedenfalls las der Autor aus diesen Passagen nichts vor – sondern eine Art Entwicklungsroman mit stark autobiographischen Zügen bekamen die 25 Zuhörer/innen zu hören. Viele ehemalige Kolleg/innen waren darunter und hatten dafür gesorgt, dass die Bücherei fast überfüllt war.
Im Roman wird man in das Berlin der 1970er Jahre entführt. Auerbach beschreibt viele Personen, zitiert die berühmte “Berliner Schnauze” mit lustigen Anekdoten und zeichnet ein Zeitkolorit der Stadt, wie es die Hauptperson ebenso wie der Autor selbst erlebt haben. Dazu gehören seine erste Hauswirtin, eine Mitstudentin als “traurige Pippi Langstrumpf” sowie der kranke Rudi Dutschke, dem es 10 Jahre nach dem Attentat auf ihn nicht mehr gelang, die Masse mitzureißen. “Mensch Rudi, geh heim!”
Nach dem Studium wird Gießen ab Mitte der 1980er Jahre zum Schauplatz. Detailgenau beschreibt er einen Vortrag von Marcel Reich-Ranicki über Thomas Mann im alten Uni-Hauptgebäude.

Wie baut man Spannung auf? Wie bringt man die kriminalistische Handlung zu einem überzeugenden Abschluss?, fragte ich den Autor vor der Veranstaltung. “Das ist tatsächlich eine große Schwierigkeit. Aber ich habe erlebt, wie sich die Lösung während des Schreibvorganges einstellte”.

Spannung aufzubauen ist ihm auch insofern gelungen, dass er dem Publikum den kriminalistischen Teil des Buches vorenthalten hat. Man muss es also selbst lesen. Die Bücherei hat es neu im Bestand.

Bei der nächsten Lesung am 25. März werden wir den Frankenbacher Hans-Peter Ziemeck hören, der seit Jahren ein gern gesehener und gehörter Autor in der Bücherei ist.

Foto: Renell

Musikalische Lesung mit Wohnzimmeratmosphäre

Die Bücherei Biebertal hatte eingeladen, nur wenige folgten der Einladung. Erstaunlicherweise überwogen an diesem Abend die Männer.
Heidi Haas las Texte aus ihrem sehr persönlichen und nicht veröffentlichten Buch „Unterwegs“.  Im Wechsel dazu bot der Leiter der Gitarrenschule Biebertal, Michael Bierschenk, ganz besondere Gitarrenstücke aus verschiedenen Epochen.

Ein Barockstück von Bach, eigens von ihm für die Gitarre umgeschrieben, dann las Heidi „Im Lager der Vergessenen“. Darin geht es um Flüchtlinge des Jugoslawien-Krieges, die von den Gießener „Frauen für den Frieden“ besucht wurden.
Michael spielte ein romantisches Stück von Napoléon Costé. Es folgte der Text „La Traviata, das Ulmental und Tenor Rinaldo“, über den Bergbauern Reinhard, der zwei Jahre am Stadttheater Gießen gesungen hatte und jetzt in Verona auftritt. 
Michael beschloss mit einer Etude des italienischen Komponisten Matteo Carcassi, der zur Klassik zu rechnen ist.
Aber es war noch nicht Schluss. Auf Zuhörer-Bitte las Heidi Haas über ihre Rumänien-Reise „Am Fuße der Karpaten“, in der auch Michael Bierschenk vorkommt, der seit vielen Jahren seine Sommer in Rumänien verbringt, dort zum Fotografen wurde und immer noch versucht, Musik zu sammeln. Er revanchierte sich mit einem Lieblingslied von Heidi Haas „Mi Favorita“.
Es war ein Abend, bei dem es Heidi und Michael gelang, die Zuhörer/innen zu berühren.

Fotos Eveline Renell

Lesungen der Bücherei Biebertal 2023

Etwa 40 Zuhörer*innen waren zur Lesung von Dr. Kerstin Wolff ins Bürgerhaus gekommen.

Die erste Lesung am 6. Juli hatte den 65. Jahrestages des Gleichberechtigungsgesetzes zum Anlass. Eveline Renell von der Bücherei Biebertal organisierte diese Veranstaltung gemeinsam mit Angelika Kämmler, der Frauenbeauftragten des Landkreises Gießen. Und Frau Kämmler holte Frau Dr. Wolff*) ins Boot, die ein Buch über 200 Jahre Geschichte der Frauen geschrieben hat, aus dem sie einzelne Passagen vorlas. Sie begann mit “Das Grundgesetz”, es folgten “Die Wahlurne”, “das Fräulein” und “Die Hose”….

Die zweite Lesung am 12. Juli war die dritte, die im Gailschen Park stattfand. In diesem Jahr war sie Peter Kurzeck gewidmet, der im Juni 80 Jahre alt geworden wäre. Harald Pfeiffer, ehemals Schauspieler am Gießener Stadttheater, las unter anderem aus dem Buch “Und wo mein Haus?”, das erst aus Kurzecks Nachlass herausgegeben wurde.
Tatiana Müller erfreute die 70 Anwesenden mit Liedern auf dem Akkordeon.

Lesen Sie ausführlicher in https://infrastruktur.biebertaler-bilderbogen.de/lesungen-der-buecherei-biebertal/

„Ostern neu erleben“ – eine gemeinsame Aktion für mehr Hoffnung

Ein Gastbeitrag von Pastor Vach der FeG Frankenbach

Bereits morgen geht es los!

Ostern ist das wichtigste Fest der Christen, aber für viele Menschen nur noch das längste Wochenende des Jahres. Das wollen wir ändern! Als Evangelische Gemeinschaft Biebertal und Freie evangelische Gemeinde Frankenbach laden wir in den fünf Wochen vor Ostern gemeinsam mit vielen Christen aller Konfessionen in Deutschland und der Schweiz ein, die ursprüngliche Bedeutung von Ostern zu entdecken, Freude und Hoffnung schenken. Wir wollen Ostern mit vielen Menschen neu erleben und feiern.

Angefangen mit dem Startgottesdienst am 5. März um 10:00 Uhr in der Freien evangelischen Gemeinde warten viele bunte, kreative gemeinsame Gottesdienste mit lebensrelevanten Themen in den nächsten Wochen. Das Finale bildet dann der große gemeinsame Familiengottesdienst am Ostersonntag, den 9. April, um 10:00 Uhr. Voraus geht ab 9.00 Uhr ein Mitbring-Osterfrühstück (Brötchen und Kaffee werden gestellt). Jeder Gottesdienst in dieser Zeit ist mit eigenem Kindergottesdienst. Zudem besteht die Möglichkeit, den Gottesdienst im Eltern-Kind-Raum per Übertragung mitzuverfolgen. 

Die große Biebertaler Ostersuche erfolgt aber nicht nur in Gottesdiensten, sondern kann jeder in persönlichen Kleingruppen für die Zeit vertiefen. Angebote zu verschiedenen Wochentagen und -zeiten finden sich auf den Homepages der Gemeinden. (Einfach auf das Logo der jeweiligen Gemeinde klicken) Ein Buch ermöglicht es zudem, der Bedeutung von Ostern Tag für Tag ganz persönlich nachzuspüren. Last but not least darf eine Ostersuche für die ganze Familie nicht fehlen. In der Zeit vor Ostern werden immer wieder „Osterschätze“ in Biebertal versteckt, die gesucht und gefunden werden wollen. Zielführende Hinweise gibt es rechtzeitig in der Presse und auf der Homepage. Dieses Ostern verspricht anders zu werden.

Es laden ein:

Logo der FeG Frankenbach

&


Für mehr Infos bitte auf eines der Logos klicken oder die Pastoren kontaktieren:

Pastor Raphael Vach: 06446-329
Pastor Reinhard Reitenspieß: 0641-6940891

Bild: pxhere.com, FeG Frankenbach, Evangelische Gemeinschaft Biebertal

Wenn der Frühling kommt…..

Eine Lesung mit Tim Frühling sollte es auf Rezept geben. Wenn Sie am 26. Juli im Gail´schen Park nicht dabei waren, dann haben Sie einen ausgesprochen vergnüglichen Abend versäumt.

Vor der Lesung, mit Technik-Team

Die Bücherei Biebertal hatte auch in diesem Sommer zu einer Lesung im Gail´schen Park eingeladen – und an die hundert Gäste kamen. Das freute den Förderkreis der Bücherei und den Freundeskreis Gail´scher Park; aber auch Sabine Loh von der Büchertreppe Wettenberg konnte sich über guten Buchumsatz freuen. Thomas Prochazka begrüßte den vom HR bekannten Moderator und Autor.

Keine Vorbereitung erforderlich, sagt Thomas Prochazka

Danach gings gleich recht lustig los, was bei einer Buchvorstellung nicht immer so ist.

Angefangen…..

Im Audio schildert Tim Frühling auf erheiternde Weise die Entstehungsgeschichte seiner Bücher

Fotos, Audio, Video: Eveline Renell

Lesen und sehen Sie weiter unter Kunst, Lesung mit Tim Frühling

3. Rodheimer Spätlese mit Dietrich Faber

Dietrich Faber alias Bröhmermann

Fest im Terminkalender der SKG Rodheim steht seit einiger Zeit das Weinfest. Zwar fand dieses Jahr (Corona bedingt) erst die 3. Auflage statt, allerdings hat sich die Veranstaltung bewährt und ist mittlerweile ein fester Bestandteil im Vereinsleben der SKG.

Zu Gast war dieses Jahr Dietrich Faber. Der Kabarettist, Autor & Musiker wurde 1969 in Gießen geboren und ist in Langgöns aufgewachsen. Bereits während der Schulzeit hatte er ausgiebige, prägende und intensive Chor-, Musical- und Theater-Erfahrungen. Nach dem Zivildienst schaffte er es noch zu drei erfolgreiche Studienabbrüchen des Lehramts in Marburg, der Theaterwissenschaften in Erlangen und der Germanistik in Gießen.

Um möglichst vielen Zuschauern die Chance zu geben, Dietrich Faber live zu erleben gab es am 30.10.21 eine Doppelveranstaltung. Die Nachmittagsveranstaltung begann bereits um 14:30 Uhr und die Abendveranstaltung um 20:30 Uhr. Beide Veranstaltungen waren frühzeitig ausgebucht. Bereits 2 Wochen vorher gab es nur noch eine ganz kleine Anzahl von Karten.

Mehr über die Veranstaltung und Dietrich Faber erfahrt ihr auf der Rodheim/Bieber Seite

Foto: dietrichfaber.de
Quelle: dietrichfaber.de, Anja Holler SKG Rodheim

“Maruschka will so” – Lesung von Heinz-Lothar Worm

Der Sammler und Autor liest gerne vor

Ein lauer Sommerabend, etwa 30 Gäste, (auch ehemalige Schüler, Kollegen, Verwandtschaft) etwas Wein, Wasser und Gesang und ein Himmelsblick in den Gailschen Park.
Was Herr Worm zum Vorlesen dabei hatte, waren von ihm in Jahrzehnten gesammelte Geschichten und Anekdoten aus oberhessischen Dörfern. Wenn es um 20.00 Uhr nicht zu dunkel gewesen wäre, die BesucherInnen wären noch viel länger „ganz Ohr“ gewesen.
Geschichten in Hochdeutsch und oberhessischem Platt waren vom dem begnadeten Rezitator zu hören, sogar ein Lied unter Gitarrenbegleitung, von dem hier der Refrain abgespielt wird:

Refrain des Hinkel-Liedes

Lesen Sie weiter unter: Kunst, Maruschka will so