Machten an den Vortagen die Nebel dem Novembermonat alle Ehre, so war der Volkstrauertag, in diesem Jahr kein dunkler, sondern ein strahlender Tag. In allen Ortsteilen hatten sich wieder etliche Menschen eingefunden, um der Kriegstoten zu gedenken und den vom Thema inspirierten Gedanken der Redner/innen zu lauschen. Zumindest zwei dieser Reden – zum Nachlesen und Nachdenken – finden Sie auf den Seiten von Krumbach und Fellingshausen.
Gerne würden wir Ihnen mehr von diesen Reden zu Ihrer Verfügung stellen. Dazu aber bedarf es der Eigeninitiative der jeweiligen Reder/innen aus Gemeinde, Ortsbeiräten, christlichen Gemeinden, Vereinsgemeinschaften, die sich mit ihren Positionen bei den Gedenkfeiern dem öffentlichen Interesse stellten. Meinem Eindruck nach zeigten sich hier auf vielfältige Weise, ja in sich ergänzender Weise, wesentliche Aspekte, die uns in der heutigen Zeit beschäftigen. Es könnte sich lohnen, über die vorgetragenen Gedanken intensiver in den Austausch zu kommen, um über die Generationen hinweg dem Sinn dieses Tages gemäß, neue Wege für die Gestaltung unserer Zukunft zu finden.
Ausstellung der Kulturinitiative Biebertal – 1.-3. Oktober 2022
Hier diskutieren die Künstler vor den auf der Bühne drapierten Bildern von Jörg Schlierbach. Insgesamt stellten 18 Künster/innen aus Biebertal – inklusive Schülern der Grundschule Biebertal -, plus zwei auswärtige Gäste im großen Saal des Bürgerhauses Beispiele ihres Könnens in Malerei, Fotografie, Skulpturen und Objekten in Glas und Holz aus. Das Rahmenprogramm hatte bereits am 7. Juli mit 3 Vorträgen an einem Abend von 3 Psychologen aus Biebertal (Dr. Uschi Hohenbild, Dr. Alfons Lindemann und, last but not least, Kerstin Markovic in der Sprechfolge über Phobien, Ängste und Reaktionen sowie Bewältigungsstrategien) in der Mehrzweckhallen in Vetzberg begonnen. Am langen Wochenende vom 1.-3. Oktober eröffneten am Samstag mit Grußworten Kim Giebenhain und unsere Bürgermeisterin Patricia Ortmann um 14.00 Uhr die Vernissage. Musikalisch wurde der Auftakte von der Cellistin Viktoria Krastev und ihrer Tochter gerahmt. Am Sonntag bildeten der Gesangverein „Eintracht Rodheim 1863 e.V.“ mit seiner Frauen-Formation „Sing & Swing“ sowie die Rock´n Roll-Kids aus Frankenbach unter der Leitung von Diana Haas das Rahmenprogramm. Nicht zu vergessen, die leckeren Kuchen und der Kaffee im Foyer des Bürgerhauses. Am Montag las dann die Biebertaler Autorin Heidi Haas noch zum Abschluss der erfolgreichen Veranstaltung.
Offiziell kam dann noch von der Künstlerinitiative folgendes:
ZWISCHENTÖNE
Kunst und Kultur im Bürgerhaus Biebertal – Rodheim
Die Kulturinitiative Biebertal hat nach einer Coronapause vom 1. bis 3.10.2022 wieder zu einer Ausstellung eingeladen.
18 Aussteller zeigen Kunst in einer großen Vielfalt, ein Rahmenprogramm mit Musik, Tanz, Kaffee, Kuchen und Getränken bieten den Gästen ein 3-Tages-Programm.
Am Samstag eröffnet Jürgen Crombach im Namen des Orgateams die Ausstellung, heißt Gäste u Aussteller willkommen und dankt Brigitte Heer-Dudenhöfer für ihr Engagement als Kopf des Orgateams in der Vergangenheit. Die Bürgermeisterin Frau Ortmann formuliert ebenfalls Grußworte, die ihre Zugewandtheit zur Kunst einmal mehr erkennen lassen und deren Bedeutung in der Gesellschaft würdigen. Die Schwestern Sophie und Anne Krastev runden mit Cello und Klavierdarbietungen in einer wunderbaren Weise die Eröffnung ab.
Sonntags gibt es traditionell selbstgbackenene Kuchen und Kaffee im Foyer. Im kleinen Saal gestalten der Gesangverein Rodheim und der Chor „ Sing und Swing” mit einigen Stücken das Rahmenprogramm, ebenso die Rock n Roll Kids aus Frankenbach mit einer sportlichen Tanzeinlage. Eine Lesung von Heidi Haas muss leider krankheitsbedingt ausfallen.
Von Samstag bis Montag schaffen die Aussteller im großen Saal eine Kulisse für Präsentation, Gespräche und Austausch untereinander. Eine Kombination aus den Disziplinen Malerei, Photographie, Glasobjekte und Kleinskulpturen aus Metall und Ton bieten unterschiedlichen Interessen von Betrachtern ein breites Angebot. Die Herangehensweisen zeigen sich von klassisch akademisch bis experimentell, die Gestaltungsformen von naturalistisch, hyperrealistisch, expressiv bis intuitiv, die Motivwahl über Portraits, Figuren, Naturmotiven, Landschaft bis zu Ungegenständlichem. – Es werden die unterschiedlichsten Haltungen und Perspektiven sichtbar, die man mancherorts dem ländlichen Lebensraum nicht zugeschrieben oder „ zugetraut“ hätte. Trotz Ausdehnung der Dauer eine kurzweilige Veranstaltung .
Vielen Dank dem Orgateam für die Arbeit zur Ermöglichung dieser Bereicherung, der Gemeinde für die Unterstützung, den Künstlern für die inhaltliche Gestaltung. – Weiter so und gerne wieder !
Da wir in der Familie alle auseinander gezogen sind, hat Mutti vor 3 Jahren den Familyday bestimmt. Das bedeutet: Ein mal pro Jahr trifft sich die Familie und macht zusammen einen Ausflug. Das kann der Tierpark Uckersdorf und Herborn sein oder wie dieses Jahr der Hessenpark. Es sollte allerdings etwas für groß und klein sein und ein Picknick gehört auch dazu. Dazu bringt jeder etwas mit.
Dieses Jahr ging es also in den Hessenpark. Dort gibt es viel Interessantes zu entdecken. Auch gerade Kinder finden die alten Häuser doch sehr interessant und können sich nur schwer vorstellen, so zu leben. Vor allem wenn man im alten Postamt sogar schon ne Handyausstellung der alten Modelle vorfindet.
Noch besser läuft es dann, wenn man Glück mit den Attraktionen hat und so z. B. unverhofft “in Frankenbach” einem Freilichttheater begegnet. “Gott zum Gruße der Wanderer – willkommen in Frankenbach” wurde man von der jungen Henriette (rechte Schauspielerin) stets freundlich begrüßt. Noch erstaunter war sie dann, als sie erfuhr, dass man selbst aus Frankenbach kommt.
Noch mehr zum Theater und weiter Bilder findet ihr auf Nachbarschaften.
“Nie wieder Krieg“, so hieß es nach dem menschengemachten Desaster zweier Weltkriege. Leider haben sich die Machthaber überall in der Welt nicht an diese Maxime gehalten … es ging immer so weiter.
Das Denkmal auf dem Friedhof in Bieber, wie auch an vielen anderen Orten, soll der Opfer des Krieges gedenken; mahnt über den Frieden nachzudenken und über den Preis, den wir bereit sind, für unsere Freiheit zu zahlen.
Für den 3. September 2022, 100 Jahre nach Einweihung des Gedenkmals, hatte der Heimatverein Rodheim-Bieber zu einer Gedenkfeier geladen. Leider konnte der Vorsitzende des Heimatvereins und Initiator der Veranstaltung Helmut Failing krankheitsbedingt dann nicht teilnehmen. Für ihn verlas die Ortsvorsteherin Angelika Götz die Historie des Ehrenmals, die im ausführlicheren Artikel auf unserer Rodheim-Seite zu lesen ist.
Immer wieder haben Bieberer Bürger gesammelt und sich eingesetzt, um dieses Denkmal 1922 zu errichten, 1953 zu erweitern und 2005 zu sanieren.
Die Bürgermeisterin erinnerte daran, dass Soldaten eine Familie, Eltern, Frauen, Kinder hatten. Sie alle sind Verlierer, egal wer behauptet einen Krieg gewonnen zu haben.
30 Besucher/innen kamen zur Gedenkfeier, auf der Pfarrerin Johanna Fröhlich und Kirchenvorstand Klaus Waldschmidt die Grüße des Kirchenvorstandes der Evangelischen Emmausgemeinde Bieber übermittelten.
Sinan Bender führte den Zug als Fahnenträger, später hatte Niklas Linkman die Ehre das Feuer im Holzstapel zu entzünden.
Fein blaurot geschmückt mit den Farben der Burschen- und Mädchenschaft “Füchse Fellingshausen” war der Weg des Festumzuges gut bekannt gemacht.
So säumten viele Zuschauer auf der ganzen Strecke den Weg – schauend, feiernd und anfeuernd oder die vom Musikzug der Eberstädter angestimmten Lieder mitsingend.
Auch so mancher “HELAU”-Ruf wurde laut, als das Ortsbeiratsmitglied Hans Ulm mit den Altburschen vorbeizog und sogar “Kamelle” in die Zuschauerreihen warf.
Angeführt von den Füchsen folgte die Musikkapelle mit 25 Musikerinnen und Musikern des Eberstädter Blasorchesters, der Ortsvorsteher, die Altburschen “Vierjahreszeiten”, Gruppierungen des TSV, eine Abordnungen der Rodheimer, Bieberer und Krumbacher Burschen- und Mädchenschaften, viele Kinder der Kita “Zum Fuchsbau” sowie der Grundschule Fellingshausen mit Schülerbetreuung und eine bunte Truppe “Querbeet”, die sich spontan zusammengefunden hat, um den Festzug – “wenn denn schon mal so etwas in Fellingshausen stattfindet” – zu bereichern.
Begleitet und gesichert wurde der Umzug durch die Biebertaler Feuerwehr.
Hier nun einige Bilder und Videos vom Umzug – zunächst von der Aufstellung im Eichäcker – und vom Zugverlauf sowie von Zwischenstopps am Landgasthof Dünsberg, vor der Kirche und der Einlauf am Festplatz. Da ich mitgelaufen bin kann ich hier nur auf ein Video von Rainer Rau, Alexander Lutz, Stefan Weinecker und Wolfgang Gerlach verweisen.
Am Freitag schon hatte das bis in die Nächte dauernde Spektakel mit einer Dorfdisco und DJ Paris Ntanas begonnen.
Woher kommen Redensarten wie „ins Fettnäpfchen treten“, sich „verhaspeln“ oder etwas hat „Hand und Fuß“?
Mit einer kurzweiligen und interessanten Führung durch das Bauernhofmuseum auf Hof Haina begeisterten Gabriele Freyer und Michael Kraft die 15-köpfige Besuchergruppe des Biebertaler Gewerbevereins am Sonntag, den 26. Juni.
Sehr anschaulich kann man hier in das bäuerliche Leben der letzten Jahrhunderte eintauchen und von dem Wissensschatz profitieren, den die Nachfahren des Hofes und der Begründerin des Museums, Frau Gisela Kraft-Schneider, vermitteln. Es entsteht der Eindruck, als kämen die früheren Bauersleute gleich zur Tür herein.
Mit einem Spaziergang ausgehend von der Gemeindeverwaltung startete die Gruppe Biebertaler Unternehmer, teilweise nebst familiärer Begleitung. Der erste Vorsitzende Joachim Besier zeigte sich erfreut, dass neben den „alten Hasen“ des Vereins auch ein neues Mitglied mit dabei war. Das Ziel, bald das 150. Mitglied begrüßen zu können, ist inzwischen in greifbare Nähe gerückt.
Nach einer kleinen Erfrischung ging es weiter in Richtung Eis Toni, wo ein kühles Eis und leckerer Kuchen auf die Ausflügler warteten.
Am Montag, den 18. Juli lädt der Gewerbeverein ab 12.00 Uhr zum traditionellen Frühschoppen auf die Rodheimer Kirmes ein.
Diesen Pokal wollten am vergangenen Samstag (11. Juni 2022) 6 Mannschaften zusätzlich zu den Sachpreisen gewinnen. Eingeladen dazu hatte die AH (alte Herren)-Abteilung der FSG Biebertal und der SpVgg Frankenbach. Bei trockenem und nicht zu warmem Wetter hatten sich einige Fußballer und Zuschauer auf dem Sportplatz in Frankenbach eingefunden.
Auf dem Kleinfeld (20 x 40m) wurde pro Team mit 5 Feldspielern und 1 Tormann gespielt. Eine Partie dauerte 12 Minuten. Da es nur 6 Mannschaften waren, spielte jede Mannschaft einmal gegeneinander.
Wer dieses Turnier jetzt gewonnen hat, erfahrt ihr im ganzen Bericht auf der Sportseite. Dort findet ihr auch weitere Impressionen vom Turnier, sowie ein Mannschaftsfoto aller Mannschaften. Sicher ist, dass dieses Turnier keine einmalige Sache war, sondern auch im nächsten Jahr am 2. Wochenende im Juni stattfinden soll.
Den Wortlaut des Anschlages (im Bild oben) in der Sandkaute auf dem Waldfest der freiwilligen Feuerwehr Fellingshausen am Vatertag können Sie aufunsererFellingshausen–Seite lesen:
Diese Bilder aus dem Jahr 2022 nach der Coronapause zeigen, wie beliebt das Waldfest in der Bevölkerung ist, bei dem die Frauen und Männer der freiwilligen Feuerwehr Fellingshausen eigentlich alljährlich Musik organisieren, Suppen bereiten, Würstchen grillen, Kaffee und Kuchenspenden sammeln und Getränke verkaufen, Bänke, Zelte und anderes Equipment in die Sandkaute und zurück in das Feuerwehrgerätehaus schaffen und für Begegnungen, Miteinander und Geselligkeit in einem lebendigen Dorf sorgen.
Für die einen ist es der Namenstag der Heiligen Walburga, die im 9. Jahrhundert lebte. Sie gab der Walpurgisnacht den Namen. Mit den Hexentänzen auf dem Brocken, die vor allem durch Goethes Faust bekannt wurden, hat Walburga nichts zu tun. Der Brocken heißt dort Blocksberg. Diesen Namen kennen die meisten Leute von der bekanntesten kleinen Hexe, nämlich Bibi Blocksberg. Für andere Menschen verbinden sich Frühlingsbräuche mit diesen Daten, die eine ins Germanentum zurück gehende Tradition haben. Dazu gehört zum Beispiel das Aufstellen des Maibaumes auf dem Dorfplatz oder das Aufstellen einer mit Krepppapier geschmückten Birke vor dem Fenster der Liebsten. Die Maibaum-Tradition wird vor allem in Bayern gepflegt, aber es gab auch schon mittelhessische Gemeinden, die einen aufstellten. Vor einigen Jahren war das zum Beispiel unser Nachbarort Erda. Die geschmückte Birke kenne ich aus meiner Kindheit bei Cuxhaven. Für Biebertal ist weder der eine noch der andere Brauch überliefert. Der Tanz in den Mai wurde aber in vielen Gemeinden veranstaltet.
Veranstaltungen in unserer Nähe (nur Beispiele): Die Initiative “Nachhaltiges Gleiberger Land” lädt ein zum Kleidertausch mit anschließendem Tanz am 30. April ab 19.00 Uhr in den Räumen von Evenius, Karlstraße 22 in Biebertal
2. Stricktreff mit Frau Knuddelknit am 30. 4. um 18.00 Uhr im Gasthaus Schütz in Lang Göns
Tanz in den Mai auf dem Licher Wies´nfest in Pohlheim, Einlass 17.30 Uhr; Veranstaltung zu Gunsten der Tour der Hoffnung
Maidemonstration und Kundgebung in Gießen: 1. Mai ab 11.00 Uhr auf dem Kirchenplatz
In den 70er Jahren érklärte die Frauenbewegung die Hexen als Symbolfigur für sich. Dies war auch zum Gedenken an die etwa 50.000 Frauen, die im Mittelalter als Hexen verbrannt wurden – weil sie nicht gehorsam waren, weil sie klug waren und über mehr Wissen verfügten als es den herrschenden Männern genehm war. Manche konnten sogar lesen, unerhört für das “gemeine Volk”.
Das Bilderbogen-Team wünscht Ihnen ein gesundes, friedliches und lebendiges Jahr 2022!
Vor 365 Tagen hatten wir etliche Beiträge zu Silvester geschrieben. Sie können daraus auch ein Jahr später noch Anregungen bekommen, daher verlinke ich hier die alten Beträge.
Wenn Sie danach Ihre Wünsche zum neuen Jahr versenden oder aussprechen, da sind die Empfehlungen von Frau Aja auch nach 280 Jahren noch aktuell:
Man nehme
Man nehme 12 Monate, putze sie ganz sauber von Bitterkeit,
Geiz, Pedanterie und Angst, und zerlege jeden Monat in 30 oder 31 Teile, so dass der Vorrat genau für ein Jahr reicht. Es wird ein jeder Tag einzeln angerichtet aus einem Teil Arbeit und zwei Teilen Frohsinn und Humor.
Man füge drei gehäufte Esslöffel Optimismus hinzu, einen Teelöffel Toleranz,
ein Körnchen Ironie und eine Prise Takt. Dann wird das Ganze sehr reichlich mit Liebe übergossen.
Das fertige Gericht schmücke man mit einem Sträußchen kleiner Aufmerksamkeiten
und serviere es täglich mit Heiterkeit!
Katharina Elisabeth Goethe
(1731-1808), Mutter v. Johann Wolfgang von Goethe
Und wie feiert man anderswo? In Österreich mit Wiener Walzer auf den Plätzen. Das wird 2021 sehr schwierig. Aber Wiener Walzer lässt sich auch zu Hause tanzen, man kann ja das Walzen quer durch den Saal weglassen. Der Dreivierteltakt macht einfach gute Laune. Und wer nicht tanzen kann oder mag, der/die kann einfach im Sitzen schunkeln. Andere Musik gefällig? Es sollte zumindest was Melodisches sein. Singen, summen oder brummen Sie mit. Und vor allem: Bewegen sie sich dabei! Fassen sie sich dabei an. Notfalls kann man sogar mit Hund oder Katze (naja) schunkeln. Silvesterbräuche weltweit