Das Nationale Automuseum in Dietzhölztal-Ewersbach: The Loh Collection
Gastbeitrag von Dr. Uschi Hohenbild
Ja, die Fahrt von Biebertal nach Dietzhölztal-Ewersbach zum Nationalen Automuseum: The Loh Collection lohnt sich, wenn man sich für Oldtimer interessiert. In diesem Museum sind Prachtexemplare zu bewundern, wie der Ferrari von Schuhmacher, mit dem er 2000 Weltmeister wurde. Sogar der erste Benz steht hier, mit dem Frau Mercedes Benz mit ihren zwei Söhnen die erste Überlandfahrt in einem Auto überhaupt unternahm. Das Benzin kaufte sie in einer Apotheke. Aber auch die Architektur, also der Umbau von einer Produktionsstätte von Großkesselanlagen in ein Automuseum, ist bewundernswert. 2015 erwarb der Unternehmer Friedhelm Loh, der vor allem durch die Firma Rittal bekannt ist, diese Halle für seine umfangreiche Oldtimer-Sammlung und konnte diese nun ab dem 23.07.2023 der Öffentlichkeit zeigen.
Na wer steht denn wieder auf der Leitung? Einige in Frankenbach haben das Phänomen, dass nachmittags um 17 Uhr für ´ne Sekunde das Internet weg ist und der Router neu startet. Praktisch als würde jemand kurz auf die Leitung treten und dann wieder runter gehen. Deswegen waren letzte Woche auch 2 Techniker der Telekom im Ort, Es betrifft aber lediglich die großen Verträge mit über 200 Mbit. Bis jetzt sind 4 Haushalte bekannt, wo dieses Phänomen auftritt. Das wären bis jetzt Wilhelmstraße 36, 34 und 28, sowie Kirchstraße 37
Deshalb suchen wir weitere Frankenbächer, die dasselbe Problem haben. Bitte meldet euch beim Autor dieses Beitrages oder kommentiert ihn am besten. Anscheinend zieht in diesem Moment einer die komplette Leitung leer, so dass alle anderen kurz aus dem Netz fliegen. Wir können nur die Ursache finden, wenn wir alle Haushalte mit Problemen kennen. Ich hatte das Phänomen im übrigen auch schon mal morgens um 09:30 Uhr.
Gerne dürfen sich auch andere Ortsteile melden, denen es ähnlich ergeht.
Der biebertaler-bilderbogen.de ist eine Informations-Homepage im Internet. Es gab den Bilderbogen im Laufe der Entwicklung als web1-Installation (2019) und ist jetzt eine web2 Installation (seit 2020). Was aber bedeuten die im Titel genannten Begriffe web1 und web2 ? Und was ist web3? Wird es für uns als Bürger wichtig werden? Die Bezeichnungen stellen die zeitliche und strukturelle Entwicklung des Netzes dar.
Das aktuelle Internet (web2)
Können Sie sich dem Internet im Alltag entziehen? wohl nur sehr schwer und umständlich. Daher erscheint es mir wichtig, schon jetzt aufzuzeigen, welche weitere Entwicklung im Internet bereits seit etwa 10 Jahren in der Einführung ist: Das als web3 bezeichnete Internet. Dies gibt es bereits bei Kryptowährungen, aber auch die Kunst, die Musik, das Vertragswesen und mehr werden diese Form des Miteinander in naher Zukunft nutzen. Es wird sich vieles in unserem täglichen Alltag ändern; sehr stark ändern. Zuvor aber einiges über Prognosen des bisherigen Internets. Fehlprognosen über das Internet und das iphone Wie funktioniert das Internet?
Die Entwicklung des Internet kann man zeitlich aber auch strukturell in drei Abschnitte unterteilen, die oft als web1,web2 und web3 bezeichnet werden. Im Zeitabschnitt web1 (ab 1993) konnte man vor allem Informationen im Internet abrufen. Eine Art Bibliothek. Rückmeldungen, wie Kommentare waren nicht möglich. Das www (world wide web) war geboren. Im Zeitabschnitt des web2 (nach 2004) konnten Rückmeldungen eingegeben werden. Es ist die Zeit der sozialen Netzwerke. Twitter und facebook entstanden. In den Homepages konnten Kommentare eingegeben werden, es konnten online-Geschäfte entstehen. Im Zeitabschnitt web3 (nach 2008) wird eine dezentrale Struktur im Mittelpunkt stehen. Die heute bekannte App (Anwendung) wird dann zur dApp (dezentrale Anwendung). Grundlage dieser dezentralen Struktur ist die Blockchain-Technologie, die hier zu erklären viel zu umfangreich wäre. Bei dApps handelt es sich um selbstständige Anwendungen, die dezentral, auf dem eigenen Rechner arbeiten. Sie sind nicht auf Unternehmensserver angewiesen, sondern nutzen direkte Verbindungen von Rechner zu Rechner. Jeder Rechner hat ja eine eigene Adresse. Es werden Funktionen direkt von Rechner zu Rechner ausgeführt, zum Beispiel wird eine Geldüberweisung ausgeführt ohne eine Bank einzuschalten. Die Kryptowährungen arbeiten damit bereits seit 2009 in dem ersten Netzwerk des Bitcoin. Auch im Bereich des Vertragswesen, bei online-Spielen und der Musik-Industrie wird es zu großen Umwälzungen kommen.
Wie wäre das Leben ohne Internet? Wir wissen es nicht, da das Rad wohl nicht mehr zurückzudrehen ist. Jeder für sich persönlich kann aber eine internetfreie Welt probieren: Nutzen Sie das Internet einfach nicht!
Wenn man sich die Vernetzung der Homepages im Internet (siehe Bild oben) ansieht, kann man auf den Gedanken kommen, dass in unserem Gehirn auch eine solche Vernetzung existiert. Und man könnte geneigt sein, den Begriff “Künstliche Intelligenz” als nachgebaute natürliche Intelligenz des Gehirns zu definieren. Das ist allerdings in vielfacher Hinsicht nicht richtig. Schon ein oberflächlicher Blick auf die Art der Vernetzung im Gehirn, soweit man das jetzt kennt, zeigt, das dies völlig anders ist.
Das Gehirn
Während im Internet web1 und web2 sich die Verbindungen immer sternförmig von Knoten zu Knoten verbinden, gibt es im Gehirn alle möglichen direkten Verbindungen.
Im zukünftigen Internet web3 werden diese direkten Verbindungen aber auch realisiert. Und es gibt sie schon, die direkten Verbindungen ohne cloud. Man kennt den Nutzen und die Risiken dieser neuen Verbindungsart im Internet, zum Beispiel bei Kryptowährungen. Diese Technik wird zum Beispiel von Russland aktuell eingesetzt, um Sanktionen von Regierungen im Finanzwesen zu umgehen. Aber auch jede Privatperson kann diese Technik nutzen, aktuell im Geldbereich (Kryptowährungen) und in sehr naher Zukunft (2023/2024) in der Musik-Branche und bei Spielen.
Dieser Beitrag wird fortgesetzt und dann unter wissen.biebertaler-bilderbogen.de gesammelt.
Stimmen Sie ab für das Projekt der Dietrich-Bonhoeffer-Schule in Lich, für den Publikumspreis 2023 „Verein(t) für gute Kita und Schule“
In der Dietrich-Bonhoeffer-Schule in Lich läuft seit einigen Jahren ein Projekt, das bereits einiges an Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat. Auch meine Berufserfahrung als Diplom-Ingenieur fließt mit ein. Nun wird das Projekt im Dezember in Berlin von der Stiftung Bildung ausgezeichnet und gleichzeitig wird ein Publikumspreis vergeben für dasjenige Projekt, das die meisten Stimmen bei einer elektronischen Abstimmung erhält. Sie können sich an der Abstimmung beteiligen, um das Projekt und die Schüler zu unterstützen.
Es ist der erste Satellit, der von einer europäischen Schule ins Weltall befördert wird.
Zwei Astronauten berichten, was sie erlebt haben. Der ehemalige Astronaut UlrichWalter hat die Licher Projekt-Teilnehmer zu sich nach München eingeladen, um eine Zusammenarbeit zu vereinbaren.
Der ehemalige Astronaut Ulrich Walter kann jedem nur empfehlen, selbst mal ins All zu fliegen.
Die Schüler der Dietrich-Bonhoeffer-Schule und ihr Lehrer Bernhard Krenig haben natürlich ihren eigenen Traum und sind mitten drin, ihn zu realisieren. Der Satellit wird 10 cm hoch und hat einen Durchmesser von 10 cm. Er ist also richtig Mini. Er soll zusammen mit anderen Satelliten 2024 die Reise ins All antreten. In dem rechts unten gezeigten Gehäuse werden noch das Experiment, der Mikrocomputer, die Stromversorgungs-Elektronik und vor allem der Sender eingebaut. Denn ohne Funk gibt es keine Verbindung zu dem, was der Satellit oben etwas unterhalb der ISS in 400 km Höhe misst. Es wird auf einer Amateurfunk-Frequenz gesendet (434 MHz), und das Teil bekommt deshalb natürlich ein Amateurfunk-Rufzeichen. So wie es aussieht wird es das Rufzeichen des Funkamateurs DL9FCG sein, der seine Amateurfunk-Station in Fellingshausen hat.
Ja, es geht ! Mit den allgegenwärtigen natürlichen kosmische Teilchen !
Nur gibt es kein Interesse an einer Durchleuchtung, weil weder Gefahren vom Berg ausgehen noch große verborgene Geheimnisse im Inneren vermuten werden. Das ist bei anderen Bergen anders: Es geht um jene Berge, die Feuer und Asche spucken: Die Vulkane.
Ein uns nahegelegener Vulkan ist der Vesuv. Im Jahre 78 nach Christi hat der Vesuv eine ganze Stadt mit 25 m Asche zugedeckt: Pompeii. Zuletzt hat der Vesuv 1944 Feuer und Asche gespuckt. Nur wann wird er wieder ausbrechen? Er ist noch aktiv. Das wollen Forscher mit einer Technik vorhersagen können, die sehr an die Röntgenstrahlen erinnert, die wir aus der Medizin kennen.
An dieser Stelle des Vesuv ist ein Detektor aufgestellt, der wie ein Empfänger Myonen erfasst. Myonen sind jene Teilchen, die aus dem Weltall unsere Erde treffen und soviel Energie besitzen, dass sie hunderte von Metern Gestein durchdringen können. Aus den Signalen, die der Detektor erfasst, werden Bilder erzeugt, die das Innere des Vulkans zeigen, vor allem wo sich Magma befindet und wie sich das Innenleben des Vulkans verändert.
So wie Röntgenstrahlen von einer Röntgen-Röhre ausgehend zum Beispiel unser Gewebe und unsere Knochen durchdringen, können die Myonen selbst Berge durchdringen. Je nach durchdrungener Materie verlieren sie dabei Energie. In den Detektor-Platten am Fuß des Vesuv werden die unterschiedlichen Intensitäten der Myonen aufgezeichnet und zu einem Bild zusammengesetzt, ganz wie bei einer Röntgen-Aufnahme.
Aber nicht nur Berge können durchleuchtet werden, um Katastrophen vorherzusagen. Es gibt auch Interesse am Innenleben von Pyramiden oder Hochöfen und noch weitere sehr interessante Forschungsbereiche im Zusammenhang mit den kosmischen Teilchen.
Was sind Myonen und woher kommen sie und wobei gibt es einen Zusammenhang mit Biebertal? Lesen Sie mehr unter WISSEN
Es war am 29. Oktober 1923. Um 19:59 Uhr saßen einige am Fortschritt der Technik Interessierte vor Geräten, die später den Namen “Rundfunkgerät” erhielten.
Punkt 20 Uhr startete dann das erste regelmäßige Hörfunkprogramm in Deutschland. Als erster offizieller Rundfunkteilnehmer in Deutschland gilt der Berliner Zigarettenhändler Wilhelm Kollhoff.
Foto: Der Sender Königs Wusterhausen auf dem Funkerberg im Norden Königs Wusterhausens in Brandenburg war eine der ersten Sendeeinrichtungen in Deutschland. (wikipedia)
100 Jahre später im Jahre 2023: Wer hat heute kein Handy im täglichen Alltag? Ein Rundfunkempfänger ist auch eingebaut, neben Telefon, Internet und Kamera, um nur einige Eigenschaften zu nennen. Wissen Sie, dass ein Handy drei Sender und Empfänger hat ? Wissen Sie, dass bereits ein Auftrag für ein Handy-Netz auf dem Mond existiert?
Ich will hier auf etwas anderes hinaus: Fortschritte in der Entwicklung der menschlichen Kultur hatten im Vorfeld immer Visionäre, die an neue Techniken glaubten, forschten, entwickelten und auch die Ergebnisse nutzten. Oft schon in jungem Alter. Diese gibt es auch heute, sie werden wie damals oft als Spinner oder noch negativer dargestellt.
Der öffentliche Funkbetrieb begann vor 100 Jahren.
Bereits 1873 gab es die Voraussage der Existenz der elektromagnetischen Welle und danach gelang das erste Experiment durch den Forscher Heinrich Hertz . Und dann begannen auch schon die privaten Visionäre:
Bekannt wurde vor allem Marconi, dem 1906 die erste Funkverbindung von Großbritannien nach USA gelang. Marconi war daran allerdings kommerziell interessiert und hat sich das Verfahren patentieren lassen.
Auch der private Funk, der behördlich genehmigte “Amateurfunk” begann bereits vor 100 Jahren. Am 28. November 1923, wurde die erste Funkverbindung zwischen einer amerikanischen und einer französischen Amateurfunkstation hergestellt. Waren das “Amateure” im heutigen Sinne dieses Wortes? Im Gegensatz zu den “Profis”? Leider hat sich die Bedeutung des Wortes “Amateur” im Laufe der Jahrzehnte zum Nachteil gewandelt. Denn auch heute sind die Amateure wie vor 100 Jahren an der Spitze des Fortschrittes beteiligt.
Zwei unkonventionelle Sender, die es nicht mehr gibt. Sie hatten in ihrer Zeit in der Entwicklung des öffentlichen Rundfunks große Bedeutung erlangt.
Während der Brandschutzübung beim Feuerwehrfest in Fellingshausen (siehe Artikel vom 12. 9. 23) stand ich neben einer Dame, die mir Folgendes berichtete: “Vor etwa 50 Jahren saßen wir an einem schönen Sommertag auf unserer Terrasse in Fellingshausen. Plötzlich schoß gegenüber in Bieber eine Flamme in die Höhe und brennende Gegenstände flogen in die Luft. Was war passiert? In einem Friseursalon neben der Katholischen Kirche St. Anna hatte sich irgendwas entzündet und ganz schnell die vielen Dosen mit Haarspray zur Explosion gebracht. Sie waren es, die ich über der Flamme gesehen hatte. Das Schlimmste aber war, dass dabei ein kleines Mädchen ums Leben kam und total verbrannte. Ich kannte einen Feuerwehrmann, der beim Einsatz dabei war. Noch viele Jahre später konnte er den Anblick des schwarzen, geschrumpften Leichnams nicht vergessen. Damals war niemand zur Stelle, um den Einsatzkräften über dieses Trauma hinweg zu helfen. Das ist heute anders. Was aber nicht anders ist: Noch immer explodieren Spraydosen und andere Gefahrstoffe in Müllautos oder Müllpressen, weil sie nicht bis zum Ende entleert wurden oder im Hausmüll statt im Sondermüll entsorgt wurden.”
Die folgende Aufzählung fand ich auf der ersten entsprechenden google-Seite:
15. 5. 23: Kaiserslautern – Propangasflasche im Hausmüll 9. 11. 22: Siegburg – im Hausmüll entsorgter Sondermüll 25.9. 22: Hamburg – Sprengstoff im Hausmüll 24. 9. 21: Aurich – Ölkanister in der Müllpresse explodiert
Eine alte Sirene, die mit der Hand angekurbelt werden muss, gab es auch beim Fellingshäuser Feuerwehrfest: Nicht nur diesem Mädchen machte das Spaß. (Foto Ev. Renell)
Alle, die am Samstag den 2. September die Übung zum Löschen eines Wohnungsbrandes gesehen hatten, waren tief beeindruckt. Vor der Löschaktion stand die genaue Planung, dann der Aufbau bis es hieß “Wasser marsch!” Und nachdem das Feuer gelöscht war, ging es ans Aufräumen. Dazu gehört das Reinigen der Schläuche und anderer Utensilien, das Aufrollen, das Einräumen und und und… Alles muss sitzen bzw. am richtigen Platz hängen, damit im Einsatzfall jeder Handgriff wie im Schlafe ausgeführt werden kann. Doch bis ein Feuerwehrmann oder eine Feuerwehrfrau überhaupt an Einsätzen teilnehmen kann, heißt es lernen, lernen, üben, üben. Und das am besten von Kindesbeinen an, nämlich schon in der Kinderfeuerwehr.
Dieser Beitrag ist der erste der Reihe “Biebertaler-TechnikTreff“, bei der aktuell die Hobbys Elektronik, Funk, die MAKER-Welt, Fotografie und (Radio)Astronomie dargestellt werden sollen, um eine Interessengruppe zu bilden. Euer technisches Hobby ist nicht dabei? Dann gilt es mitzumachen; und der TechnikTreff hat dann ein weiteres Standbein. Aus meiner Erfahrung mit Schülern als auch mit älteren Bürgern bleibt die Technik immer spannend. Je früher man Kontakt damit bekommt, desto größer sind die Chancen auf einen spannenden Beruf und ein spannendes Hobby im Alter zu haben. Und das hält jung. # links: Das Logo für denbiebertaler-techniktreff #
Schüler und Lehrer sollen sich für das Weltall interessieren. Es geht hier um ein Experiment, bei dem es ein überraschendes Ergebnis geben wird, und an dem sich die Bewegungen von Erde und Mond ablesen lassen, (sofern das Experiment gelingt).
Dass der Weltraum als Thema in den Schulen angekommen ist, kann man auch im Kreis Gießen sehen: Die Schüler/innen (Klasse 5 bis 10) der Dietrich-Bonhoeffer-Schule in Lich sind dabei, zusammen mit ihrem Lehrer, einen Mini-Satelliten in eine Umlaufbahn um die Erde zu schicken. Die NASA hat schon grünes Licht gegeben.
Sowohl beim Licher Satelliten-Projekt als auch bei dem Experiment des Max-Planck-Institutes in Bonn bin ich als Diplom-Ingenieur und Fellingshäuser Funkamateur beteiligt.
Am 15. Mai fand ein erstes Treffen der “Experten” für das Projekt Erde-Mond-Erde in Bonn zusammen. Die “Experten” waren allesamt erfahrene Funkamateure mit aktiver Lizenz, Vom Projektleiter wurde der Versuch in der Praxis vorgestellt:
Aufstellen einer 1,20 Meter Satelliten-Schüssel auf dem Dach des Max-Planck-Institutes. Da es bewölkt war, konnte der Mond nicht mit dem Auge gesehen werden. Mit der App “LunaSolCal” kann man aber die Höhe und die Richtung des Mondes vom eigenen Standort aus bestimmen.
Dem kleinen Kreis der Funkamateure wurde gezeigt, wie die Ausrichtung der Satelliten-Schüssel erfolgen soll.
Dabei war immer der Aspekt zu beachten, dass dies später die Schüler allein vornehmen sollen. Nachdem die Ausrichtung erfolgt ist, kann ein Funksignal zum Mond geschickt werden. Vom Mond wird das Signal reflektiert und kommt wieder auf die Erde zurück, allerdings nur sehr, sehr schwach. Die größte Satelliten-Schüssel Deutschlands kommt jetzt ins Spiel:
Dieser Beitrag ist der erste der Reihe “Biebertaler-TechnikTreff“, bei der aktuell die Hobbys Elektronik, Funk, die MAKER-Welt, Fotografie und (Radio)-Astronomie dargestellt werden sollen, um eine Interessengruppe zu bilden. Euer technisches Hobby ist nicht dabei? Dann gilt es mitzumachen; und der TechnikTreff hat dann ein weiteres Standbein. Aus meiner Erfahrung mit Schülern als auch mit älteren Bürgern bleibt die Technik immer spannend. Je früher man Kontakt damit bekommt, desto größer sind die Chancen auf einen spannenden Beruf und ein spannendes Hobby im Alter zu haben. Und das hält jung. # links: Das Logo für denbiebertaler-techniktreff #
Schüler und Lehrer sollen sich für das Weltall interessieren. Es geht hier um ein Experiment, bei dem es ein überraschendes Ergebnis geben wird, und an dem sich die Bewegungen von Erde und Mond ablesen lassen, (sofern das Experiment gelingt).
Dass der Weltraum als Thema in den Schulen angekommen ist, kann man auch im Kreis Gießen ablesen: Die Schüler (Klasse 5 bis 10) der Dietrich-Bonhoeffer-Schule in Lich sind dabei, zusammen mit ihrem Lehrer, einen Mini-Satelliten in eine Umlaufbahn um die Erde zu schicken. Die NASA hat schon grünes Licht gegeben
Sowohl beim Licher Satelliten-Projekt als auch bei dem Experiment des Max-Planck-Institutes in Bonn bin ich als Diplom-Ingenieur und Fellingshäuser Funkamateur beteiligt.
Am 15. Mai fand ein erstes Treffen der “Experten” für das Projekt Erde-Mond-Erde in Bonn zusammen. Die “Experten” waren allesamt erfahrene Funkamateure mit aktiver Lizenz. Vom Projektleiter wurde der Versuch in der Praxis vorgestellt:
Aufstellen einer 1,20 Meter Satelliten-Schüssel auf dem Dach des Max-Planck-Institutes. Da es bewölkt war, konnte der Mond nicht mit dem Auge gesehen werden. Mit der App “LunaSolCal” kann man aber die Höhe und die Richtung des Mondes vom eigenen Standort aus bestimmen.
Dem kleinen Kreis der Funkamateure wurde gezeigt, wie die Ausrichtung der Satelliten-Schüssel erfolgen soll.
Dabei war immer der Aspekt zu beachten, dass dies später die Schüler allein vornehmen sollen. Nachdem die Ausrichtung erfolgt ist, kann ein Funksignal zum Mond geschickt werden. Vom Mond wird das Signal reflektiert und kommt wieder auf die Erde zurück, allerdings nur sehr, sehr schwach. Die größte Satelliten-Schüssel Deutschlands kommt jetzt ins Spiel:
Die Radioastronie-Station in Effelsberg (Eifel) dient als Empfangsstation. Sie nimmt das sehr, sehr schwache Signal auf und bereitet es so auf, dass man das Signal wiedererkennen kann. Dann wird das empfangene Signal über eine Video-Konferenzschaltung an die Schüler zurück geleitet. Die Zeit, die vergeht, bis das gesendete Signal wieder auf die Erde zurückkommt, beträgt etwa 2,5 Sekunden. Daraus kann man Entfernung Erde-Mond berechnen, da die Ausbreitungsgeschwindigkeit des Funksignals bekannt ist: Es ist die Lichtgeschwindigkeit, denn sowohl das Licht als auch der Funkstrahl sind elektromagnetische Wellen.
Es wurde beim Empfang überraschend festgestellt, dass die zurückgesendete Funkwelle vom Mond eine andere Frequenz hat, als die ausgesendete Frequenz. Wie geht das? Es taucht der Doppler-Effekt auf, den wir auf unseren Straßen bei der Geschwindigkeitsmessung mit Radar kennen. Und durch die gemessene Frequenzänderung lässt sich berechnen, wie die Geschwindigkeiten von Erde und Mond auf ihren Oberflächen sind.
Aus den Diskussionen zwischen den Mitarbeitern des Max-Planck-Institutes und den Funkamateuren, die später bei den Schulen im Bundesgebiet die technische Leitung übernehmen sollen, wurde schnell deutlich, dass eine Menge Vorbereitungs-Material erarbeitet werden muss, damit der Versuch dann auch klappt. Mit im Boot ist deshalb die Universität Siegen mit dem Institut “Didaktik der Physik”, die Teile der Ausarbeitung übernehmen wird.
Warum werden Funkamateure für diesen Einsatz angefragt? Sie besitzen bereits eine Lizenz zum Senden, die sie durch eine Prüfung bei der Netzagentur erlangt haben. Das Rufzeichen für die Funksignale dieses Projektes wird ein sogenanntes Sonder-Rufzeichen sein: “MOONBOUNCE” . Es hat ein halbes Jahr gedauert, bis die Netzagentur die Anfrage des Max-Planck-Institutes genehmigt hat.
Wie das Projekt letztendlich bei den Schülern und Lehrern ankommt, werden wir erleben und auch darüber berichten.