Weihnachtsbaumstellen 2022

Im Boden verankert,
die Kugeln drapiert,
fertig.

Nicht am 1. Dezember, sondern vor dem 1. Advent wird der Weihnachtsbaum gestellt; heuer freundlicherweise von der Gemeinde gesponsert, von den Bauhofmitarbeitern gebracht … und dann lag er da, der Baum am Brunnen.
Am Samstag vor dem 1. Adventsonntag fanden sich von der Vereinsgemeinschaft (in der Reihenfolge des Ankommens) der Ortsvorsteher Dr. Alfons Lindemann, Uwe Failing (Altburschen), Steffen Balser (ev. Kirche + Vorsitzender), Tim Böhm (Angelsportverein) und später Rudi Gerlach (freiwillige Feuerwehr) ein, um den Bürgerinnen und Bürgern von Fellingshausen die Freude eines geschmückten Weihnachtsbaumes zu gönnen.
Aus stromspargründen wird der Lichterglanz in diesem Jahr nur in der Zeit vom 17 – 22 Uhr zu sehen sein.

Foto, Video: Lindemann

Waldspaziergang

Angeregt durch Bilder von Thomas Bender auf der Kunstausstellung der Kulturinitiative Biebertal habe ich bei einem Waldspaziergang am 3. Oktober die Kamera einfach mal ins Licht gehalten und auf einem kurzen Stück im Vetzberger Wald Schnappschüsse von der Vielfalt unseres Waldes eingefangen:

Fotos: Lindemann

Wasser wird zum raren Gut Teil 2: Geeignete Gartenpflanzen

Sonnenbraut (Helenium cv.`Kanaria´)
Sonnenbraut (Helenium cv. `Red Wheel´)

Von manchen Pflanzen müssen wir uns wohl auf Dauer verabschieden. Die Sonnenbräute gehören dazu. Sie lieben zwar die volle Sonne, aber der Untergrund muss feucht sein. In diesem Sommer konnte ich allerdings beobachten, dass es bei der Trockenheitsverträglichkeit auch auf die Sorten ankommt. `Kanaria´ war recht robust, die meisten roten nicht.

Viele Menschen fahren im Sommerurlaub ans Mittelmeer. In vielen Gegenden sieht es dort zwischen Juni und August so aus wie bei uns in diesem Jahr. Ich stelle mich darauf ein, dass es bei uns in Zukunft noch öfter so sein wird. Die Hauptblütezeit haben wir dann von September bis November und ab Anfang Februar bis Mai. Es kommt halt darauf an, was man pflanzt.

Wer nicht auf Sommerblumen verzichten möchte, hat folgende Möglichkeiten:
Herbstaussaat direkt ins Beet: Dazu eignen sich Ringelblumen, Rittersporn, Jungfer im Grünen, Klatsch- und Schlafmohn, Kornblumen, Nadelkerbel, Bartnelken, Goldlack, auch Vergissmeinnicht, Stiefmütterchen, Tausendschön Königskerzen und Nachtkerzen. Die Vorteile der Herbstaussaat: Der Boden ist warm, in den kühleren Nächten kondensiert der Tau und steht den Samen zum Quellen zur Verfügung. Regen und Gießwasser verdunsten kaum noch. Die Pflanze konzentriert sich auf die Wurzelbildung, d.h. sie bildet längere und besser verzweigte Wurzeln. Die Pflanzen werden kräftiger sein und mit Trockenphasen besser klar kommen.

Die zwei weiterführenden Artikel behandeln folgende Themen:

Herbstaussaat geht auch bei Gemüse
Bäume, Sträucher (z.B. Rosen) wieder wurzelnackt im Herbst pflanzen
Die richtigen Pflanzen für heiße Sommer
Den Boden mulchen
Den Boden mischen
Der Rasensprenger hat ausgedient!

Lesen Sie weiter unter Wasser wird zum raren Gut-im Garten

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*) 24 Kokosfaserziegel-Liter-650g-Ziegel derzeit ca. 30€

Wanderung auf den Himberg

oberhalb von Rodheim – mit Waldlehrpfad, Frauenkreuz, Schanze und Königsstuhl

Unten im Bild ist eine Schautafel zu sehen, auf der weitere Informationen zum Frauenkreuz zu lesen sind. Leider trug die Hoffnung, den Text aus den Fotos entziffern und leserlich darzustellen. zu können.

Diese Schautafel findet sich in der Nähe der – offen gesagt sehr schlechten Wegbeschilderung zur Sternschanze – siehe weitere Bilder von deren Überresten im Anschluss, ebenso Bilder vom Königsstuhl und der dort zu findenden Erklärung der geologischen Formation.

Am prall in der Sonne liegenden Waldsportplatz oberhalb von Rodheim gestartet, entdeckten wir bergan wandernd die nebenstehende Schautafel – ein Rest des ehemals bestehenden Waldlehrpfades, an dem vor Jahren auch die Baumarten im Biebertaler Wald ausgeschildert waren.

Am neuen Wasserspeicher für Rodheim vorbei ging es zur Schutzhütte am Frauenkreuz,

in dem Schautafeln mit heimischen Vogelarten zu finden sind.

Direkt daneben steht das Frauenkreuz

Sternschanze
Königstuhl

Während der heißen Tage ein Genuss für die Sinne: Grün, Sonnenspiel, Formen, Farben, Schmetterlingen, Ruhe und kühlem Schatten. Vom Hainaer Weg aus dauert der Fußweg ca. 35 Minuten.

Fotos Lindemann

Baumstümpfe in Rodheim

Hallo zusammen, wir hatten ja schon mal über die Baumstümpfe in Rodheim (gegenüber dem Dorfbrunnen) berichtet. Damals haben wir vom BBB schon nicht den Sinn verstanden. Aber gut.
Leider sind die Bäume weg. Aber die Stümpfe, sind nun wieder schön vom eigenen Blattgrün umhüllt.

Seht selbst:

schön Grün….
beide
hat was..
Die Natur wehrt sich

Sieht auch ganz schön aus…, aber dann hätte man die Bäume auch stehen lassen können…. oder?

An so mancher Stelle ist das Handeln der Verwaltung von den für die Bezahlung solcher Aktionen herangezogenen Bürger und Bürgerinnen nicht nachzuvollziehen – (Er-)Klärungen zumindest wären hilfreich.

Fotos: F.Scholz

Schon wieder Bäume gefällt…

als ich heute über den Friedhof in Rodheim ging, sah ich auf einmal, dass hier Holz liegt. Es wurden schon wieder 2 Bäume gefällt. Ich habe einige Bilder gemacht. Ich bin kein Experte, nein, aber für mich als Laie sehen die Baumstümpfe gesund aus. Ja, die Nadeln waren hier und da schon braun. Ein Passant auf dem Friedhof hat gesagt, die mußten weg. Hmmm.. Wie erwähnt, macht euch selber ein “Bild”. Nur, werden auch wieder 2 neue Bäume gesetzt?

Hier die Bilder:

Ja, es ist braun..
aber sehen so kranke Bäume aus?
auch hier….mit Efeu umwickelt
hier ist noch Grün zu sehen
hier weniger..
hier wieder mehr Grün..
Einer der beiden Stümpfe..
beide…
der andere Stumpf

Ich habe ja schon geschrieben…macht euch selber ein Bild..

Fotos: F.Scholz

Wald – gestern, heute, morgen

12. Mai 2022– 19.30 Uhr – Vortrag über Wald und Forst – in der Mehrzweckhalle Vetzberg

Referentinen: Frau Rita Kotschenreuther (li), Funktionsbeschäftigte Waldpädagogik bei HessenForst, Forstamt Wettenberg und im Holz-und Technik-Museum Wettenberg unterstützt von Frau Ulrike Henrich (re), Revierleiterin der Revierförsterei Biebertal

Frau Henrich übernahm den Part zur Geschichte des Waldes, der über viele Jahrhunderte um die Siedlungen herum intensiv gerodet und genutzt wurde, so dass in ganz Europaechter echter Urwald nahezu ganz verschwand.

Nachhaltigkeit in der Forstwirtschaft wurde erstmals für die sich zu Beginn des 18. Jahrhunderts als Folge der übermäßigen Waldvernichtung entwickelnden Forstwirtschaft formuliert.

Den ganzen Artikel zu der leider mäßig besuchten Veranstaltung lesen Sie bitte in unserer Natur-Seite

Fotos: Lindemann, G. Verhoff

Tag des Baumes am 25. April

So sollte ein gesunder, alter Baum aussehen, Die Stieleiche am Hungersberg in der Frankenbacher Gemarkung (gegenüber dem Angelteich), Naturdenkmal seit 1953

Der amerikanische Politiker Julius Sterling Morton initiierte 1872 den Tag des Baumes = arbor day. Schon 1 Jahr später wurden in Nebraska 1 Million Bäume gepflanzt. Der Tag des Baumes wird jedes Jahr im April mit Feierstunden begangen (offenbar nur in den USA?) und soll die Bedeutung des Waldes für den Menschen und die Wirtschaft im Bewusstsein halten. 1951 beschlossen die Vereinten Nationen, den Tag des Baumes zu veranstalten. Der deutsche „Tag des Baumes“ wurde erstmals am 25. April 1952 begangen. Bundespräsident Theodor Heuss und der Präsident der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, Bundesminister Robert Lehr, pflanzten im Bonner Hofgarten einen Ahorn.*) In Deutschland wirbt der Naturschutzbund Deutschland am Tag des Waldes für seine Aktion „Wald-Pate“, um die Urwälder bzw. urwaldnahen Relikte in Deutschland zu schützen.

Wer kann uns mehr zur Geschichte der Frankenbacher Bäume sagen, die im folgenden beschrieben werden?

Lesen Sie weiter unter Natur.: Tag des Baumes

Der Ostereierbaum

Ostereierbaum der Familie Kraft in Saalfeld/Thüringen

Na wie viele Eier hängen hier wohl? Sieht schon mega aus oder nicht? Allerdings steht er nicht hier in Biebertal, sondern in Saalfeld und wird jedes Jahr von der Familie Kraft geschmückt. Das geschieht nun schon über 50 Jahre lang und begann mit der Pflanzung eines kleinen Apfelbaumes.

Aber Weltrekord ist das immer noch nicht. Auch wenn der Baum der Familie Kraft jedes Jahr aufs neue mit den ausgeblasenen Eiern bestückt wird – immerhin dafür haben sie den Weltrekord (häufigste jährliche Osterbaumdekoration in einem Ort) – gibt es im Rostocker Zoo einen Baum, der mit 76 596 ausgeblasenen und bemalten Hühnereiern 2007 für den Weltrekord sorgt.

Weltrekord für den größten Ostereierbaum im Rostocker Zoo aus dem Jahr 2007

Der Baum der Familie Kraft ist zu diesem Rekord gar winzig, denn an dem Apfelbaum hängen 10 000 handbemalte und verzierte Eier. Nun zumindest sind das immerhin mehr Eier als Biebertal Einwohner hat. Aber vielleicht können wir ja auch bei uns in der Gemeinde einen Baum mit Ostereiern schmücken. Dazu müsste ja jeder Biebertal gerade mal ein Ei dekorieren und an den Baum hängen. Wer wäre dabei? Hinterlasst doch einfach Vorschläge für einen geeigneten Baum in den Kommentaren. Wir leiten die Vorschläge gerne an die Gemeinde weiter.

Fotos: commons.wikimedia.com, rekord-institut.org
Quelle: rekord-institut.org, Sendung mit der Maus

Gemeinsam für den Wald

Vorher
Nachher

Am Samstag, den 2. April 2022, fand nun endlich die schon für letztes Jahr geplante Baumpflanzaktion statt. Die Revierleiterin Biebertal Ulrike Henrich hatte die Aktion vorbereitet und ca. 2.000 Laubbaum-Setzlinge geordert.

Um 10 Uhr trafen sich die Unverzagten, denn – wie man auf den Bilder sieht – hatte es am Vortag geschneit und viele, die sicherlich auch gekommen wären, blieben verunsichert daheim. So waren es letztlich nur 15 Personen aus allen Ortsteilen, die sich am TSV-Sportplatz in Fellingshausen einfanden.

Treffen am Parkplatz beim TSV-Sportplatz
Ankunft am Eingang in das bereits vergatterte Zielgebiet für die Wiederaufforstung am Dünsberg, dort wo bis vor Kurzem noch tote Fichten standen.

Nach Begrüßung und Dank an die Teilnehmer und Hessen Forst durch den ersten Beigeordneten des Gemeindevorstandes Peter Kleiner, der die sich in Quarantäne befindliche Bürgermeisterin Patricia Ortmann vertrat , gab es eine kurze Einführung durch unsere Försterin in die Arbeit, bei der es darauf ankam, die Setzlinge korrekt in den Boden zu bringen, damit sie nicht in 30 – 40 Jahren dem Sturm zum Opfer fallen können. Zur Verstärkung hatte Frau Henrich noch zwei Kollegen und ihren Mann mitgebracht; der als Förster bei der liefernden Baumschule in Frankfurt beschäftigt ist. Wie auf den Bildern unten zu sehen, benutzen die Profis einen Hohlsparten (Bild links), den in etwa die Länge der Baumwurzeln hat. Gepflanzt wurden Nass-Setzlinge, nicht die aus dem Gartenbereich vertrauten Ballensetzlinge. Wir Helfer hatten natürlich unsere Gartenspaten mitgebracht und haben damit in der Zeit bis 12.15 Uhr etwa 250 Setzlinge in die Erde bekommen.

Gepflanzt wurde in Reihen, damit das Freischneiden der Setzlinge, bis sie hinreichend große Bäume sind, besser gelingt. Die Setzlinge wurden zum Feuchthalten der Wurzeln in den schwarzen Säcken transportiert und dann, mehr oder weniger gut – wegen Baumwurzeln oder Steinen und fehlender Übung -, in ca. 1 m Abstand voneinander von unten den Hang hinauf gesetzt. Nebenbei wurden der Försterin Löcher in den Bauch gefragt; zum Thema Wald, Mäusen und andere Schädlinge, die sich gern am jungen Grün laben, zu Klimawandel und Baumarten usw.

alle meine Gesellen fleißig beider Arbeit
Hilfestellung und Kümmern der Profis vor Ort

Das von der Bürgermeisterin anvisierte abschließende Brotzeit-Picknick fiel dann am Ende doch aus, da alle erschöpft froh waren, unter die Dusche und auf die Couch zu kommen. Es war halt sehr ungewohnte Arbeit für alle Helfer.

Fotos: Lindemann