Frankenbacher Augenblick: Die Situation der Landwirtschaft heute am Beispiel des Biebertaler Ortsteiles Frankenbach

Ein Gastbeitrag von Klaus Waldschmidt
Judith Ziemek & Henrik Wagner

Der SPD-Ortsbezirk Frankenbach hatte zum „Frankenbacher Augenblick“ eingeladen: Thema „Die Situation der Landwirtschaft heute am Beispiel des Biebertaler Ortsteiles Frankenbach“ – Schafzüchter Henrik Wagner und Ziegenzüchterin Judith Ziemek sowie Ackerbauer Matthias Ruppert berichteten und standen Rede und Antwort.

Jahrhundertelang dienten Dörfer vor allem dazu, Nahrungsmittel für ihre Einwohner und die Stadtbevölkerung zu produzieren. Dies hat sich in den letzten Jahrzehnten insofern geändert, als nur noch ein Bruchteil der Dorfbevölkerung neben- oder hauptberuflich in der Landwirtschaft arbeitet. In welcher Form und unter welchen Bedingungen dies geschieht, wurde an diesem Abend von den drei landwirtschaftlich engagierten Personen geschildert. Dazu konnte der stellvertretende Vorsitzende der SPD Biebertal Thomas Prochazka 20 Interessierte herzlich begrüßen.
„Vor 25 Jahren konstatierte der ehemalige Umweltbeauftragte der Gemeinde Biebertal: „In 10 Jahren gibt es in Frankenbach keine Landwirtschaft mehr. Alles wird Verbuschen“, erinnerte Thomas Prochazka. Dies hat sich glücklicherweise nicht bestätigt. Die über Jahrhunderte entstandene Kulturlandschaft ist weitgehend erhalten geblieben. Allerdings hat sich die Landwirtschaft verändert.
Vor 150 Jahren arbeiteten in Deutschland 50 % der Erwerbstätigen in der Landwirtschaft. Nach dem Zweiten Weltkrieg noch 25, und heute sind es nur noch ein Prozent.
Ältere Frankenbacher erzählen, dass nach dem Krieg in vielen Häusern und Höfen Schweine gehalten wurden.
Heute gibt es in Frankenbach nur noch einen Landwirt, der drei Schweine hält.
Judith Ziemek erläuterte, dass sie ehrenamtlich mit 11 Ziegen arbeitet und keinen landwirtschaftlichen Betrieb angemeldet hat. Sie erhält aber von der Landschaftspflege-Gemeinschaft einen geringen Betrag für die Pflege von Wiesen rund um Frankenbach.
Henrik Wagner dagegen hat einen Betrieb mit 60 Schafen als Nebenberuf angemeldet. Er vermarktet das Fleisch der Schafe, die er selbst schlachtet. Er ist Veterinär an der Justus-Liebig-Universität in Gießen und hat eine Ausbildung zum Diplom-Landwirt. Seit seinem 16. Lebensjahr hat er einen Bauernhof.
Matthias Ruppert baut meist Getreide an und leistet so einen wertvollen Beitrag zur Erhaltung der Frankenbacher Kulturlandschaft.
Bei der Schaf- und Ziegenhaltung ist der Hundekot inzwischen ein Problem. Hier könnten – wie in Königsberg – Hinweisschilder Abhilfe schaffen. Auch die Spaziergänger, die die Schafe im Vorbeigehen füttern, sollten dies nicht tun. „Faszinierend ist, wenn die Lämmer zur Welt kommen“, erzählte Henrik Wagner, der seit 2003 Schafe züchtet.
Matthias Ruppert verbraucht das angebaute Getreide auch für seinen privaten Bedarf. Für ihn sind Zuschüsse des Staates wichtig, zumal die Böden in Frankenbach von geringerer Qualität sind als jenseits des Dünsberges und Ernteerträge durch Witterungsschwankungen stark differieren.
Henrik Wagner leistet mit seinen Schafen einen wertvollen Beitrag zur Pflege der Landschaft. Allerdings machen immer mehr Auflagen und Vorschriften dem Schafzüchter zu schaffen. – Auch für die Agrarsubventionen werde ein großer Verwaltungsaufwand betrieben, hieß es. Auch der Klimawandel wirkt sich inzwischen, gerade bei großer Trockenheit, auf die Landwirtschaft aus. So musste Henrik Wagner wegen der Hitze, die zu Futtermangel führte, die Zahl der von ihm gehaltenen Schafe verringern. Auch das Problem ausreichend Platz mit Schatten für die Schafe zu schaffen, hat sich verstärkt.
Insgesamt war es ein informativer Abend mit einem regen Gedankenaustausch und Diskussionen. Thomas Prochazka dankte den drei Referenten am Ende für ihr Kommen und die Schilderungen direkt aus der Praxis.

Text & Foto: Klaus Waldschmidt

Energiekrise und Weihnachtsbaumverkauf bei unseren Lebensmittelmärkten

Wir haben mal bei unseren beiden Lebensmittelmärkte nachgefragt, ob sie durch die Energiekrise eventuell auch wieder früher schließen. Immerhin wird und wurde dieses ja in einigen Medien diskutiert. Da aber beide Märkte eh nur bis 20 Uhr geöffnet haben, wird sich an den Öffnungszeiten nichts ändern. Herr Falk vom Edeka fügte noch hinzu:
Der größte Energieverbraucher Kälteanlage läuft rund um die Uhr. Somit würde eine Verkürzung der Öffnungszeiten keine große Einsparung bringen.

Auch das sie dadurch Personal einsparen würden, wäre kein relevanter Grund. Im Gegenteil. Beide Märkte suchen händeringend nach Personal. Während Rewe Lotz Mitarbeiter im allgemeinen sucht, sucht Edeka Falk hauptsächlich Personal für die Bedientheken. Dabei ist es egal ob Vollzeit, Teilzeit oder nur als Aushilfskraft (Minijob).

Da Weihnachten vor der Tür steht, bieten beide auch dieses Jahr wieder den Weihnachtsbaumverkauf auf dem jeweiligen Kundenparkplatz an. Rewe startet wie im vergangen Jahr am 09.12.. Beim Edeka kann man ihn schon ab dem 07.12. kaufen.

Zum Abschluss des kleinen Interviews wollten wir noch die Meinung zum Thema Angebotsblättchen wissen. Edeka Falk liegt ja nach wie vor in der Gießener Zeitung bei. Rewe, die ja im kommenden Sommer das Blättchen komplett einstellen, hat vor kurzem erst aufs Sonntags Morgenmagazin gewechselt. Beide werden aber immer wieder nur unzureichend in Biebertal verteilt. Ich als Autor dieses Beitrages habe das Glück, beide Zeitungen regelmäßig zu bekommen. Herr Falk dazu: Die klassische Flugblattverteilung für den Lebensmitteleinzelhandel das wichtigste Werbemedium. Alternative Kanäle wie Internet, Facebook, usw. ergänzen das und können die schlechte Verteilqualität ein Stück weit ausgleichen. Ich überprüfe ständig, welche Kanäle für mich Sinn machen und welche nicht. Er postet die Angebote ja regelmäßig auf seinem Facebookaccount. Herr Lotz hält dagegen von Facebook überhaupt nichts. Das Prospekt gibt es ja auch in digitaler Form in der App oder per WhatsApp-Erinnerung. Wer wissen möchte, was es neues beim Rewe Markt gibt, wird auf Instagram fündig. Dort postet Herr Lotz die Neuigkeiten, allerdings keine komplettes Angebotsblättchen.

Fotos: C. Haus

Planänderung in Krumbach

Freitag, 18.11.2022 um 19.30 Uhr

Ein Gastbeitrag von Robert Miltenburg
Skatblatt
Würfel

Im Bericht in der Dorfzeitung am vergangen Samstag hatten wir den Gastbeitrag über das Preisskatturnier in Krumbach veröffentlicht. Allerdings gibt es dort eine gravierende Planänderung:

Großes Benefiz Würfelpoker Turnier zur Unterstützung und Förderung unserer Dorfkneipe „Zur Kastanie“ in Krumbach statt des Preisskat-Turniers

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

da die meisten früheren aktiven Skatspieler mittlerweile vis à vis der Volksbank wohnen und es eine große Nachfrage nach einem Würfelturnier gibt, haben wir kurzerhand das Turnier geswitcht (gewechselt). Mit dem Würfelturnier erreichen wir auch die jüngere Zielgruppe und natürlich auch viele Damen.

Das Startgeld fürs Würfelturnier beträgt 5.- Euro/Person, Gespielt werden 6 Runden in 2-er Teams an wechselnden Tischen. Eine TEAM-Anmeldung bis spätestens 14.11.2022 wird gewünscht. Diese kann bei Robert Miltenburg, erfolgen.

  • 1. Platz = 120.- Euro
  • 2. Platz = 80.- Euro
  • 3. Platz = 40.- Euro

An diesem Abend gibt es Bockwürstchen, Leberkäs – und Mettbrötchen. Die Verzehr – und Getränkepreise werden an diesem Abend um 25 % erhöht. Alle Einnahmen aus gewerblichen und privaten Spenden, sowie Erlöse aus dem Turnier gehen vollumfänglich an die Gaststätte „Zur Kastanie“.

Quelle: Plakat von Robert Miltenburg
Foto: commons.wikimedia,


Jahreshauptversammlung ACE

Der neue Vorstand des ACE (Auto Club Europa)

Zur Jahreshauptversammlung des ACE Kreis Mittelhessen hatte Vorsitzender Gerd Wegel in die La Vinia nach Rodheim am 04.11. eingeladen. Insgesamt folgten eine überschaubare Gruppe der Einladung, davon 12 stimmberechtigte Mitglieder. Gerd Wegel eröffnete die Sitzung um 18:11 Uhr. In seinem Bericht blickte der Vorsitzende auf die Aktionen des ACE der letzten 4 Jahre zurück.

Diese Aktionen werden bundesweit in allen Kreisen durchgeführt, um einen einheitlichen Vergleich dokumentieren zu können. Da wird auch vorgegeben, was überprüft wird.

Gerade das Thema Eltern Taxi dürfte auch hier in Biebertal ein Thema sein. Deshalb hat sich Gerd Wegel auch bereits mehrfach mit Schule, Kreistagsabgeordneten und der Bürgermeisterin an einen Tisch gesetzt und dieses Thema ausführlich diskutiert.

Eine Lösung, die wohl auch hier in Rodheim an der Schule eingeführt werden soll, ist eine extra Spur für Eltern Taxis im Einbahnstraßenmodus.

Pünktlich zur Jahreshauptversammlung ist auch das Ergebnis des Clubaktion Rastplätze eingetroffen.

Wir hier in Hessen liegen über alle Testkriterien gesehen im Mittelfeld. Lediglich die Barrierefreiheit bei Rastplätzen mit WC lässt zu wünschen übrig. Dort bilden wir das Schlusslicht und auch die Familienfreundlichkeit ist sehr ausbaufähig.

Den besten Rastplatz mit WC gibt es auf der A1 in Schleswig Holstein (Ostseeblick) – den ohne WC auf der A11 in Brandenburg (Rathsburgseen Nord + Süd)

Am schlechtesten haben der Rastplatz mit WC auf der A3 in NRW (Sippenwies) und der ohne WC auf der A73 bei Zapfendorf in Bayern abgeschnitten.

Bemängelt wurden hier auch die vielen fehlenden LKW Parkplätze. Oft sieht man LKW in Aus- und Auffahrten stehen. Dies ist für alle Verkehrsteilnehmer sehr gefährlich. Was den Auto Club allerdings auf die Palme bringt ist, wenn die Behindertenparkplätze zugeparkt werden. Leider sind die Strafen für Überschreitung der Fahrtzeit der LKW-Fahrer sehr hoch, so dass ihnen oft keine andere Möglichkeit bleibt.

Anmerkung des Autors: Viele Industriegebiete würden ausreichend Platz bieten. Es wäre doch ein einfaches, wenn Firmen mit großen Parkplätzen diese den LKWs zur Verfügung stellen würden.

Zurück zur JHV. Nach dem Bericht von Gerd erklärte Regionalbeauftragter Thomas Giese (1. Bild ganz rechts) den Mitgliedern und Gästen die Säulen des ACEs. Diese sind die Unfall- und Pannenhilfe; Verkehrssicherheit; Verbraucherschutz; Elektromobilität und Neue Mobilitätsformen. Der Schwerpunkt liegt aber nach wie vor auf der Unfall- und Pannenhilfe. Zudem gab er bekannt, dass es seit diesem Jahr 3 Tarife beim ACE gibt: ACE Classic für 72€/Jahr, ACE Comfort für 94€/Jahr und ACE Comfort+ für 120€/Jahr. Die einzelnen Unterschiede in den Tarifen könnt ihr auf der Seite des ACE nachlesen. Die Tarife wurden von Check24 mit den Noten 1,4 und 1,2 als sehr Gut eingestuft.

Danach führte er durch die verschiedenen Wahlgänge. Alle Wahlgänge wurden im Block und offen per Handzeichen gewählt. Der Vorstand des ACE Kreis Mittelhessen besteht zukünftig aus den Personen Gerd Wegel, Roland Fischer und Schriftführer Uwe Riedel. Als Beisitzer fungieren Markus Fischer, Maurizio Carlessi, Klaus Albert Volkmann und für den Vogelsbergkreis Michael Hermann. Diese Personen bilden auch die Delegierten für die Regionale Delegiertenversammlung, wobei die Beisitzer als Ersatzdelegierte fungieren. Erster Ersatzmann ist Michael Hermann, damit der Vogelsbergkreis auch eine Stimme hat. Ebenso als Ersatzdelegierter ließ sich Dieter Gutzeit aufstellen. Alle Posten wurden einstimmig gewählt.

Zu guter Letzt brachte der Vorstand noch einen Antrag ein. Verfasst hat ihn Vorsitzender Gerd Wegel. Hier sollen zukünftig auch die Landwirte verpflichtet werden, ihre Ladungen ordnungsgemäß zu sichern. Unstimmigkeiten gibt es aber bei der Durchführung. So bemerkte der frisch gewählte Stellvertreter des Vogelbergkreises, dass man dem kleinen Hobbylandwirt, der vielleicht 3-4 mal im Jahr etwas transportiert, solche Hürden nicht noch auferlegen sollte. Nach kurzer Diskussion empfahl ein Mitglied, den Antrag so wie er gestellt wurde einzureichen. Auf Bundesebene würden dann eh alle Einzelheiten nochmals ausführlich diskutiert werden.

Unter Verschiedenes gab es keine Themen mehr. Um 19:40 Uhr beendete dann der alte und neue Vorsitzende Gerd Wegel die Jahreshauptversammlung. Aktuell zählt der ACE Kreis Mittelhessen rund 4000 Mitglieder. Wer also bei dem Mitbewerber ADAC vielleicht nicht so zufrieden ist oder ihm ein Tarif beim ACE eher zusagt, kann sich gerne an Gerd Wegel aus Frankenbach wenden. Kontaktdaten lauten:  gerdwegel@live.de, Tel.: 0171-2039111

Weitere Informationen zum Auto Club Europa findet ihr auf deren Homepage.

Der alte und neue Vorsitzende Gerd Wegel
Blick auf die Mitglieder. Vorne Links Dieter Gutzeit, der sich auch als Ersatzmann für die Delegiertenversammlung aufstellen lassen hat.

Fotos: C. Haus, G. Wegel, Thomas Giese
Quelle: eigene Teilnahme

BENEFIZ PREISSKAT in Krumbach

Freitag, 18.11.2022 um 18.45 Uhr

Ein Gastbeitrag von Robert Miltenburg
Skatblatt

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

unter dem Dach der Kultur – und Heimatfreunde Krumbach wird am Freitag, 18.11.2022 ein Benefiz Skat Turnier zur Unterstützung und Förderung unserer Dorfkneipe „Zur Kastanie“ durchgeführt.

Durch eine dauerhafte Unterstützung wird es Mirjana Musli möglich sein, sich über eine 520.- Euro Kraft gesundheitlich zu entlasten und damit auch den Fortbestand unserer Gastronomie in Krumbach in der Zukunft zu gewährleisten.

Das Startgeld beträgt 20.- Euro, Eintreffen vor Ort bis spätestens 18.15 Uhr. Teilnahme nur gegen Voranmeldung bis spätestens 13.11.2022 bei Robert Miltenburg möglich.

Es werden alle Startgelder als Geldpreise ausgeschüttet, garantierte Gewinne:

  • 1. Platz = 400.- Euro
  • 2. Platz = 250.- Euro
  • 3. Platz = 100.- Euro
  • 4. – 10. Platz = 80, 70, 60, 50, 40, 30, 20.- Euro

Die Verzehr – und Getränkepreise werden an diesem Abend um 25 % erhöht. Alle Einnahmen aus gewerblichen und privaten Spenden, sowie Erlöse aus dem Turnier gehen vollumfänglich an die Gaststätte „Zur Kastanie“.

Quelle: Plakat von Robert Miltenburg
Foto: commons.wikimedia, Screenshot vom Plakat


Ein richtig Goldenes Oktoberturnier

Ein Gastbeitrag von Rolf Strojec
Teilnehmer beim letzten Outdoor-Boule-Turnier

Voll war es auf den Spielbahnen von BouleBiebertal e.V. als die Freiluftsaison abgeschlossen und damit gleichzeitig des verstorbenen Mitglieds Thomas Förster gedacht wurde. Rolf Strojec als Vorsitzender des Vereins erinnerte zu Beginn an die erheblichen sportlichen und sozialen Verdienste dieses Boule-Urgesteins im Gleiberger Land. Danach wurden bei tollem Oktober-Wetter die Bahnen freigegeben für ein abwechslungsreiches Turnier, das erst am Ende knapp entschieden wurde. Bis zur Mittagspause hatten sich Favoriten und einige Newcomer in Stellung gebracht. Nach einem provenzalischem Schmorfleisch mit Salbei-Gnocchi trennen sich beim Boule gewöhnlich die Wege. Alle genießen, aber die einen halten die Form, die anderen erkennen sich nach dem Essen nicht wieder. Und genauso wendete sich in der Endrunde das Blatt zugunsten von Anita Purper (3.Platz), Reinhard Stock (2.Platz) und dem Sieger Thomas Linnemann. Mit viel Applaus nach der Siegerehrung und mit Hilfe der Gitarrenklänge von Chorleiter Andreas Stein wurde in einen langen, schönen Boule-Nachmittag übergeleitet. Ab Ende November wird der Spielbetrieb bei BouleBiebertal dann wieder in die Halle des Bürgerhaus Bieber verlegt.

Text und Foto: Rolf Strojec

Kürbisschnitzereien – Die besten Fotos werden prämiert

Heute ist es wieder soweit. Halloween ist angesagt.
Was Halloween bedeutet, haben wir ja schon einmal verfasst. Lest dazu den Artikel in der Rubrik Haus und Garten.

Viele schneiden dann zum Halloweenfest auch Fratzen in die Kürbisse. Wenn diese dann noch beleuchtet sind, bekommt der ein oder andere vielleicht ja doch nen Schreck.

Ihr habt ebenfalls Kürbisse mit Fratzen erschaffen? Dann sendet uns die Bilder an info@biebertaler-bilderbogen.de

Wir werden unter allen Einsendungen die
3 besten prämieren und euch eine kleine Überraschung zukommen lassen.

Vergesst aber nicht Euren Namen und die Anschrift dazu zu schreiben. Sonst wissen wir ja auch nicht, wer der/die Person mit dem Bild ist und könnten im Falle des Gewinns keinen Preis überreichen. Nun viel Spaß und wir freuen uns auf Zahlreiche Bilder.

Fotos: pxhere.com, flickr.com

Jahreshauptversammlung ACE Mittelhessen

Gastbeitrag von Gerd Wegel

La Vinia im Bürgerhaus Rodheim

Jetzt fragt ihr euch was der ACE Mittelhessen und La Vinia in Rodheim mit einander zu tun haben. Die letzten beiden Tagen konntet ihr ja bereits 2 Artikel lesen, die mit Hilfe des ACE entstanden sind. Im La Vinia hält der Vorsitzende des Automobil Club Europa (ACE), Kreis Mittelhessen, Gerd Wegel aus Frankenbach, seine diesjährige Jahreshauptver-sammlung ab.

Das ganze findet am 04.11. um 18 Uhr in der La Vinia in Rodheim statt!

Mobilität ist ein Thema, das uns alle bewegt – ob zu Fuß, mit dem Rad oder mit dem Auto, mit dem E-Bike, der Bahn oder dem Bus. Wir wollen mobil sein, schnell und sicher von A nach B kommen und dabei das Verkehrsmittel frei wählen können. Dafür braucht es entsprechende Voraussetzungen und gute Rahmenbedingungen. Seit 1965 setzt sich der ACE bundesweit dafür ein, dass wir alle sicher da ankommen, wo wir hinwollen. Auch die Ehrenamtlichen im Kreisclub Mittelhessen kümmern sich um die Fragen der Mobilität – vor Ort und überregional. (Zitat aus der Einladung von Gerd Wegel)

Aber nicht nur die Mitglieder sind eingeladen, sondern auch alle interessierten Bürger. Sie dürfen lediglich bei den Wahlen nicht mit Abstimmen. Gerd wird zusammen mit dem Regionalbeauftragten Thomas Giese berichten, was in den vergangenen vier Jahren an ehrenamtlicher Arbeit geleistet wurde.

Die Tagesordnungspunkte sind wie folgt:

  • Eröffnung und Begrüßung
  • Wahl der Versammlungsleitung
  • Wahl der Mandatsprüfungs- und Wahlkommission
  • Bericht über die Kreis- und Clubarbeit
  • Aussprache
  • Neuwahl des Kreisvorstandes
  • Wahl der Delegierten und Ersatzdelegierten zur regionalen Delegiertenversammlung
  • Anträge an die Delegiertenversammlung
  • Verschiedenes

Sollten ihr noch Fragen haben, so meldet euch bitte direkt bei Gerd Wegel, Vorsitzender ACE-Kreis Mittelhessen Mail: gerdwegel@live.de, Tel.: 0171-2039111

Bild: La Vinia Facebook
Quelle: Einladung Gerd Wegel

Leitpfosten und ihre Bedeutung

Wisst ihr noch, was die einzelnen Leitpfosten am Rand der Straße genau bedeuten?

Leitpfosten am Straßenrand und ihre Bedeutung

Diese Leitpfosten gehören zu unserem Straßenbild. Man sieht sie jeden Tag. Aber mal ganz ehrlich – kennt ihr sie alle ganz genau. Ich muss sagen dass meine Fahrschulzeit über 20 Jahre her ist und den Pfosten ganz links so noch nie gesehen habe. Auch mit dem orangen Strich ist mir nicht wirklich geläufig. Auf meiner Fahrbahnseite ist der weiße Strich und der Rand beim Gegenverkehr wird mit 2 weißen Punkten angezeigt. Das mit dem Wildwarnreflektor (ganz rechts) ist mir vor allem jetzt im Urlaub in Thüringen sehr häufig aufgefallen.

Wie wichtig das Thema doch ist, sieht man dem Post des ACE auf Facebook. Über 2000 Kommentare hat der Post dort eingebracht. Besonders bei Nebel, Schnee und Dunkelheit leisten Leitpfosten einen wichtigen Beitrag zur Verkehrssicherheit. Auch hier gibt es allerdings in Europa unterschiede. So sind z. B. in Österreich, Holland und vielen anderen europäischen Staaten die rechten Leitpfosten rot wie Rücklichter und die Linken weiß wie Scheinwerfer.

Leitpfosten sind in Deutschland 50 Zentimeter von der äußersten befestigten Kante der Straßenoberfläche und in der Regel im Längsabstand in der Geraden und der Ebene von 50 Meter (in Österreich 33 Meter) aufgestellt. In engen Kurven und unübersichtlichen Kuppen je nach Radius bzw. Halbmesser stehen die Leitpfosten in geringerem Abstand. Als Faustregel gilt: Auf jeder Straßenseite sollen – in Krümmungen unter 200 Meter Halbmesser auf der Kurvenaußenseite – immer mindestens fünf Leitpfosten sichtbar sein.

Bei den Leitpfosten mit dem blauen Reflektor scheiden sich allerdings die Geister. Einige Studien haben wohl ergeben, dass die Unfallgefahr mit Wild dadurch deutlich reduziert wird.. Andere wiederum sagen, dass diese Reflektoren nichts bringen. Gerade der ADAC kritisiert insbesondere bei einigen Untersuchungen eine falsche Bezugsgröße, eine zu geringe statistische Absicherung, ein zu kurzer Untersuchungszeitraum, eine unzureichende Berücksichtigung äußerer Einflussgrößen und eine gezielte Stichprobenauswahl von besonders erfolgreichen Strecken.

<= Typischer blauer Wildwarnreflektor (hier an der S119 zwischen Neukirch/Lausitz und Bautzen)

Ihr jedenfalls wisst jetzt wofür die blauen Reflektoren an den Leitpfosten sind.

Bilder: ACE, Wikipedia
Quelle: ACE Facebook, Wikipedia, Spiegel.de

Unfall- & Pannenstellenabsicherung

Wisst ihr noch, wie weit weg genau das Warndreieck bei einem Unfall oder einer Panne stehen muss?

Entfernung des Warndreiecks bei Panne oder Unfall

Ganz ehrlich – die genaue Meter Anzahl hätte ich nicht mehr drauf gehabt. Ich hätte nach meinem Ermessen das Warndreieck aufgestell. Damit aber Helfer geschützt sind und der andere Verkehr rechtzeitig gewarnt wird, muss der Bremsweg anderer Fahrzeuge bedacht werden.
Auch wenn ich als Autor diesen Beitrages nicht regelmäßig Auto fahre, so werde ich mir doch ne Eselsbrücke bauen. Innerorts 50 km/h = 50 m weg. Dasselbe für Landstraße 100 km/h = 100m weg und beides zusammen auf der Autobahn. Oft sieht man Warndreiecke am Rand stehen, aber es kommt keine Panne oder Unfall zum Vorschein.
Um hinterher das Warndreieck auch wieder aufzusammeln, einfach die Hülle oder Verpackung dafür auf den Fahrersitz legen. Darauf sitzen möchte mit Sicherheit keiner von Euch. Aber bevor ihr das Warndreieck auspackt, zieht auf jeden Fall die Warnweste an! Gerade jetzt in der dunklen Jahreszeit erkennen die anderen Verkehrsteilnehmer euch schon beim Aufstellen des Warndreiecks. Die Warnweste ist im übrigen seit 2014 Pflicht in jedem Fahrzeug und muss mindestens eine für den Fahrer enthalten. Hat meine keine im Auto dabei droht ein Bußgeld in Höhe von 15 €!

Aufgepasst, wenn ihr ins Ausland möchtet. Dort gelten andere Regeln. So muss z. B. in Österreich, welches ja auch ein beliebtes Urlaubsziel vieler Deutscher ist, jeder im Fahrzeug eine Warnweste dabei haben und bei Verlassen des Fahrzeuges auch tragen. Ist dies nicht der Fall, droht dort ein Bußgeld bis zu 2.180 €. Laut ÖAMTC gibt es dort allerdings keine fix definierte Entfernung, die zwischen Pannendreieck und Auto eingehalten werden muss. Es sollte so aufgestellt sein, dass der die Lenker herannahender Fahrzeuge ab dem Erkennen des Pannendreiecks noch genügend Zeit und Platz haben, um auszuweichen oder anzuhalten.

Also vor dem Urlaub am besten mal kurz schlau machen. Dann kommt auch hinterher nicht die böse Überraschung.

Weitere Infos dazu erhaltet ihr beim Auto Club Europa E.V. (ACE) und anderen Institutionen dieser Art.

Bild: ACE
Quelle: ACE Facebook, Bussgeldkatalog.de, autorevue.at