Windkraftflügeltransport

Na was guckt denn da aus den Bäumen? Richtig – es ist ein Windkraftflügel. Bereits im Sommer wurde der Umladeplatz am Fellingshäuser Kreuz angefangen vorzubereiten. Wir berichteten bereits am 21.10. darüber in der Dorfzeitung. Dort werden die knapp 75m langen Flügel mit einem Gewicht von 21 Tonnen umgeladen, um dann mit einem Selbstfahrer, der über Fernsteuerung bedient wird, über Frankenbach, Erda und Hohensolms zu seinem Standort, dem Windpark bei Blasbach zu gelangen. So ein Fahrzeug fährt nicht alltäglich durch unsere Ortschaften und ist schon interessant anzusehen.

Zumal die Flügel mit einem Winkel von 60 Grad aufgerichtet werden, um die Kurven zu meistern. Insgesamt wiegt der 4,40m breite und 4,50m hohe Selbstfahrer 18 Tonnen. Die Flügeltransportvorrichtung wiegt weitere 20 Tonnen. Voll beladen erreicht der Transport eine Gesamtlänge von 80m. Das ist für Manuel Deistler und Ralph Teyssler aber alles kein Problem. Die 2 Piloten von der Logistikfirma Schwandner haben bereits 700 Rotorblätter von Windrädern in ganz Europa transportiert.

Begleitet wird der Schwertransport von speziellen Begleitfahrzeugen. Sie sichern den Transport und den Verkehr. Für den Transport muss immer abschnittsweise die Strecke gesperrt werden. Wer hat allerdings auch Lust, mit 7 km/h hinterher zu tuckern. Denn das ist die Maximalgeschwindigkeit, die der Selbstfahrer auf gerader Strecke schaffen kann.

Weitere Bilder und Informationen, sowie ein Video findet ihr im ganzen Bericht auf Nachbarschaften.

Bilder: 1 & 2 Norbert Bena, 3 Klaus Kessler, 1. Foto: Lindemann
Infos: Gießener Anzeiger v. 08.11.2023

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