Proben aufgenommen, JHV absolviert, Feiern nicht verlernt

Foto: Gießener Anzeiger, 21. Juli 2021

Dank an Klaus Waldschmidt, der den wieder am Dienstagabend ab 19.30 Uhr probenden Chor Sing & Swing (im Wechsel mit dem gemischten Chor) aufgenommen und in die Zeitung gebracht hat.
Am 6. 8. 2021 fand die Jahreshauptversammlung der Chöre des Gesangvereins Eintracht Rodheim 1863 statt. Nachdem bereits im vorigen Jahr in der Kirche St. Anna zeitweilig geprobt werden konnte, machte dann doch die Corona-Pandemie vielerlei Aktivitäten und Projekte zunichte. Erschüttern ließ sich die Truppe jedenfalls nicht, wie die folgenden Bilder zeigen – während andere Chöre aufgeben mussten.

Nach dem Singen saß man vorm La Vinia
bis spät in die Nacht zusammen (Fotos Lindemann)

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Christo in Fellingshausen?

Foto: Lindemann, Juli 2021

Sommer 2021: Die Fellingshäuser Kirche am zentralen Dorfbrunnen ist verhüllt.
Dabei denke ich sofort an Christo.
Allerdings, wenn eine Kirche eingehüllt ist, stehen doppeldeutige Interpretationen im Raum.
Ist Christo drinnen in der Kirche? … oder …
Hatte Christo, wie in Berlin bei der Verhüllung des Reichstages 1995, seine Hände im Spiel?

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Neue Informationstafeln in den Ortsteilen

Intotafel Fellingshausen
Die neue Informationstafel am Lapidarium Foto: Lindemann

Markus Wisker hat die neuen aktuellen Hinweisschilder gestaltet und am 2. 6. 2021 installiert.

4 Jahre nach der Reklamation der alten überholten Hinweisschilder durch die Zukunftswerkstatt Biebertal sind nun neue Schilder Realität geworden; nicht nur das im Bild am Lapidarium in Fellingshausen stehende.

Nicht die Hinweise der Bürger, sondern erst das Engagement des Gewerbevereins Biebertal konnte für genug Druck bei den in der Gemeinde Verantwortlichen dafür sorgen, sowohl die Hinweisschilder zu interessanten Firmenadressen an den Straßen, als auch die Informationstafeln in den Ortsteilen zu aktualisieren.

Auf den alten Informationstafeln in allen Ortsteilen waren noch Gaststätten, Firmen und besonders Apothekenadressen aufgeführt, die es seit Jahren nicht mehr gab. Ortsfremde leiteten sie damit möglicherweise auf gefährliche oder zumindest frustrierende Weise in die Irre.
Auch die neuen Schilder sind wieder in braun gestaltet. Sie drücken den neuen Umgang mit dem in Biebertal angestrebten sanften Fremdenverkehr aus; vor allem aber finden sich nun die korrekten Adressen von Apotheken.

Ich entdeckte das neue Schild heute Morgen auf meinem Spaziergang. Erfreut habe ich mich bei Markus Wisker bedankt. Der meinte, ich sei wohl einer der ersten, dem die Veränderung aufgefallen sei.
Zum anderen berichtete er, dass beim letzten ausgewechselten Schild die Bürgermeisterin dabei war, sowie Klaus Waldschmidt für die Presse und jemand vom Biebertal-TV. Die Bilderbogen-Reporter dagegen finden die Themen auf der Straße, auch außerhalb des Presseverteilers. Mit Freude erfuhren wir aber, dass die ortsansässigen Lokalredakteure der Gießener Zeitungen morgens regelmäßig in den Bilderbogen schauen. Aus Kollegialität mit ihnen veröffentlichen wir manche Dinge erst einige Zeit später.

(Geschrieben im Juni)

Neues und Gutes vom Lapidarium

Bei dem Herrn Schwalm und seinen beiden Mitarbeitern vom Bauhof bedankt sich Herr Döpfer, der Initiator des Grenzsteingartens, für die rasche Umsetzung des Projekts “trockene Füße am Lapidarium”.
Die Hackschnitzel hat er selbst verteilt. “War ganz schön anstrengend für’n alten Mann”, schreibt er.
Auch ein Mülleimer wurde nun dort neu installiert. Jedoch, wie so vieles bei dem Projekt Grenzsteingarten an ihm hängen bleibt, liegt neben dem Auffüllen der Informationsflyer nun auch die Leerung und das Aufräumen des Mülls am Platz sowie das Mähen in seinen Händen.

Mehr und Bilder davon, wie es zuvor aussah und zum Treffen des Ortsbeirates mit Herrn Döpfer lesen Sie auf der Fellingshausen-Seite.

Fotos: Lindemann und Döpfer

Tour d’Ho­ri­zon – Tour d´Biebertal

Ackerbewirtschaftung
Pflügen eines Ackers oberhalb Frankenbachs im Sonnenuntergang, Foto: M. Bena

Tour d´Horizon bedeutet übersetzt: Fahrt/Flug/Gang durch/über ein Gebiet, um sich einen Eindruck davon zu verschaffen.
Nein, bei meiner Tour d´Biebertal habe ich unser schönes Biebertal nicht durchpflügt, wie man bei dem obigen Bild vermuten könnte. Im Zuge meiner Besuche der konstituierenden Sitzungen der Ortsbeiräte in allen Ortsteilen ist lediglich ein sehr subjektiver Eindruck entstanden, den ich hier wiedergeben möchte.

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Dorfentwicklung – 2. IKEK-Forum

Bürgerhaus Rodheim, 15. 06. 2021 – Foto: Lindemann

Im Rahmen der Dorfentwicklung wurde nun das zweite Forum mit größerer Bürgerbeteiligung durchgeführt.
Mit Hilfe von IKEK – interkommunales Entwicklungskonzept soll eine nachhaltige kommunale Gesamtstrategie erstellt werden, die für künftige Fördermittelvergabe die Grundlage der Dorfentwicklung in Hessen ist.
Dabei sind Bürgermitwirkung und der Aufbau sozialer und kultureller Netzwerken zur Stärkung der Daseinsvorsorge eigenständige Ziele, die sozusagen als “Nebenprodukt” der Zusammenarbeit in diesem Prozess in der Gemeinde verfolgt werden.

Leitplan für den Prozess, Karte: Arbeitsgruppe Stadt, Kassel

Nach sehr verkürzter Darstellung der bisherigen Ergebnisse wurden bei diesem Treffen einmal das Logo der Dorfentwicklung Biebertal vorgestellt, das in einer Online-Abstimmung aus drei Vorschlägen favorisiert wurde:

Motiv: Biebertal.de

zum anderen wurden fünf Arbeitsgruppen gebildet, wobei für die Thematik Jugend ( AG 6: “Tote Hose / Cooles Dorf”) eine anderer Weg mit Befragung der Jugend eingeschlagen werden soll.

Die Arbeitsgruppen, die sich aus den Anwesenden durch eigene Zuordnung bildeten, zu denen man noch hinzukommen kann, diskutierten und dokumentierten erste assoziative Ideen zu den Themen und folgenden Kernfragen, die sich das Kassler Beratungsbüro ausgedacht hat:

AG 1: Leerstand / Umnutzung; Wohnraumentwicklung
– Wie kann die Nachfrage zukünftig stärker auf Bestandsgebäude (in den Kernbereichen / Wohngebieten mit zunehmend alter Bevölkerung bzw. vorhandene Baulücken) gelenkt werden.
– Wo gibt es (in den einzelnen Ortsteilen) Gebäude / Flächen, wo neue, bedarfsgerechte Wohnungsangebote realisiert werden können?
– Welche Maßnahmen sollten erfolgen, um den Zuzug von Familien weiter zu unterstützen (z.B. Ausbau Kita-Angebot)?

AG 2: Neuorganisation / Umgestaltung von Sportplätzen und Plätzen für Veranstaltungen; Gestaltung von Freiflächen
– Wie ist die Gesamtsituation in den Ortsteilen (Nutzung, Mängel, Potentiale für Umnutzung)?
– Weiterentwicklung erster Ideen (z.B. Teil-Umgestaltung Sportplatz Krumbach, teilweise Umnutzung des Sportplatzes in Vetzberg etc.)
-Wo gibt es ggf. einen Platz (als Festplatz) bzw. Plätze, wo Lärmbelästigung kein Problem darstellt?
– Welche Freiflächen könnten / sollten gestaltet werden und ggf. neue Funktionen übernehmen (Dorfplatz, Mehrgenerationenplatz etc.)

AG 3: Erhalt und Weiterentwicklung der Mehrzweckhallen bzw. Bürgerhäuser / Treffpunkte
– Welchen Bedarf an Gemeinschaftseinrichtungen haben die Ortsteile / hat die Gemeinde insgesamt?
– Gibt es – bei selbstkritischer Betrachtung – Einrichtungen, die aufgegeben werden könnten bzw. andere Funktionen aufnehmen könnten?
– Welche Angebote, die jetzt vorrangig in Rodheim stattfinden, könnten ggf. zukünftig dezentral angeboten werden?
– Gibt es Möglichkeiten einer “Funktionsteilung” mit Einrichtungen in Nachbarorten?
– Welche konkreten Maßnahmen sind zum Erhalt und zu Weiterentwicklung dringend erforderlich?
– Was könnte in den MZH / Bürgerhäusern verstärkt für Jugendliche angeboten werden?
– Wie kann das Problem “Lagermöglichkeiten” (in den Ortsteilen) für Vereine gelöst werden?

AG 4: Tourismusentwicklung
– Wie können die 70.000 Besucher des Dünsberges länger in Biebertal gehalten werden?
– Wie lassen sich Natur, Historie, Wege, Hotellerie, Gastronomie zu attraktiven Gesamtangeboten zusammenführen und vermarkten?
– Wer könnte jeweils die Vermarktung übernehmen?
– Lassen sich (auf bestehenden Wegen) ggf. neue Themen-Rundwege entwickeln?
– Welche Infrastruktur müsste verbessert / ausgebaut werden?

AG 5: Gewerbeentwicklung / Verbesserung des Versorgungsangebotes / Mobilität
– Wie sind die Rahmenbedingungen (Standortfaktoren) für die Entwicklung vorhandener und Ansiedlung neuer Gewerbebetriebe (speziell auch Handel, Dienstleistungen, Gastronomie) einzuschätzen?
– Welche Defizite existieren und was müsste getan werden, um diese zu beheben?
– Wo findet sich Leerstand von Ladenlokalen / Büroraum?
– Welche Maßnahmen könnten helfen, den Leerstand zu überwinden?
– Wie kann die Versorgung (Grundversorgung, medizinische Versorgung) der zunehmend älteren Bevölkerung in den kleinen Ortsteilen gewährleistet werden?
– Wie kann das Mobilitätsangebot (z.B. Taktung Bürgerbus, Mitfahrangebote, Radwege) zwischen den Ortsteilen zukunftsfähig ausgebaut werden?

Die erarbeiteten Ergebnisse und ersten Ideen wurden im Anschluss vorgestellt;
aber die Fußball EM saß dann langsam allen im Nacken, so dass die Veranstaltung nahezu pünktlich, wie vorgesehen, beendet wurde.

Die Teilnehmer aus den AG´s sollen nun in Kleingruppentreffen die Ideen zu möglichen Vorhaben konkretisieren und ausarbeiten. Die Themenfelder können später untereinander vernetzt werden. Am Ende soll eine Auswahl an realisierbaren Vorhaben getroffen werden, um zum Ende des Jahres Förderanträge für konkrete Projekte gestellt werden können.
So sieht dann z.B. ein Projektskizzenformular aus.

Arbeitsgruppe Stadt, Kassel

Illegale Bautätigkeit + gefährliches Zündeln im Wald

Wer auch immer Bautätigkeiten im Wald entdeckt
– sei es wie hier, der Beginn einer kleinen Ranch gut versteckt im Wald,
– seien es illegal angelegte Mountainbike-Trails mit ungesicherten Sprungschanzen – oder die Folgen von Vandalismus,
bitte melden Sie es der Gemeinde, informieren Sie die Forstbehörde und rufen Sie die Polizei bzw. wenn die ersten Anzeichen eines Brandes oder Flammen im Wald zu sehen sind: sofort die Feuerwehr!
So ein Waldstück brennt derzeit wieder schneller, als man laufen kann – da reicht zum Teil schon ein Funkte!

Es ist kaum zu fassen, wie sehr solche Projekte oft einerseits kreativ und durchaus kompetent gezimmert werden, aber eben auch wie leichtsinnig derartige Bauwerke – und recht erst Feuerstellen – im Wald sind.

Aber auch Trails, die wild abseits errichtet werden, bergen große Gefahren für die Radfahrer selbst, die das meist verleugnen, aber auch für Fußgänger, die Wege queren, in Löcher treten oder sich an rumliegendem Werkzeug verletzen.

Sollten Sie zufällig beobachten, wie jemand seinen Müll im Wald “vergisst”,
statt ihn in einem Mülleimer, daheim oder im Wertstoffhof (kostenlos) abzugeben, machen Sie bitte ein Foto mit Ihrem Handy und schicken es an das Ordnungsamt.

Trockene Fichten anzukokeln ist nicht mutig, es ist dumm, so dumm, wie die, die riskieren, dass sich das ausgetrocknete, von Käfern unter der Oberfläche poröse Holz wie Zunder entflammt und im Nu ein ganzer Wald – nebst der nahe stehenden Häuser – abgebrannt ist.

Dieser Bus stand in der Nähe der Baustelle. Ob er mit den Bautätigkeiten zu tun hat, ist noch unklar. Daher ist das Kennzeichen hier nicht zu sehen.

Wer auch immer an dieser Baustelle sein Werkzeug sucht, es kann im Rathaus in Rodheim abgeholt werden. Unsere Bürgermeisterin hat es nach einer Ortsbesichtigung persönlich eingesammelt.

Brut- und Setzzeit – Hunde bitte anleinen

Zum Schutz der Waldtiere darf Emma jetzt nicht mehr frei durch den Wald rennen. Foto: Lindemann

Was bedeutet die Brut- und Setzzeit? 

Diese Zeit, während der beinahe alle Jungen im Tierreich zur Welt kommen und die Vögel brüten, dauert den gesamten Frühling über, bis in den Sommer.
Ricken, also die Rehmütter, lassen ihre Jungen versteckt im Feld liegen, um sie später zu säugen. Auch Hasen ziehen ihre Jungen am Boden auf. Wildschweinbachen führen ihre kleinen gestreiften Frischlinge und sind zu dieser Zeit – ebenso wie viele Vögel – sehr aggressiv, um ihre Jungen zu beschützen. Küken, die langsam flügge werden, verlassen ihre Nester und unternehmen erste Flugversuche. 

Jeden Frühling,

zu Beginn der wärmeren Jahreszeit, heißt es: die Zeit der Motorsägen im Wald ist zu Ende, Hunde anleinen, Spaziergänger, Reiter und Radfahrer: Wege nicht verlassenMärz bis Juli ist Brut- und Setzzeit.
Auch auf Entfernung betrachten Wildtiere Menschen und Hund als Bedrohung und geraten in Panik – fliehen oder greifen an. Jungtiere liegen oft allein im Gras, machen sich klein und fliehen nicht. So sind sie Hunden schutzlos ausgeliefert. Selbst ein bloßes Beschnuppern durch den Hund kann dazu führen, dass das Jungtier von seiner Mutter verstoßen wird und dann qualvoll stirbt. Also bitte, große wie kleine Menschen, auch nicht anfassen oder Tiere “retten” wollen!

Erfreulicher Zuwachs im Schilderwald

Hier einige Beispiele der veralteten und irreführenden Wegweiser für unsere Gäste:

Fellingshausen
Frankenbach
Königsberg

Schon während der Arbeit der Zukunftswerkstatt Biebertal, als 2018 Rad- und Wanderwege von Bürgern auf Schwachstellen hin abgefahren wurden, fielen die oben abgebildeten veralteten Schilder in den Ortsteilen auf.
Eingaben bei der Gemeinde brachten damals keine Reaktion.

Erst als der Gewerbeverein 2019 die Gedanken aufnahm, wurde Markus Wisker 2020 beauftragt, die Schilder neu zu gestalten. Hier brauchte es noch immer eine Weile, bis zur Realisierung.

Zudem aber kam durch die Unternehmer die Idee auf, ähnlich, wie die blauen Hinweisschilder in Rodheim, die auf Apotheke, Bank, Bürgerhaus, Bücherei und Gemeindeverwaltung hinweisen, Wegweiser auch für Firmen umzusetzen.
2021 ist es nun so weit, dass der Bauhof die bestellten Hinweisschilder auf Firmen im Ort in den zugehörigen Straßen der Gemeinde anbringt. Unten sehen Sie einige Beispiele:

Neue Schilder in den Biebertaler Ortsteilen.
Joachim Besier, Facebook April 2021, Rodheim
Neue Schilder in den Biebertaler Ortsteilen.
Diana Schad, Facebook April 2021, Fellingshausen
Neue Schilder in den Biebertaler Ortsteilen.
Maja Wollny, Facebook April 2021, Krumbach
Neue Schilder in den Biebertaler Ortsteilen.
Rüdiger Winter, Facebook April 2021, Bieber

Fotos: A. Lindemann oben, unten Chr. Haus.

Ortsbeirat Fellingshausen 2021 bis 2026 konstituiert

Ortsvorstand: Bernhard Seitz, Hildegard Zimmer, Dr. Alfons Lindemann, Hans Ulm, Thorsten Cramer;
Schriftführer Felix Koop (von li -> re)
Bürgermeisterin Patricia Ortmann
und Ortsvorsteher 2016-2021 Dieter Synowzik
Die Bürger während der öffentlichen Sitzung

In Fellingshausen wurde der Reigen der konstituierenden Sitzungen der Ortsbeiräte am 29. April 2021 eröffnet.
Neben der Bürgermeisterin und dem ehemaligen Ortsvorsteher konnten unter Corona-Bedingungen 10 Mitbürger begrüßt werden. Dennoch hoffen die neuen Ortsbeiräte auf intensive Mitwirkung der Bürger in den kommenden Jahren.

Neue Besen … usw, … darauf lassen die Weichenstellungen schließen: alle Positionen wurden einstimmig gewählt. Den ausführlichen Bericht finden Sie auf der Seite Fellingshausen.

Weiter geht es in Rodheim-Bieber am 5. 5., in Frankenbach am 7. 5., in Krumbach am 11. 5., in Königsberg am 14. 5. und in Vetzberg am 18, 5,

Fotos: Peter Kleiner