Ich glaub ich steh im Wald—-oder?

Hallo zusammen in Biebertal oder auch sonst wo auf der Welt. Wir vom Bilderbogen Team haben uns dieses Jahr entschieden, mal mehr über unseren Wald in Biebertal zu erfahren.

Anscheinend ist Wald nicht gleich Wald. Mir selbst war das nicht bewusst. Es gibt wohl auch den FORST. Wo aber hier der Unterschied ist, … keine Ahnung. Ich glaube mal, das es den meisten da draußen so geht wie mir.

Ich habe hier ein paar Bilder vom Wald / Forst gemacht:

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eine Übersicht der bisher veröffentlichten Beiträge

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Diese Bilder habe ich in Rodheim beim Waldsportplatz gemacht. (Ist das überhaupt ein “Wald” ?) Hier noch 3 Bilder

So, nun überlasse ich es mal den Experten wo ich war. Im Wald, für mich ist das so, oder eben im Forst?

Grüße und macht auch mal einen Waldspaziergang und dann, könnt ihr gerne auch mal Bilder schicken.

Grüße Friedhelm

Fotos: F.Scholz

Holen Sie sich den Frühling ins Haus

Die gefüllte Zierkirsche wurde hier vom blühenden Baum geschnitten. Beim Treiben in der Vase bilden sich zuerst weiße, ungefüllte Blüten; bei späterem Schnitt färben sie sich.

Heute ist der 21. Januar. das heißt, ein Wintermonat liegt bereits hinter uns. Im Garten tut sich schon was: Schneeglöckchen und Winterlinge zeigen die ersten Spitzen; und die Knospen der Orientalischen Christrose schieben sich ans Tageslicht. Sogar das erste einheimische Leberblümchen blüht – sehr früh. Vielleicht besitzen Sie eine Zaubernuss oder Winterjasmin. Die Blüten des Winterschneeballs werden leider bei Frost sofort braun. Aber es gibt Alternativen, um etwas Blühendes in die Wohnung zu holen, ohne es im Laden zu kaufen.
Die “Barbarazweige“ Forsythie und Kirsche , die am 4. Dezember hereingeholt wurden, blühten nicht besonders üppig. Sieben Wochen später sieht das ganz anders aus. Es gab genügend Frost – der unerlässlich ist – und wir nähern uns immer mehr dem natürlichen Blütezeitpunkt.

Mehr Fotos und Informationen gibt es unter: Holen Sie sich den Frühling ins Haus

Fotos: Eveline Renell, Winfried Senger

Winterwald – Borken- und Knospenbilder

Ein schöner Rot-Grün-Kontrast. die Eiche darf stehen bleiben, die Buche muss weichen; Oberhalb Bauroth 16.1.2022

Woran unterscheidet man denn Eiche und Buche?
Zum einen ist das die Borke. Bei der Buche ist sie relativ glatt und erscheint silbergrau, bei der Eiche ist sie eher braungrau und von grober Struktur. Übrigens ist das wir außen sehen der äußere Teil der Rinde und nur dieser heißt Borke. Dahinter kommen nach innen teilungsfähige Zellen = das Kambium*).

Unverkennbar Rotbuche mit langen, schmalen Knospen
Knubbelige Knospen der Eiche, an der Spitze zu dritt

Noch mehr Bilder gibt es unter Winterwald-Knospenbilder

Alle Fotos: Eveline Renell

Unser Wald – was gibt er mir?

Einleitung in ein Jahresthema des Bilderbogens im Jahr 2022.
Foto: Lindemann

Mir persönlich bringt der Spaziergang immer wieder eine Pause in meinen Arbeitsalltag, eine Zeit mit unserem Hund, Begegnungen, Entspannung und sonntags zusätzlich Überraschungen aus dem Rucksack bei einer Marschpause; Gesund ist das Gehen für Herz- und Kreislauf zudem.


Was gibt Ihnen der Wald?

Schreiben Sie uns über Mail: info@biebertaler-bilderbogen.de


Eigentlich ist unser Wald ja kein Wald oder gar Urwald. Was wir heimischen “Wald” nennen, ist in Wirklichkeit Forst, eine kultivierte Fläche, die waldwirtschaftlich für menschliche Interessen angelegt, genutzt und ausgebeutet wird.

Dennoch, gerade in Zeiten der Pandemie seit 2020, hat es eine Art Wiederentdeckung des Waldes gegeben.
Menschen streben ins Grüne, Beruhigende, Natürliche, saugen den dort von den Pflanzen frisch produzierten Sauerstoff auf, erfreuen sich an der Stille, dem Vogelgezwitscher, am Lichtspiel der Sonnenstrahlen und gruseln sich ein wenig im Dunklen des Tannengrundes. Menschen wandern wieder, sind verstärkt mit Hunden unterwegs oder mit dem Rad bzw. Mountainbike.
Stand vor Kurzem noch die Angst vor dem Fuchsbandwurm, vor Zecken und anderem “gefährlichen Getier” im unbekannten Wald im Vordergrund, so steht der anstrengende Gang hinaus nun für (Bewegungs-)Freiheit und Entdeckerfreuden. Waldbaden. ist modern geworden, um sich und sein Umfeld intensiv zu spüren.

Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=9DiK4I18wsw

Unser (Forst-)Wirtschaftssystem, wie auch die Umwandlung von Biomasse durch menschliche Einwirkung spielen hier eine Rolle:

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Biomasse

Denn bei aller Aufmerksamkeit für die Corona-Pandemie (die im Übrigen wesentlich mit unserem Zurückdrängen der Natur und unserer Mobilität zu tun hat) und für den Klimawandel, werden die Umgestaltung der Welt mit Monokulturen und der Verlust der Artenvielfalt (Biodiversivität) und damit unserer eigenen Lebensgrundlage bislang weitgehend vernachlässigt.
Die erwarteten Megatrends werden diese Entwicklungen noch verstärken und beschleunigen – wenn wir, also die jetzt lebenden Generation – nicht andere Wege findet und einschlägt.

Verlinkungen zur Wortaufklärung: wikipedia

Aktuelle Gefahr für Leib und Leben im Wald

Wenn ihr also am Weihnachtswochenende einen Spaziergang im Wald plant,
– gerade der Dünsberg wird da oft genutzt -,
schaut doch immer mal wieder nach oben und stellt die Ohren nicht auf Durchzug.

Völlig ohne Vorwarnung, ohne Knacken oder Witterungseinflüsse können derzeit Buchen, Fichten und andere Bäume in sich zusammenbrechen. Die durch den klimastress der letzten Jahre geschwächten Bäume können, ähnlich den Twintowers in New York 2001 nach dem Flugzeugattentat, als die Stahlkonstruktion durch die Hitze geschwächt wurde, Struktur verlieren und einfach in sich zusammenstürzen, da die Zellulosestruktur des Holzes das eigene Gewicht nicht mehr trägt.

Auch die Wurzelstrukturen können betroffen sein, so dass Bäume einfach umstürzen.
Selbst wenn man nur von einem fingerdicken Ast, der aus 10 m Höhe herabstürzt, getroffen wird, kann das den Tod oder schwerste Verletzungen bedeuten.

Lesen Sie mehr auf unserer Dünsbergseite – Sperrung der Mountainbike-Trails

Fotos: Lindemann

Apfelfestchen in Vetzberg

Frisch gepflanzter Baum

Anlässlich des 90jährigen Bestehen hatte die SG Vetzberg einen Apfelbaum der Sorte “Heuchelheimer Schneeapfelgeschenkt bekommen. Dieser wurde nun am 13.11. gepflanzt und dazu gab es apfelhaltiges Essen und natürliche apfelhaltige Getränke. Auch die Sportkameraden aus Frankenbach waren zu diesem Anlass nach Vetzberg gekommen.

Einer buddelt,
einer hält
und einer guckt zu
Mit Kordel befestigt
Gruppenfoto Vetzberg und Frankenbach
Fressschutz und Namensschild

Da der Vorsitzende Holger Waldschmidt bei der Bank beschäftigt ist und letztens erst ein Shirt mit der Aufschrift 80 Jahre Vetzberg und 60 Jahre Frankenbach trug, hat er zielsicher kombiniert, dass die Frankenbacher dieses Jahr ihr 70 jähriges Bestehen haben. Aus diesem Anlass überreichte er ein kleines Präsent für das Sportheim zum Aufhängen. Nachdem der Baum gepflanzt war, ging es noch in die Sporthalle, um sich dort mit heißem Apfelwein wieder aufzuwärmen. Auch einige Vetzberger Bürger fanden den Weg in die Sporthalle.

Präsent der Vetzberger für die Frankenbacher, anlässlich des 70jährigen Bestehens.
Gemütliches Beisammensein nach der Baumpflanzung

Bilder: C. Haus & Holger Waldschmidt

Geschenke aus der Kulturlandschaft

Fundstücke im weichen Gras und Laub
Birnenauslese für die Weiterverarbeitung

An der Straße zwischen Fellingshausen und Bieber stehen einige wunderschöne Birnbäume. Vielleicht weiß der OGV, wann sie gepflanzt wurden und um welche Sorten es sich handelt. Eine befreundete Pomologin konnte sie nicht bestimmen. Sie gehören der Gemeinde. Vor über zehn Jahren wollte ich einen ersteigern, hätte dann aber die Pflege übernehmen müssen. Das Problem: Die Bäume stehen an einem Hang direkt oberhalb der Fahrbahn. Schwer zu ernten oder zu pflegen. Aber diese Bäume brauchen eigentlich keine Pflege, sie sind sehr gesund.
Da sie offenbar niemand nutzt, habe ich mir die besten Exemplare des Fallobstes ausgesucht. Sie sind noch hart , das heißt, sie haben zwar ihre Pflückreife, aber nicht ihre Genussreife*) erlangt. Ich könnte sie also noch bis dahin lagern. Aber ich werde sie schälen und zu Kompott verarbeiten. Anders als die so beliebten Williams Christ werden sie nämlich nicht mulsch. Die dunklen Flecken auf der Schale stören nicht, sie sind nur oberflächlich. Die Birnen lassen sich jetzt schon gut schneiden.

Auch Äpfel zählen jetzt zu den “Geschenken aus der Kulturlandschaft”. Mein Eindruck ist, dass in diesem Jahr mehr Apfelbäume abgeerntet wurden als in den Jahren zuvor. Das ist sehr erfreulich. Für die unten abgebildeten auf dem Weg nach Königsberg vor der Steinmühle trifft das leider nicht zu. Sie sind eingezäunt, aber vielleicht lässt der Besitzer die Ernte zu, wenn man fragt. Sie sehen jedenfalls “zum Anbeißen” aus.

Wunderbare rote Äpfel verschiedener Sorten . So sieht es in jedem Jahr in der Nähe der Steinmühle aus

*) Lagerbirnen sollten dagegen bei Pflückreife geerntet werden. Wann diese Reife erreicht ist, erkennen Sie daran, dass die Früchte heller werden und sich mit dem Stiel leicht vom Baum drehen lassen. Schneiden Sie zur Probe eine Birne auf: Eine pflückreife Frucht hat braune Kerne, ist aber insgesamt noch sehr fest. Gartentipps: Birnen ernten und lagern

Bilder: Eveline Renell

2 Robinien in der Gießener Straße gefällt.

Fällung von 2 Bäumen gegenüber der Sparkasse am Schindwasen

Die Bäume zeigen eine gesunde Schnittfläche, wie auf den unten stehenden Fotos zu sehen ist. Ob es sich bei dem Wulst an der Stammbasis um Baumkrebs handelt, kann ich nicht beurteilen. Aber Robinien (Robinia pseudoacacia) sind Flachwurzler. Das haben sie mit Birken, Pappeln oder Ahorn gemeinsam. Solche Bäume werfen innerhalb weniger Jahre das Erdreich auf, in dem sie stehen. Im Garten lassen viele kaum eine Unterpflanzung zu. Schlimmer ist es aber im öffentlichen Straßenraum, wenn sie Asphalt durchbrechen oder Pflastersteine hochdrücken. Genau das ist hier passiert – siehe Fotos. Also eine große Stolpergefahr! Zum Entfernen der Wurzeln muss noch großräumig gebuddelt werden.
Und wenn neue Bäume gepflanzt werden, dann sollten es unbedingt Tiefwurzler sein. Ebenfalls wünschenswert ist es, dass die Kronenäste erst in 4m Höhe ansetzen, so kommen sie auch mit LKWs nicht ins Gehege.

Die Pflastersteine sind deutlich erkennbar hochgedrückt, unterhalb des Stammes der Wulst, möglicherweise ist das Baumkrebs

Die Schnittfläche sieht gesund aus
Wer Lust hat, kann ja mal vor Ort die Jahresringe zählen

Fotos Eveline Renell

Dorflinde Fellingshausen

Dorflinde in Fellingshausen

Bevor Gerüchte aufkommen: Der mittlere Ast wurde aus unserer Linde am Dorfbrunnen in Fellingshausen herausgenommen. Den Grund “Totholz” sieht man eindrücklich auf den Bildern unten. Dadurch ist natürlich eine Lücke in der Baumkrone entstanden, aber die wächst sicher mit der Zeit wieder zu.

Fotos: Alfons Lindemann, Helmut Mattig

Illegale Bautätigkeit + gefährliches Zündeln im Wald

Wer auch immer Bautätigkeiten im Wald entdeckt
– sei es wie hier, der Beginn einer kleinen Ranch gut versteckt im Wald,
– seien es illegal angelegte Mountainbike-Trails mit ungesicherten Sprungschanzen – oder die Folgen von Vandalismus,
bitte melden Sie es der Gemeinde, informieren Sie die Forstbehörde und rufen Sie die Polizei bzw. wenn die ersten Anzeichen eines Brandes oder Flammen im Wald zu sehen sind: sofort die Feuerwehr!
So ein Waldstück brennt derzeit wieder schneller, als man laufen kann – da reicht zum Teil schon ein Funkte!

Es ist kaum zu fassen, wie sehr solche Projekte oft einerseits kreativ und durchaus kompetent gezimmert werden, aber eben auch wie leichtsinnig derartige Bauwerke – und recht erst Feuerstellen – im Wald sind.

Aber auch Trails, die wild abseits errichtet werden, bergen große Gefahren für die Radfahrer selbst, die das meist verleugnen, aber auch für Fußgänger, die Wege queren, in Löcher treten oder sich an rumliegendem Werkzeug verletzen.

Sollten Sie zufällig beobachten, wie jemand seinen Müll im Wald “vergisst”,
statt ihn in einem Mülleimer, daheim oder im Wertstoffhof (kostenlos) abzugeben, machen Sie bitte ein Foto mit Ihrem Handy und schicken es an das Ordnungsamt.

Trockene Fichten anzukokeln ist nicht mutig, es ist dumm, so dumm, wie die, die riskieren, dass sich das ausgetrocknete, von Käfern unter der Oberfläche poröse Holz wie Zunder entflammt und im Nu ein ganzer Wald – nebst der nahe stehenden Häuser – abgebrannt ist.

Dieser Bus stand in der Nähe der Baustelle. Ob er mit den Bautätigkeiten zu tun hat, ist noch unklar. Daher ist das Kennzeichen hier nicht zu sehen.

Wer auch immer an dieser Baustelle sein Werkzeug sucht, es kann im Rathaus in Rodheim abgeholt werden. Unsere Bürgermeisterin hat es nach einer Ortsbesichtigung persönlich eingesammelt.