„Wann sind wir endlich da?“ – Reisen mit Kindern

Foto: Lindemann

Kaum eine Frage wird wohl während einer Autofahrt mehr gestellt, als die obige.
Oft lautet die Antwort: „Noch lange nicht.“
Am 30. September beginnen in Hessen die Herbstferien. Sie dauern bis zum 12. Oktober. Vielleicht verreisen jetzt ja wieder mehr Familien als in den Sommerferien. Da dürfte diese Frage wieder häufiger gestellt werden.
Damit die Fahrt dennoch nicht zu einer stressigen und schlimmen Erfahrung wird,
einige Tipps … klicken Sie hier

Staatlich gelenktes Trampen von Gemeindevertretern diskutiert

Biebertaler Parlamentarier diskutierten am 16. Oktober 2020 über Mit-Fahr-Bänke, die das Trampen wieder schmackhaft machen sollen/könnten.
In den 1920er Jahren kam diese Art einer preiswerten Mitfahrgelegenheit in Mode. Während der 1960er und ´70er Jahren war es eine, insbesondere von jungen Leuten intensiv genutzte Möglichkeit von A nach B zu kommen. Bis in die 1980er Jahre überwog das Gefühl, dass Menschen freundlich miteinander umgehen; und nur selten gab es Berichte darüber, dass jemand ausgeraubt wurde oder eine Tramperin Vergewaltigung erleben musste. Seit den 1990er Jahren sah man kaum noch Tramper – einmal, weil nun auch immer mehr junge Menschen sich ein eigenes Auto leisten konnten, aber auch, weil das gesamtgesellschaftliche Klima immer stärker von Angst vor der Zukunft und von Misstrauen gegenüber den Mitmenschen geprägt war.

Aktuell, angesichts der nur mäßigen öffentlichen Nahverkehrsangebote, überlegen Politiker, wie man das, was zuvor selbst und eigenverantwortlich organisiert wurde, als gelenktes Angebot etablieren könnte.
Frau Sonneborn, Ortsvorsteherin in Königsberg, verweist auf die DorfApp, die in Königsberg gerade getestet wird. Darüber könnte man sich austauschen. Schön und gut, aber Austausch funktioniert bislang in den Dörfern auch ohne technische Hilfsmittel in Nachbarschaftshilfe und bestehende Medien. Zum Einkaufen oder für Arztbesuche gibt es auch den Bürgerbus.

Kreative Ideen sind begrüßenswert – aber bedürfen sie der staatlich-bürokratischen Hand?
Frau Ortmann merkte diesbezüglich auch gleich an, dass das Aufstellen einer Bank nicht ausreiche; zunächst müssten allgemeine Bedingungen, wie Versicherungsrechtliches und andere Verbindlichkeiten geklärt werden.

Schüler leben in ihrer eigenen Welt

“Beatles re_light_ed“. Daniel Schulz – Michael Faust – Dieter Faust, Foto: privat Dieter Faust

Eine Musiklehrerin sammelt Schreibweisen ihrer Schüler. Denn es gibt so viele davon, dass es sich lohnt:
Betels, Bidels, Bütels und Batels” ist zwar ganz hübsch, aber „Beatles“ könnte, infolge von Englisch-unterricht, – auch 50 Jahre nachdem Jugendliche schreiend vor ihren Helden zusammengebrochen sind – heutzutage ebenfalls noch richtig geschrieben werden.
Auch Allgemeinbildung könnte helfen, z.B. bei der Frage, wie die Hauptperson in Mozarts „Zauberflöte“ heißt: Erasco oder Ramazotti oder Sarastro? oder Pumpernickel, Paparazzi oder Papageno?
Letztlich ist das alles inzwischen Musikgeschichte, so wie Mozart, Beethoven und Brahms bzw. “Beathofen, Betofen, Motzart, Motzard, Brams oder Heiden oder Claud de bessiere oder Schußkowski”.

Als Lehrer muss man sich daran gewöhnen, dass es heutigen Schülergenerationen schwer fällt, überhaupt noch wahrzunehmen, was außerhalb ihrer Lebenswelt bedeutsam ist. Etwas übertrieben könnte man auch sagen, dass viele kaum noch etwas wahrnehmen, was außerhalb des Horizonts ihres Smartphones liegt.

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Das Bilderbogen-Team zu Besuch bei Inwerk

Dem Artikel „Bauen in Harmonie mit der Landschaft“ – nachzulesen in der Dorfzeitung unter Vetzberg mit Kommentar des Marketingleiters Patrick Dietz von Inwerk, folgte eine Einladung zur Besichtigung des Firmengebäudes in der aktuellen Bauphase Ende August. Unser Team nahm die  Einladung gerne an.

Das neue Gebäude von Inwerk, schön gelegen zwischen zwei Burgen

Der Geschäftsführer Bernd Klingelhöfer begrüßt das Bilderbogen-Team vor dem Gebäude, an dem bereits mit dem Innenausbau begonnen wurde. Besucher und Geschäftsführer stehen auf der am 16.9. 20 so benannten „Inwerk-Straße“.  Im Hintergrund die Firma Orion.
Herr Klingelhöfer berichtet über die Firma Inwerk, die seit dem Jahr 2000 in Düsseldorf-Meerbusch den Hauptsitz mit 240 Mitarbeitern hat und von dem in Biebertal geborenen Jens Hohenbild geleitet wird. Inwerk ist ein reines Familienunternehmen.
Lesen Sie weiter unter: inwerk in Rodheim

Erfahrungen von Radlern vor Ort sind gefragt !

Wirtschaftsweg mit wassergebundener Decke.
Auf diesen Wegen fahren schwere Maschinen,
dann sind sie für Radler völlig ausreichend, Forstweg mit wassergebundener Decke – beide Fotos: wikipedia

Welche Alltagserfahrungen sind längst verfügbar von Leuten, die regelmäßig mit dem Rad unterwegs sind – zur Schule, zur Arbeit, in der Freizeit?

Seit Ende August lässt sich das Konzept des Planungsbüros HS Ingenieure für den Landkreis Gießen unter www.lkgi.de einsehen. Meinungen, Ideen, Kritik, Wünsche und Anregungen sind gefragt.
Bis zum 6. Oktober kann man per Mail Rückmeldungen an radverkehrskonzept@lkgi.de geben.
Zudem lädt der Landkreis Gießen alle Interessierten zu Informations- und Dialogveranstaltungen zum neuen Radverkehrskonzept ein:

Bürgerhaus Rodheim am 2. Oktober 2020 von 18 – 22 Uhr

Mehr lesen unter Treffpunkte …

Konflikt im Bornweg

Hinweisschild im Bornweg Biebertal

Der Bornweg ist ja ein geschütztes Gebiet für Feuersalamander…
In den letzten Jahren war der Bornweg – kurz vor und nach der Dämmerung – voller Feuersalamander.
Bei der Wetterlage, wie sie im Juli/August leider zu trocken für die Tiere war, sind fast keine mehr da.
Und dann werden noch vier oder fünf von Fahrradfahrern über den Haufen gefahren.

Der Bornweg muss dringend für Fahrradfahrer gesperrt werden!!!! – so schreibt uns eine Leserin des Biebertaler-Bilderbogen.

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Bürgerinformationssystem und Bürgerportal

Es gibt sehr originelle Portale (Automuseum bei Norden), Foto Eveline Renell

In Zukunft wollen wir (der Bilderbogen) immer mal wieder über einige Themen der Biebertaler Kommunalpolitik  berichten. Regelmäßig werden in den Biebertaler Nachrichten die Tagesordnungen der Ausschüsse bzw. der Gemeindevertretersitzungen abgedruckt.  Aber was dahintersteckt, erfährt man nicht auf den ersten Blick. Dazu sind viele Klicks auf der Homepage der Gemeinde Biebertal erforderlich.

  1. Eingeben: Gemeinde Biebertal
    2. Anklicken, dann erscheint die Seite mit den Krokussen im Gailschen Park
    3. Politik und Verwaltung
    4.. Politische Gremien
    5. Bürgerinformationssystem
    6. Bürgerinfoportal
    7. Liste der Sitzungen
    > schwarz: nicht öffentlich, also kein Zugang möglich
    > grün: öffentlich, also Zugang möglich,
    zB. Tagesordnung des Haupt- und Finanzausschusses am 9.9. 202010.
    Nummer der Sitzungsunterlagen steht rechts in grün
    Beschlussvorlage downloaden und gleich lesen

Ich muss zugeben, ich brauchte die Hilfe der Sachbearbeiterin Frau Fritsch, um dorthin zu gelangen, da es teilweise sehr klein geschrieben ist.  Der Bilderbogen schlägt vor, den Punkt Bürgerinfoportal schon auf der oberen Menüleiste anzuzeigen. Dann spart man doch eine Menge Sucherei, und ein paar mehr Bürger würden dieses Portal nutzen.

Klärschlammvererdung – was ist das eigentlich?

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Schilf im Frühling – Foto: wikipedia

Bei der Jahreshauptversammlung der Freien Wähler Biebertal Mitte August wurde das Thema Klärschlammvererdung angerissen. Laut Inge Mohr, der neuen Vorsitzenden und Nachfolgerin von Ingo Pfaff, gäbe es in der FWG-Fraktion noch viel Klärungsbedarf über den beabsichtigten Bau im Feld Richtung Kinzenbach.

Die Klärschlammvererdung bietet sich als eine von mehreren Lösungen an, die festen Stoffe zu entsorgen. Wie geschieht das?

Für die Vererdung braucht man Schilfbeete. Diese „Beete“, meist sind es größere Felder (hängt von der Einwohnerzahl ab, siehe unten), werden als Becken angelegt und mit Folie ausgekleidet. Daher kann kein Wasser in die Umgebung abfließen. Die Becken sind von einem ca. 1m hohen Wall umgeben. Die Wasser zuführenden, gelochten Rohre werden kammartig ausgelegt. Dazwischen wird das Schilfrohr gepflanzt. Das Schilf entzieht dem vorgeklärten Abwasser das Wasser. Die festen Bestandteile, die im Schilf zurückbleiben, werden von Mikroorganismen weiter abgebaut. Dabei verändern sie sich in ihren Eigenschaften so stark, dass eine saubere Erde mit hohem Humusanteil zurückbleibt. Diese Erde könnte als Pflanzsubstrat im Garten- und Landschaftsbau und bei Deponiekultivierungen eingesetzt werden. Damit würde sie in den Stoffkreislauf zurückgeführt und nicht einfach verbrannt – wie oft üblich. Man könnte diese Erde auch zur Kompostanlage bringen oder für die Biogasgewinnung nutzen. *) Lesen Sie mehr unter https://infrastruktur.biebertaler-bilderbogen.de/klaerschlammvererdung-was-ist-das-eigentlich/

Bleibt Biebertal Radwege-Diaspora* ?

Foto: Wikipedia

Am 16. Sept. 2020, 19.30 Uhr im großen Saal des Bürgerhauses in Rodheim findet die öffentliche Gemeindevertreter-Versammlung statt, in der unter TOP 13 (was wohl die Bedeutung des Themas bei uns unterstreicht ?) über die “Priorisierung der Baumaßnahmen zur Verbesserung des Radverkehrs in Biebertal” beraten wird.

Am 27. 8. war im Gießener Anzeiger zu lesen, dass der Landkreis (nach 3 Jahren Arbeit) sein Radwegekonzept vorgestellt hat. Für 171 Radwege-Projekte stehen 139 Millionen Euro zur Verfügung.
34 mal wird die Prioritätsstufe A genannt. Biebertal ist nicht dabei.

Lesen Sie mehr, Zahlen und Karten dazu auf unserer Infrastrukturseite

  • Diaspora = ein Gebiet, in dem es nur Minderheiten gibt (ursprünglich religiöse), also hier: MInderheiten von Radwegen.