Schnecken sind schneller als die Gemeinde

Bildausschnitt aus “”Tempo kleine Schnecke” – ein Ravensburger Kinderspiel

Daran dass so manches bei der Gemeinde länger dauert, habe ich mich gewöhnt. Man sieht es ja an aktuellen Projekten wie F’euerwehrstandort Mitte, Bauhof oder Schwimmbad. Aber was mich jetzt im Blättchen überrascht hat, das ist die öffentliche Bekanntmachung des geprüften Jahresabschlusses 2019. Noch mal zur Verdeutlichung – wir reden nicht vom letzten Jahr sondern von dem vor knapp 4. Jahren!

Klar, ich verstehe, dass die Gemeinde ganz andere Summen zu bewältigen hat und so ein Haushalt nicht an einem Abend geprüft ist, aber dass man dafür 4 Jahre braucht? Zumindest kam am Ende des Haushaltes ein Gewinn heraus. Da so eine Buchführung in der heutigen Zeit komplett digital geführt wird, ich hoffe es, kann Corona für mich nicht ausschlaggebend gewesen sein. Schließlich mussten auch andere Berufsgruppen ihren Job weiter ausüben.

So steht in der hessischen Gemeindeordnung unter § 114, (1):
Die Gemeindevertretung beschließt über den vom Rechnungsprüfungsamt geprüften Jahresabschluss, < über den> zusammengefassten Jahresabschluss und <über den> Gesamtabschluss bis spätestens 31. Dezember des zweiten auf das Haushaltsjahr folgenden Jahres und entscheidet zugleich über die Entlastung des Gemeindevorstands. Das wäre nach meiner Rechnung 2021 gewesen.

Aber mit dem GVBl1 vom 07.05.2020 auf Seite 321 unter § 112b (1) sind wir in Biebertal davon befreit, einen Gesamtabschluss aufzustellen. Das betrifft dem Gesetzestext nach alle Gemeinden mit weniger als 20 000 Einwohnern. “Der Verzicht auf die Aufstellung eines Gesamtabschlusses ist von der Gemeindevertretung zu beschließen“. So steht es zumindest in Absatz 3 des Paragraphen.

Das bedeutet für mich als Bürger unserer Gemeinde, diese kannmuss aber keinen Jahresabschuss machen und das, obwohl sie hauptsächlich mit unserem Geld in Form von Steuern finanziert wird. Ich hoffe auch für die Zukunft, dass unsere Gemeinde von einem Verzicht absieht. Schließlich sollten die Bürger einer Gemeinde schon erfahren, was mit dem gezahlten Geld passiert und wie die Gemeinde wirtschaftet. Und vielleicht dauert das in Zukunft auch nicht mehr 4 Jahre. Immerhin war das Jahr 2019 ein sehr positives Jahr mit einem guten Überschuss, wovon wir heute noch profitieren.

Symbolbild für Haushaltsüberschuss

Die Zahlen für 2019 in der Übersicht:

Ordentliches Ergebnis (Überschuss)
Außerordentliches Ergebnis (Überschuss)
Jahresergebnis: (Überschuss)

511.353,44 €
81.524,00 €
592.877,44 €

Wer sich jetzt den Jahresabschluss 2019 mal genauer anschauen möchte, kann dies in der Gemeindeverwaltung, Zimmer 6 seit gestern bis 05.01.2024 tun. Auch da frage ich mich als Bürger, warum genau ein Zeitraum gewählt wird, wo die Gemeinde minimal eine Woche geschlossen ist.

Bild 1 & 3: pxhere.com
Bild 2: ccnull.de
Quelle: Biebertaler Gemeinde Blättchen
, GVBl, Juraforum.de, google.com
Anlage: Auszug GVBl Hessen vom 07.05.2020


1 GVBL: Die Abkürzung „GVBl“ steht für Gesetz- und Verordnungsblatt. Mit den Gesetz- und Verordnungsblättern verkünden deutsche Bundesländer ihre Gesetze und Verordnungen. Die Gesetz- und Verordnungsblätter tragen meistens zusätzlich noch den Namen des entsprechenden Bundeslandes.

Das Saarland bildet hier eine Ausnahme. Denn die Funktion des Gesetz- und Verordnungsblattes wird hier vom Amtsblatt des Saarlandes übernommen.

Das GVBl ist in zwei Teile gesplittet. Im Teil I finden sich Gesetze und Verordnungen. Im Teil II werden Beschlüsse, amtliche Bekanntmachungen und allgemeine Bekanntmachungen veröffentlicht.


Auszug aus der GVBl vom 07.05.2020

Nachhaltig in Biebertal und Umgebung

Gastbeitrag von Hildegard Zimmer

Ein herzliches Hallo Euch allen,

Was hat sich dieses Jahr getan:

  • Wir können nun mit der FAIR-WandelBar in Biebertal als Ort des Netzwerks für Nachhaltigkeit und Integration im Gleiberger Land Räume nutzen für unsere monatlichen Arbeitstreffen wie auch für unsere Grüne Stunde. Darüber freuen wir uns sehr, ein wichtiger Schritt, der mit viel Mühe und Engagement verbunden war! Dank dabei vor allem an Martin Evenius und Sonja Kraft.
  • Die neu gegründete, monatlich stattfindende Grüne Stunde wird gut angenommen. Besonders der Vortrag von Thorsten Geier zum nachhaltigen Gärtnern und die Filmvorführung Vandana Shiva im Rahmen des Filmfestivals der https://www.globalemittelhessen.de/ haben viele Gäste zu uns gelockt und so manche Person motiviert, bei uns mitzumachen. Der sehenswerte Film ist übrigens noch bis 16.01.2024 in der Mediathek zu finden: https://www.zdf.de/phoenix/dokumentationen/phoenix-vandana-shiva-100.html.
  • Unsere Kleidertauschparty für Frauen jeweils zweimal jährlich zum Saisonstart Frühjahr/Sommer und Herbst/Winter hat sich etabliert und ist ein beliebtes und erfolgreiches Event geworden. Damit wollen wir auf jeden Fall weiter machen.
  • Die Aktion unserer Taschenbäume im EDEKA und Rewe in Biebertal läuft bisher leider noch nicht rund… Zwar werden die ausleihbaren Stoffbeutel und Taschen gerne mitgenommen, aber selten zurückgebracht. Gerne könnt Ihr alle weiter Werbung machen und dazu in Eurem Umfeld informieren. Nochmals ganz herzlichen Dank an die fleißigen Handwerker der Werkstatt der Evenius Sonnenstrasse GmbH, die die Taschenbäume gebaut haben!
  • Die regelmäßig nun in allen vier Amtsblättern der Gemeinden des Gleiberger Lands erscheinenden Biebern-Sie-mit!-Tipps (für Biebertal, Wettenberg, Heuchelheim und seit neuestem auch Lahnau) werden offenbar regelmäßig von vielen Menschen gelesen, wie uns die zugehenden positiven Rückmeldungen zeigen. Wir freuen uns und machen damit gerne weiter: Ideen für neue Themen oder auch Entwürfe für Tipps, in denen Ihr als Kooperationspartner*innen Euer eigenes Engagement im Bereich Nachhaltigkeit vorstellen könnt, sind herzlich willkommen. Ebenso könnt Ihr uns Eure Termine zusenden, falls diese unter unseren Tipps mit veröffentlicht werden sollen.
  • Von der Projektidee eines Repaircafés haben wir uns vorerst verabschiedet, da uns die Ressourcen und Personen fehlen, die bereit sind, sich aktiv und verantwortlich „den Hut aufzusetzen“. Es gibt das Repaircafé in Wettenberg, die Seniorenwerkstatt in Biebertal, zudem haben wir von Ideen bzgl. eines Repaircafés in Heuchelheim gehört. Gerne vermitteln wir ggf. Kontakte.
  • Auch unsere Facebook-Gruppe läuft gut mit inzwischen 223 Mitgliedern https://www.facebook.com/groups/initiativenachhaltigesgleibergerland. Zwar gibt es außer von uns Admins nur selten eigene Beiträge der Mitglieder und insgesamt wenige Reaktionen, dies zeigt unserer Einschätzung nach aber einfach, dass wir alle einer oft zu großen Informationsflut ausgesetzt sind. Die mündlichen Rückmeldungen sind positiv, offenbar werden viele durch Facebook auch über unsere Aktionen informiert. Eine Instagram-Seite haben wir leider noch nicht, um auch mehr jüngere Menschen zu erreichen. Und der Aufbau und die Pflege unserer Website https://biebern-sie-mit.de/ stockt leider ebenfalls. Aber wir bleiben dran. Per Email-Verteiler erreichen wir inzwischen 120 Personen. (Bitte meldet Euch, wenn Ihr aus der Liste genommen werden wollt.)
  • Caroline Seibert ist neu im Team der LEADER Region GiessenerLand e.V. https://giessenerland.de/news-und-termine/news/neu-im-team/ und hat damit mit dieser beruflichen Position und als Mitglied unserer Initiative eine wichtige Schlüsselposition. Herzlichen Glückwunsch und viel Erfolg und Freude!

Ausblick und Termine 2024:

  • Die Grüne Stunde am 21.12.23 entfällt!
  • Grüne Stunde am 18.01.2024: Frank Renner informiert über Balkonkraftwerke und Kleinst-Solaranlagen.
  • Grüne Stunde am 15.02.2024: „Diät für den Gelben Sack“ – Barbara Marzell berichtet darüber, wie sie mit ihrer Familie ihren Plastikmüll um 40% reduziert hat.
  • Grüne Stunde am 21.03.2024: Tauschaktion für Osterschmuck und Gartendeko sowie für Gartenzubehör und Saatgut.
  • Grüne Stunde am 18.04.2024: Workshop „Putzmittel selbst herstellen“ (mit Anmeldung).
  • Unsere nächste Kleidertauschparty für Frauen findet statt am Samstag, den 27.04.2024 von 16:00 bis 18:00 Uhr in den Räumen der Evenius Sonnenstraße. Anschließend laden wir alle zu einer Modenshow mit Tanz in den neuen Klamotten ein. Wie immer nehmen wir vorab gut erhaltene Kleidung entgegen. Falls Ihr oder Menschen in Eurem Umfeld in den kommenden Monaten also schon Klamotten aussortiert, legt sie für uns beiseite!

Meldet Euch gerne, wenn Ihr aktiv bei uns mitmachen wollt :-)!

Euch allen eine entspannte und zuversichtliche Advents- und Weihnachtszeit und einen guten Start ins Neue Jahr 2024!
Informiert euch, seid kritisch und haltet die Hoffnung wach.

Herzliche Grüße

Hillu

Empfehlungen:

Neben der allgemein bekannten ZDF-Heute-App https://www.zdf.de/nachrichten/in-eigener-sache/zdfheute-nachrichten-app-102.html ist die Nachrichtenseite https://correctiv.org/ mit ihrem Newsletter zu empfehlen, um informiert zu bleiben und sich in weitem wie kritischem Denken zu üben.

Zudem gebe ich die Buchempfehlung „Hoch die Hände Klimawende“ einer Freundin weiter, das Buch habe ich selbst noch nicht gelesen, vertraue aber ihrem Urteil. Es vermittelt offenbar Hoffnung und Handlungsoptionen und steht deshalb auf meiner Liste: https://www.emf-verlag.de/buecher/sachbuecher/gesellschaft-aktuelle-debatte/hoch-die-haende-klimawende/978-3-7459-1843-4.

Auch auf der Homepage der Psychologists For Future https://daskannstdutun.de/ geht es darum, was wir alle als Einzelpersonen angesichts der Klimakrise tun können und wie wir uns selbst motivieren können, ins konstruktive und sinnvolle Handeln zu kommen.

Goldfinger-Pflanzen

Bie diesen hübschen Sternen, die seit einigen Wochen im Handel angeboten werden, handelt es sich um lebendige Pflanzen. Es sind Echeverien, Dickblattgewächse aus mittelamerikanischen Wüstengebieten, die ein sehr langsames Wachstum haben. Trotz dieser Langsamkeit betreiben sie Photosynthese und betreiben Luftaustausch durch ihre Spaltöffnungen. Die Sterne oben sind dazu jedoch nicht mehr in der Lage. Anders als das Bond-Girl, das mit Goldbronze eingestrichen wurde, aber noch zu über 90% durch Mund und Nase atmen konnte, sind die Pflanzen auf unbedecktes Blattgrün und Spaltöffnungen angewiesen. Die Sterne vom Supermarkt werden also in absehbarer Zeit ihr Leben aushauchen. Denn Pflanzen sind Lebewesen!
Die toten Pflanzen dürfen auch nicht auf den Kompost, sondern müssen in die Restmülltonne.
Wenn man das weiß, sind die “Sterne” vielleicht doch nicht so schön. Also lieber selber basteln und bei diesen Pflanzen den Kauf verweigern.

Foto Ev. Renell

75 Jahre Sozialverband VdK

Der VdK in Hessen feiert Geburtstag! So auch die VdK-Ortsgruppe Rodheim, die sich inzwischen als VdK-Ortsverband Rodheim, Vetzberg, Königsberg und Frankenbach zusammengeschlossen hat und heute 464 Mitglieder verzeichnet.

Zur Feier in der Gaststätte »La Vinia« begrüßte Doris Harbach (2.v.r), Vorsitzende des VdK-Ortsverbandes, Mitglieder und Gäste. Präsenten gab es für ihre engagierte Vorstandsarbeit für Marion Blahusch (l.) und Brigitte Bremer (r.); und, anlässlich ihres kürzlich gefeierten Geburtstags von Frau Ortmann (2.v.l.), auch für sie einen Blumenstrauß.
(Bildmitte Sascha Lember, VdK-Kreisvorsitzender)

In ihrem Geburtstagsgrußwort sagte Biebertals Bürgermeisterin Patricia Ortmann: “Der VdK ist die Stimme der Menschlichkeit und ein wichtiger Impulsgeber in Fragen sozialer Gerechtigkeit. Mit zwei Millionen Mitgliedern ist der VdK der größte Sozialverband Deutschlands. Teilhabe, Mobilität im Alter, Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum, fürsorgende Pflege und auskömmliche Renten sind seine Themen, die er aktiv verfolgt”. Weiter zitierte sie den heutigen hessischen Ministerpräsident Boris Rhein, der im Juni 2013 sagte: “Kompetent und hilfsbereit auch für Menschen in schwierigen Lebenslagen, das sei der VdK.”
Sascha Lember, Vorsitzender des VdK-Kreisverbandes Gießen überbrachte dessen Grüße: “Den VdK wird es noch lange geben”, sagte er. “Mein Dank gilt dem örtlichen Vorstand und den ehrenamtlichen Sprechpartnern hier im Ortsverband. Es ist es wert, dass wir uns für die sozialen Belange engagieren.”
Doris Harbach berichtet, dass der Ortsverband inzwischen stattliche 464 Mitglieder zählt. Wichtig sind dabei Aktivitäten und Geselligkeit, die im Ortsverband nicht zu kurz kommen: Am 24. April 2024 wird die Ortsgruppe die Bäckerei im Globus Dutenhofen besuchen. Die Jahreshauptversammlung ist für den 6. April 2024 terminiert.

Rückblick
Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es keine Sozialrenten, keine Rentenversorgung für Kriegsopfer, keine Prothesenversorgung für Körpergeschädigte.
Am 13. Dezember 1946 wurde die Selbsthilfeorganisation »Verband der Körperbehinderten, Arbeitsinvaliden und Hinterbliebenen für Groß-Hessen« von den Behörden zugelassen. Schnell verbreitete sich die Idee in ganz Deutschland. Der VdK (Verband der Kriegsbeschädigten) wollte also anfangs den Kriegsopfern des Zweiten Weltkrieges zur Seite stehen und entwickelte sich in den Folgejahren auch zum politischen Sprachrohr.
Kämpfte er zunächst für die staatliche Versorgung der Kriegsbeschädigten und ihrer Angehörigen, öffnete sich der VdK Anfang der 70er Jahre für alle Hilfsbedürftigen. Heute ist es der größte Sozialverband in Deutschland, der sich für soziale Gerechtigkeit und Gleichstellung einsetzt.

1948 wurde die VdK-Ortsgruppe Rodheim von Karl Bender, Heinrich Weber, Konrad Leicht, Ludwig Hofmann und Heinrich Wagner gegründet. Ihr Wahlspruch: Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht der Mensch.
Das blieb auch mit Friedel Listmann so, der seit 1965 die Ortsgruppe für 41 Jahre als Vorsitzender führte. Der damalige Kassenwart und zweite Vorsitzende Berthold Klingelhöfer würdigte dessen Verdienste, als stets sozial, menschlich und vor allem auch fachlich kompetent. Uneigennützig habe er sich für die Belange der Mitglieder des VdK eingesetzt und sehr vielen weiterhelfen können.

Anfangs, da in Vetzberg keine VdK-Ortsgruppe bestand, schlossen sich die Vetzberger der Rodheimer Gruppe an. Rodheim stellte den Ersten Vorsitzenden und Vetzberg den Stellvertreter. 1961 kam es dann wegen Querelen im Vorstand zur die Trennung. Rodheim zählte damals 92, Vetzberg 34 Mitglieder.
1989 wechselte durch die Kreisreform die Ortsgruppe Rodheim vom VdK-Kreisverband Wetzlar zum Kreisverband Gießen. Die ehemalige VdK-Ortsgruppe Frankenbach hatte sich durch die Gebietsreform nach Erda umgemeldet.
Da es in Frankenbach nun keine Ortsgruppe mehr gab, meldeten sich die Sozialrentner beim VdK Rodheim an.
Damit wurde die Ortsgruppe Rodheim für die Frankenbacher tätig. Dabei war Marianne Weber eine unermüdlich tätige Werberin für Frankenbach.
Für den Königsberger VdK-Vorsitzenden Friedrich Kauß fand sich kein Nachfolger und die Mitglieder wechselten 1990 zur Ortsgruppe Rodheim.
Auch nach dem Tod des VdK-Vorsitzenden Erwin Bremer fand sich in Vetzberg kein Nachfolger und die Mitglieder schlossen sich wieder der Rodheimer Ortsgruppe an.
Ohne Erfolg wurde 2006 versucht, eine Gesamt-VdK-Ortsgruppe Biebertal mit Bieber und Fellingshausen/Krumbach zu gründen. Damals hatte die VdK-Ortsgruppe 208 Mitglieder.
Daher wurde für die Ortsgruppe Rodheim, Vetzberg, Königsberg und Frankenbach ein neuer, verjüngter, Vorstand mit Peter Weber als neuem Vorsitzenden gewählt. Da er 2017 plötzlich im Alter von 54 Jahren verstarb, wurde das 70-jährige Bestehen des Verbandes erst 2018 gefeiert. “Peter war durch sein freundliches Wesen überall beliebt und engagiert”, würdigte der damalige zweite Vorsitzende Hans Gerlach den verstorbenen Vorsitzenden.
2018 wurde Doris Harbach zur neuen Vorsitzenden und Doris Rolshausen sowie Kerstin Paulus zu zweiten Vorsitzenden gewählt.

Quelle: Gießener Anzeiger vom 4.12.2023, Foto: Klaus Waldschmidt

Teppiche reinigen mit Schnee

Ich habe mich gefreut, dass ich letzte Woche wenigstens 2 Läufer mit Schnee reinigen konnte. Für die größeren Teppiche reichte die weiße Masse leider nicht mehr. Aber der Winter fängt ja erst an.
Die älteren Leser/innen kennen dieses Verfahren sicherlich. Für die jungen will ich es kurz beschreiben.
Auch bei regelmäßigem Saugen verfängt sich Staub im Flor, der irgendwann stumpf aussieht. Daher wird der Teppich umgedreht, so dass der Flor auf den Schnee zu liegen kommt. Dann klopft man den Teppich gründlich mit dem Teppichklopfer aus. Das geht umso besser, je dicker die Schneeschicht ist. Anschließend wird der Teppich umgedreht und mit Schnee beworfen, der dann mit einem Schrubber eingebürstet wird.
Lesen Sie weiter unter Haus und Garten: Teppiche reinigen mit Schnee

Foto Winfried Senger

Nikolaus Truck in Biebertal

Hallo ihr “Schneemenschen” da draußen. Zumindest war das Wetter am 4.12.2023 so. Es hat gemütlich vor sich hin geschneit. Heute haben wir wieder einen Gastbeitrag von meiner guten Freundin Diana Schad. Der Nikolaus-Truck war in Rodheim unterwegs bei einem Lebensmittelgeschäft, bzw. vor dem Lebensmittelgeschäft.

Hier konnten ab 15:30 Uhr die Kids sich mit dem Nikolaus fotografieren lassen und es gab danach noch eine kleine Geschenktüte. Den ganzen Bericht gibt es HIER.

Eine Ära geht zu Ende

Niederflurbus
Bus Weber, Frankenbach

Knapp 18 Jahre lange bediente die Fa. Bus-Weber aus Frankenbach unsere Linien nach Gießen im ÖPNV und nach Wettenberg. Mit dem heutigen Datum endet diese Ära. Alle 10 Jahre werden die Linien neu ausgeschrieben. Damit ist das die Hauptänderung, die der diesjährige Fahrplanwechsel in unserem Bereich zu bieten hat. Klar gibt es auch bei den Fahrplänen Änderungen, die ich später auch noch genauer beleuchte. Vorab erst einmal danke an die Fa. Weber, die in den 18 Jahren mit Sicherheit auch dazu beigetragen hat, den ÖPNV bei uns in Biebertal stetig zu verbessern.

Mit dem 10.12.2023 übernimmt ein neuer Betreiber unsere Linien. Damit das aber nicht irgendeiner aus dem weiten Europa ist, haben sich bereits im Jahr 2004 die Busunternehmen Erletz und Schwalb zur Fa. ESE zusammengeschlossen, um auf dem Markt Konkurrenzfähig zu bleiben. Und genau diese Fa. ESE hat die Ausschreibung unserer Linien gewonnen und wird uns in den nächsten 10 Jahren hoffentlich sicher bei jedem Wetter mit dem Bus transportieren.

Das Angebot umfasst Fahrzeuge für alle Anforderungen, angefangen von Kleinbussen über Sprinter bis hin zu 12 Meter und 15 Meter Linienbussen sowie Gelenkbussen und Reisebussen.

“Wenn es um den öffentlichen Personennahverkehr geht, sind Verlässlichkeit, Pünktlichkeit und Sicherheit von entscheidender Bedeutung. Als einer der größten privaten Dienstleister sind wir in der Region um Idstein, im Kreis Gießen, Vogelsberg, Lahn-Dill und Wetterau für Sie unterwegs.
Wir sind stolz darauf, Teil der öffentlichen Verkehrsdienste in dieser Region zu sein und sind uns unserer Verantwortung gegenüber unseren Fahrgästen bewusst. Unsere moderne Busflotte ist mit modernen Technologien ausgestattet, und ermöglichen beste Leistungen für einen reibungslosen Ablauf des Linienverkehrs.”

So steht es auf Ihrer Homepage. So ein Betreiberwechsel wird am Anfang auch nicht komplett reibungslos verlaufen und es wird sicher ein paar Monate dauern, bis sich alles eingespielt hat. Schließlich sind ja auch viele neue Fahrer dann hier unterwegs. Da hilft meckern nichts, sondern im Gegenteil – helft den Fahrern sich in unserem schönen Biebertal zurecht zu finden. Danke.

Alle Änderungen in der Übersicht findet ihr in der ganzen Nachricht auf Infrastruktur. Dort gibt es auch alle für uns relevanten Fahrpläne zum Downloaden.

Bild 1: C. Haus, Bild 2: Homepage ESE
Quelle: Homepage ESE, Fahrpläne über VGO.de

Frankenbacher Augenblick 2023

Ein Gastbeitrag von Thomas Prochazka

Haltung zeigen gegen Rechtsextremismus!

Im Rahmen ihrer Reihe „Ein Frankenbacher Augenblick“ hatte die SPD Biebertal zur öffentlichen Veranstaltung  in das Bürgerhaus eingeladen.  Thema war „Mit welcher konkreten Politik können wir der zunehmenden Tendenz zu rechtsextremen Parteien entgegenwirken?“ Viele Bundesbürger:innen sind mit der gegenwärtigen Politik unzufrieden. Mit welchen Änderungen in der Sozial-, Arbeitnehmer-, Renten- und Umweltpolitik und mit welcher Haltung beim Thema Migration können sie von den demokratischen Parteien zurückgewonnen werden?

Um diese Fragen sollte es in der Veranstaltung gehen. Der 2.Vorsitzende des Ortsvereins Thomas Prochazka begrüßte 30 interessierte Bürgerinnen und Bürger und Dorothée de Nève, Professorin für Politikwissenschaft an der Uni Gießen als Referentin.

Zunächst erzählten die Teilnehmer:innen von ihren Erfahrungen mit dem zunehmenden Rechtsextremismus und Rassismus in den letzen Jahren in ihrem Umfeld. “Ich habe schon keine Lust mehr in die Kneipe zu gehen, um mir dort das schlimme, rechtsradikale Geschwätz einiger Leute anzuhören” meinte ein Teilnehmer. Dies bestätigten weitere Personen und erhofften sich Hilfe in der Argumentation.

Als eine Strategie, um gegen antidemokratische Tendenzen vorzugehen, wurde genannt, soziale Probleme zu lösen. Das entzieht Parteien wie der AfD den Nährboden, auf dem sie wachsen. Zudem bedarf es einer Bildungsoffensive. Es geht um Allgemeinbildung und politische Bildung. Davon wären längerfristig auch positive Effekte auf die Einkommensverhältnisse vieler Menschen zu erwarten. Vor allem aber könnten Vorurteile und Hass abgebaut werden.

Frau de Nève betonte dann, dass es wichtig ist, dass die demokratischen Parteien an ihrer ablehnenden Haltung gegenüber Rassismus und Ausländerfeindlichkeit festhalten.  Auf keinen Fall sollte man sich den Forderungen der rechtsradikalen Parteien annähern oder gar ihre Forderungen übernehmen. Auch im eigenen Lebensbereich sei es wichtig, rechtsradikalen und menschenfeindlichen Äußerungen zu widersprechen. Die Mehrheit der Bevölkerung lehne rechtsradikale und rassistische Positionen ab. „Wir sollten überlegen, wie wir diese schweigende Mitte der Gesellschaft aktivieren können”, meinte Frau Prof. de Nève.

Den Wunsch der Teilnehmerinnen nach besserer Fähigkeit rechtsextremen Meinungen entgegentreten zu können, nahm de Nève auf und bot an, eine entsprechende Veranstaltung durchzuführen. Die SPD Biebertal überlegt, eine solche Anfang des neuen Jahres anzubieten.

Foto: T. Prochazka

Mond und Jupiter am Nachthimmel

Hallo zusammen. Wer in den letzten Tagen mal Nachts draußen war, konnte, sobald es dunkel geworden ist, am Himmel neben dem Mond auch noch einen weitern “Stern” sehen; zumindest, wenn der Himmel klar war.
All das kommt zusammen, ansonsten sieht man nichts…

Das ist von mir..
das auch..

Dies war, ist, der Jupiter. Ich habe mal ein paar Fotos mit dem Handy gemacht. Ein Bild hat mein Sohn Simon gemacht. Dort sieht man sogar die “Ringe”; Irre, was die Handys so heute schon alles können mit der Kamera.

das auch noch..
Das Bild ist von Simon

Es loht sich immer mal, wenn es Dunkel ist, hoch zu schauen. Ich finde es sowieso “faszinierend” was da im All “abgeht”. Na, dann, haltet mal schön die Augen offen, wenn ihr unterwegs seid.

Fotos: S. Scholz und F. Scholz