Das Jahresende ist eine Zeit um zurück zu blicken. In diesem Jahr vielleicht gerade auf das, was schön war und ist. An der Schmitte wird nicht nur ein Hotel gebaut. Dort wo seit eineinhalb Jahren der Waggon der Bieberlies-Bahn steht, wurde im Herbst vom Heimatverein Rodheim eine neue Schautafel aufgestellt, die viele Hinweise zur Geschichte der Schmitte und ihren ehemaligen Bewohnern gibt. Eine Bewohnerin der Schmitte war Emily Freifrau von Fritsch. In der weiter unten stehenden Schautafel kann man lesen, dass sie mit einem van der Hoop zeitgleich auf der Schmitte wohnte.
Fotos und Repros Eveline Renell; Originale: Heimatverein Rodheim-Bieber
Hoch im Norden ist es bekanntlich länger dunkel, deutlich Kälter und viel schneereicher als bei uns. Und was gibt es nicht Schöneres, als sich auf die Couch zu kuscheln und mit einem Buch in spannende Geschichten abzutauchen.
Diesen Brauch gibt es seit 1940, als das kleine Land von Alliierten besetzt war. Wann immer ein Geschenk oder eine Freizeitbeschäftigung gesucht wurde, waren Bücher die Lösung.
Der Nachmittag und der Abend laufen oft noch gesellig ab, aber nach der Bescherung und über Nacht wird ausschließlich gelesen.
Deshalb verwundert es auch nicht, dass viele Bücher zwischen dem frühen Oktober und Mitte November publiziert werden. Der Staat erstellt extra dafür einen Bücherkatalog, den Bókatíðindi, der sämtliche Neuerscheinungen vorstellt. Und das Beste ist, dass der Staat diesen Katalog kostenlos an alle Haushalte versendet.
In der Weihnachtszeit findet das Ganze seinen Höhepunkt: Anfang Dezember werden zum einen die Nominierten für den Nationalen Buchpreis bekanntgegeben, zum anderen sind die isländischen Autoren fast nonstop unterwegs. Zur hiesigen Tradition gehört nämlich auch, Firmen- und Privatweihnachtsfeiern mit Autorenlesungen zu garnieren.
Und das Schöne ist: Die alljährlichen Bestseller lassen sich in Island kaum vorhersehen, so dass es manchmal auch große Überraschungen gibt und selbst publizierte Bücher gewinnen. Da hat man als Autor doch gleich noch mehr Lust zu schreiben.
Ich finde das eine schöne Tradition, die man auch bei uns ganz einfach umsetzen kann. Wenn also fürs nächste Jahr wieder die große Frage im Raum steht “Was schenke ich meinen Liebsten?”, dann erinnert ihr euch vielleicht an diesen Weihnachtsbrauch und verschenkt einfach ein schönes Buch mit Schokolade. Und wer bis dahin nicht warten möchte und die Leselust überkommen hat, wird mit Sicherheit in der Bücherei Rodheim fündig. Dort gibt es Bücher für jeden Lesegeschmack.
Edeka Falk, BSV Biebertal und Tanz & Event Schad präsentierten Euch die Nikolaus Party 2021.
Ursprünglich waren geplant: Eine Kinderdisco, Auftritte der Tanzgruppen von TUE Schad, Bratwurst vom Grill & Glühwein. Und natürlich sollte auch der Nikolaus mit kleinen Geschenken für die Kinder dabei sein.
Kunstschaffende gesucht – 2022 soll wieder eine Kunstausstellung in Biebertal stattfinden
Für das Jahr 2022 plant das Organisations-Team der Kulturinitiative Biebertal wieder eine Kunstausstellung im Bürgerhaus in Rodheim.
Die Mitglieder der Kulturinitiative Biebertal haben sich bewusst nicht als Verein organisiert, sondern sind eine Interessengemeinschaft von Künstlerinnen und Künstlern in Biebertal. Das Organisationsteam besteht aus (von links nach rechts) Brigitte Heer-Dudenhöfer, Gaby Lorenz, Uschi Hohenbild, Kim Giebenhain und dahinter stehend Jürgen Crombach.
Alle zwei Jahre fanden Ausstellungen statt und erfreuten sich großer Beliebtheit. Sie bereicherten das kulturelle Angebot in Biebertal, und sie gaben Raum zum kommunikativen Austausch und zum Treffen der Biebertaler Bürgerinnen und Bürger.
Dann kam Corona, und es konnte keine Ausstellung mehr stattfinden. Auch die Kommunikation der Kunstschaffenden in Biebertal wurde dadurch eingeschränkt. Daher macht es Sinn, erst einmal zu erfahren, wer an dieser Ausstellung, die am 1.-3. 10. 2022 stattfinden soll, mitmachen möchte.
Das Organisations-Team der Kulturinitiative Biebertal freut sich über viele Anmeldungen per Telefon oder Email bei: Jürgen Crombach (Tel. 06409 / 9276) oder per Mail:kulle45@web.de Brigitte Heer-Dudenhöfer (Tel. 06409 / 7400) oder per Mail: gittiheer@gmx.de Kim Giebenheim (Tel. 0176 / 84248249).
Wir stehen kurz vor Weihnachten; und somit ist die Sportsaison in ihrer Halbzeit angekommen. Grund genug, mal ein kleines Resümee zu ziehen.
1. Mannschaft: 4. Platz 30 Punkte 2. Mannschaft 4. Platz 27 Punkte 3. Mannschaft 1. Platz 33 Punkte
Für die ersten beiden Mannschaften ging es in der ersten Hälfte der Saison lediglich darum, unter die ersten 6 zu kommen, da diese in der 2. Saisonhälfte bei O anfangen und den Aufsteiger und Meister in der Aufstiegsrunde ausspielen. Das Ziel haben beide erreicht. Die 3. Mannschaft spielt in der Reserverunde eine ganz normale Rückrunde. Schauen wir mal, ob der 1. Platz und somit die Herbstmeisterschaft behalten und in die volle Meisterschaft umgemünzt werden kann. Bekannt sind sie vor allem dafür, dass sie, da sehr oft früh gespielt wird, anderen Vereinen das Bier leer trinken.
Frankenbach Damen: 7. Platz Frankenbach Herren 1: 1. Platz Frankenbach Herren 2. 7. Platz
Krumbach Damen: 10. Platz Krumbach Herren 1: 3. Platz Krumbach Herren 2: 9. Platz Krumbach Jungen: 2. Platz
Rodheim Herren 1: 3. Platz Rodheim Herren 2: 5. Platz
Im Tischtennis gibt es einige Teams mehr. In dieser Sportart gibt es wenigstens noch die Biebertaler Derbys. So sehen sich bei den Herren Rodheim 1 und Frankenbach 2 in der Rückrunde ein weiteres Mal – ebenso Rodheim 2 und Krumbach 2. In der Hinrunde konnten die Rodheimer beide Derbys für sich entscheiden.
Schauen wir auf die einzelnen Mannschaften:
Frankenbach: Der 7. Platz der Frankenbacher Damen schaut zwar nicht schlecht aus, allerdings gibt es nur 7 Mannschaften in der Klasse. Man muss aber auch dazu sagen, dass die Mannschaft aufgrund von Corona und Schwangerschaften im November zurückgezogen hat und somit als Absteiger feststeht. Mit nur einem Punktverlust sicherten sich die Herren 1 der Frankenbacher die Herbstmeistershaft und spielen um den Aufstieg in die Kreisliga. Die 2. Herren sind ebenfalls 7 und somit letzter in ihrer Gruppe. Absteigen kann man allerdings nicht, da es nicht genug Mannschaften für die Gruppe gibt. Leider wurde hier auch das Spitzenspiel (wenn man die Tabelle umdreht) gegen den Rivalen aus Heuchelheim gänzlich knapp mit 7:9 verloren.
Krumbach: Die Krumbacher Damen belegen in ihrer Gruppe den 10. Platz. Leider mussten sie bereits 2 x die Spiele kampflos abgeben. Da es die einzige Gruppe auf Kreisebene bei den Damen ist, kann nichts in Sachen Abstieg passieren. Die 1. Herren liegen auf dem 3. Tabellenplatz und haben gerade mal 3 Punkte Rückstand auf Platz 1. Vielleicht wird es ja noch mal was mit dem Angriff auf den Tabellenführer. Die 2. Herren belegen den 9. Platz. Da es bereits die unterste Klasse im Kreis ist, kann der Weg nur nach oben gehen. Erfreulich ist der Nachwuchs der Krumbacher. In der Klasse “Jungen 18 1. Kreisklasse” belegt man augenblicklich den 2. Platz. Lediglich 1 Punkt Rückstand hat man auf die Mannschaft aus Leihgestern. Drücken wir die Daumen, dass es mit der Meisterschaft doch noch was wird.
Rodheim: Die 1. Herren spielen in der 2. Kreisklasse. Selbst im Derby gegen Frankenbach hatten sie nichts für Nachbarschaftshilfe übrig und gewannen das Derby mit 9:5. In der Rückrunde müssen sie allerdings nach Frankenbach. Aktuell liegen sie auf dem 3. Platz und würden, da es 4 Aufsteiger gibt, sogar aufsteigen. Mittendrin statt nur dabei heißt es für die 2. Rodheimer Herren. Mit Platz 5 sind sie im Mittelfeld; und nach oben geht diese Saison nicht mehr viel. Das Derby gegen Krumbach konnten sie auswärts gewinnen. Somit erwarten sie in der Rückrunde die Krumbacher bei sich zu Hause.
Wir drücken allen Mannschaften die Daumen, um die Plätze zu verteidigen oder sogar noch zu verbessern. Und wenn ihr euch wundert, warum nur über Fußball und Tischtennis berichtet wird, dann liegt es daran, dass der Autor diese Sportarten verfolgt. Gerne berichten wir aber auch über die anderen Sportarten. Schließlich ist die KSG beim Handball ja mit vielen Mannschaften aktiv; zudem gibt es noch Tennis und Volleyball. Ebenso zählt Schach ja auch zum Sport. Wenn diese vielen Sportarten sich jetzt angesprochen fühlen und sich gerne bei uns vorstellen möchten, so schreibt uns einfach eine Email an info@biebertal-bilderbogen.de . Wir jedenfalls würden uns freuen, weitere Sportarten von Biebertal im Bilderbogen zu präsentieren.
Fest im Terminkalender der SKG Rodheim steht seit einiger Zeit das Weinfest. Zwar fand dieses Jahr (Corona bedingt) erst die 3. Auflage statt, allerdings hat sich die Veranstaltung bewährtund ist mittlerweile ein fester Bestandteil im Vereinsleben der SKG.
Zu Gast war dieses Jahr Dietrich Faber. Der Kabarettist, Autor & Musiker wurde 1969 in Gießen geboren und ist in Langgöns aufgewachsen. Bereits während der Schulzeit hatte er ausgiebige, prägende und intensive Chor-, Musical- und Theater-Erfahrungen. Nach dem Zivildienst schaffte er es noch zu drei erfolgreiche Studienabbrüchen des Lehramts in Marburg, der Theaterwissenschaften in Erlangen und der Germanistik in Gießen.
Um möglichst vielen Zuschauern die Chance zu geben, Dietrich Faber live zu erleben gab es am 30.10.21 eine Doppelveranstaltung. Die Nachmittagsveranstaltung begann bereits um 14:30 Uhr und die Abendveranstaltung um 20:30 Uhr. Beide Veranstaltungen waren frühzeitig ausgebucht. Bereits 2 Wochen vorher gab es nur noch eine ganz kleine Anzahl von Karten.
Mehr über die Veranstaltung und Dietrich Faber erfahrt ihr auf der Rodheim/Bieber Seite
Vor 76 Jahren: Bombardement auf Bieber und Frankenbach
Kurz bevor die Amerikaner am 28. März 1945 Biebertal besetzen, wird am Mittwoch, dem 14. März, der Ort Bieber bombardiert, am 27. März Frankenbach. Zu den insgesamt dreizehn Opfern dieser Bombenangriffe zählen neben mehreren Kindern auch die 25-jährige Hildegard Lenz von Hof Haina. Die anlässlich ihrer Beerdigung verfassten Trauerworte sollen neben weiteren Zeitzeugenworten in den Gedenkveranstaltungen zum Volkstrauertag zur Sprache kommen. Vielen Dank an den Chor der Neuapostolischen Kirche, an Helmut Failing und Ekkehard Löw für die Mitwirkung an den Gedenkfeiern
Die Trauer, wie die um diese jungen Menschen, ist ja zunächst eine ganz persönliche Sache. Ein Akt von Einzelnen, der für Einzelne geschieht. Ein Akt von Eltern, Geschwistern, Frauen und Kindern, Freunden und Lehrern. Jeder Tote, um den getrauert wird, ist irgendjemandes Kind.
Die damaligen Trauerworte überschreiten indes diesen Kreis der privaten Trauer gleichermaßen: sie sollen der Allgemeinheit ein Bewusstsein ihrer Toten geben. Tote, deren Lebensgeschichten durch Systeme, Verstrickung, Hass und Irrsinn, durch falsche lebensverneinende Ideale ausgelöscht worden sind. Tote, die sich in die Geschichte eingeschrieben haben und die einer Geschichte zum Opfer gefallen sind, die unser aller Geschichte geworden ist. Eine Geschichte, die uns mehr und mehr einholt und durch die rasante Veränderung unserer Welt ganz ungute Dynamiken hervorbringt. Dynamiken, denen wir uns stellen müssen, die uns unruhig machen und die mit einfachen Antworten nicht mehr zu erklären sind.
Und doch: es sind allein wir Menschen, die diese Geschichte anders schreiben, den Fortgang dieser Geschichte mitgestalten, mit Lebensbejahung und Menschenliebe entgegentreten können, um solche Katastrophen zu verhindern.
Lassen Sie uns gemeinsam der Toten am Volkstrauertag gedenken!
Die Termine für die einzelne Ortsteile findet ihr in der Vorschau.
Text: Patricia Ortmann Video: Winfried Senger Foto:: Eveline Renell
Die Bäume zeigen eine gesunde Schnittfläche, wie auf den unten stehenden Fotos zu sehen ist. Ob es sich bei dem Wulst an der Stammbasis um Baumkrebs handelt, kann ich nicht beurteilen. Aber Robinien (Robinia pseudoacacia) sind Flachwurzler. Das haben sie mit Birken, Pappeln oder Ahorn gemeinsam. Solche Bäume werfen innerhalb weniger Jahre das Erdreich auf, in dem sie stehen. Im Garten lassen viele kaum eine Unterpflanzung zu. Schlimmer ist es aber im öffentlichen Straßenraum, wenn sie Asphalt durchbrechen oder Pflastersteine hochdrücken. Genau das ist hier passiert – siehe Fotos. Also eine große Stolpergefahr! Zum Entfernen der Wurzeln muss noch großräumig gebuddelt werden. Und wenn neue Bäume gepflanzt werden, dann sollten es unbedingt Tiefwurzler sein. Ebenfalls wünschenswert ist es, dass die Kronenäste erst in 4m Höhe ansetzen, so kommen sie auch mit LKWs nicht ins Gehege.
“Wir haben lange auf Hof Schmitte gewohnt”, sagt Frau Immel.
“Mich treibt es immer mal wieder in unser altes Terrain; vorwiegend in den Park, weil dessen Begehung dem Fußvolk zu Zeiten der Baronin Dorothea Freifrau van der Hoop untersagt war.”
Dieses Mal bot sich jedoch als schrecklicher Anblick: ein ausgebrannter Dachstuhl in einem der Nebengebäude des Hofgutes auf dem Grund der historischen Schmitte. Die 15 Gebäude dort werden gerade zu einem Boutique-Hotel mit Ferienwohnungen und Seminar- und Veranstaltungsräumen saniert.
Mitten in der Nacht von Samstag auf Sonntag wurde die Feuerwehr alarmiert. Der Dachstuhl stand da bereits in hellen Flammen. So war die Aufgabe der Wehr vor allem, eine Übergreifen des Feuers auf angrenzende Gebäude zu verhindern. Die Löscharbeiten von Feuerwehrleuten aus Biebertal, Langgöns, Staufenberg, Heuchelheim und der Berufsfeuerwehr Gießen dauerten bis in die frühen Morgenstunden; der Einsatz mit Nachlöscharbeiten reichte jedoch bis in den Vormittag. Der Schaden wird am Tag danach, “Pi mal Daumen”, auf eine halbe Million Euro geschätzt
Am 30.10 ab 10 Uhr wird auf dem Platz von BouleBiebertal am Bürgerhaus Bieber die Entscheidung über die Hessenmeisterschaft 2021 fallen.
Die beteiligten Mannschaften der 1. Hessenliga haben sich nach mehreren guten Erfahrungen für diese Platzwahl entschieden. In einem spannenden Finale wetteifern die Spitzenmannschaften von BC Cassel und BC Tromm um den Titel des Hessenmeisters, während die Mannschaft aus Viernheim in einem Fernduell mit Disbu Rüsselsheim den Abstieg vermeiden will. Hochkarätige Begegnungen in der hessischen Spitzenliga -wie schon vor vier Wochen- erwarten Zuschauer und Beteiligte an der schönen, von BouleBiebertal gepflegten Anlage im Grünen.
Erweiterung des Platzes: Der Platz soll übrigens gemäß eines gemeinsamen Antrags von BouleBiebertal e.V. und Hessischem Petanque-Verband an die Gemeinde um ein Drittel erweitert werden, um den Standort Biebertal dauerhaft für wichtige Turniere in Hessen attraktiver zu machen.