Valneva-Chef ist Biebertaler

Valneva als erster europäischer Tot-Impfstoff vor der Zulassung

Thomas Lingelbach (Foto:facebook)

Wer ist Thomas Lingelbach ?

Wir können stolz auf Thomas Lingelbach sein, der in Wien und Biebertal zu Hause ist. Thomas Lingelbach ist Vorstandvorsitzender des austro-französichen Impfstoff Biotech Unternehmens Valneva. Diese Firma entwickelte einen traditionellen Impfstoff gegen Corona, der auf inaktivierten Viren aufgebaut ist und als sogenannter Tot-Impfstoff bezeichnet wird.

Obwohl sich die bisherigen Impfstoffe in der Vergangenheit bewährt haben, ist bisher nur ein Tot-Impfstoff gegen Covid-19 von der EU-Aufsichtsbehörde zugelassen worden – und der kommt aus den USA (Vonovia).
Es wird ein wunderbares Zeichen im Kampf gegen diese Pandemie, wenn der Impfstoff, den Valneva entwickelt (VLA2001) , als erster europäischer Tot-Impfstoff bald zugelassen wird. Viele Menschen, die bisher skeptisch gegenüber den neuartigen mRNA-Impfstoffen (Biontech/ Moderna) sind, könnten sich dann ohne Bedenken impfen lassen und dadurch mehr Sicherheit für ihre eigene und die Gesundheit anderer herstellen.

Wenn die EU die Erlaubnis gibt, diesen Impfstoff einzusetzen, wird das eine gute Nachricht beim Kampf gegen die Pandemie sein”, versichert Thomas Lingelbach.” Viele Menschen vertrauen diesem Impfstoff mehr als den bisherigen. Dadurch würde sich die Impfquote bedeutend erhöhen; und das ist ein lohnenswertes Ziel.”
Impfen ist nach Überzeugung von Lingelbach grundsätzlich sinnvoll.

Um das zu erreichen, meistert Thomas Lingelbach viele Hürden, um die Zulassung des Valneva-Impfstoffes zu sichern. Er führt Gespräche mit führenden Politikern und stellt die Weichen für Produktionsstätten des Vakzins.
Unabhängig davon betont er, dass auch alle mRNA-Impfstoffe sicher wären und sich jeder damit mit gutem Gewissen impfen lassen kann.

Aktuell gibt es die ersten Erfolge in Bezug auf die Studien und Zulassungen zu den Entwicklungen von Valneva:

2. Dezember 2021: Antrag auf Zulassung des Corona-Impfstoffes (VLA2001) bei der Europäischen Zulassungsbehörde.
Eine Zulassung wird aktuell für April 2022 erwartet, die Produktion und Auslieferung ist für den Mai geplant.

1. März 2022: Der Valneva-Impfstoff gegen Corona wurde als Impfstoff in Bahrein zugelassen.

8. März 2022: Gegen das Chikungunya-Virus (durch Mücken übertragene Fieber-Erkrankung) wurde die Phase 3 der Studie mit Erfolg abgeschlossen.

Insbesondere zu dem Corona-Impfstoff wird im Biebertaler-Bilderbogen noch ausführlich berichtet werden, sobald dieser in Europa zugelassen ist.
Natürlich ist die Person Thomas Lingelbach auch von besonderem Interesse. Immerhin leitet er eine Firma mit einem Börsen-Marktwert von 1,6 Milliarden Euro. Auch hierzu folgen weitere Beiträge.


Quellen:
persönliche Informationen
wikipedia
valneva.com
Paul-Ehrlich-Insttut

Kommentar zur Impfgeschichte: Die Geschichte des Impfens und seiner Gegner

Einfahrt Gewerbegebiet

Ein Gastbeitrag von Gerd Wegel, 1. Vorsitzender ACE Auto Club Europa e. V.
Gießenerstr. An der Amtmannsmühle 

Da die Gemeinde Biebertal sich damit befasst, das bestehende Gewerbegebiet im Ortsteil Rodheim zu erweitern, gebe ich zu bedenken, dass die einzige Zufahrt im derzeitigen Zustand schon eine erhebliche Gefahr für alle Verkehrsteilnehmer darstellt.

Besonders im Berufsverkehr ergeben sich erhebliche Schwierigkeiten. In den Morgenstunden muss der Lieferverkehr mitunter bis zu 30 Minuten warten, um aus dem Industriegebiet fahren zu können.  

Aus Sicht eines LKW-Fahrers: Ausfahrt Industriegebiet Biebertal-Rodheim Richtung Rodheim von der Haltelinie. 

Das heißt Stau und unnötige Luft- und Lärmbelästigung. Eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 km/h auf der L3286 würde schon etwas Erleichterung bringen.  

Außerdem ist die Ausfahrt sehr unübersichtlich und birgt eine erhöhte Unfallgefahr für alle Verkehrsteilnehmer. Fußgänger und Radfahrer sind hier besonders gefährdet, weil es keinen Gehweg gibt und der Radweg die Zufahrt kreuzt. Der Belag ähnelt mittlerweile einer Schotterpiste. 

Im Zuge der Planung für die Erweiterung des Gewerbegebietes sollte zeitgleich eine zweite Zu- bzw. Ausfahrt mit einbezogen werden, da mit mehr Lieferverkehr zu rechnen ist. Man könnte eine Art Ringverkehr etablieren, d.h. eine Zufahrt und eine Ausfahrt. Außerdem sollte Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer die höchste Priorität haben.

Fotos: Gerd Wegel

Baumstüpfe in Rodheim

Als ich letztes Jahr aus dem Urlaub zurück kam (ist schon über 6 Monate her), waren auf einmal die 2 dicken, schönen Bäume in der Giessener Strasse Ecke Am Schlund, weg. Schade. Angeblich waren die wohl Krank. So weit so schlecht.

Seitdem dümpeln die 2 Stümpfe dahin. Ja, man sieht, dass die Wurzeln die Pflastersteine hochdrücken. War das eventuell der Hauptgrund für die Fällung? “Ma waases nett, ma munkelt nur.”

Der eine Baumstumpf..
..der andere..
..hier sieht man schon deutlich den Schaden
..hier genau so…

Worauf ich hinaus möchte: Die Wurzeln wachsen doch gemütlich weiter, ob mit oder ohne Baum, oder? Wenn man die Stümpfe nicht wegmacht, hätte man auch die schönen Bäume stehen lassen können, ODER?? Was geschieht hier! Wann geschieht hier überhaupt was? Schöner sieht das Dorfbild dadurch nicht aus, liebe Menschen im Rathaus. Und ein wenig stören die Schilder ja auch, wenn man von Am Schlund hochkommt mit dem Auto.

Wie schon erwähnt, schade um die Bäume. Und, äh, werden dafür auch 2 neue Bäume gepflanzt? Wäre ne tolle Aktion.

Grüße Friedhelm

Fotos: F.Scholz

“Ich kenne jedes Fundstück persönlich”

sagt Herr Czarski bei seiner Führung durch das kleine, exzellente Museum Keltenkeller

Herr Czarski erzählt mitreißend von den Keltenfunden

Seit 11 Jahren wohne ich in Biebertal, und heute (20.2.22) habe ich es endlich geschafft, den Keltenkeller im Rathaus Biebertal zu besuchen. Man glaubt Arnold Czarski aufs Wort. Was beim Durchgang allein nur für Fachleute ergiebig wäre, wird durch die Geschichten, die er zu den Fundstücken erzählt, außerordentlich lebendig.
Viele Sätze könnte ich jetzt mit der Frage “Wussten Sie…?” anfangen. Wussten sie, dass es vor 12.000 Jahren Mammuts am Dünsberg gab? Ein Mammutzahn aus der letzten Eiszeit beweist es. Wussten Sie, dass sich die größte regionale Stätte für Kiesgrubenfunde im Launsbacher See befand? Einem aufmerksamen LKW-Fahrer fielen in den 70er Jahren die seltsamen Stücke im Kies auf. “Wehe du sagst was, dann bist du entlassen”, drohte sein Chef aus Angst vor der Sperrung der Kiesgruben durch den Denkmalschutz.

Infos über den Verein
Geöffnet am 1. und 3. Sonntag im Monat

Lesen Sie weiter unter: Sehenswert. Museum Keltenkeller

Dachsanierung an der Grundschule Rodheim

Mehrere einzelne Dächer bieten mehrere Möglichkeiten

Das stand im Gießener Anzeiger vom 14. 02. 2022: Um die Dächer auf zwei Gebäuden wasserdicht zu machen, werden 714.000€ bereit gestellt. Davon entfallen 362.000€ für ein Gebäude und die Außenfassade. Laut dem Artikel wurde auf einem kleinen Dach das Gefälle bereits beim Bau mangelhaft ausgeführt, so dass das Wasser auf dem Dach stehen bleibt, statt in den Dachgully abzufließen. Für das zweite Gebäude wurden 332.000€ eingeplant.
Nach Aussagen des Kreises, der der Schulträger ist (nicht die Gemeinde Biebertal) ist eine Photovoltaikanlage nicht möglich. Stattdessen soll das Dach begrünt werden.
Wir haben ein paar Fragen dazu:

Lesen Sie weiter Infrastruktur.: Dachsanierung

Jahreshauptversammlung ACE

Der neue Vorstand des ACE (Auto Club Europa)

Zur Jahreshauptversammlung des ACE Kreis Mittelhessen hatte Vorsitzender Gerd Wegel in die La Vinia nach Rodheim am 04.11. eingeladen. Insgesamt folgten 15 Leute der Einladung, davon 12 stimmberechtigte Mitglieder. Gerd Wegel eröffnete die Sitzung um 18:11 Uhr. In seinem Bericht blickte der Vorsitzende auf die Aktionen des ACE der letzten 4 Jahre zurück.

Diese Aktionen werden bundesweit in allen Kreisen durchgeführt, um einen einheitlichen Vergleich dokumentieren zu können. Da wird auch vorgegeben, was überprüft wird.

Gerade das Thema Eltern Taxi dürfte auch hier in Biebertal ein Thema sein. Deshalb hat sich Gerd Wegel auch bereits mehrfach mit Schule, Kreistagsabgeordneten und der Bürgermeisterin an einen Tisch gesetzt und dieses Thema ausführlich diskutiert.

Eine Lösung, die wohl auch hier in Rodheim an der Schule eingeführt werden soll, ist eine extra Spur für Eltern Taxis im Einbahnstraßenmodus.

Pünktlich zur Jahreshauptversammlung ist auch das Ergebnis des Clubaktion Rastplätze eingetroffen.

Wir hier in Hessen liegen über alle Testkriterien gesehen im Mittelfeld. Lediglich die Barrierefreiheit bei Rastplätzen mit WC lässt zu wünschen übrig. Dort bilden wir das Schlusslicht und auch die Familienfreundlichkeit ist sehr ausbaufähig.

Den besten Rastplatz mit WC gibt es auf der A1 in Schleswig Holstein (Ostseeblick) – den ohne WC auf der A11 in Brandenburg (Rathsburgseen Nord + Süd)

Am schlechtesten haben der Rastplatz mit WC auf der A3 in NRW (Sippenwies) und der ohne WC auf der A73 bei Zapfendorf in Bayern abgeschnitten.

Bemängelt wurde hier auch die vielen fehlenden LKW Parkplätze. Oft sieht man LKW in Aus- und Auffahrten stehen. Dies ist für alle Verkehrsteilnehmer sehr gefährlich. Was den Auto Club allerdings auf die Palme bringt ist, wenn die Behindertenparkplätze zugeparkt werden. Leider sind die Strafen für Überschreitung der Fahrtzeit der LKW-Fahrer sehr hoch, so dass ihnen oft keine andere Möglichkeit bleibt.

Anmerkung des Autors: Viele Industriegebiete würden ausreichend Platz bieten. Es wäre doch ein einfaches wenn Firmen mit großen Parkplätzen diese den LKWs zur Verfügung stellen würden.

Zurück zur JHV. Nach dem Bericht von Gerd erklärte Regionalbeauftragter Thomas Giese (1. Bild ganz rechts) den Mitgliedern und Gästen die Säulen des ACEs. Diese sind die Unfall- und Pannenhilfe; Verkehrssicherheit; Verbraucherschutz; Elektromobilität und Neue Mobilitätsformen. Der Schwerpunkt liegt aber nach wie vor auf der Unfall- und Pannenhilfe. Zudem gab er bekannt, dass es seit diesem Jahr 3 Tarife beim ACE gibt: ACE Classic für 72€/Jahr, ACE Comfort für 94€/Jahr und ACE Comfort+ für 120€/Jahr. Die einzelnen Unterschiede in den Tarifen könnt ihr auf der Seite des ACE nachlesen. Die Tarife wurden von Check24 mit den Noten 1,4 und 1,2 als sehr Gut eingestuft.

Danach führte er durch die verschiedenen Wahlgänge. Alle Wahlgänge wurden im Block und offen per Handzeichen gewählt. Der Vorstand des ACE Kreis Mittelhessen besteht zukünftig aus den Personen Gerd Wegel, Roland Fischer und Schriftführer Uwe Riedel. Als Beisitzer fungieren Markus Fischer, Maurizio Carlessi, Klaus Albert Volkmann und für den Vogelsbergkreis Michael Hartmann. Diese Personen bilden auch die Delegierten für die Regionale Delegiertenversammlung, wobei die Beisitzer als Ersatzdelegierte fungieren. Erster Ersatzmann ist Michael Hartmann, damit der Vogelsbergkreis auch eine Stimme hat. Ebenso als Ersatzdelegierter ließ sich Dieter Gutzeit aufstellen. Alle Posten wurden einstimmig gewählt.

Zu guter Letzt brachte Thomas Giese noch den Antrag des Vorstandes ein. Hier sollen zukünftig auch die Landwirte verpflichtet werden, ihre Ladungen ordnungsgemäß zu sichern. Unstimmigkeiten gibt es aber bei der Durchführung. So bemerkte der frisch gewählte Stellvertreter des Vogelbergkreises, das man dem kleinen Hobbylandwirt, der vielleicht 3-4 das Jahr was transportiert, solche Hürden nicht noch auferlegen sollte. Nach kurzer Diskussion empfahl ein Mitglied, den Antrag so einzureichen. Auf Bundesebene würde dann eh alle Einzelheiten nochmals ausführlich diskutiert werden.

Unter Verschiedenes gab es keine Themen mehr. Um 19:40 Uhr beendete dann der alte und neue Vorsitzende Gerd Wegel die Jahreshauptversammlung. Aktuell zählt der ACE Kreis Mittelhessen rund 4000 Mitglieder. Wer also bei dem Mitbewerber ADAC vielleicht nicht so zufrieden ist oder ihm ein Tarif beim ACE eher zusagt, kann sich gerne an Gerd Wegel aus Frankenbach wenden. Kontaktdaten lauten:  gerdwegel@live.de, Tel.: 0171-2039111

Weitere Informationen zum Auto Club Europa findet ihr auf deren Homepage.

Der alte und neue Vorsitzende Gerd Wegel
Blick auf die Mitglieder. Vorne Links Dieter Gutzeit, der sich auch als Ersatzmann für die Delegiertenversammlung aufstellen lassen hat.

Fotos: C. Haus, G. Wegel, Thomas Giese
Quelle: eigene Teilnahme

“Orangene Männchen”

Hallo an alle in Biebertal und Umgebung. Ich nehme mal an, das alle die mit “Offenen Augen” auf der Straße unterwegs sind, denen ist hier und da schon mal dieses “Männchen” aufgefallen:

So sieht es aus
sollte mal sehen…

Diese “Männchen” ist in Rodheim hinten beim Wäldchen:

Blickrichtung Krofdorf
Hier ist das Männchen
Ecke Turnerplatz/Gleibergerstrasse

Was bedeuten diese “Männchen”? Nun, hier wird darauf hingewiesen das hier Kinder am Spielen sein könnten und deshalb langsamer fahren sollte (was hier in der Gleibergerstraße NICHT der fall ist). Auch steht das “Männchen” vor einer 30er Zone. (siehe Bild oben links). Und es wurde auch schon in den Biebertaler Nachrichten darüber etwas geschrieben.

Männchen an der Steinmühle

an der Straße von Königsberg Richtung Bieber /
hier linkts von Da Toni´s Dorfladen Steinmühle

Fakt ist, die IDEE finde ich Klasse! Die Männchen sind leider nur verhältnismäßig klein und leicht zu übersehen.
Jetzt muss man die nur noch wahrnehmen und sich mit der Geschwindigkeit mal a bisserl zügeln. Denn Kinder haben einen anderen Blickwinkel als Erwachsene.

Dann weiterhin gute Fahrt und Passt alle aufeinander auf. Danke.

Friedhelm Scholz

Fotos: F. Scholz, A. LIndemann

Unüberlegte Maßnahmen machen eine ruhige Parkanlage zur Gefahrenstelle

Sinn und Unsinn mancher Überlegungen und die daraus resultierenden Maßnahmen von Personen, die etwas zu sagen haben, muss man nicht verstehen.

Kleine Parkanlage im Waldweg in Bieber

Beispielhaft die folgende Situation in Bieber: Der obige Waldweg ist eine Sackgasse in einer kleinen Parkanlage. Sie ist zur stark befahrenen Landstraße hin durch einen Zaun und Hecke getrennt. Vor vielen Jahren gab es dort auch einen Spielplatz und zwei Fußballtore auf der Wiese. Der Spielplatz wurde aus Altersgründen entfernt, und mittlerweile sind auch die Tore an Altersschwäche gestorben.

Nun spielen die Kinder hier mit Bällen oder fahren Fahrrad oder man sitzt bei großer Hitze im kühlen Schatten.

Damit man aus dieser Sackgasse zum Spazierengehen ins Radfeld auf die andere Seite der Landstraße gelangt, gab es einen kleinen Durchgang (a). Dieser war sogar noch mit einem Stück Zaun so gesichert, dass nicht gleich ein Ball mit Kind hinterher auf die Straße rollte. Dieser Durchgang wurde dann aus Sicherheitsgründen geschlossen.

Man konnte aber immer noch ca. 50 Meter weiter gehen und einem kleinen unbefestigten Wanderweg (rot gestrichelte Linie bis c) folgen und kam so auch an sein Ziel.

a) altes Tor, b) neuer Durchgang, c) Wanderweg

Seit diesem Winter ist die Situation folgende: Ein Gehweg vom Hainaer Weg aus zum Radfeld wurde geschaffen, damit man sauberem Fußes zum Spazierengehen gelangt.

Zeitgleich wurde die Hecke, die den Straßenlärm etwas abhält entfernt und ein neuer, sehr breiter Durchgang (b) gleich neben dem alten in den Zaun gemacht. Ohne Sicherheitszaun oder verschließbarem Tor! Somit ist es quasi nur eine Frage der Zeit, bis der erste Ball mit Kind und Hund als Anhang auf die Straße rollt. Idyllisch ist jetzt was anderes.

Da fragt man sich, wofür der Durchgang überhaupt gemacht wurde? Wer geht denn extra vom Hainaer Weg aus in die Sackgasse und über die Wiese, wenn er die gleiche Strecke auch über einen befestigten Weg ins Radfeld gelangt. Und wer geht den Wiesenwanderweg und nimmt einen Umweg über die Wiese zum neuen Durchgang?

Aufgang zur Straße vom Wanderweg aus.

Die Anwohner haben nun zur Sicherheit ein provisorisches Tor aufgestellt. Dies wurde aber immer wieder von Unbekannten weit auf gestellt. Nun hängt ein Schild dran, aber immer noch wird es offen gelassen.
Wir hoffen doch, das jeder, der den Durchgang benutzt, auch das Tor hinter sich schließt! Danke!!!

Text und Bilder: Tanja Simon

Fasching 2022 in Biebertal – da geht doch etwas

Was wären wir ohne Feuerwehr?

Die Grundschule am Bornberg in Rodheim hat leider am Rosenmontag geschlossen (flexibler Ferientag).
Dabei wäre eine Faschingsveranstaltung mit den Klassenkameradinnen und -kameraden doch sicher ein besonderer Spaß geworden.

Wahrscheinlich die beste Idee: Man denkt hier an Fasching im Sommer

Die folgende Notiz ist was für den nächsten Herbst. In den Faschingsgruppen kann man gut fit bleiben. Wer sich jetzt schon dafür interessiert, sollte mit der Spartenleiterin Fasching von der SKG Alexandra Bender, Kontakt aufnehmen:
fasching@skg-rodheim.com

Die letzte Veranstaltung haben wir leider zu spät gesehen. Aber Sie können sich doch von denjenigen, die dabei waren, etwas erzählen lassen. Vielleicht gabs ja was zu lachen.

Quellen: Facebook, KJB, persönliche Nachfrage, SKG, Facebook

1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland

Ausstellung vom 27. Januar bis 20. März 2022, in Kooperation mit der VHS Gießen und der Zeitbild Stiftung, im Oberhessischen Museum – Altes Schloss, Brandplatz 2, in Gießen

Auf 20 großen Plakaten mit Texten und Fotos wird die Vielseitigkeit und Lebendigkeit jüdischen Lebens in Deutschland aus jüdischer Perspektive aufgezeigt. Historische Fakten und Ereignisse werden aufgezeigt, wie auch auf historische Persönlichkeiten verwiesen wird. Zum Beispiel waren Albert Einstein, Heinrich Heine, Hanna Ahrendt oder Sigmund Freud Juden. Ohne sie hätte unsere menschliche Entwicklung andere Wege genommen.
Inhalte der Ausstellung können digital als “augmented reality” mit dem eigenen Smartphone oder Tablet entdeckt und multimedial erlebbar gemacht werden. Weitere Materialien und Unterrichtsvorschläge zum Thema Antisemitismus-prävention gibt es zum Download. Antisemitismus braucht unser klares NEIN.

Bedeutsam für uns in Biebertal: die Gemeinde in Vetzberg.

Leider lässt sich über den oben genannten Internetbeitrag zu Vetzberg auf so manchen Link nicht mehr zugreifen, auf den die Seite verwiest. Daher habe ich in einem eigenen Beitrag “Erinnerungskultur” zusammengefasst, was Frau Wölfl vom Vetzbergverein uns vom Buch “Vetzberg im Wandel der Zeit” zur Verfügung gestellt hat. Zudem hoffen wir, von Zeitzeugen oder geschichtsinteressierten Menschen mehr zusammentragen zu können, um dem Vergessen vorzubeugen. Denn wer seine Geschichte nicht kennt, läuft Gefahr, sie zu wiederholen.

Genau dieser Bedrohung einer Wiederholung begegneten wir, als wir im Dezember 2021 die 1995 eingeweihte Synagoge in Gießen und das Gemeindezentrum Beith-Jaakov-Synagoge besucht haben und uns über das Leben dort heute informierten. – Wir begegneten einem netten und erzählfreudigen jungen Gemeindevorsteher, der über das Gemeindeleben, die Geschichte der Synagoge und jüdische Riten berichtete, uns die Räume, Gewänder und sogar die Tora zeigte.

Allerdings war es schon vor Eintritt in den Synagogenbezirk erschreckend zu sehen, dass die Versammlungsstätten von Gläubigen heute mit Gittern gesichert und mit Polizeipräsenz geschützt werden müssen, da Anschläge auf Anders-denkende zu befürchten sind.
Immer wieder in der Menschheitsgeschichte wurden Juden zu Sündenböcken erkoren und in Pogromen verfolgt, vertrieben, beraubt, enteignet, misshandelt, getötet. Dabei haben jüdische Mitbürger die Entwicklung von Städten oder auch unser Geistesleben und wissenschaftliche Erkenntnisse sehr häufig prägend mitbestimmt. Besonders schlimm waren antijüdische Ausschreitungen in Europa 1348-1350, zur Zeit der ersten großen Pestwelle. Man beschuldigte die jüdische Bevölkerung nach dem Auftreten der neuen Krankheit, “Schwarzer Todes”, durch Brunnenvergiftung die Erzeuger der Pest zu sein und sie planmäßig geschaffen zu haben. Ihren absoluten Höhepunkt aber erlebte die Gewalt gegen Juden im 3. Reich, zwischen 1941-1945, als insbesondere Deutsche mit bürokratischer Präzision und Gehorsam den als Holocaust bezeichneten Völkermord an mindestens 5,6 bis 6,3 Millionen Menschen inszenierten.

Psychologisch können solche Vorgänge, hervorgerufen aus Angst, Abwehr, Habgier und Dummheit / Unaufgeklärtheit heute verstanden und erklärt werden. Zu beschönigen aber gibt es da nichts – auch wenn heute schon wieder Verleugnungen, Verschiebungen, Rationalisierungen und ideologisch verbrämte Dummheit ihr Unwesen treiben.
Um so wichtiger ist es, die Erinnerungskultur aufrecht zu erhalten und Kindern wie Kindeskindern vom menschengemachten Desaster zu berichten.
So ist die Gemeinde Biebertal seit 2021 Mitglied der Fritz Bauer Stiftung. Denn was der einen Bevölkerungsgruppe angetan wird, kann leicht auch einer anderen passieren. Sündenböcke sind austauschbar, je nach Machtinteresse, Glaube oder Ideologie.

In Vetzberg haben Juden verbrieft seit 1462 gelebt. Im 17. Jahrhundert waren möglicherweise 20 % der Ortseinwohner Vetzbergs Juden. Der jüdische Friedhof weist noch heute daraufhin. Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts sind die Vetzberger Juden abgewandert, so dass sich die Vetzberger jüdische Gemeinde anfangs der 1890er-Jahre auflöste.

Quelle: Sontag Morgenmagazin, 30.01.2022 und die oben angegebenen Verlinkungen

PS: Die Broschüre “Jüdische Orte in Gießen – Geschichte und Gedenkorte in Gießen” von Dagmar Klein ist bei der Gießen Marketing GmbH und der Tourist-Information erhältlich.