Ab diesem Jahr hat der Renntag den Beinamen “Celtic Race”, denn die Traditionsveranstaltung am letzten Samstag im September eines Jahres soll auf die keltische Geschichte des namensgebenden Berges verweisen. Entsprechend sind parallel zum Rennen und der Bike-Action-Spannung am Treffpunkt an der Großsporthalle in Rodheim, – in Kooperation mit dem Dünsberg Verein – Veranstaltungen wie Bogenschießen am Keltentor und Besichtigungen des Keltendorfes am Krumbacher Kreuz geplant.
Die Strecken der Jahresabschlußveranstaltung für Biker/innen aus ganz Deutschland können als GPS-Files auf der Seite www.duensberg-mountainbike-marathon.de heruntergeladen werden: Es stehen 4 Strecken zur Auswahl: 29,3 km (480 Höhenmeter), 56,7 km (1.080 Höhenmeter), 85,6 km (1.560 Höhenmeter) und eine speziell für die Gravel-Biker angepasste Strecke von 37,7 km (560 Höhenmeter). Auf der kurzen “Jedermann”-Strecke von 29,3 km werden auch E-Bikes am Start sein. Neben zahlreichen Hobbyfahrer/innen werden in diesem Jahr auch Lizenzfahrer am Start sein und u.a. um den Titel des Hessenmeisters in verschiedenen Altersklassen kämpfen.
Start ist ab 9 Uhr an der Großsporthalle in Rodheim, wo neben kulinarischem vor allem interessantes zum Thema Radsport auf die Gäste wartet. Parkplätze finden sich auf dem nahegelegenen EDEKA-Parkplatz und auf dem ausgeschilderten Festgelände in Fellingshausen.
Der 18. Mountainbike-Marathon unterstützt auch diesmal wieder die “Tour der Hoffnung” für krebskranke Kinder; das Startgeld der Teilnehmer/innen wird dorthin überwiesen – aufgestockt auf voll 1.000,- € durch den Veranstalter AMC-Rodheim-Bieber e.V.
1.Das obige Bild zeigt die Felder unterhalb des Hotels am Keltentor. Noch ist keine Baustelle zu sehen. Aber die Gemeindevertreter/innen*) von zwei Ausschüssen wollen am Mittwoch 28. August ab 18.30 über drei Punkte beschließen, die unmittelbar mit dem Baugebiet Dreispitz III zu tun haben.
*) Haupt- und Finanzausschuss Ausschuss Bauen, Infrastruktur, Verkehr und Gemeindeentwicklung
Am Dienstag hatte diese kleine Miniserie begonnen. Manch einer hätte dieses Jahr den 125. Geburtstag feiern können. Darunter waren berühmte Namen wie Al Capone, Gustav Heinemann, Alfred Hitchcock oder auch Erich Kästner. Dieser wiederum hatte vorgestern einen extra Bereich im 2. Teil bekommen, da die Post eigens ab Februar eine 85 Cent Briefmarke ihm gewidmet hat.
Und heute im 3. Teil gibt es auch ein 125 jähriges Jubiläum, das auch etwas mit Biebertal zu tun hat und im Gegensatz zu den ersten beiden Teilen seinen Geburtstag auch feiern kann.
Am 29.10.1899 wurde der Dünsbergverein gegründet!
Dies geschah am Tag der Einweihung des Aussichtsturms. Schon bald lockte dieser dann zahlreiche Ausflüger auf den Berg, sodass der Verein ab 1911 für die Bewirtung auf dem Gipfel sorgte. Nach einer kleinen Delle, vor allem im ersten Weltkrieg, wurde 1932 eine Küche samt Stube angebaut. Auch der Turm wurde aufgestockt und überdacht. Im 2. Weltkrieg wurde der Turm durch Angriffe stark beschädigt. Dank Spenden von vielen Bürgern und heimischen Unternehmen konnten die Hütte und der Turm bereits 1949 wieder instand gesetzt werden. Auch in den Folgejahren nahm die Zahl der Besucher stetig zu.
Zum 100. Geburtstag beschenkte sich der Verein praktisch selbst. Erst entstand das Keltentor, danach die 2 nach historischen Vorbild errichteten Häuser. Im linken gibt es viel Wissenswertes über das Leben der Kelten zu erfahren. Bis heute nutzen Schulklasse und andere interessierte Gruppen dieses Angebot. Öffnungszeiten erfahrt ihr über die Homepage des Vereins. Ein Tipp ist der internationale Museumstag am 19.05. diesen Jahres. Dort nehmen alle Biebertaler Museen teil und bei guten Wetter gibt es vielleicht auch wieder Bogenschießen am Keltengehöft.
Unvergessen bleibt da vor allem das Keltenfest 2005. Für seine Dienste um die Erhaltung des keltischen Oppidums auf dem Dünsberg ist der Verein 2003 mit dem hessischen Ehrenamtspreis ausgezeichnet worden. Zu den weiteren Aktivitäten zählt vor allem das Wandern. Auch ist die Mitgliederzahl stabil bei 1200. Engen Kontakt gibt es zudem zum Erzgebirgsverein in der Partnergemeinde Eibenstock.
Und selbstverständlich sind zum 125. Geburtstag diverse Veranstaltungen geplant. Im März soll es eine große Baumpflanzaktion geben. Am 14.07. wird dann auf dem Gipfel beim Sommerfest mit Hilfe der Original Münchholzhäuser Blaskapelle kräftig eingeheizt. Dazu soll es einige Sternwanderungen geben. Der offizielle Festakt geht dann am 01.11. im Bürgerhaus Rodheim über die Bühne, wo einen Tag später alle Freunde der keltischen Nacht mit Folk-Rock auf ihre Kosten kommen. Dazu spielt die Formation Garden of Delight auf.
Bild 1: unbekannt Bild 2: Dünsberg Verein Quelle: Bericht im Gießener Anzeiger vom 09.01.2024
Ende 2022 wurde – von der Öffentlichkeit kaum beachtet – von der Gemeinde Biebertal, dem Landkreis Gießen und dem Gießener Land usw. das Projekt “Archäologischer Wanderweg Junior (AWj) in Biebertal” von Bürgermeisterin Patricia Ortmann für Biebertal, zusammen mit dem Vorsitzenden des Vereins Archäologie im Gleiberger Land, Arnold Czarski, Regionalmanagerin Anette Kurth (Region Gießener Land), Michaela Keiner (Uni Marburg, Projektumsetzung) und Studienkoordinator Sven Ismer (Master-Studiengang »Abenteuer- und Erlebnispädagogik« an der Uni Marburg) vorgestellt. Dabei wurden Projekt-Fördermittel aus dem Regional-Budget in Höhe von circa 6600 Euro verwendet, mit denen Studenten der Uni Marburg das Video “Auf den Spuren der Kelten” erstellen konnten. Zudem, so ergaben Recherchen, sponserte der Verein Archäologie im Gleiberger Land e.V.” den Archäologischen Wanderweg (junior)” mit 2.000,00 Euro.
Ziel war es, das Keltentor als symbolträchtiges Monument am Eingang zum Keltischen Oppidum Dünsberg und die Archäologischen Kenntnisse zur lokalen Vergangenheit kindgerecht und visuell anzusprechen. Dazu entstanden fiktive Szenen, die per QR-Code an den einzelnen Stationen des insgesamt fünf Kilometer langen »Junior-Wanderweges« abgerufen werden können. Allerdings sind die QR-Codes im Wald aktuell noch fast ungenutzt und die Videos sind auch nicht als Link auf Internetseiten hinterlegt. Auch gibt es keinen offiziellen Internet-Auftritt des Projektes also zum Beispiel “www.archaeologischer-wanderweg-junior.de” und auch unter Google-Suche ist das geförderte Projekt nicht zu finden.
Um die circa 6600 Euro wieder einzuspielen, z.B. über Einnahmen über YouTube, wären circa 13,2 Millionen Aufrufe bei YouTube notwendig (13.200.000 Aufrufe × 0,5 Euro Einnahmen pro 1000 Aufrufe = ~ 6600 Euro). . Wie unser Nachbar recherchierte, waren die Zugriffe auf die wenig bekannten Seiten bislang sehr mäßig.
Daraufhin hat sich der findige Bürger Genehmigungen vom Dünsberg-Verein, von Playmobil, von Volkswagen usw. geholt und ein eigenes YouTube-Video dazu “Heißa! Die neuen Kelten sind da!” als Experiment erstellt und am 24. 3. 2023 auf YouTube veröffentlicht. Denn, so der Autor: “Kinder mögen es aber NICHT-akademisch”. Kosten der Erstellung 100,- €, u.a. da Playmobil-Figuren angeschafft werden mussten.
Der Film ist in einer Art Comic-Darstellung mit Einzel-Fotos, bei bewusstem Verzicht auf Stop-Motion-Technik gedreht. Kinder und andere Playmobil Fans werden über die Figuren von z.B. Cann (1. Vorsitzender Dünsberg-Verein), Arno (Vorsitzender vom Verein für Archäologie im Gleiberger Land), Patty (Bürgermeisterin von Biebertal), Anne (Regional-Managerin vom Gießener Land), Tobi und Lizzy (Grundschüler*In), Klaas (Fotograf / Videoersteller / Berichterstatter), in einer fiktiven Geschichte einige Informationen zu den Kelten, zum Keltentor, zum Keltengehöft, zu Druiden usw. in Biebertal kindgerecht nähergebracht. Zudem gibt es aber auch einige amüsante Szenen zum Schmunzeln und eine positive Hintergrund-Musik. Um die Videos bekannter zu machen, könnten sie z.B. in der Dünsberg Raststätte, im Keltenmuseum, in Schulen und Kindergärten gezeigt werden.
Unbekannte beschädigten im Oktober und November 2019 die Walleinfassung am Keltentor beim Krumbacher Kreuz. Es entstand ein Schaden von ca. 7.000,- €, wie der Vorsitzende des Dünsberg-vereins Cenneth Löhr dem Gießener Anzeiger mitteilte.
Wie gleichen sich doch die Bilder! Zerstören geht halt leichter, als aufbauen. Hass entsteht, wenn Liebe fehlt(e) – nicht gegeben oder genommen wurde. Hass ist erlernt. https://www.deutschlandfunkkultur.de/selbstwert-oder-gelernter-hass-wie-uns-die-fruehe-kindheit.976.de.html?dram:article_id=423590
Solch ein Vandalismus ist nicht hinzunehmen und nicht zu entschuldigen! Hinweise zu den Beschädigungen nimmt die Polizeistation Gießen-Nord entgegen; Tel. 0641-7006-3755.
Vielleicht haben die offenbar kraftstrotzenden Täter ja wirklich Mut und beteiligen sich beim Wiederaufbau der Anlage. Wahrscheinlich aber sind es Feiglinge, die sich nur heimlich etwas trauen und hoffen, dass ihre Straftat nicht geahndet wird. Sind das und all der Hass, von dem in der letzten Zeit so häufig die Rede ist, die Blüten, die Erziehung und der Wohlstand der letzten Jahre hervorbringt? Die Entwicklung nimmt dann eine bedenkliche Richtung.
Quelle: Bericht vom 28.11.2019 im Gießener Anzeiger, S. 31
PS: Unter Vandalismus versteht man allgemein eine „blinde Zerstörungswut“. Das Wort Vandalismus leitet sich sprachlich – jedoch historisch wenig begründet – von der germanischen Volksgruppe der Vandalen ab, die in der Spätantike in das römische Reich einwanderten. Wikipedia