Vorne rechts der Imkerei-Stand, dahinter Sitzgelegenheiten, Rühreistation, dann nach links Schüller Bier und Evenius-Stand. (Foto W.Senger)
DerNaBu Rodheim Bieber als Veranstalter wie auch Aussteller/innen und Besucher/innen waren sehr zufrieden mit dem diesjährigen Markt – einer bunten Mischung aus Neuem und Bewährtem. Es gab wieder die klassischen Rühreier – unter neuer Küchenleitung. Petra Cohrt wußte hinterher, was sie den ganzen Tag über getan hatte. Durstige Kehlen konnten dazu würzig frisches Schüller-Bier genießen. Oder den sehr schmackhaften Apfelsaft trinken, frisch gepresst vom Obst- und Gartenbauverein Rodheim–Bieber. (Übrigens auch an den Donnerstagen 28. 9. und 5. 10. gekeltert und zwar auf dem Wochemarkt in Fellingshausen zwischen 15.00 und 17.00 Uhr)
Ein Kiesgarten ist nicht identisch mit einem Schottergarten. Auch hier wurde Split verwendet, allerdings feiner, heller. Die Bepflanzung ist farbig und zieht viele Insekten an. Auch im Winter sind die trockenen Blütenstände schön. Im Frühling fühlen sich hier einfache und Wild-Tulpen wohl.
Die Landesgartenschau wird erst am 8. Oktober ihre Pforten schließen. Wir empfehlen aber einen Besuch im September. Da ist es noch warm, die meisten Pflanzen blühen üppig, während der Oktober – gerade im kalten Fulda – oft schon mit Nachtfrösten aufwartet. Danach sind die Sommerblumen zerstört. Bei der Durchsicht des Veranstaltungskalenders konnte ich nichts feststellen, dass die die Anreise an einem besonderen Datum lohnt. Es gibt immer was zu sehen oder bei etwas mitzumachen. Wir waren einige Wochen zuvor in Höxter, wo man auch eine tolle Schau hinbekommen hat. Aber Fulda gefiel uns noch ein bisschen besser. Der Besuch lohnt sich. Mitte Juli waren 300.000 Besucher der gleichen Meinung. Bei beiden Schauen sollen viele Anlagen bestehen bleiben.
In diesem Foto vom 18. 8. sind 3 Reihen Rüben zu sehen, dazwischen wurden Kohlsorten gepflanzt, vorne Pak Choi. Der Rasenmulch hat uns den Sommer über schon gute Dienste geleistet. Inzwischen gibt es viele kleine Regenwürmer.
Das Schaubeet der VEN-Regionalgruppe Mittelhessen in den Hardtgärten. Zu sehen sind noch einzelne Erbsensorten, vor allem hinten die sehr lange tragende und wohlschmeckende dänische Zuckererbse `Engelsk Sabel´. Dazwischen sieht man Reihen mit Roter Bete. Mitte August wurden verschiedene Blattkohlarten in die Erbsenreihen gepflanzt.
Die Rote Bete ist das “Gemüse der Jahre 2023 und 2024”, das vom “Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt” auf der Mitgliederversammlung benannt wird. Um anschaulich zu machen, dass die “Roten” Bete nicht nur rot sind, und dass sie unterschiedliche Formen haben können, haben wir das Angebot der IJB* genutzt, in den Hardtgärten ein Schaubeet anzulegen. Der Boden oberhalb des Steinbruchs auf dem Gelände der ehemaligen Baustofffirma Ludwig Schneider hatte es in sich. Zum Ausheben von drei Pflanzlöchern für Dahlien brauchten wir eine Viertelstunde. Gegen Unkraut und Trockenheit wurde mit Pappe und Rasenschnitt gemulcht. Nach den Regenfällen ab Juli gedeiht aber alles überraschend gut. Vereinzelt kommen auch Erbsenpflanzen auf, vermutlich ausgefallene Körner.
Das Schaubeet kann auf Anfrage besichtigt werden. Bei Interesse bitte mailen an:eveline.renell@gmail.com
Hi ihr da draußen. Ich war die Tage mal mit dem Rad unterwegs und bin mal nach Vetzberg gefahren. Ich war sehr erstaunt wie weit die Baustelle am Ortseingang schon ist. Fakt ist, die neuen Eigentümer haben eine tolle Aussicht. Hier ein paar Bilder.
Um 14.00 Uhr regnete es, aber zur allgemeinen Freude hatten Herr Geller und Herr Kompe von Evenius ein Zelt über dem fest verankerten Wildbienenhaus errichtet, und darunter hatten diverse Ausstellungsgegenstände Platz. Die ersten Besucher waren schon in ein Gespräch vertieft, Herr Ketschmer zeigte viele Fotos von Schmetterlingen und Bienenpflanzen aus dem heimischen Garten.
Wildbienenhäuser gibt es in Baumärkten, im Internet oder auch privat gebaut nach irgendwelchen Bauanleitungen. Das Bild links ist so eins. Es hat verschiedene Fehler. Kiefernzapfen und Sägespäne sind zwar billig, werden aber von den Wildbienen nicht angenommen. Die Bohrlöcher unterm Dach sind zu klein, besser ist es sie seitlich anzubringen, weil das Holz dann nicht reißen kann – was bei Schwankungen von Temperatur und Feuchtigkeit immer wieder vorkommt. Die Bambushalme sind viel zu rau, so dass es beim Hineinschlüpfen zu Verletzungen kommen kann. Was auf dem Foto nicht sichtbar ist: Die Tiefe des Hauses ist unzureichend, 8-9cm sollten es mindestens sein, damit die Weibchen – hinten – und die Männchen – vorne – genügend Platz zur Verfügung haben. Das abgebildete Haus ist vielleicht niedlich, aber rausgeschmissenes Geld. Heute sah ich eins für rund 20€ bei Obi. Es war zwar tief genug, zeigte aber ansonsten die gleichen Fehler.
Dies ist ein vegetarisches Gericht und sei auch allen denen empfohlen, denen Grünkohl normalerweise zu herb ist. Der Weizen sowie Sahne und Tomatenmark mildern den Geschmack. Zu eingefrorenem Kohl würde ich nicht raten. Meine eigenen Versuche zeigten, dass er schmeckt wie zig mal durchs Wasser gezogen. Allerdings ist es mittlerweile schwierig geworden, frischen Grünkohl zu bekommen, Daher habe ich dieses Mal gefroren Grünkohl mit frischen Wirsingblättern gemischt, und zwar mit den äußeren.
Hier ist das Rezept für 2-3 Personen:
100g ganzen Weizen (bei Klatschmohn und Edeka, Rewe) über Nacht in Wasser einweichen, mit wenig Salz 1 Stunde köcheln
500g frischen Grünkohl entrippen, blanchieren und schneiden in etwas Fett mit zwiebeln nach Geschmack andünsten, etwas Brühe aufgießen und 30 Min. köcheln
Gekochten Weizen (mit oder ohne weitere Zwiebel) leicht anbraten, 1 große Dose Tomatnmark hinzufügen, braten, mit 200ml Sahne auffüllen, leicht einkochen, abschmecken
Grünkohl und Weizen in eine flache Auflaufform schichten, letzte Lage ist Weizen. Bei 170° C etwa 30 Minuten backen
Fastfood oder Superfood: Ist das nicht ein Widerspruch? Denn wir haben doch gelernt, dass Fast Food ungesund ist. Zum Superfood zählt die Pastinake zwar nicht, aber vor allem bezüglich des Mineralstoffgehaltes ist sie nicht kleinlich. Manchmal muss es aber einfach schnell gehen. Und dafür sind Pastinaken, Hammelmöhren, Hirschmöhrenoder auch Welsche Petersilien genau richtig.
Als Beilage kurz abgebürstet, in grobe Stücke geschnitten und knapp mit Wasser bedeckt sind sie in 10 – 12 Minuten gar.
Überbackene Pastinaken mag ich aus dieser Rübe besonders gerne.
Hierzu schäle ich sie mit dem Sparschäler und koche sie ganz oder in Stücken in wenig Wasser ohne Salz 10 – 12 Minuten.
Parallel dazu werden a) Schinken- und Zwiebelwürfel leicht angebraten oder für die b) Vegetarische Variante: Gehackte Walnüsse karamelisiert, Zwiebelwürfel leicht angebraten, die letzten 15 Sekunden Krause Petersilie nach Belieben hinzu gefügt.
Die Pastinaken in eine Auflaufform geben, mit a) oder b) bestreuen und mit Sauce Hollandaise begießen. 10 Minuten überbacken, fertig. Keine Beilage.
Wer dieses Gericht vegan möchte, der/die nehme Variante b) und an Stelle der üblichen Sauce Hollandaise eine vegane Soße. Die kann man zwar auch fertig kaufen, aber sie geht selbst gemacht viel schneller als die übliche Soße und es besteht keine Gerinnungsgefahr. Rezept für die Vegane Sauce Hollandaise: je 150 ml Gemüsebrühe und Sojasahne mischen Aus 15g Mehl und 50g Margarine eine Mehlschwitze herstellen, mit der Flüssigkeit auffüllen und 10 Minuten köcheln lassen. Abschmecken mit etwas Weißwein, Salz, Pfeffer, Muskat. Für die Farbe Kurkumapulver. Man kann dazu aber auch Kurkumawurzel in der Brühe mitkochen.
Zusätzliche Informationen:
– Das Kochwasser bitte nicht weggießen. auch ohne Salz schmeckt es ausgesprochen herzhaft. Macht Suppen lecker. – Pastinaken halten in Klarsichtpackungen oder Papiertüten wochenlang im Gemüsefach. – Sie sind ganz toll als Babybrei oder für den kranken Magen und können in der erforderlichen Menge blitzschnell frisch zubereitet werden. – Sie eignen sich gut für den Rohverzehr.
Wer eine besondere Kübelpflanze möchte, der stecke Ende März bis April eine bis mehrere Pastinakenwurzeln in einen Blumenkübel. Anfangs nur leicht feucht halten. nach dem Austrieb sonnig aufstellen. Es bilden sich große gefiederte Blätter und ab Juni große gelbgrüne Doldenblüten, auf denen sich eine Vielzahl an Käfern und Fliegen versammelt. – und Ihnen in der Bestimmung einiges abverlangt.
Kraut und Rüben sind die einzigen Gemüse, die sich in unseren Breiten gut in einer Erdmiete*), im Keller oder sogar auf dem Beet überwintern ließen. Und im März sahen die Reste dann tatsächlich aus wie “Kraut und Rüben”. Die Möglichkeiten dieser Überwinterung sind kaum noch gegeben. Aber darum geht es nicht. Hinter Weißkraut, Wirsing, Rotkraut oder Grünkohl hinter Möhren, Pastinaken, Sellerie, Roter Bete und Steckrüben verstecken sich Gemüse, die sowohl kulinarisch als auch von ihren Inhaltsstoffen einiges zu bieten haben. Ich werde einige meiner Lieblingsrezepte hier vorstellen.
Steckrüben mit Blutwurst überbacken. Dieses Gericht lernte ich vor vielen Jahren in der Eifel kennen, als wir nach einer Wanderung im November mit Schnee, Graupel und viel eisigem Wind in einem Gasthaus strandeten. Die Gaststätte war eigentlich schon geschlossen, da es damals um diese Jahreszeit auch keine Touristen gab. Die nette Wirtin lud uns kurzerhand an den Familientisch ein. Und seitdem koche ich dieses Gericht in jedem Winter, manchmal sogar mehrmals.
*) Eine Erdmiete nutzte man, um vor allem Rüben und Wurzelgemüse in größeren Mengen frostfrei zu überwintern. Das geht natürlich auch heutzutage noch, sofern genügend Gemüse vorhanden ist. Gelegentlich sieht man diese Erdmieten auf Rübenfeldern. Für die Miete nutzt man einen windgeschützten Platz, am besten unter einem Dachüberstand. Es wird ein mindestens 1m breiter und 40cm (je kälter die Winter, umso tiefer – bis 80cm) tiefer Graben ausgehoben. Dann erhält der Boden eine 10-20cm dicke Schicht Sand, damit Wasser abfließen kann (falls es zu Starkregen kommt). Darauf werden solche Wurzeln und Knollen ausgebreitet, die frei von Fäulnis- und Schimmelstellen sind. Man sollte einzelne Gemüsearten durch Sandschichten voneinander trennen, so bleiben sie länger frisch. Als oberstes folgt eine Schicht Sand und darauf etwa 20 cm Langstroh. Gemüse und Sand und Stroh werden pyramidenartig+) aufeinander geschichtet. Zum Schluss wird alles rundum mit der ausgehobenen Erde bedeckt und flach angeklopft. +) Das Wort Miete in diesem Zusammenhang stammt vom lateinischen Wort <meta>, das heißt Kegel. Die Gemüse werden im Laufe des Winters von der Stirnseite entnommen, wobei Erde und Stroh immer wieder darauf geschichtet werden müssen.
Dieser geht ganz schnell. Man braucht dazu einen Blumenuntersetzer, Plattenmoos und Kerzen. Bei uns wächst dieses Moos auf dem Kies auf dem Dach. Aber oft findet man es – unerwünscht – auf dem Rasen. Der Rand des Untersetzers wird so mit dem Moos belegt, dass es außen bündig ist und innen den Untersetzer-Boden bedeckt. Darauf kommen die Kerzen. Dann kann dekoriert werden mit allem, was gerade zur Hand ist. Da das Moos gegossen wird, sind auch frische Zweige und Blumen geeignet. Ist die Innenfläche groß genug, dann können die Kinder mit Duplo-Figuren und Lego eine Stadt, einen Weihnachtsmarkt oder mit Schleich-Figuren einen Zoo bzw. Bauernhof darauf errichten. Alles, was gefällt. Meine Schale hat mit Sammeln von Moos und Zweigen keine Viertelstunde gedauert.
Der Kakaobaum ist eine ungewöhnliche Pflanze. Seine Blüten befinden sich einfach auf einem kurzen Stängelchen am Stamm bzw. an den dickeren Ästen. Natürlich auch die Blüten. man nennt das Kauliflorie. Um zu gedeihen, braucht der Baum tropisches Klima. Eigentlich stammt er aus Südamerika. Die Verwendung des “Göttertrankes” (Theobroma cacao) lernten die spanischen Eroberer von den Azteken kennen. Heute wird Kakao vor allem in Afrika angebaut. Fast 60% der Welt-Kakaoerzeugung stammen aus zwei Ländern, nämlich der Elfenbeinküste (= 2,2 Mio Tonnen) und Ghana (= 800.000 Tonnen). (2020) Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Kakaobaum
Wer hier mal guckt, stellt allein vom Betrachten der Fotos fest, dass es viele Kakao-Sorten gibt. In den Kakaomanufakturen werden die Sorten so verwendet, dass Kunden die unterschiedlichen Geschmacksrichtungen probieren können. Die verwendeten Rohstoffe werden in kleinen Mengen angebaut, und möglichst nicht mit Pestiziden gespritzt. Das macht sie natürlich teurer.
In meiner Kindheit war eine Tafel Schokolade ein begehrtes Geburtstags- oder Weihnachtsgeschenk. Sie war im Verhältnis zum Durchschnittseinkommen ziemlich teuer.