Waren in den 1980er Jahren innere Themen, Selbsterfahrung und Wachstum durch Selbsterkenntnis hochaktuell, so hat sich der Trend mittlerweile zur Optimierung des äußeren Erscheinungsbildes gewandelt. Die Hashtags #beauty, #fitness oder #skincare gehören aktuell zu den beliebtesten Schlagworten auf den Plattformen der sogenannten sozialen Medizin. Unzählige Bilder lassen sich zu diesen Begriffen finden; oft mit Bildern, die das Aussehen einer Patientin oder eines Patienten vor und nach einem Eingriff zeigen. Die großen Verheißungen sind: Das “ideale Aussehen” ohne körperliches und geistiges Training, Ernährungsumstellung oder strengen Lebensstil, das gewünschte Aussehen durch einen einfachen Eingriff, “schnell und mühelos”. Der bedenkliche Trend, der oft mit chirurgischen Eingriffen verbunden ist, gewinnt geschlechtsunabhängig immer breitere Akzeptanz, wird gar – insbesondere in der jüngeren Generation – zu „Normalität“ und damit auch bagatellisiert. Diese Wunschmedizin, die weder medizinisch noch rechtlich oder ethisch unbedenklich ist, muss von medizinisch notwendigen Eingriffen klar abgegrenzt werden. Dies insbesondere, da sich die sogenannte Schönheitschirurgie außerhalb des gesetzlich geregelten Weiterbildungsrechts der Ärzteschaft entwickelt und die Handhabung von Hyaluronsäure und Botulinumtoxin z.B. häufig lediglich in Wochenendseminaren erlernt wird. Misslungene Interventionen mit geschädigten Menschen sind die Folge.
Nebel kann es immer wieder geben, gerade in den morgendlichen Stunden. Manchmal ist er auch recht dicht. Mitte März hatte wir auch so einen Tag. Wie weit man sehen konnte, sieht man auf dem Foto. Die Kreuzung ins Gewerbegebiet ist nur zu erahnen, aber nicht zu erkennen. Leider habe ich an diesem Morgen sehr viele Autofahrer/innen gesehen, die komplett ohne Licht gefahren sind. Da frage ich mich, warum? Viele Autos haben mittlerweile automatisches Licht, das sofort angeht, wenn man das Auto startet. Eine super Erfindung. Denn auch das Tagfahrlicht hilft nicht immer. Da ist man zwar vorne ein wenig erleuchtet, allerdings ist das Heck nach wie vor dunkel. Licht am Auto anhaben hilft meist vor allem anderen Verkehrsteilnehmern. Wenn es zum Unfall kommt, ist das Geschrei groß. Von daher lieber Licht an und gesehen werden, als später den Schaden zu haben. Es dient einfach der Sicherheit aller.
Im Landkreis Gießen leben 270.688 Einwohner. Davon 52.889 Senioren ab 65 Jahren. Dies entspricht einem Gesellschaftsanteil von ca. 19.5%. Daher ist das folgende Thema auch in Biebertal ein berührendes.
Die Prostata oder Vorsteherdrüse ist bei allen männlichen Säugetieren zum einen eine Geschlechtsdrüse zur Herstellung eines Teils der Sperma-flüssigkeit und zum anderen ein Muskelkomplex zur Umschaltung zwischen Blasenentleerung und Ejakulation (Samenerguss). Sie hat Größe und Form einer Kastanie und liegt beim Menschen unterhalb der Harnblase, wo sie den Anfangsteil der Harnröhre umkleidet.
Das Prostatakarzinom ist in Deutschland und vielen anderen Ländern die häufigste Krebserkrankung bei Männern, an der hierzulande jährlich etwa 15.000 Männer sterben. Früh entdeckt ließe sich der Tumor gut behandeln.
Die ebenfalls im höheren Lebensalter häufig zu findende benigne Prostatahyperplasie (BPH) ist eine gutartige Vergrößerung der Prostata, die oft zu einer Harnabflussstörung bis hin zu einem lebensbedrohlichen Blasenverschlussmit Harnverhalt führen kann. Doch während die BPH in der Regel die zentrale Organzone betrifft, geht das Prostatakarzinom meist von den äußeren Drüsenanteilen aus. Das begünstigt die Chance des Ertastens, andererseits muss der Tumor, um ihn zu ertasten zu können, bereits eine gewisse Größe erreicht haben, so dass nicht von Früherkennung gesprochen werden kann. Da gibt es bessere Methoden, die allerdings von den gesetzlichen Krankenkassen oft nicht bezahlt werden.
Gut auch noch zu wissen: Nach ersten Befunden zeigten die Befunde einer deutschen Multicenterstudie mit 46.495 Männern im Alter von 45-50 Jahren im Zeitraum von 2014-2019 89,2 % ein geringes Risiko. Für 9,2 % wurde ein mittleres und für nur 1,5 % ein hohes Risiko festgestellt. Die Wahrscheinlichkeit einer Prostatakrebeserkrankung mit 45 Jahren liegt damit bei 0,2 %. Wichtig auch: Eine positive Familienanamnese – also Prostatakrebs von Verwandten 1. Grades – gehören zu den gesicherten Risikofaktoren. Für diese Personengruppe wird ein frühes Screening*) empfohlen.
*) Screening bedeutet, dass allen Menschen einer Altersgruppe eine bestimmte Untersuchung angeboten wird. Durch die Untersuchung sollen die Menschen gefunden werden, die eine Krankheit wie zum Beispiel Prostatakrebs bereits in sich tragen, ohne etwas davon zu spüren. http://Mammo-Programm-de
Hoffentlich haben Sie heute den Wochenendeinfkauf noch vor sich. Denn wie Oliver Welke in der Sendung >heute-show< vom 3. März 2023 sinngemäß kalauerte: “Nahrungsmittel die enden auf “OSE”, führen zu enger Hose”. Es handelt sich nämlich bei den auf “Ose” endenden chemischen Bezeichnungen von Nahrungsmitteln um Zucker, z.B. Fructose = Fruchtzucker, Glucose = Traubenzucker, Lactose = Milchzucker, Maltose = Malzzucker, Saccharose = Haushalts- oder Kristallzucker, bestehend aus Glucose + Fruktose
Beim Einkauf sollten Sie insbesondere achtsam sein beim Kauf von Soft-Drinks, Smoothies oder den bei Kindern beliebten “Quetschies” sowie bei Fertignahrung. Es lohnt, die Etiketten mit den Inhaltsangaben genau zu lesen; der Gesundheit wegen.
Seit der industriellen Revolution ging es mit dem Saccharosekonsum steil bergauf, und parallel dazu nahm die Zahl der übergewichtigen Menschen zu. In Deutschland sind – aktuellen Zahlen zufolge – etwas mehr als die Hälfte der Menschen übergewichtig und jeder 5. leidet an Adipositas (= Fettsucht) (BMI über 30 kg/m²) z.B. wurde im 18. Jh. rund 1 kg Fructose / Kopf und Jahr konsumiert. Heutzutage verbrauchen wir 35-mal so viel. Das entspricht fast zwei Flugzeugkoffern reinen Fruchtzuckers pro Jahr und Person. Nach vorläufigen Ergebnissen der Versorgungsbilanz Zucker des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft wurden im Wirtschaftsjahr 2019/20 4,3 Millionen Tonnen Zucker hergestellt. Der rechnerische Pro-Kopf-Verbrauch lag bei 33,8 Kilogramm.
Normalerweise wird das Körpergewicht minutiös geregelt. Jedes Mal, wenn wir Energie aufnehmen oder verbrauchen, läuft ein genau orchestriertes Hormonkonzert ab, das uns entweder Hunger oder Sättigung signalisiert. Essen wir eine Zeit lang zu viel, merkt das unser Körper und bring sein Gewicht wieder zum Ausgangszustand zurück. Wenn also unser Körpergewicht so gut geregelt ist, warum verzeichnen wir weltweit einen solch alarmierenden Anstieg von krankhaften Übergewicht? Neue Erkenntnisse lassen biochemische Zusammenhänge zur steigenden Adipositasraten erkennen: es könnte sein, dass Fruktose unseren Stoffwechsel auf einen “Survival-Modus”, also Notfall-Überlebensmodus umschaltet. Das funktioniert auf mehreren Wegen, indem unserer Hormonsystem beeinflusst wird. Damit steigert Fruktose unsere Kalorienaufnahme, weil das Sättigungsgefühl ausgeschaltet wird, die Nährstoffaufnahme im Darm wird verbessert und zugleich lässt sie den Stoffwechsel des Körpers auf Sparflamme arbeiten. Dadurch gerät das Energiegleichgewicht aus dem Takt; es wird mehr Energie aufgenommen, als verbraucht wird. Die Extrakalorien werden bevorzugt als Fettreserven gespeichert. Hinzu kommt eine selektive Insulinresistenz im Muskel und in den Bauchorganen, was dazu führt, dass mehr Glucose ins Hirn geleitet wird, wo sie in Hungerzeiten gebraucht wird. Der Blutdruck steigt, um den Kreislauf aufrecht zu erhalten und auch das Immunsystem wird zum Schutz vor Krankheiten stimuliert. Bei der Vermittlung dieser Prozesse spielt die Harnsäure, ein Abbauprodukt beim Fleischkonsum, eine Rolle.
Fruktose ist wie Glucose ein Einfachzucker und damit ein schneller Energielieferant, der allerdings im Körper anders verstoffwechselt wird. Während Glucose mithilfe von Insulin kontrolliert in jede Körperzelle aufgenommen wird, wird Fruktose – ähnlich wie Alkohol – fast ausschließlich in der Leber metabolisiert = verstoffwechselt. Dabei wird Fruchtzucker zum größten Teil in Fett umgewandelt; im Gegensatz zum Traubenzucker, der als Glykogen gespeichert wird, einem schnell verfügbaren Vielfachzucker aus Glucose. Dabei hat Fruchtzucker den Ruf eines gesunden Süßmachers, schließlich wurde früher sogar Diabetiker-Schokolade damit gesüßt. Vor allem aber ist auch Fruchtzucker lecker, fördert die Aufnahme des nächsten Süßreizes und macht kaum satt, weswegen man sogar sagt, das seien “leere Kalorien” – was natürlich nicht stimmt. Daher sind die Folgen Leberverfettung, Dyslipidämie = Fettstoffwechselstörung und Übergewicht. Oft gesellt sich dann noch ein Diabetes mellitus = Zuckerkrankheit oder sogar ein gefährliches metabolisches Syndrom hinzu.
Kann auch Obst gefährlich werden? Nein, Früchte enthalten viel weniger Fruktose, die zudem an Ballaststoffe gebunden sind. Der Körper kann sie aus der intakten pflanzlichen Zellstruktur heraus nur langsam aufnehmen. Zudem werden im Darm bereits geringe Mengen Fruktose eigenständig abgebaut, bevor sie in den Körper gelangen.
Was tun? Cem Özdemir, (Grüne), seit dem 8. Dezember 2021 Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft verkündete hierzu, dass er die Werbung für ungesunde, zuckerhaltige Lebensmittel, die sich an Kinder richtet, verbieten will. Kinder sind leicht manipulierbar und langfristige Kunden. Kinder sind also besonders schutzbedürftig. Kinder werden jedoch nicht durch Werbung dick, sondern durch die vielen offenen und versteckten Zuckermengen in Nahrungsmitteln, Süßigkeiten und Getränken. In Deutschland werden rund 240 ml Softdrinks pro Kopf und Tag konsumiert und ca. 600 g Fertignahrung pro Tag. Das ist deutlich zu viel und sollte beim Einkauf beachtet werden. In Großbritannien z.B. gibt es seit 2016 eine Steuer auf stark gezuckerte Getränke, die von den Herstellern zu entrichten ist: umgerechnet 0,20 Euro pro Liter auf Getränke, die mehr als 5 Gramm Zucker je 100 Milliliter enthalten. Bei mehr als 8 Gramm erhöht sich die Abgabe auf 0,27 Euro pro Liter. Danach senkte Coca-Cola den Zuckergehalt bei seinen Marken Fanta und Sprite für den britischen Markt von 6,9 auf 4,6 beziehungsweise von 6,6 auf 3,3 Gramm pro 100 Milliliter. – Zum Vergleich: In Deutschland enthalten Fanta und Sprite 9 Gramm Zucker pro 100 Milliliter. Erste Auswertungen zeigen bereits einen Rückgang von Adipositas bei jungen Mädchen in Großbritannien. Deutschlandweit, besser Europaweit, wäre eine solche Steuer ein hilfreicher Beitrag – meinetwegen flankiert von Werbeverboten -, wenn zugleich die Steuern für gesunde Lebensmittel gesenkt würden, so dass gesunde Lebensmittel auch und gerade für einkommensschwache Haushalte erschwinglich werden.
Im vergangenen Jahr haben sich 52 Radler/innen aus Biebertal an der Aktion für den Klimaschutz beteiligt und insgesamt 14.508 km zurückgelegt. Damit wurden – im Vergleich zu mit dem Auto gefahrenen Kilometern – ca. 2.000 kg des umweltschädlichen Gases CO² eingespart. Am 21. März wurden die Radelaktivisten im Bürgerhaus Rodheim von der Bürgermeisterin Patricia Ortmann und den Organisatoren Annika Schmidt, der wir hier noch einmal zu ihrem Geburtstag gratulieren (nicht anwesend), Heidi Steiger und Thomas Landgraf geehrt.
Alle Teilnehmer/innen der Aktion “Stadtradeln” bekamen dann noch einen Schlauchschal mit Biebertal-Emblemen und ein T-Shirt als kleines Dankeschön.
Auch für 2023 hat sich die Gemeinde wieder beim Stadtradeln angemeldet.Ab April können sich Interessierte unter www.stadtradeln.de/biebertal als Team oder als Einzelfahrer/in für das offene Team Biebertal anmelden. Alle die in Biebertal wohnen, arbeiten, zur Schule gehen oder in einem hiesigen Verein Mitglied sind, sind herzlich eingeladen mitzumachen.
Während des 3wöchigen Aktionszeitraumes vom 14. Mai bis 03. Juni 2023 werden die auf dem Rad gefahrenen Kilometer mit Hilfe der STADTRADELN-APP aufgezeichnet und gezählt.
Während des Aktionszeitraumes werden auch in Biebertal einige Aktionen stattfinden: am 14. Mai – Sternfahrt nach Gießen zur Auftaktveranstaltung des Landkreises Gießen 20. Mai von 14 – 18 Uhr – Aktionstag am Rathaus Rodheim mit Spaßrädern, Fahrrad-Codierung, mobiler Waschanlage, mobile Fahrradwerkstatt, Laufrad- und BobbyCar-Rennen für die Jüngsten sowie Kuchen, Kaffee, anderen Getränken 21. Mai – Fahrradtour zum Thema Klimawandel 24. Mai – WaldRadRoute
Die Schmerzmitteleinnahme ist in Deutschland weit verbreitet: Rund 1,9 Millionen Menschen nehmen täglich Analgetika, also Schmerzmittel, und bei etwa 1,6 Millionen Personen besteht eine Schmerzmittelabhängigkeit.
Als große Probleme sehe ich die freie Verkäuflichkeit von Schmerzmitteln, da von vielen Konsumenten weder Wirkmechanismen, Folgewirkungen, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten und Gefahren für den Körper verstanden werden. Zum anderen ist da die Werbung mit große Präsenz von Schmerzmittelwerbung im Fernsehen, in den Printmedien und zunehmend in Internetforen und durch Influencer, die verkaufsfördernd der Bevölkerung passende und schnell wirksame Lösungen für verschiedene Schmerzarten versprochen und verschwiegen, welche Folgen die Unterdrückung des Schmerzsignals für den Körper haben kann.
Die Möglichkeit der Selbstmedikation ist vom Gesetzgeber geschaffen worden. Parallel wurden die Arzneimittelhersteller zur umfassenden Informationsweitergabe in Form von Packungsbeilagen verpflichtet. Befragungsergebnisse zeigen allerdings, dass dennoch wichtige Informationen zu unerwünschten Arzneimittelwirkungen und Anwendungsempfehlungen nicht bekannt sind. Dies kann dazu beitragen, dass viele Menschen unkritisch mit Schmerzmitteln umgehen.
Im Sport soll der Schmerzmittelkonsum, auch ohne Vorliegen von Beschwerden, ebenfalls verbreitet sein. Schätzungen auf Datengrundlage des Epidemiologischen >Sucht surveys< zufolge liegt der schädliche Schmerzmittelkonsum mit 7,6 % deutlich höher als der von Alkohol mit 2,8 %. Die Abhängigkeit von Schmerzmitteln (3,2 %) soll im Vergleich zu der von Alkohol (3,1 %) annähernd gleich hoch sein.
Die weiterführenden Analysen zeigten, dass gesundheitliche Gründe dominierend für die Schmerzmitteleinnahme waren. Dies lenkt die Diskussion um den Schmerzmittelkonsum im Sport auf einen anderen Aspekt beziehungsweise auf die Frage, ob und inwieweit ein Schmerzmitteleinsatz indiziert ist, um Bewegung und Training zu ermöglichen. So kann bei Patientinnen und Patienten der Einsatz von Analgetika mit Blick auf die medizinische Trainingstherapie durchaus nutzbringend sein. Allerdings können unerwünschte Nebenwirkungen von Schmerzmitteln durch körperliche Aktivitäten verstärkt werden. Dies gilt nicht nur bei der medizinischen Trainingstherapie, sondern auch für gesunde Sporttreibende: Bei höheren Belastungen kommt es beispielsweise in der Niere zu einer verminderten glomerulären Filtrationsrate. Die Antiphlogistika-Einnahme erhöht das Risiko eines akuten Nierenversagens und einer chronischen Niereninsuffizienz. Insbesondere beim präventiven Schmerzmittelkonsum ist nicht zu unterschätzen, dass wichtige gesundheitliche Warnzeichen (Schmerzen, infektbedingte Temperaturerhöhungen etc.) unterdrückt werden und das Risiko für schwerwiegende Erkrankungen dadurch erhöht wird.
Schlussfolgerung: Die Schmerzmitteleinnahme ist in vielen Bereichen des Profi-/ Leistungssports zu einem Problem geworden, wohingegen der Schmerzmittelkonsum im Breitensport offenbar noch selten ist. Auch mit Blick auf die Verbreitung von schädlichem Schmerzmittelgebrauch/-abhängigkeit in der Gesellschaft sind bessere Aufklärungen, vor allem aber Werbeeinschränkungen erforderlich.
Quelle: Dieter Leyk, Thomas Rüther, Nadine Hartmann, Emanuel Vits, Markus Staudt, Manuela Andrea Hoffmann – Deutsche Sporthochschule Köln – Dtsch Arztebl Int 2023; 120: 155–61. DOI: 10.3238/arztebl.m2023.0003 Foto: Drese
Hallo zusammen, tja, heute Nacht von Samstag auf Sonntag (25.03.2023 auf den 26.03.2023) ist es mal wieder soweit. Die Uhrzeit wird VORGESTELLT. Wenn es 2:00 Uhr ist, ist es gleich 3:00 Uhr. Uns wird 1 Stunde Schlaf “geklaut”. Also, nicht vergessen wenn ihr ins Bett geht, die Uhren umzustellen. Bei den meisten geht es ja Automatisch. Aber hier und da, muß man die Uhrzeit noch selbst umstellen.
Meine Meinung dazu ist, Blödsinn! Es bringt einfach nichts, es schadet sogar. Aber gut, was will man machen. Augen zu und durch. Habt einen schönen Sonntag und eine gute Zeit.
Im aktuellen Ärzteblatt, das sollte allgemein bekannt sein, wird berichtet, dass in einer Metaanalyse von 65 Studien aus 19 Ländern gezeigt werden konnte, dass Personen nach einer Infektion über mindestens 40 Wochen ebenso gut – wenn nicht besser – vor neuerlicher Infektion und vor schweren Verläufen einer COVID-19-Erkrankung mit Krankenhauseinweisung oder gar Tod geschützt sind, wie geimpfte Personen. Der Schutz gilt insbesondere vor dem Wildtyp, der Alpha-, Beta- und Delta-Variante, während er für die weniger gefährliche Omikon-Variante geringer ausfiel.
Vorteil der Impfung: Da ein Impfstoff nur einen Bruchteil der antigenen Informationen eines Krankheitserregers enthält, um schwere Nebenwirkungen (wie hier Long-COVID oder Krankenhauseinweisungen z.B.) zu vermeiden, fällt bei der Impfung die Immunantwort meist schwächer aus, als bei einer Infektion, und muss daher gegebenenfalls wiederholt werden.
Wieder und wieder findet sich, hier inmitten von natürlichen Überbleibseln aus der Waldwirtschaft, illegal entsorgter Müll in der Natur – hier aktuell am Heegstrauch zwischen Rodheim und Fellingshausen.
Dabei ist die Müllannahme in der Lahnstraße in Gießen nicht wirklich weit entfernt – und auf der Internet-Seite des Landkreises finden sich vielerlei Hinweise zum Thema Abfall und Entsorgung.
Auch die Gemeinde Biebertal betreibt einen Wertstoffhofin der Verlängerung der Kehlbachstraße, der von den Einwohnern des Landkreises Gießen genutzt werden darf.
Das nachfolgende Plakat aus Baiersbronn, das ich auch bei uns schon an Spazierwegen gesehen habe, passt hervorragend zum Thema “Biebertaler Umweltjahr”, das wir vom Bilderbogen gerne mit Beiträgen unterstützen.
Freundlicherweise bekamen wir vom >Zweckverbands “Im Tal der Murg”< die Erlaubnis, deren Plakat im Bilderbogen zu nutzen,
Eigentlich sollte jeder dieses Bild mit sich tragen, um sich stets daran zu erinnern, welche Folgen es hat, seine Mitbringsel in Wald und Flur zu hinterlassen. Schon in der Schule sollte es ein wichtiges Thema sein und die Eltern dürfen tatkräftig vorleben und dafür sorgen, dass die Bonbonpapiere der draußen verzehrten Süßigkeit wieder in der Tasche und später daheim im Mülleimer landen. Ganz clevere Eltern beschränken die ungesunden Nahrungsmittel, wie sie auch hier im Bild zu sehen sind, ja sowieso – ihren Kindern zuliebe! Gesundheit und Wohlbefinden werden dadurch gemehrt, jetzt und, wie man ebenfalls im Plakat erkennt, auch späteren Mitbürgern.
Bereits am 15. Februar, einen Monat zu früh für den am 12. März stattfindenden “DetransAwarenessDay” hatte ich einen Bericht zur Gender-Debatte “Let´s talk about Sex” geschrieben. Dort verlinkt sind auch die um die Weihnachstszeit entstandenen aufklärenden Artikel “Jesus hätte auch ein Mädchen sein können” – Teil 1 + Teil 2 zur Entwicklung der Geschlechtsidentität zu erreichen. “Trans oder “Transition” meint den Übergang von einem in einen anderen Zustand, z.B. hier Geschlechtsumwandlung, was inhaltlich die Änderung der äußeren Geschlechtsmerkmale meint. “Detrans = Detransition” meint hier, dass eine Geschlechtsumwandlung für manche Menschen nicht die erhoffte “Befreiung” aus der gefühlt misslichen Lage, sich im falschen Körper zu erleben, herausstellt und rückgängig gemacht werden soll.
Wie das selbstverletzende Verhalten, im Sinne von Ritzen, Tattoo, Piercing oder gar Branding, zu einer Mode geworden ist, so steht heutzutage auch das Thema Transgender hoch im Kurs der Diskussion. Auch Magersucht oder Bulimie sind die Methoden, um auf Probleme aufmerksam zu machen. Heute kann es gleich bis hin zum Wunsch auf komplette Geschlechtsumwandlung gehen. Selbstoptimierung liegt in Trend, insbesondere die “Optimierung” des äußeren Erscheinungsbildes. Sie gewinnt gerade immer breitere Akzeptanz, wird gar zur “Normalität”, zum normativen Druck, verbunden mit vermehrten Injektionen des Nervengiftes Botulinumtoxin = Botox oder Hyaluronsäure und schönheitschirurgischen Eingriffen. Oft genug werden diese “verschönernde” Eingriffe auf Wunsch der Klienten von Ärztinnen und Ärzten ohne Facharztweiterbildung in Plastischer und Ästhetischer Chirurgie, wie auch von Heilpraktikern und anderen sich berufen fühlenden Personen, die sich in Wochenendkursen Anleitungen geholt haben, vorgenommen. Da kann auch schon mal etwas schief gehen, so dass Infektionen vorkommen oder andere Formen der Verstümmelung dabei herauskommen.
In Großbritannien etwa zählten im Jahr 2009 offizielle Stellen 77 Personen unter 18 Jahren, die sich einer Geschlechtsumwandlung unterziehen wollten. Im Jahr 2019 waren es 2590. Bereits im November 2017 stellte der Guardian fest, dass 70 Prozent der überwiesenen Patienten junge Frauen waren.
Nun stehe ich, als einer der Autoren diesen Beitrages jeden Morgen an der Bushaltestelle. Umgeben von zahlreichen jungen Mädchen im pubertären Alter. Keiner von Ihnen steht allerdings abseits oder hat keine Freundin. Das beruhigt erst einmal, Allerdings kann man nie in den Kopf gucken. Keiner weiß, ob die ein oder andere nicht auch diesem Trend hinterher eifern.
Ob schlanke Models oder strahlend schöne Transgender-Persönlichkeiten, die in den Medien gezeigt werden, sie setzen damit vor allem die Mädchen unter einem immensen Druck. Dabei sind alle Menschen einzigartig und etwas besonderes. Denkt bitte daran: Hättet ihr am Anfang eures Lebens nicht das Rennen gewonnen, wärt ihr heute nicht unter uns und Weise ist man meist erst im Rückblick.
Deshalb appellieren wir an alle junge Menschen da draußen bei uns in der Gemeinde. Tut nichts, was ihr später bereut. Es spielt keine Rolle, ob kurze Haare bei Mädchen oder lange Haare bei Jungs. Seid selbstbewusst und lebt euer Leben und macht das, woran ihr Spaß habt. Dies gilt auch später im Beruf. Wenn die junge Frau lieber an Autos schraubt und der junge Mann sich lieber der Erziehung von Kindern widmet, dann macht das und lasst euch nicht davon abbringen, nur weil es einige immer noch nicht verstanden haben. Echte Freunde(innen) sind die, die meinen Ihr müsstet verändert oder gar verbessert werden, nämlich nicht.
Unternimmt jemand frühzeitig Schritte, können sich die nach weiterem Reifen als falsch erweisen, so dass die vorgenommenen Veränderungen rückgängig gemacht werden sollen. Daran erinnert der DetransAwarnessDay. Auch wenn Ihr Euch schon groß fühlt, so könnt Ihr oft die langfristigen Konsequenzen Eures Tuns noch nicht abschätzen. Denn je jünger man ist, um so weniger weiß man von der Welt, die über die Zeit noch als Erfahrungsraum auf einen zukommt.
Zum Abschluss möchten wir noch die Worte einer jungen Frau zitieren, die unter dem Pseudonym „shesindetransition“ ihr Gefühlsleben auf einem Blog in folgenden Worten fasst:
Die Lüge war, zu glauben, dass ich mich verändern und etwas Besseres werden kann. Dass ich meine alte Haut abstreife und darunter etwas Anderes, etwas Wunderschönes zum Vorschein kommt. (…) Wir alle versuchen am Ende nur, uns selbst irgendwie zu ertragen. Unsere Verletzlichkeit, unsere Bedürftigkeit, unsere Hilflosigkeit, unsere Wut, unsere Scham. Das ungeliebte Kind und den tiefen Riss in unserem Selbst, wir alle tragen etwas dieser Art in uns. Diese Welt kennt keine Gerechtigkeit. Diese Welt kennt keine Wahrheit. (…)
Hier artikuliert sich die reflektierte Einsicht einer jungen Frau, die ein pubertierender Teenager noch nicht haben kann. Die Einsicht nämlich, dass man „das ungeliebte Kind“ im Inneren der Seele nicht einfach äußerlich wegoperieren kann. Sich darüber mitzuteilen hilft, sich Hilfe suchen ist ein Zeichen von Intelligenz, auch wenn es Mut braucht, sich zu zeigen. Daher Augen auf, wem Ihr Euch anvertraut.