Technische Hobbies in Biebertal ???

Ein Appell und eine Aufforderung an unsere gewählten Bürgervertreter und Vertreterinnen

Die Jugendpflege berichtete kürzlich über eine Umfrage, was sich Jugendliche wünschen.
Der Biebertaler-Bilderbogen berichtete darüber.

Mir als jetzt 77-jährigem ist aufgefallen, dass im wesentlichen Sport und Spiel die Themen sind. Diese sind wichtig, sie sind aber auch schon in Biebertal vertreten und sollen nach Wunsch der Jugendlichen noch verbessert werden. Die Gründe sind nachvollziehbar, die Kosten werden allerdings die Grenzen setzen. Aber es fehlt auch Fundamentales:

Ein Raum der Begegnung für neue Hobbies von Jung und Alt in Fellingshausen ist nicht vorhanden und nun ist auch im Gespräch, das freiwerdende Feuerwehrhaus zu verkaufen. In den anderen Ortsteilen sieht es wohl nicht anders aus. Wo bleiben denn andere Interessen, auch wenn sie in der Umfrage nicht genannt wurden, weil es bisher noch kaum ein Angebot gibt? Neu entstehende Interessen, die auch beruflich Zukunft und Chancen beinhalten!

Es geht in diesem Beitrag nicht um ein bloßes Hobby, dass jeder privat ausüben kann, sondern um ein gesellschaftliches Anliegen. Nur die wenigsten unsere Jugendlichen werden durch Fußball, Kunst oder ähnlichem ihren Lebensunterhalt in der Zukunft verdienen. Die Bundesrepublik lebt vor allem von Bildung als Quelle von Einkünften. Und da sind es vor allem die Technik (Automobile usw.) sowie um Naturwissenschaften (aktuell: Biontech ,…). Und jene, die heute im Berufsleben Entscheidendes entwickeln und für die Gesellschaft enorm wichtig sind, waren alle mal Jugendliche, meist auch mit Interessen, die mit Technik und Naturwissenschaft verbunden waren.

Die Kosten für die Gemeinde für eine Hobby-Digital-Werkstatt innerhalb von 2 Jahren wären mit 10.000 € sicher abgedeckt. Das “Know how” ist vorhanden. Und diese Werkstatt wäre für alle Generationen interessant, von 10 Jahren bis ins hohe Alter.

An die gewählten Bürgervertreter und Vertreterinnen, wenn ihr die Idee gut findet, plant nicht gleich die Umsetzung nach üblichen Modellen, sondern hinterfragt zunächst diese Thematik. Die Digitalisierung ist so vielfältig, betrifft so stark das berufliche wie private Leben, dass mit der Gründung eines Vereins und zur Verfügungstellung von Raum und Inventar noch nichts erreicht ist. Hier bedarf es anderer Strukturen, die es aber bereits woanders gibt. Zunächst bedarf es NUR des WILLENS, etwas in dieser Richtung zu bewegen.

Digitalisierung, Umwelt und Klimawandel” als Themen für eine Hobby-Werkstatt

Das sind in Biebertal neue Themen, und doch realisiere ich diese Themen bereits jetzt seit drei Jahren.
Wenn man sich schon als Jugendlicher damit befassen kann, wird das den weiteren – beruflichen wie privaten- Lebenslauf stark beeinflussen. Ich selber habe das erlebt, in der Jugend in Bezug auf Fußball und Naturwissenschaft.
Der Biebertaler-Bilderbogen wird in nächster Zeit jene zu Wort kommen lassen, die an den unten genannten aktuellen Experimenten beteiligt sind und auch ähnliche Erlebnisse in ihrer Jugend hatten. Sie haben ihren Weg bereits gefunden.

Es gibt aus den letzten Berichterstattungen der Zeitungen im Kreis einen Themen-Bereich, der in der Umfrage der Jugendpflege nicht thematisiert wird, aber eine elementare Bedeutung hat:

Die technischen Interessen und Neigungen im jugendlichen Alter.

Hier Beispiele, bei denen ich als Biebertaler aktuell aktiv dabei sein durfte und darf:

Würfelförmiger fertiger Satellit (wikipedia)
(10x10x10 cm)
erste Teile des Modells werden montiert
(die Funkverbindung)
(Juni 2022)
1. Auf ins All, ein Experiment der DBS

Schülerinnen und Schüler der Dieter-Bonhöfer-Schule in Lich bauen mit ihrem Lehrer Bernhard Krenig einen Bausatz für einen Satelliten zusammen, der von einer Firma in den USA geliefert wird und ein Experiment mit Protein (Biologie) durchführen wird. Die Ausstellung des Modells erfolgt auf der Ideenexpo vom 2. Juli bis 10 Juli 2022. Schirmherr des Projektes ist der hessische Ministerpräsident.

Der Start des Satelliten wird Ende 2022-Anfang 2023 sein. Vorab ist mit dem Bau eines funktionierenden Modells für den Betrieb auf der Erde begonnen worden.
UND: Der erste eigene Satellit und eine Funk-Bodenstation ist auch im Bau, in Biebertal
Kosten im jeweils zweistelligen €-Bereich (unter 100 €, für erdgebundene Experimente),
JEDER kann mitmachen.


2. Experimente in der Stratosphäre

Studentinnen und Studenten des II. Physikalischen Institutes starteten am 18. Mai 2022 einen Experimental-Ballon. Der Start gelang, aber er ist bisher immer noch nicht gefunden worden. Der Funkbetrieb endete in Belgien.

Daraufhin habe ich vor, in diesem Jahr eine Bodenstation für Ballon- und Satellit-Experimente bei mir zu Hause aufzubauen. (Kosten im zweistelligen €-Bereich)


3. Forscher-AG an der Grundschule Rodheim

2019, vor der Corona-Zeit, hat der Konrektor Sascha Ried mit mir zusammen eine Arbeitsgemeinschaft geleitet, bei dem es um das Thema “LUFT” ging. Auch ein Ballonstart war mit dabei.
Bereits in diesem jungen Alter konnte ich die riesige Neugier und das große Interesse am Thema feststellen.


4. Ballon-Experimente der Pohlheimer Schule

Im August 2016 gab es ein NATURWISSENSCHAFTLICHES PROJEKT ZUR BEGABTENFÖRDERUNG an der Adolf-Reichwein-Schule in Pohlheim.
Das Thema damals war ähnlich dem Thema mit dem Mini-Satelliten, nur statt dem Raketenstart gab es drei Schnüre, die einen Helium-Ballon am Boden hielten.


Was Schüler/innen der Grundschule Rodheim können, was Schüler/innen der der Adolf-Reichwein-Schule in Pohlheim konnten, was Studentinnen und Studenten der Universität als Studienarbeit geleistet haben und was aktuell mit dem Satelliten-Projekt der Dietrich-Bonhöfer-Schule in Lich geleistet wird, kann auch in Biebertal dauerhaft etabliert werden. Meine privaten Projekte werden bereits realisiert und jeder kann. wenn er Neigung dazu verspürt, mitmachen, (genauso wie bei dem Projekt des Biebertaler-BilderBogens). Mail an info@biebertaler-bilderbogen.de

Die Jüngsten der obigen Aktivitäten waren 10 Jahre alt, der älteste ist 77 Jahre alt.

Fortsetzung dieses Themas:
In den nächsten Tagen wird der zweite Artikel zu diesem Thema veröffentlicht: Darin auch die starke Motivation der Schüler und woher diese stammt.
Die “Ideenexpo” in Hannover vom 2. 7. 2022 bis 10. 7. 2022.
Hochinteressant, an was alles experimentiert und gespielt wird.


Fotos: Winfried Senger


“Vom Winde verweht”

Ein update des Experimental-Ballons der Uni Gießen

Befüllung des Ballons. Hier dürfte etwas schief gelaufen sein.

Die simulierte Flugroute rechts (vom 14. 5.) zeigt den erwarteten Verlauf der Flugroute einschließlich Platzen des Ballons und Sinkflug. Man sieht deutlich, dass im letzten Drittel des Aufstieges die Richtung des Ballons nach Westen dreht. Wenn das Platzen des Ballons dann aber nicht stattfindet, weil er die erforderliche Höhe nicht erreicht hat, dann wird sich der Ballon weiter in westliche Richtung bewegen, entsprechend den dort vorherrschenden Höhenwinden. Und so wird es geschehen sein: “Vom Winde verweht”

Simulation der Flugroute (Team Uni)

Sie erinnern sich? Am Mittwoch, den 18. Mai gegen 12 Uhr startete ein Helium-Ballon mit Experimenten von Studentinnen und Studenten der Universität Gießen Richtung Stratosphäre. Der Bilderbogen berichtete darüber. Und drei Stunden später sollte der Ballon wieder gelandet sein, nach einem vorgesehenen Platzen in etwa 36 km Höhe und einem Sinkflug mit einem Ziel etwa in der Region Friedberg. Die Gruppe wartete aber vergebens auf ein Si9nal des Ballons. Etwa 15 Uhr sollte die Landung erfolgen, gegen 16 Uhr wurde der Ballon als “verschollen” gemeldet, Die Rückholer mussten unverrichteter Dinge zurückkehren.

Was ist passiert? Inzwischen wissen wir einiges mehr.

Der Ballon hat sehr bald, nach Erreichen einer Höhe von ca. 20 km, eine westliche Fahrtrichtung aufgenommen. Sehr viel höher stieg er nicht. Zum Platzen des Ballon kam es dadurch nicht mehr.

Der Ballon hatte vermutlich zu wenig Helium erhalten, so dass er nicht bis zum Platzen steigen konnte. Statt dessen verblieb er etwa in einer Höhe von 25 km, also 10 km niedriger als geplant. In dieser Höhe wehen ganz besondere Winde. Es ist eine Höhe oberhalb des sogenannten Jet-Streams, der bis in etwa 14 km Höhe verläuft und oft von Flugzeugen als Unterstützung genutzt wird.

In 25 km Höhe weht ein Wind von Ost nach West oder von West nach Ost. Die Richtung wechselt alle 14 MONATE (!). Warum dies so ist, wird noch erforscht. Die Windstärke in dieser Höhe wird mit etwa 25 km/h angegeben.

Aktuell weht der Wind von Ost nach West und der Ballon wurde 15 Std. nach dem Start von einer Amateurfunkstelle in den Niederlanden entdeckt. Er war auf dem Wege von Brüssel Richtung Gent und weiter in Belgien! Das Gießener Projekt ist jetzt damit wohl ein europäisches Projekt geworden.

Von der obigen Amateurfunkstation (R) wurde der Ballon entdeckt und für eine Stunde verfolgt.


Mit an Bord der Experimente war eine Sonde, die normalerweise für Wetterballone genutzt wird. Diese ist umprogrammiert worden und sendete jetzt die Position und auch Wetterdaten auf einer Amateurfunk-Frequenz.
Das Ausbildungs-Rufzeichen (DN5FCG) hat der Autor dieses Beitrages der Gruppe zur Verfügung gestellt, und dieses Rufzeichen wurde am 19. 5. um 03:28 Uhr in Holland bei Middelburg empfangen. Eigentlich ist die verwendete Frequenz nur in Deutschland üblich, aber Amateurfunker sind sehr individuell und schauen meist auch über den eigenen Tellerrand hinweg.

Die beobachtete Strecke westlich von Gent. Vermutlich endete der Empfang wegen Batterie-Schwäche


In der Zeit von 03:28 Uhr bis 04:22 Uhr wurden Signale des Ballons empfangen. Er war mit etwa 20 km/Stunde in westlicher Richtung unterwegs in zirka 25 km Höhe bei einer Temperatur von minus 25 Grad.
Nach 04:21 Uhr verstummte das Signal. Die Batterieleistung des Senders war wahrscheinlich zu gering geworden. Ab diesem Zeitpunkt kann also nur noch spekuliert werden, was passiert ist.

Vermutlich reiste der Ballon mit konstanter Geschwindigkeit weiter Richtung Ärmelkanal und Richtung Großbritannien.
Zwischenzeitlch hatte sich die Projekt-Gruppe an den Hessischen Rundfunk und an FFH gewandt, die daraufhin auch Suchmeldungen verbreitet hatten. Es gab sogar eine Rückmeldung einer Hörerin, die ein solch gesuchtes Objekt im eigenen Garten gefunden hatte. Leider war es ein Experiment einer holländischen Universität.

Eine weitere Überlegung könnte die weitere Flugroute erraten lassen:
Aus früheren Versuchen mit Latex-Ballonen weiß ich, dass ein Ballon kontinuierlich Helium durch seine Hülle abgibt. Nach etwa 6 Tagen hatte er bei meinen Tests keinen Auftrieb mehr.
Unter dieser Vorraussetzung und der begründeten Annahme, dass der Ballon nicht platzt, wird der Ballon aus ca. 25 km Höhe langsam absinken. Nach etwa drei Tagen dürfte er auf halber Höhe sein und damit den Bereich der Höhenwinde verlassen. Er wird umkehren und in West-Ost-Richtung weiterfahren, mit oder ohne Jetstream. Mit Jetstream könnte er die Strecke von Ost nach West schnell wieder rückgängig machen. Der Jetstream hat aber nur eine Höhe von ca. 1 km. Ansonsten hat der Ballon noch immer zwei bis drei Tage Zeit, wieder Richtung Heimat zu fahren. Wahrscheinlich wird er vorher zu Boden gehen, wenn er in feuchte oder nasse Luftschichten kommt. Er wird schnell zu schwer.
Der Ballon könnte also tatsächlich wieder in Deutschland sein.

Hier endet erst einmal das erste update dieses Experimentes. Es wäre natürlich schön, wenn es noch ein happy end geben und der Ballon samt seiner Experimente gefunden würde


Fotos und Screenshots: Winfried Senger und Projektgruppe

Experimental-Ballonstart

Gestern, am 18. Mai startete vom Gelände der Gießener Universität ein Helium-Ballon mit mehreren Experimenten aus dem Bereich der Physik und der Biologie, die Ergebnisse des Einflusses der Stratosphäre (ca. 35 km Höhe) bringen sollen.

Ankunft des Ballons am Startpunkt im Heinrich-Buff-Ring

Beteiligte sind StudentInnen, Studenten und Mitarbeiter des II. Physikalischen Institutes sowie ein Amateurfunker.

Von Seiten der Physik sind Experimente mit Strahlungsmesstechnik an Bord, von Seiten der Biologie geht es um Bakterien und Sporen. Natürlich fährt auch eine Kamera mit. Über die einzelnen Versuche und die daran Beteiligten wird an dieser Stelle noch ausführlich berichtet werden. Einige Daten (vor allem die Positions-Daten) werden während des Fluges über einen “Tracker” mit Handy-Technik und mit einem Positions-Sender mit Amateurfunktechnik realisiert. Hier ist unser Redakteur Winfried Senger mit seiner Amateurfunk-LIzenz mit dabei. Die vollständigen Daten der Experimente werden auf einer Speicherkarte festgehalten.

Detektor für Kosmische Teilchen
Petrischale für Experimente mit Bakterien und Sporen
Eine Wetterballon-Sonde wird als Positions-Sender umprogrammiert

Zunächst gibt es Startvorbereitungen, dann folgt der Start.

Befüllung des Ballons
Ein etwas holpriger Start etwa um 12 Uhr.

Das Spannende nach dem Start: Wohin wird der Ballon getrieben, und wo wird der Ballon nach dem Platzen in 35 km Höhe und nach dem einstündigen Sinkflug wiedergefunden?

Wie bei jedem Experiment dieser Art ist das Wiederauffinden des Ballons nicht gesichert. Die Dauer des Gesamtfluges wurde auf etwa 3 Stunden geschätzt: 2 Stunden Aufstieg und eine Stunde Sinken an einem Fallschirm. Die Windrichtung in den verschiedenen Höhen spielt dabei die entscheidende Rolle. Und so waren nach dem Start und nach dem Platzen des Ballons viele Augen auf das Funk-Gerät gerichtet, das die GPS-Daten des Ballons übertrug. Ein Fahrzeug war anschließend unterwegs, um die Rückkehr des Ballons zu beobachten, zu verfolgen und den Ballon zu finden.
Doch dann trat das ein, was nicht passieren sollte. Etwa eine Stunde nach dem Start endete die Funk-Übertragung der Sonde, was auch erwartet worden war. Doch nach dem Platzen des Ballons sollten sowohl der Tracker als auch das Funkgerät wieder Kontakt zum Ballon bekommen.
Doch diese Kontakte kamen nicht zustande..
Um 16:26 Uhr, nach mehr als 4 Stunden, folgte ein Status-Update: Der Ballon ist verschollen !

Da bleibt nur die Hoffnung, dass jemand den Ballon findet und sich bei den Eigentümern meldet. Über den Hessischen Rundfunk und FFH soll ebenfalls Hilfe bei der Ballonsuche gebeten werden. Auch wenn jemand unserer Leser den Ballon gesichtet hatte: Bitte melden.

Was auf jedenfall bei den Akteuren bleibt, ist die Freude beim Aufbau der Experimente, ein spannender Start und wieder ein Mehr an Erfahrung. Dies bleibt den Beteiligten erhalten, auch wenn der Ballon im Augenblick “verschollen” ist.


Fotos und Video: Winfried Senger

Tag des Backup – “World Backup Day”

Am 31. 3. ist der World Backup Day“. Dazu gibt es sogar eine spezielle Homepage, Der Text ist in deutsch gehalten.

Hier erfahren Sie erst einmal alles, warum ein Backup für Firmen überlebenswichtig ist Aber auch für jeden, der mit einem PC oder Smartphone tätig ist, erspart es totalen Verlustschmerz im Falle des “Un”Falles.

In diesem Beitrag erfahren Sie, wie der Biebertaler Bilderbogen seine Backups erstellt. Dazu vorab einige Zahlen:

  • Ca. 1200 unterschiedliche PCs/Smartphones kontaktieren täglich die Seiten des Bilderbogens
  • Über 10 000 Fotos sind im Bilderbogen gespeichert
  • Es gibt über 2000 Beiträge auf 483 Seiten verteilt.

Das ist ein Erfolg, von knapp 3 Jahren Aktivität, alles ohne “professionelles” Personal. Und da wir uns selbst um alles kümmern, weil wir es auch lernen und beherrschen wollen, gibt es natürlich auch ein Konzept der Datensicherung, das weitergehend ist, als das des Internetanbieters.

Es gibt für jeden Beitrag im Biebertaler-BilderBogen 11 Backups ;
9 Backups seitens des Internetanbieters, hier Strato,. vom aktuellen Tag gibt es 2 Backups, automatisch erstellt
2 Backup seitens des Verantwortlichen, hier Winfried Senger, alle 3 Monate ein komplettes Backup, manuell erstellt

Und einzelne dieser Backups mussten auch schon eingesetzt werden. Fehler tauchen sowohl beim Internatanbieter auf, aber auch die Redakteure machen Fehler: Die 5 Hauptredakteuere haben Administrations-Rechte, und da passiert schon mal ein Fehler. Das soll auch so sein, denn vor allem aus Fehlern lernen wir.
Die Fehlerrate: ca. 5 Fehler pro Jahr.

Alle uns bekannt gewordenen Fehler wurden innerhalb etwa einer Stunde nach Bekanntwerden behoben!
Dazu kommt, dass ein “Unfall” sich maximal auf 3% des Angebotes im Bilderbogen bezieht, denn der Bilderbogen besteht derzeit aus 33 Homepages, die miteinander verbunden sind. Ein “Unfall” ist immer nur innerhalb einer Homepage existent

Ein so komplexes Internet-Angebot ist auch für die Macher interessant, und die Macher sind wir selbst.
Es ist so etwas wie ein Hobby:

Schreiben, gestalten und verwalten.

Die große Anzahl der Inhalte bedarf natürlich einer Pflege bezüglich der Struktur, damit die Inhalte auch gefunden werden können. Hier wird aktuell zum 3 Jährigen Geburtstag am 15. Juli 2022 der Aufbau der Homepage aktuell den vielen neuen Beiträgen angepasst.
Dazu folgt ein gesonderter Beitrag an dieser Stelle geplant am 2. April 13 Uhr, also übermorgen.


Logos:
https://worldbackupday.com/de
https:// biebertaler-bilderbogen.de

Aller Anfang ist schwer ……

So sagt man, und so ergeht es jetzt auch mir, mit der
Digital-Werkstatt-Biebertal.de

Ein Beitrag der Spiegel-Netzwelt zeigte das aufs deutlichste: Allein das Herz der Digitalisierung, der Computer im Mikroformat, lässt jeden Beginner in der neuen Digital-Welt schlicht verzweifeln: Es gibt so viel !!!!

Allein die Vielfalt des “ARDUINO”-Mikrocomputers erschlägt einen. Preise meist im einstelligen Bereich und ungeheure Vielfalt
Foto: Spiegel Netzwelt

Eine einfache Lösung drängt sich dem Gründer des Biebertaler-Bilderbogen.de geradezu auf:

EINFACH ANFANGEN !!
UND LEUTE MITNEHMEN, die INTERESSE AM THEMA HABEN

ARDUINO und RASPBERRYPI sind die Begriffe von großen MicroComputern-Familien. Und mit Arduino fangen wir an.

Bereits in den letzten Monaten des Jahres 2021 wurden neue Homepages zu den Themen begonnen und mit etwas Inhalt gefüllt.

  • Digital-Werkstatt-Biebertal.de
  • Technik-und Natur.de
  • dig-idee.de
  • ……….

Nicht alles wird so bleiben wie es in den Plattformen begonnen wurde. Das war auch beim Biebertaler-Bilderbogen.de so. Im Laufe der Zeit entwickeln sich die Themen nach eigenen Regeln; und zunächst wird alles zugelassen, viel probiert. Sich irren und erfolgreich sein und weitermachen wird die Lösung sein.

Wie es weitergeht steht hier

Wie entsteht der Biebertaler-Bilderbogen ?

Am 15. Januar 2022 ist der Biebertaler-Bilderbogen zweieinhalb Jahre alt geworden.

Seit etwas mehr als 2 Jahren entsteht täglich ein neuer Beitrag in der Dorfzeitung. Und das ist lange nicht alles, was täglich neu gestaltet oder geändert wird. Es sind bereits mehr als 2000 Beiträge vorhanden, die jetzt 2022 neu geordnet werden.

Der Arbeitsplatz des Gründers Winfried Senger. Rechts der PC für allgemeine Arbeiten
und als “Biebertaler-Bilderbogen“-Arbeitsplatz,
links der PC für die “Digitale-Werkstatt-Biebertal.de

Der Biebertaler-Bilderbogen entsteht an den 5 Arbeitsplätzen der Redakteure, jeweils zu Hause. Die Arbeitsweise ist sehr einfach. Jeder Redakteur schreibt unabhängig von den anderen “seinen” Beitrag. Vorher sind natürlich Recherchen und Fotos zu beschaffen, was aber meist im Alltag erfolgen kann, zum Beispiel beim Spaziergang oder Lesen von Informationen.
Und diesen vorgesehenen Beitrag stellt der Redakteur dann in eine Liste der zukünftigen Beiträge.

Hier der Zustand der Beitragsliste am Freitag, den 21. Januar 2022
Die Beiträge für die kommende Woche ab dem 24. 1. sind bereits fast fertig.

Alle Beiträge müssen von mindestens einem zweiten Redakteur gegengelesen werden, bevor sie veröffentlicht werden. Dabei werden auch kleine Fehler gleich korrigiert. Ist der Beitrag soweit in Ordnung, bekommt er ein grünes Feld mit dem Kürzel des Redakteurs.
Der Beitrag wird dann vollautomatisch am vorgesehenen Tag um 13 Uhr erscheinen. Hier ist nichts weiteres erforderlich. Die rechten grünen Felder mit dem X zeigen an, dass der Beitrag auch in Kurzform unter Facebook und Instagram erscheint.

Wie ein Beitrag erstellt wird, ist ganz einfach. Jeder, der sich mit einem Textprogramm wie WORD als Programm etwas auskennt, kann auch hier im Biebertaler-Bilderbogen schreiben. Und jeder, der Interesse zeigt, ist eingeladen, im TEAM BILDERBOGEN mitzumachen. Eine neue Redakteurin schreibt gerade ihre ersten Beiträge. Dies geht völlig anders als in einer Firma. Hier gilt: Keinerlei Zeitdruck! Ein Beitrag ist erst fertig, wenn er wirklich fertig ist,
Und zwischendurch gibt es das Treffen im “Bilderbogen-Café”, real oder online.
Es ist immer sehr lebhaft, nie langweilg, und es kann oft geschmunzelt oder gelacht werden.

Warum machen wir Redakteure das?

Aus Interesse am Schreiben, am Dokumentieren und am Lernen in diesem aktuellen Medium Internet
und weil wir alle gern in Biebertal leben!


Wie der zweite Arbeitsplatz benutzt wird (links oben im Bild), folgt in einem weiteren Beitrag. Hier eine Vorschau:

normaler PC zum Programmieren
kleine fertige Platinen werden zusammengesteckt

Die “Digitale-Werkstatt-Biebertal.de” entsteht zum größten Teil an diesem 2. PC. Es ist ein eigenlich bereits ausgemusteter PC. Von hier sollen die kleinen Platinen programmiert und später in Gehäuse eingebaut, die von einem 3D-Drucker im Keller des Hauses erstellt werden sollen. Ein Arbeitsplatz für technisch und naturwissenschaftlich Interessierte, der jetzt nach den Vorbereitungen in die Realisierung geht.. Auch hier kann sich jeder beteiligen.


Fotos: Winfried Senger

Totimpfstoffe gegen Corona

Impfstoffe von Biontech, Moderna und Astrazeneca sind als erste Impfstoffe erfolgreich verimpft worden.

Vor allem die beiden Impfstoffe von Biontech und Moderna werden aktuell viel verimpft. Es sind Impfstoffe auf sogenannter mRNA-Basis.
Sie eignen sich als Grund-Impfung, aber auch als Booster. Und sie können auch unterschiedlich verimpft werden.

Viele Bürger haben aber vor diesen neu entwickelten Impfstoffen Angst oder auch nur Sorgen, dass später noch langfristige Nebenwirkungen auftreten könnten.
Hier könnten zwei Impfstoffe auf der Basis von Totimpfstoffen besser angenommen werden.

Inzwischen ist der Tot-Impfstoff von Novavax in der EU zugelassen .
Die Firma Novavax ist in den USA ansässig. 1,75 Millionen Dosen Novavax kommen am 21. Februar nach Deutschland.


Der zweite Impfstoff, der noch vor der Zulassung steht, kommt von Valneva, einer französischen Firma. Zu Valneva gibt es eine Besonderheit, die nichts mit dem Impfstoff zu tun hat, sondern einen Bezug zu Biebertal aufweist. Darüber berichten wir in einem gesonderten Beitrag, wenn der Impfstoff seine Zulassung erhält.

Totimpfstoffe enthalten abgetötete Krankheitserreger, die sich nicht mehr vermehren können.
Um eine Immunreaktion hervorzurufen, müssen sie meistens mit Wirkverstärkern versetzt werden.
Zu den bekannten Totimpfstoffen zählen unter anderem jene gegen Diphtherie, Polio (Kinderlähmung) und Keuchhusten.
Die Wirkung ist bei den beiden Impfstoffen Novavax und Valneva ähnlich gut.
In Studien wird von einer Wirksamkeit von ca. 90% ausgegangen.

Als Booster-Impfstoff sind die beiden genannten Impfstoffe aber den mRNA-Impfstoffen offensichtlich unterlegen. Wirken tun sie aber auch.
Die Nebenwirkungen der Totimpstoffe sind milde, es wird von Druckschmerz an der Einstichstelle berichtet sowie von Kopfschmerzen und Müdigkeit, vor allem nach der zweiten Dosis.



Quelle: Focus-online
Fotos: Deutschlandfunk, und Bundesregierung



Feinstaub (und mehr) im Alltag

mit unsichtbaren Gefahren

Luft ist lebensnotwendig für unser Leben. Ohne Luft sind wir nach wenigen Minuten tot, ohne Wasser nach einigen Tagen, ohne Nahrung geht es einige Wochen oder Monate gut.

Rodheim-Bieber war von 1963 bis 1969 Luftkurort.
Man könnte meinen, dass damals die Luftqualität besonder gut gewesen sei, und sie vielleicht heute nicht mehr so gut ist, Ist es so?

Was heißt GUTE LUFT? Was ist NORMALE LUFT?
Wie kann ich feststellen, wie gut oder schlecht die Luft in meiner Wohnung und draußen in Biebertal ist?

Was passiert beim Lüften? Ist die Luft draußen immer besser als drinnen?

Feinstaub – Daten aus dem Jahre 2005, erhoben in ländlichen und städtischen Gebieten:
dunkelgrau: keine Datenerhebung, hellgrau: zu wenige Daten vorhanden;
Dreieck: Ländliche Messstation; Quadrat: Städtische Messstation
*³)

Was GUTE LUFT ist, kann also nicht so einfach beantwortet werden. Die Gefährdungen müssen lokal gemessen und bewertet werden, und das geht auch.
Unter digital-Werkstatt-biebertal.de werden solche kleinen Meßgeräte im Jahre 2022 gebaut werden. Es geht mit wenig Kosten; und man lernt gleichzeitig viel über die Luft, über Physik und über digitale Elektronik.
Ich werde in Biebertal, an den Straßen, im Wald, auf den Feldern und in der Höhe Messungen vornehmen und auch an dieser Stelle veröffentlichen.

Es geht um CO2 und andere gefährdende Gase, Es geht um das Gas Radon, das radioaktiv ist und sich in ungelüfteten Räumen sammelt und als zweitgefährlichste Ursache für Lungenkrebs gilt. Und es geht um Feinstaub und Aerosole, die nicht nur in Pandemie-Zeiten eine große Gefährdung darstellen.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat im September 2021 nach mehr als 15 Jahren neue Leitlinien zur Luftqualität veröffentlicht. Sie enthalten Empfehlungen für neue Richtwerte bei verschiedenen Schadstoffen. Vor allem die Belastungen mit Feinstaub und Stickstoffdioxid (NO2) müssten demnach sehr deutlich gesenkt werden. Derzeit sind es nur Empfehlungen, der Gesetzgeber (EU und Bundesregierung) müssen diese erst noch umsetzen.

Wir können selbst auch ohne Regierung entscheiden, wo und wie wir leben wollen.

Lesen Sie weiter unter WISSEN


Zwei von vielen Quellen:
laborpraxis.vogel.de/
bauerwilli.com

* Zum Himmel hoch, ……… vom Himmel hoch ……*

Am 25. 12. 2021 um 13:20 Uhr ist das Webb-Weltraum-Teleskop erfolgreich gestartet.

Das Telekop an der Spitze der Saturn-Rakete ist noch unausgeklappt. Der ausgeklappte Spiegel hat einen Durchmesser von 6m. (Foto: tagesschau.de)

Etwa 1,5 Millionen km von der Erde entfernt soll das Teleleskop positioniert werden. Es wird vor allem im Infrarot-Bereich Messungen durchführen und in die Vergangenheit bis ca 13,5 Mrd. Jahre zurückschauen. Denn das Licht, das empfangen wird, brauchte Zeit bis es jetzt bei dem Teleskop ankommt.
Die Funksignale vom Telekop zur Erde brauchen dann noch ca. 5 Sekunden.

Funksignale sind wie Lichtwellen elektromagnetische Wellen und beide sind gleich schnell.
Von der ISS zur Erde braucht ein Funksignal etwas mehr als eine Sekunde. Von dort kam auch das folgende aufgezeichnete Funksignal:

Die Stimme, die in diesem Beitrag aufgezeichnet wurde, kommt vom “Himmel”, ist irdisch und wurde vom Funkamateur (DL9FCG) in Fellingshausen aufgezeichnet.

Foto: aviaspace-bremen.de

Hoch oben finden wir den Sternenhimmel, schon seit Menschengedenken, und jetzt auch viele künstliche Objekte, Das größte Objekt ist die ISS (aktuelle Position), die Raumfahrt-Station, die von 16 Staaten betrieben wird.
Und derzeit ist wieder ein deutscher Astronaut mit an Bord. Regelmäßig werden Funkkontakte mit Schulen durchgeführt. Der letzte Kontakt war am 16. Dezember zwischen dem Technischen Bildungszentrum Mitte, Bremen und dem Astronaut Matthias Maurer..

Möglich werden diese Kontakte durch Funkamateure in der Schule und dem Astronauten, denn fast alle Astronauten haben auch eine Amateurfunk-Lizenz. Matthias Maurer meldet sich unter KI5KFH, ein amerikanisches Rufzeichen.

Hier ein kurzer Ausschnitt, den Matthias Maurer auf die Frage 6 der Schülerin Caroline geantwortet hat.
Die Aufzeichnung machte Winfried (DL9FCG), Funkamateur in Fellingshausen und Autor dieses Beitrages.

Video: Winfried Senger (DL9FCG)

Hinweis:
Die Schüler konnten Fragen an den Astronauten stellen, die vorab festgelegt wurden. Hier als Beispiel zwei der Fragen (Frage 6 und 7), wobei nur die Frage 6 im linken Video beantwortet wird.
6. Carolina (19): Wie entsorgen sie ihren Müll?
7. Söhnke (13): Welche (rechtlichen) Gesetze gelten auf der ISS?

Den gesamten Funkkontakt, die Vorbereitungen und die Hintergründe findet ihr unter Hobbies.

Das James-Webb-Weltraumteleskop und Ariane 5

Heute, am 22. 12. 2021 wird die Rakete zur Startrampe gebracht und nach letzten Informationen am 25. 12 2021 zwischen 13:20 und 13: 52 Uhr soll der Start erfolgen. Mit einem Telekop, das die Nachfolge des Hubble.Teleskopes antritt, aber andere Ziele verfolgt. Die Ziele sind ähnlich dem Hubble-Teleskop rovolutionär.

Video des ZDF

Das neue Weltraumteleskop soll in 1,5 Millionen Kilometer Entfernung von der Erde arbeiten und das wesentlich näher gelegene Hubble-Teleskop ersetzen, das seit mehr als 30 Jahren im Einsatz ist. Webb ist 100-mal empfindlicher als Hubble, mit seiner Hilfe wollen Wissenschafterinnen und Wissenschafter mehr über das frühe Universum lernen. Sie hoffen auf einen Blick zurück in das Weltall kurz nach dem Urknall vor 13,8 Milliarden Jahren.


In einem Gastbeitrag hat Dr, Dreese aus Wettenberg etwas zu dem geschrieben, was das Ziel des Hubble-Teleskopes ist, aber auch in unserem Leben täglich geschieht: eine Zeitreise in die Vergangenheit.

Zeitreise – oder: Gedanken zur Wahrnehmung

Während die Kontakte zu den Teleskopen und anderen Satelliten den “Profis” vorbehalten bleiben, die dafür bezahlt werden, gibt es einen ähnlichen Bereich in der Technik, den man mit sehr geringen Kosten und auch bereits als Schüler mitverfolgen und mitgestalten kann: Der weltweite Amateurfunk.

Am 16. 12. 2021 hatte eine Schule aus Bremen Funkkontakt mit dem deutschen Astronauten Matthias Maurer auf der Raumstation ISS. Der Funkkontakt wurde auch in Biebertal empfangen und aufgezeichnet. Ein Beitrag darüber wird am 27. 12. 2021 an dieser Stelle gebracht werden.
Der Beitrag wird der Beginn einer Reihe von technisch interessanten Projekten sein, die für das Jahr 2022 vorbereitet werden, darunter auch solche mit Schulen.
Und alle Projekte können mitgestaltet werden. Kontakt mit info@biebertaler-bilderbogen.de .

Weiteres über das Teleskop von der Neuen Züricher Zeitung
Spannend: Eine Animation von Spektrum der Wissenschaft : “Zurück zum Urknall


Video: TerraX des ZDF auf youtube