Heimisches Kulturgut und globales Trendgetränk:

Cider World bringt Apfelwein-Spezialisten aus aller Welt nach Frankfurt –
Offizielle Pressemitteilung

Zur Cider World, der wichtigsten Messe für Apfelwein, Cider & Co., die in diesem Jahr bereits zum 16. Mal stattfindet, werden am 26. und 27. April in Frankfurt rund 100 Aussteller aus über 15 Ländern erwartet. Neben der Verleihung der Cider World Awards sowie spannenden Masterclasses rund um das Thema Apfel erwartet die Besucher ein besonderes Ausbildungsprogramm aus den USA, das erstmalig auf europäischem Boden angeboten wird.

Frankfurt, März 2024. Die Cider World 2024 startet bereits zwei Tage vor dem offiziellen Messe-Beginn mit einem besonderen Programmpunkt: In Zusammenarbeit mit dem Ehrengast USA und der American Cider Association (ACA) kommt das Ausbildungsprogramm Certified Cider Professional erstmalig nach Europa. „Am 24. April bieten wir die Fortbildung zum Certified Cider Guide an, das ist Level I des Programms. Sie wird von Gabe Cook, dem weltweit anerkannten Cider-Experten, geleitet“, sagt Michael Stöckl, Managing Director der Cider World. „Wir freuen uns sehr, dass er in diesem Jahr bei uns ist. Zusätzlich wird er die Verleihung des Cider World Awards moderieren.“ Die Fortbildung richtet sich an Weinfachverkäufer, Sommeliers und Gastronomen, ist aber für jeden Cider-Enthusiasten geeignet. Schwerpunkte sind unter anderem Herstellung, Lagerung, Ausschank, Merkmale und Bewertung von Cider.

Exklusives Preview Tasting

Ebenfalls neu ist das Preview Tasting aller eingereichten Produkte im Vorfeld der Preisverleihung am 26. April. Ab 11 Uhr können in der Astor Film Lounge im Frankfurter MyZeil-Center alle Apfelweine verkostet werden, die für eine Auszeichnung in einer der sechs Kategorien nominiert wurden. Die Zeremonie zur Verleihung des Cider World Awards findet im Anschluss statt.

Als wissenschaftlich basierte Preise für Apfelwein werden die Awards in Zusammenarbeit mit der Hochschule Geisenheim vergeben. Die renommierte Lehr- und Forschungseinrichtung unterzieht jedes der fast 180 eingereichten Produkte einer umfangreichen Analyse, bevor sie von einer internationalen Fachjury verkostet und bewertet werden. Bisher war diese Veranstaltung nur für Presse und Fachbesucher zugänglich, in diesem Jahr gibt es ein begrenztes Angebot an Tickets. Damit können Endverbraucher nicht nur die Expo, sondern auch die Award-Verleihung miterleben.

Die Cider World Expo startet für Fachbesucher am 27. April um 12 Uhr im Gesellschaftshaus Palmengarten, ab 14 Uhr sind die Türen für alle geöffnet. Besucher dürfen sich auf Keltereien aus über 15 Ländern freuen. „Eines der interessantesten Länder, das in diesem Jahr erstmalig bei uns vertreten ist, ist das Ursprungsland des Apfels, Armenien“, freut sich Christine Isensee-Kiesau, Mitveranstalterin der Cider World. Ebenfalls neu ist eine Kelterei aus dem kanadischen Québec. Die USA als Gastland werden sowohl durch die American Cider Association aus Portland, Oregon als auch durch Keltereien aus Kalifornien und Washington vertreten. Während der Expo können sich Fachbesucher und Endverbraucher über die neuesten Trends informieren, Masterclasses besuchen, Produzenten aus aller Welt kennenlernen und natürlich jede Menge probieren. Der Regionalverband FrankfurtRheinMain informiert zu Themen wie Nachhaltigkeit, Biodiversität und den Erhalt der Kulturlandschaft Streuobstwiese. Wie schon im vorigen Jahr fungiert Stadträtin Stephanie Wüst als Schirmherrin.

Bild: Gina Hartwich/Cider World.
Text: Cider World


Ergänzung vom Autor:

Ich war bereits letztes Jahr dort, und ihr glaubt gar nicht, wie viele verschiedene Apfelweine es dort gibt. 5€ Pfand fürs Glas und ihr könnt soviel probieren, wie ihr wollt. Ein Besuch der sich auf jeden Fall lohnt. Und die Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln erspart auch die Parkplatzsuche.

Heimatmuseum Frankenbach ist ab Sonntag, 7. April wieder geöffnet

Ein Gastbeitrag von Thomas Prochazka
Teile aus der Küche
Ein Schlafzimmer

Ab diesem Tag bis zum Oktober kann das Heimatmuseum des Heimat- und Geschichtsvereins Frankenbach (www.hugv-frankenbach.de) in der Kirchstraße 26 mit seiner schönen Ausstellung wieder an jedem 1. Sonntag im Monat von 14.00 bis 16.00 Uhr besucht werden. Auch außerhalb dieser Zeiten sind Besichtigungen durch Einzelpersonen und Gruppen möglich. Interessenten wenden sich bitte an Hans-Jürgen Käfer (Tel. 01711275423 oder über E-Mail: info@hugv-frankenbach.de). Der Eintritt ist frei.

Eine alte Schrotmühle

Das Museum besteht aus insgesamt fünf Ausstellungsräumen, von denen sich einer im Erdgeschoss befindet und vier im ersten Stock. Im Erdgeschoss sind Gerätschaften ausgestellt, die bei der Ernte und der Getreideverarbeitung benötigt wurden, so u. a. eine Feegmühle1. Im Treppenhaus des 1. Stocks erinnern Hinweise an die Frankenbacher Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft. Im ersten Stock befinden sich eine sehenswerte Bauernstube, ein Schlafraum, eine Küche und ein kleiner Schulraum, die mit den jeweils entsprechenden Möbeln des 19. und frühen 20. Jahrhunderts ausgestattet sind. Ergänzt wird dies durch zahlreiche Gegenstände für den täglichen Gebrauch, wie  Küchengeräte, traditionelle Kleidungsstücke und vieles mehr.

Ein wunderschöner und schwerer Ofen

Bilder und Text: Thomas Prochazka


1) Mit einer Feegmühle trennte man die Spreu vom Korn. Bei kleinen Bauern geschah dies mit Hilfe des Windes und einem Sieb.

Quelle: Heimatverein Rodheim

Wais froier woar Teil 2

Ein Erzähl- und Frageabend war die Idee von Artur Ruppert in der Jahreshauptversammlung des Heimat- und Geschichtsvereins Frankenbach 2023. Noch sind die älteren Mitbürger unter uns, aber wie war denn das Leben damals in Frankenbach? Wie bestritten die Ortsansässigen ihren Lebensunterhalt? Wie war das Leben im Nationalsozialismus?

v. l. Initiator Artur Ruppert (85 Jahre), ehem. Pfarrer Günter Schäfer, Herbert Ruppert (87 Jahre), Margot Schlierbach (87 Jahre), Marga Schneider (84 Jahre), Willi Schneider (88 Jahre) und Wolfgang Waldschmidt (76 Jahre).

Waren es beim ersten Teil rund 70 Besucher, so konnte die Zahl beim 2. Erzähl- und Frageabend noch gesteigert werden. Mit rund 100 Leuten war der große Saal des Bürgerhauses Frankenbach prächtig gefüllt. Anstelle von Trautchen Wack, die aus familiären Gründen diesmal nicht konnte, war der ehemalige Pfarrer Günter Schäfer zu Gast. Vorsitzender Thomas Prochazka begrüßte alle anwesenden und gab das Wort zügig an Initiator Artur Ruppert ab. Dieser erläutere zunächst, wie es in Deutschland zur Machtübernahme der Nationalsozialisten gekommen ist. Dies wurde anschaulich mit Bildern unterlegt. Herbert Ruppert erlebte den Krieg als Kind. “Ich bekomme Gänsehaut, wenn ich an diese Zeit denke. Der Krieg hat nichts Gutes gebracht. Drei Brüder meines Vaters und ein Schwager sind in Russland geblieben“, erinnerte er sich und appellierte: “Überlegt euch, was ihr heute wählt, wenn ihr zur Wahl geht.” Jeder habe sich damals sehr vorsichtig verhalten. Menschen wurden zudem durch die Propaganda manipuliert. Artur Ruppert zeigte anhand von Unterlagen, dass die Wählerinnen aus vier sozialdemokratischen Familien in Frankenbach bei der Wahl vom Bürgermeister durch gekennzeichnete Wahlscheine als „Vaterlandsverräter“ diffamiert und nach Wetzlar zum NSDAP-Kreisleiter gemeldet wurden. Artur Rupperts Vater war ebenfalls in Russland gefallen. Auch in Frankenbach waren Zwangsarbeiter in der Landwirtschaft eingesetzt worden.

Den kompletten Bericht findet ihr auf Frankenbach. Hier geht es direkt zu Teil 1.

Bilder: C. Haus,
Quelle: eigene Teilnahme

Wais froier woar Teil 1

Ein Erzähl- und Frageabend war die Idee von Artur Ruppert in der Jahreshauptversammlung des Heimat- und Geschichtsvereins Frankenbach 2023. Noch sind die älteren Mitbürger unter uns, aber wie war denn das Leben damals in Frankenbach? Wie bestritten die Ortsansässigen ihren Lebensunterhalt? Wie war das Leben im Nationalsozialismus?

v. l. Initiator Artur Ruppert (85 Jahre), Herbert Ruppert (87 Jahre), Trautchen Wack (87 Jahre), Margot Schlierbach (87 Jahre), Marga Schneider (84 Jahre), Willi Schneider (88 Jahre) und Wolfgang Waldschmidt (76 Jahre).

Rund 70 Besucher fanden sich dazu Anfang Dezember im Bürgerhaus ein und wurden von Vorsitzenden Thomas Prochazka begrüßt, bevor er das Wort an den Initiator abgab.. 4 Themenschwerpunkte hatte sich Artur dazu ausgesucht und diese mit filmischen Material und Bildern unterlegt. Es entwickelte sich eine angenehme Plauderstimmung im Saal, wobei man merkte, dass auch den Älteren es Spaß gemacht hat, die Fragen aus dem Publikum zu beantworten und in Erinnerungen zu schwelgen.

Den ganzen Beitrag findet ihr auf Frankenbach. Am kommenden Samstag erscheint der 2. Teil.

Bilder: C. Haus
Quelle: eigene Teilnahme

Wer steht auf der Leitung?

Na wer steht denn wieder auf der Leitung?
Einige in Frankenbach haben das Phänomen, dass nachmittags um 17 Uhr für ´ne Sekunde das Internet weg ist und der Router neu startet. Praktisch als würde jemand kurz auf die Leitung treten und dann wieder runter gehen. Deswegen waren letzte Woche auch 2 Techniker der Telekom im Ort, Es betrifft aber lediglich die großen Verträge mit über 200 Mbit. Bis jetzt sind 4 Haushalte bekannt, wo dieses Phänomen auftritt. Das wären bis jetzt Wilhelmstraße 36, 34 und 28, sowie Kirchstraße 37

Deshalb suchen wir weitere Frankenbächer, die dasselbe Problem haben. Bitte meldet euch beim Autor dieses Beitrages oder kommentiert ihn am besten. Anscheinend zieht in diesem Moment einer die komplette Leitung leer, so dass alle anderen kurz aus dem Netz fliegen. Wir können nur die Ursache finden, wenn wir alle Haushalte mit Problemen kennen. Ich hatte das Phänomen im übrigen auch schon mal morgens um 09:30 Uhr.

Gerne dürfen sich auch andere Ortsteile melden, denen es ähnlich ergeht.

Bild: blog.igus.de

Das Tor zum Hinterland

Dieses Schild findet man am Ortseingang von Frankenbach aus Richtung Gießen kommend. Wir Frankenbacher sind nur das Tor zum Hinterland. Auch wenn viele Rodheimer und aus unser Sicht hinter dem Dünsberg Wohnende das gerne verwechseln.
Das Hessische Hinterland (lokal meist nur das Hinterland; mundartlich Hennerloand oder Hennerlaand) ist eine Region in Mittelhessen und konzentriert sich um den westlichen Teil des heutigen Landkreises Marburg-Biedenkopf, den Altkreis Biedenkopf. Ehemals reichte es schlauchartig von Bromskirchen im Norden bis nach Rodheim bei Gießen. So wird es auf Wikipedia beschrieben.

Aber darum geht es mir hier letztlich nicht.
Über Facebook bin ich auf einen Artikel bei Mittelhessen.de aufmerksam geworden. Dort lautet die Überschrift: Einige Pfarrer im Hinterland trauen keine queeren Paare.
Im Hinterland weigern sich Pfarrer, homosexuelle Paare zu trauen – und handeln damit gegen die Haltung der Landeskirche. Wie kann das sein und was bedeutet das für Betroffene? Leider ist der komplette Artikel hinter einer Bezahlschranke versteckt. Das gab mir allerdings den Anlass mal bei unserer Pfarrerin und ihren 3 Kollegen nachzufragen, wie diese zu dem Thema stehen.

Darauf schrieb mir Frau Seidel stellvertretend für alle zurück:

“Bei uns sind alle Menschen willkommen! Wir freuen uns über jedes Paar, das seine Liebe in einem Traugottesdienst besiegelt. Segen ruht auf Menschen, die einander lieben und füreinander sorgen. Es ist uns ein Herzensanliegen, dass die Menschen das wissen. Wir wollen unseren Beitrag dazu leisten, die Schranken der Heteronormativität aufzubrechen, damit sich Menschen frei entfalten und ihre Identität leben können. Jede Person muss in ihrer Leiblichkeit geachtet werden. Menschenwürde und Menschenrechte sind kostbar und liegen theologisch in der Gottebenbildlichkeit begründet.

Im Übrigen freuen wir uns nicht nur über bunte Trauungen, sondern auch über queere Personen in unseren Segnungsgottesdiensten – beispielsweise zum Valentinstag – und im Gemeindeleben insgesamt: In der Kirchenmusik, als Mitarbeitende in den Kirchenvorständen, als Ehrenamtliche bei Projekten mit Kindern und Jugendlichen usw.”

Ich finde es toll, dass unserer 4 Pfarrer/in so weltoffen sind und queere Paare willkommen heißen. Vielleicht sollten einige aus dem Hinterland mal mit unseren Geistlichen ins Gespräch gehen und sich nach deren Erfahrungen erkundigen – weit haben sie es ja nicht.

An dieser Stelle auch ein herzliches Dankeschön an die 4, die mir auf meine Anfrage hin zügig geantwortet haben und sich freuen, dass wir im Bilderbogen die Schlagzeile kritisch auffassen und das Thema sichtbar machen.
Für Rückfragen und weiteren Austausch stehen sie gerne zur Verfügung,

Bild 1: C. Haus, Bild 2-5: biebertal-evangelisch.de
Quelle: schriftlicher Kontakt, wikipedia

Neue Buslinie für Biebertal?

Vollsperrung der K169 Gleibergstraße ab Ecke Turnerplatz bis Abzweigung Vetzberg vom 25.03. – voraussichtlich 30.04.24

Screenshot aus openstreetmap.com

Davon betroffen sind natürlich die Buslinien Gi-41 Und Gi-81. Für die Linie Gi-41 (bei Fahrten über Vetzberg) wird eine Umleitung über das Gewerbegebiet Rodheim-Bieber, Gießener Straße, An der Amtmannsmühle, Reithalle, K169 in beide Richtungen eingerichtet. Zusätzlich wird für die Linie noch eine Ersatzhaltestelle in der Umleitungstrecke (Höhe Fa. Orion) eingerichtet. Durch die Umleitung entfallen die Haltestellen Am Schindwasen, Talweg und Gewerbegebiet für diese Linie. Wer auf die Haltestellen nicht verzichten möchte, sollte bitte die Linie Gi-42 benutzen.

Die Linie Gi-81 fährt generell über Vetzberg. Hier entfällt die Haltestelle Turnerplatz. Für beide Linien wird gebeten, auf die Haltestelle Pfarrgasse auszuweichen.

Grund für die Sperrung sind Arbeiten am Rückhaltebecken. Aufgrund der vielen Umleitungen, die die Linie Gi-41 jetzt fahren muss, könnte man glatt meinen, wir hätten eine neue Buslinie in Biebertal.

Für Rückfragen steht die RMV Mobilitätszentrale in Gießen gerne zur Verfügung:
Marktplatz 15, 35390 Gießen
Tel. 0641 / 708-1400 – service.giessen@vgo.de
Montag – Freitag 09:00 – 18:00 Uhr

Quelle:

AH-Team-Triathlon 2024

Da kommen sie schon extra aus Thüringen (Team links) nach Frankenbach, um mal einen AH-Team-Triathlon zu bestreiten. Dieser Triathlon ist für alle, nicht nur für die Alte Herren der SpVgg Frankenbach/Vetzberg. Damit haben Nicole und Matthias Manz mich allerdings positiv überrascht. Über ein Onlinespiel kenne ich die 2 schon länger und durch meine Vorabwerbung im Status von WhatsApp sind sie spontan auf die Idee gekommen, da mitzumachen – nur Kickern müssen sie noch üben. Neben Kickern, gab es auch die Disziplinen Würfeln und Dart zu absolvieren. Die Teams wurden vorab zusammen gelost.

Nach gut 2 Stunden harten Wettbewerbs standen das Team Jens Rupp/Pascal Sommer als Sieger fest und konnten sich über den Wanderpokal, sowie jeweils einen Betrag aus dem Startgeld freuen. Der Triathlon findet jährlich in Frankenbach statt. Mitmachen kann jeder ab 18 Jahren. Für Speisen und Getränke ist immer bestens gesorgt. Das Startgeld von 5€ / Person wird komplett ausgespielt.

Hier die Platzierungen in der Übersicht:

  1. Jens Rupp / Pascal Sommer
  2. Nico Cramfort / Achim Bernhardt
  3. Christoph Haus / Daniel Krauskopf
  4. Nicole & Matthias Manz
  5. Sandra Valentin / Norbert Bena
  6. Ingo Mühlich / Thorsten Roeberg
  7. Tobias Wack / Rouven Brück

Bilder und Quelle: C. Haus

Jahreshauptversammlung SPD Biebertal

Ein Gastbeitrag von Thomas Prochazka

SPD Biebertal fordert konsequente Politik gegen Rechts

Der Vorsitzende Sebastian Kleist und die Landtagsabgeordnete Nina Heidt-Sommer ehrten zu Beginn der Jahreshauptversammlung des SPD Ortsvereins Biebertal Dieter Gutzeit für 25 Jahre Mitgliedschaft. Nina Heidt-Sommer hob das vielseitige und verlässliche Engagement von Dieter Gutzeit hervor. Weiterhin standen Inge Dörr für 40 Jahre und Ernst-Friedrich Bornmann für 50 Jahre Mitgliedschaft zur Ehrung. Beide waren jedoch verhindert.

In einem Antrag fordert die SPD Biebertal wirksame Politik gegen die Rechtsentwicklung. Von der SPD-Bundestagsfraktion verlangt man eine konsequentere Förderung des Sozialen Wohnungsbaus sowie die sofortige Auszahlung des Klimageldes. Weiterhin wird gefordert, keine Themen und Sprachregelungen der Rechten zu übernehmen. Deshalb kritisiert man die Diskussion um verstärkte Abschiebungen und die Zustimmung zum Genderverbot in Hessen.

Für den Vorstand standen Neuwahlen an. Wiedergewählt wurden Sebastian Kleist als Vorsitzender, Thomas Prochazka als stellvertretender Vorsitzender, Wolfgang Lenz als Kassierer, Wolfgang Balser als Schriftführer sowie Monika Dank, Dieter Gutzeit und Siegfried Hauska als Beisitzer. Neu in den Vorstand gewählt wurde Mario Stroh als weiterer Beisitzer.

Der Vorsitzende Sebastian Kleist berichtete aus der Arbeit des Ortsvereins. Es wurden mehrere öffentliche Veranstaltungen durchgeführt, wie z.B. mit Nina Heidt-Sommer im Landtagswahlkampf, zur europäischen Friedenspolitik mit der Bundestagsabgeordneten Dagmar Schmidt, ein Neujahrsempfang sowie zu 100 Jahre SPD Krumbach. Bei dieser Veranstaltung wurde das „sozialdemokratische Urgestein“ Bruno Müller besonders geehrt.

„Die SPD stellt in der Biebertaler Gemeindevertretung eine aktive und stabile Kraft dar, die zu konstruktiven Lösungen für die Gemeinde beiträgt,“ betonte Kleist. Er begrüßte es, dass mit Nina Heidt-Sommer der Wahlkreis wieder eine kompetente Vertretung im Landtag habe.

Fraktionsvorsitzender Wolfgang Lenz berichtete aus der Fraktionsarbeit in der Gemeindevertretung. Breiten Raum habe die Versorgung mit Kindergartenplätzen eingenommen. Seit 2018 sei viel erreicht worden. Allerdings sei der Bedarf stärker gestiegen als der Zuwachs an Plätzen. Man arbeite an einer weiteren Aufstockung der Kindergartenplätze. Er verwies darauf, dass Gemeinde Biebertal im Ergebnishaushalt des Planes für 2024 für die Kinderbetreuung rund 3,4 Mio. zur Verfügung stelle, 600.000 € mehr als im Jahr 2023. Für das Baugebiet „Dreispitz III“ in Fellingshausen sei der Bebauungsplan in der Offenlegung. Die Umsetzung sei also absehbar. Enttäuschend sei bisher die Förderung der Dorfentwicklung nach dem IKEK durch das Land Hessen. Hier sei zu hoffen, dass die neue Landesregierung aus SPD und CDU wie angekündigt die Förderung nach diesem Programm deutlich erhöht. In einer Gesamtschau auf die Finanzlage der Gemeinde stellte Wolfgang Lenz fest: „Die Kommunen insgesamt, besonders Biebertal als Flächengemeinde, sind strukturell unterfinanziert.“ Er erwartet, dass sich die Landesregierung dieses Themas endlich annimmt. „Vor diesem Hintergrund kann es nicht sein, dass sich im Jahr 2024 der Zuschuss von Land bzw. Landkreis für die Kinderbetreuung um rund 185.000 € reduziert“, führte Lenz weiter aus.

Den Kassenbericht erstattete Wolfgang Lenz als Kassierer. Er konnte von einer stabilen Kassenlage berichten. Peter Pilger berichtete von der Kassenprüfung, die keine Beanstandungen erbracht habe. Auf seinen Vorschlag wurde dem Kassierer und dem gesamten Vorstand Entlastung erteilt.

Die Landtagsabgeordnete Nina Heidt-Sommer berichtete aus der Arbeit der Landtagsfraktion zur Koalition mit der CDU und zur Situation der Partei auf Landesebene. Man werde intensiv dafür arbeiten, dass in der Landespolitik in vielen Bereichen sozialdemokratische Schwerpunkte deutlich werden, meinte Heidt-Sommer. Innerhalb der SPD sei eine verstärkte Diskussion über Inhalte der Politik notwendig, um die Landtagsfraktion bei der Durchsetzung sozialer Schwerpunkte zu unterstützen.

Artur Ruppert zum Ehrenmitglied gewählt

Ein Gastbeitrag von Thomas Prochazka

Anfang Februar fand die Jahreshauptversammlung des Heimat- und Geschichtsvereins Frankenbach statt. Höhepunkt der Versammlung war die Wahl des langjährigen Aktivpostens des Vereins Artur Ruppert zum Ehrenmitglied. Mit seinen jährlichen Filmvorführungen beim traditionellen Film- und Liederabend (der nächste erfolgt am 22. März) und neuerdings den Erzähl- und Frageabenden hat er sich um den HuGV verdient gemacht.

Da ging es bei den anderen Tagesordnungspunkten eher um Routine. Vorsitzender Thomas Prochazka gab den anwesenden Mitgliedern einen Rückblick auf das ereignisreiche Jahr 2023, dessen Höhepunkt sicherlich die Ehrung des langjährigen Vorsitzenden und jetzigen Ehrenvorsitzenden Ekkehardt Löw war. Bei den anschließenden Neuwahlen wurden alle bisherigen Kandidatinnen und Kandidaten einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. Für die nicht mehr kandidierenden Kerstin Cloos und Sonja Zimmermann, die mit Blumensträußen verabschiedet wurden, wählte man Sina Peters, Wolfgang Waldschmidt und Regina Weber-Ziemek als neue Beisitzer:innen.

Auch in diesem Jahr hat man sich wieder einiges vorgenommen. Nach den beiden Veranstaltungen im März nimmt der Verein am 9.5. am Internationalen Museumstag teil, organisiert am 1.7. ein Sommerfest auf dem Brunnenplatz und die historische Kartoffelernte im September. Traditioneller Abschluss ist die Wanderung am 29.12.. Und natürlich ist ab April auch das Heimatmuseum zu den üblichen Zeiten (s. www.hugv-frankenbach.de) wieder geöffnet.

Bild: Thomas Prochazka