nicht warten „bis das Kind in den Brunnen gefallen ist“.
Wir nehmen Medikamente ein, weil wir uns davon einen positiven Effekt im Körper versprechen. Das funktioniert meist, wie gewünscht. Allerdings haben Medikamente und andere Dinge, die wir dem Körper zuführen, neben den erwünschten Wirkungen auch Nebenwirkungen, die unerwünscht sind. Oft gilt: Die Dosis macht das Gift – oder auch der MIx.
Wie gut ein Arzneimittel wirkt, hängt von der Substanz, von Geschlecht, Alter, der Körpergröße, dem Gewicht, von der Zeit der Einnahme wie auch von anderen individuellen Faktoren ab; aber auch von den anderen Medikamenten, die noch mit eingenommenen werden. Spätestens ab 60. Lebensjahr, nehmen die meisten Deutschen 2 – 7 unterschiedliche Medikamente; zum Teil in Eigenregie, da Wirkstoffe auch frei verkäuflich erworben werden können. Ab 3 Wirkstoffen gleichzeitig kann selbst ein Mediziner kaum noch deren Wechselwirkung im Stoffwechsel voraussagen. Solch ein Wirkstoffmix verhält sich dann vielfach ganz anders als geplant. Nur weil etwas bei der Nachbarin wirkt, muss es nicht das Gleiche auch im eigenen Organismus tun; und besonders genau sollte man bei Arzneimitteln hinschauen, die in den Medien beworben werden – warum wohl? Weil die Ärzte keine Ahnung haben? Oder lässt sich an den ahnungslosen Konsumenten so gut verdienen – ohne Rücksicht auf Verluste? In deutschen Krankenhäusernsterben jährlich rund 58.000 Menschen an den Folgen unerwünschter Medikamentenwirkungen. Rund die Hälfte der Fälle geht auf falsch verschrieben Medikamente zurück, die andere Hälfte auf Selbstmedikation.
Entscheidend dafür, wie ein Präparat wirkt oder welche Nebenwirkungen entstehen, ist immer die jeweilige Verstoffwechselung im Körper und wie schnell und gut die Medikamente abgebaut werden (Bioverfügbarkeit). Im Alter wirken Medikamente oft stärker als bei jüngeren Menschen. Das liegt zum Teil daran dass der Wasseranteil im Körper ab dem 50. Lebensjahr meist verringert und der Fettanteil erhöht ist. Daher wirken Arzneimittel, die sich über das Körperwasser verteilen, bei gleicher Dosis rascher. Auch die Abnahme der Leistungsfähigkeit der Niere ist ein Einflussfaktor, über den die wirksamen Metabolite langsamer ausgeschieden werden, die Wirkung verstärkt sein kann.
In der PRISCUS-Liste der Uni Witten/Herdecke sind die Wirkstoffe aufgelistet, die im Alter besser vermieden werden sollten – ebenso wie Alternativen. Sprechen Sie Ihren Arzt darauf an – insbesondere, wenn Sie den Eindruck haben, dass bei Ihnen nicht alles nach Plan läuft.
Wie auch eine Schwangerschaft, so ist auch das Älterwerden keine Krankheit, sondern ein Teil eines ganz üblichen Entwicklungsweges. Am Anfang des Lebens sieht man, wie schnell sich Wachstum vollzieht, später finden die Veränderungen langsamer, aber ebenso stetig statt. Zu verschiedenen Systemen unseres Körper und ihren Veränderungen im Älterwerden finden Sie Beispiele auf unserer Wissens-Medizin-Seite – Worauf gilt es zu achten und was ist zu tun, damit der Körper vital bleibt …
Die „typischen“ Symptome einer Infektion mit dem Coronavirus lassen sich oft nicht so leicht von einer klassischen Erkältung oder Grippe unterscheiden. Daher hatte ich hier bereits 2020 eine vergleichende Tabelle (siehe oben) veröffentlicht, ob eine“Erkältung”, echte Grippe oder Covid-Infektion wahrscheinlich ist. Ob man sich tatsächlich mit dem Corona-Virus angesteckt hat, kann man nur über Testverfahren nachweisen:
PCR-Test (polymerase chain reaction (Polymerase-Kettenreaktion): dient dem direkten Erregernachweis über dessen RNA (= hier Kopieranleitung zum Bau von Viren). (Die RNA wird normalerweise im Zellkern als Abschrift – wie ein Negativ – von Teilen der eigenen Erbanlagen (DNA) gebildet, um mit Hilfe solch einer Kopie der Erbinformationen eigene Zellstrukturen, Hormone etc. aufzubauen. Mit dem Virus infiziert aber, mit der eingeschmuggelten RNA des Virus, wird nun in der Zelle der Neubau von Viren kodiert.) Da dieser Labortest auch geringe Mengen an Virus-Erbmaterial (RNA) nachweisen kann, ist der PCR-Test laut Bundesministerium für Gesundheit der Goldstandard, mit dem sich eine Infektion mit dem Coronavirus am zuverlässigsten nachweisen lässt. Positiv oder negativ – ein PCR-Test sagt also recht sicher, ob das Coronavirus im Körper ist oder nicht. Testmaterial wird als Abstrich aus dem Nasen- und Rachenraum nur von geschulten Personen abgenommen und anschließend in einem Labor ausgewertet, so dass das Ergebnis nach 24-48h vorliegt.
PCR-Schnelltest: dienen ebenfalls dem direkten Nachweis des Erregers, sind allerdings im Ablauf vereinfacht und dadurch ungenauer.
Antigentest: Bei diesen wird nicht die RNA der Erreger nachgewiesen, sondern Eiweißstrukturen des SARS-CoV-2-Virus (Antigene nennt man molekulare Strukturen, die unser Immunsystem als fremd erkennt.)
Antikörpertest: Hier wird die körpereigen Immunantwort auf die als fremd erkannten Strukturen gemessen. (Antikörper nennt man die im Körper z.B. während und nach der Infektion gebildeten Immunoglobuline, mit denen Fremdkörper markiert und angegriffen werden.) Antikörpertests können nicht nachweisen, ob Betroffene infektiös sind oder ob und wie lange eine Infektion zurückliegt.
Selbsttests haben ihren Namen, weil diese Tests jeder selber – auch zu Hause – durchführen kann. Es sind Antigentest, deren Gebrauchsanweisung für den Laien leicht und verständlich formuliert und die Probenentnahme und -auswertung einfach sind.
Personen, die positiv auf das Coronavirus getestet sind, müssen in Quarantäne, um weitere Ansteckungen anderer Personen und damit die Virusverbreitung zu verhindern, Grundsätzlich ist es bei Viruserkrankungen so, dass die Viruskonzentration, also die Menge der im Körper vorhanden Viren, im Laufe der Zeit abnimmt – und damit die Infektiositätder Person. Es bedarf nämlich einer gewissen Konzentration an Viren, um die Infektion mit dem Virus an einen anderen Menschen weiterzugeben. Zudem muss die Immunabwehr eines Empfängers gerade “nicht auf der Höhe” sein, damit er tatsächlich erkrankt.
Leiden Menschen an Symptomen von Covid-19, ist die Ansteckung in aller Regel schon einige Tage her. Das positive PCR-Testergebnis besagt dann grundsätzlich, dass Viren im Körper vorhanden sind – es trifft jedoch keine Aussage über die Viruskonzentration, also wie hoch die Menge der Viren ist. Daher kann ein positives Testergebnis auch dann noch gesehen werden, wenn die Symptome bereits abgeklungen sind. Negativ werden die PCR-Tests erst, wenn keine Viren mehr in den Abstrichen nachweisbar sind.
Beim PCR-Tests wird der sogenannte Ct-Wert(cycle-threshold-Wert) ermittelt, der grundsätzlich aussagt, wie lange ein Virus braucht, um sich zu vervielfältigen. Genauer gesagt gibt der Ct-Wert die Anzahl an Messzyklen an, die innerhalb einer PCR-Probe durchgeführt wurden, um das Coronavirus nachweisen zu können. Daraus lassen sich Rückschlüsse auf die Konzentration des Virus ziehen. Je höher dieser Ct-Wert ist, umso länger braucht ein Virus zur Vervielfältigung und umso geringer ist entsprechend die Konzentration der Viren. Im Umkehrschluss bedeutet das: Je niedriger dein Ct-Wert, desto höher ist die Viruslast und desto ansteckender ist man vermutlich. Das RKIgibt derzeit einen Ct-Wert von 30 als Richtwert für eine niedrige Viruskonzentration an. Das ist allerdings kein Garant, dass die Person nicht ansteckend ist oder es nicht noch wird und ob sie überhaupt (noch) isoliert werden muss.
Um das zu beurteilen berücksichtigen Gesundheitsämter und Ärzt:innen noch andere Faktoren wie die Symptome und den Krankheitsverlauf, bevor sie eine Person in Quarantäne schicken oder sie aus der Isolation entlassen. Häufig wird auch ein 2. PCR-Test – und weitere – durchgeführt. Denn leider ist der Grenzwert von 30 des RKI nur als Orientierungshilfe aufgestellt. Ein hoher Ct-Wert deutet zwar auf eine niedrige Viruslast hin. Allerdings ist das nur eine Momentaufnahme. Die Viruslast ändert sich im Laufe einer Infektion: Sie ist am höchsten zirka 2 Tage vor bis 2 Tage nach Symptombeginn. Davor und danach ist die Viruslast niedriger. Das heißt: Ein positiver PCR-Test mit hohem Ct-Wert könnte von Patient:innen stammen, deren Infektion gerade ausklingt – oder gerade erst beginnt. Verlässt man sich also ausschließlich auf den Ct-Wert, könnte eine Person, die zum Testzeitpunkt als nicht infektiös eingestuft wurde, binnen weniger Stunden oder Tage hoch ansteckend werden. Dazu kommt, dass viele PCR-Testergebnisse erst nach 24 bis 48 Stunden verfügbar sind. In der Zeit kann sich der Infektionsstatus komplett geändert haben. Des weiteren spielen die Qualität der Durchführung des Abstriches, die Tupfergröße ebenso wie Verdünnung, Lagerung und Transpoet bis zum Testbeginn eine Rolle, so dass letztlich mehrfach getestet werden müsste, um eine statistisch relativ zuverlässige Aussage entwickeln zu können. Zudem gibt es bislang keinen Standard für den Ct-Wert, der über alle Testlabore hinweg für sichere Vergleichbarkeit sorgen würde.
2020 wurde alle 100 Minuten ein Wildunfall polizeilich registriert – alle 7,6 Stunden im Landkreis Gießen / alle 7 h im Landkreis Marburg / alle 8,5 h im Landkreis Friedberg / alle 5,5 h im Lahn-Dill-Kreis.
Erhöhte Vorsicht ist jetzt im Frühjahr (April und Mai) geboten. Der Berufsverkehr rollt zur Sommerzeit eine Stunde früher, als es der Tageszeit und der inneren Uhr der Tiere entspricht. Gerade in den Dämmerungsstunden am Morgen und Abend, zum Verkehrshoch auf den Straßen, wechseln die Tiere zum frischen Grün vom Wald auf Wiesen und Felder und zurück zu ihren Ruheplätzen. Hinzu kommt, dass das junge Rehwild in diesen Wochen für Revierkämpfe auch die weniger attraktiven Bereiche an den Straßen in Kauf nimmt und ihre Achtsamkeit in Bezug auf den fließenden Verkehr reduziert ist. Dann also kann es leicht zu Wildunfällen kommen.
Crashtest haben gezeigt, dass der Aufprall eines 80 kg schweren Wildschweins auf ein mit 50 km/h fahrendes Auto eine Wucht von zwei Tonnen entspricht. Da lässt sich leicht vorstellen, dass das bei Mensch und Tier einen erheblichen Schaden verursachen kann … und um so mehr, je schneller das Fahrzeug unterwegs ist. Die Schilder “Achtung Wildwechsel” sollten also unbedingt ernst genommen werden, die Aufmerksamkeit gesteigert, die Fahrweise angepasst, das Fernlicht ausgeschaltet und die Geschwindigkeit gedrosselt werden, so dass sich der Bremsweg verkürzt. Steht einem ein Tier – trotz vorausschauender Suche – auf der Straße gegenüber, ist eine Vollbremsung entsprechend dem Aufkleber “Ich bremse auch für Tiere” – zumindest bei nachfolgendem Verkehr – nicht unbedingt die erste Wahl; langsam Fahren in weiser Voraussicht schon. Im Ernstfall alsoHupen, Fernlicht aus (da die Tiere sonst geblendet stehen bleiben) und moderat bremsen oder, wenn nötig, Vollbremsung und – wenn der Crash unvermeidlich scheint – dabei geradeaus lenken (denn ein Aufprall am Baum oder gar im Gegenverkehr hätte weitaus schwerere Folgen) und beachten, dass auf ein Tier meist noch weitere folgen.
Sollte es zu einem Unfall kommen:
Unfallstelle sichern, Blinklicht einschalten, Warnweste überziehen, Warndreieck aufstellen – evtl. erste Hilfe leisten.
Polizei – und bei Verletzten den Rettungswagen rufen. – Die Polizei verständigt den Jäger.
Angefahrene oder tote Tiere nicht anfassen. – Infektionsgefahr (siehe z.B. Schweinepest)
Dokumentieren der Situation und des Unfalls mit Fotos.
Wildunfallbescheinigung von den Polizeibeamten für die Versicherung ausstellen lassen. – Schäden aufgrund einer Kollision mit Haarwild sind in der Regel von Voll- und Teilkaskoversicherung gedeckt.
„Ich glaube, es ist eine traurige Wahrheit, dass wir unserem Affenzustand noch sehr nahe sind und dass die Zivilisation nur eine sehr dünne Decke ist, die sehr schnell abblättert.“
Zitat aus einer Tonaufnahme von Fritz Bauer in Frankfurter Ausstellung: Fritz Bauer. Der Staatsanwalt. NS-Verbrechen vor Gericht (2014)
Die Gemeinde Biebertal ist im letzten Jahr Mitglied im Fritz Bauer Institut geworden. Beweggründe: Die Geschichte nicht vergessen, aus der Geschichte lernen.
Leider erleben wir zur Zeit, 77 Jahre nach dem Ende des 2. Weltkrieges, mit den Geschehnissen in der Ukraine, wie RechtFritz Bauer, von 1956 bis 1968 Generalstaatsanwalt in Hessen, hatte. Leider hat sich die Lehre aus den zwei schrecklichen Weltkriegen des 20. Jahrhunderts: “Nie wieder Krieg” längst relativiert und auch die in der Kriegsrethorik angezeigten “Bösen” zeigen sich als austauschbar – ohne dass sich am Prinzip etwas ändert. Je weiter man vom anderen (real körperlich wie vom Kenntnisstand her) entfernt ist, um so leichter eskalieren Streitsituationen (sowohl im Privaten wie unter Staaten).
Quellen: Fritz Bauer Institut, Wikipedia, NDR, Einsicht 2021 – Bulletin des Fritz Bauer Instituts – Geheime Mächte, Antisemitismus und Verschwörungstheorien, S. 37; Artemediathek – Boom und Crasch
Ganz in der Nähe dieses idyllischen Bachlaufes oberhalb des ehemaligen Hotels “Am Keltentor” entdeckte ich noch ganz andere Kleinode zur diesjährigen Osterzeit:
Neben diesen drei österlich geschmückten Hütten auf dem Krippenweg fand sich noch ein viertes Baumhaus bewohnt …
mit einem kleinen Weihnachtsmann.
So viel zur romantischen Seite und der vielfältig kreativen Nutzung des Waldes am Krippenweg, der vom Altburschen Fuchs Friedel Winter in Biebertal-Fellingshausen initiiert wurde. Anders die Stimme meines Mitwanderers am Dünsberg: “Noch mehr Plastikmüll im Wald” – Ja, so kann man es auch sehen, da der Anteil des Selbstgemachten im Schmuck er Baumhütten deutlich hinter Gekauftem zurückfällt. Dennoch Danke den fleißigen Krippenpaten, die hier zur Freude aller, uneigennützig aktiv geworden sind.
Fotos: Lindemann
Danke und Wertschätzung auch für diejenigen die jedes Jahr unseren Dorfbrunnen schmücken – siehe dazu im Artikel Ostern kann kommen auf der Seite der Vereinsgemeinschaft Fellingshausen vg-fellingshausen.de
Auch aus anderen Ortsteilen bekommen wir Nachricht, dass dort für die Festtage geschmückt wurde. z.B. schickte der Ortsvorsteher Bilder aus Krumbach
Mehr Bilder aus Eurem Ortsteil können wir gerne hinzufügen, wenn Ihr sie uns schickt. Danke vorab – Mail: info@biebertaler-bilderbogen.de
Schon zu Beginn der Corona-Pandemie tauchten Meldungen auf, dass Blutgruppen einen Einfluss auf das Infektionsgeschehen haben könnten. Mehr zum Thema Corona auf der Seite des Bundesministeriums für Gesundheit und im Bilderbogen, wo seit Beginn der Pandemie aktuelle Zahlen und Berichte zusammengetragen und veröffentlicht sind.
Selbst konnte ich das gerade feststellen, als meine Frau mit einem heftigen grippalen Infekt zu kämpfen hatte, ich aber – trotz engen Kontaktes – keinerlei Symptome entwickelte.
Alle Menschen sind zwar gleich … und doch ist jeder sehr individuell und bestimmte Merkmale von Menschen passen gut zusammen, andere führen zu Schwierigkeiten bis hin zu Unverträglichkeiten oder gar Abstoßungsreaktionen, wenn man die Merkmale zusammenbringt. Derart unverträgliche Merkmale sind z.B. die verschiedenen Blutgruppen und Rhesusfaktoren.
Folgendes wird inzwischen aus den weltweiten Beobachtungen und Studien zum Infektions- und Krankheitsgeschehen im Zusammenhang mit dem Corona-Virus vermutet:
Am Samstag, den 2. April 2022, fand nun endlich die schon für letztes Jahr geplante Baumpflanzaktion statt. Die Revierleiterin Biebertal Ulrike Henrich hatte die Aktion vorbereitet und ca. 2.000 Laubbaum-Setzlinge geordert.
Um 10 Uhr trafen sich die Unverzagten, denn – wie man auf den Bilder sieht – hatte es am Vortag geschneit und viele, die sicherlich auch gekommen wären, blieben verunsichert daheim. So waren es letztlich nur 15 Personen aus allen Ortsteilen, die sich am TSV-Sportplatz in Fellingshausen einfanden.
Nach Begrüßung und Dank an die Teilnehmer und Hessen Forst durch den ersten Beigeordneten des Gemeindevorstandes Peter Kleiner, der die sich in Quarantäne befindliche Bürgermeisterin Patricia Ortmann vertrat , gab es eine kurze Einführung durch unsere Försterin in die Arbeit, bei der es darauf ankam, die Setzlinge korrekt in den Boden zu bringen, damit sie nicht in 30 – 40 Jahren dem Sturm zum Opfer fallen können. Zur Verstärkung hatte Frau Henrich noch zwei Kollegen und ihren Mann mitgebracht; der als Förster bei der liefernden Baumschule in Frankfurt beschäftigt ist. Wie auf den Bildern unten zu sehen, benutzen die Profis einen Hohlsparten (Bild links), den in etwa die Länge der Baumwurzeln hat. Gepflanzt wurden Nass-Setzlinge, nicht die aus dem Gartenbereich vertrauten Ballensetzlinge. Wir Helfer hatten natürlich unsere Gartenspaten mitgebracht und haben damit in der Zeit bis 12.15 Uhr etwa 250 Setzlinge in die Erde bekommen.
Gepflanzt wurde in Reihen, damit das Freischneiden der Setzlinge, bis sie hinreichend große Bäume sind, besser gelingt. Die Setzlinge wurden zum Feuchthalten der Wurzeln in den schwarzen Säcken transportiert und dann, mehr oder weniger gut – wegen Baumwurzeln oder Steinen und fehlender Übung -, in ca. 1 m Abstand voneinander von unten den Hang hinauf gesetzt. Nebenbei wurden der Försterin Löcher in den Bauch gefragt; zum Thema Wald, Mäusen und andere Schädlinge, die sich gern am jungen Grün laben, zu Klimawandel und Baumarten usw.
Das von der Bürgermeisterin anvisierte abschließende Brotzeit-Picknick fiel dann am Ende doch aus, da alle erschöpft froh waren, unter die Dusche und auf die Couch zu kommen. Es war halt sehr ungewohnte Arbeit für alle Helfer.
Nicht nur in Medikamenten oder Kontrastmitteln beim Röntgen, auch in anderen Produkten sind Arzneistoffe zu finden. Zudem werden, gut beworben, auch über den freien Verkauf Medikamente eingenommen, über deren Wirkung und Wechselwirkungen sich der Laie oft keine Gedanken macht. Das kann lebensgefährlich sein. Allein in deutschen Krankenhäusern sterben jährlich rund 58.000 Menschen an den Folgen unerwünschter Medikamentenwirkungen. Rund die Hälfte der Fälle geht auf falsch verschriebe Medikamente und Selbstmedikation zurück.
Medikamente nach Vorschrift einnehmen ist oft nicht so einfach – ist aber für eine erfolgreiche Behandlung wesentlich. „Sprechen Sie mit Ihrem Arzt und / oder Apotheker“, vor allem aber mit Ihrem Hausarzt, bei dem alle Informationen über Ihren Gesundheitszustand und das, was Sie zu sich nehmen, zusammenlaufen sollten.
Darauf achten: mögliche Ursachen für unkorrekte Einnahme von Medikamenten: Mehr lesen dazu auf unserer Medizin-Seite
Quelle: GesundheitsKompass Nr. 1, Jan. 2021; Foto: Lindemann
Still war es lange Zeit um Vereine, die in Chören ihre Stimme erhoben haben, aber auch um Aktivitäten von Vereinen, wie dem Verein für Archäologie im Gleiberger Land, den örtlichen Obst- und Gartenbauvereinen oder Kaninchenzuchtvereinen, die in den Medien selten auftauchen. Dazu kamen die Einschränkungen während der Corona-Jahre 2020/21, die viele Aktivitäten unmöglich gemacht hatten und manchem Verein sogar den Garaus brachten.
Der NABU z.B. konnte dennoch von der insektenfreundlichen Bepflanzung des Kreisels Richtung Heuchelheim, im Bereich des Turnerplatzes oder an der Familienwiese in Rodheim sowie dem Ausbau der Trafostation zum Fledermaus-freundlichen Haus berichten. Vom Vogel- und Naturschutzverein wurden Nistkästen kontrolliert und gereinigt, im Dachgeschoss der Fellingshäuser Kirche neu angebracht. Am Orchideenstandort Rimberg und Bornweg wurden Pflegemaßnahmen durchgeführt. Die Population der Salamander profitierte von Schutzmaßnahmen. Obst- und Gartenbauvereine möchten gerne neue Streuobstbäume für die kommenden Generationen pflanzen – dazu aber muss zunächst das Baumkataster aktualisiert werden, um zu sehen, wo Bäume vital und gepflegt sind oder nicht mehr gepflegt werden, welche abgestorben oder längst verschwunden sind. Nach einer größeren Ausstellungsfläche für die archäologischen Funde vom Dünsberg wird gesucht. Last but not least waren natürlich auch die Rammler (Kaninchenböcke), ungeachtet jeder Krise, weiterhin aktiv, und auch die Angler pflegten Ihre Anlagen, wie viele ungenannte im Gemeinwesen ihre ehrenamtlichen Beiträge leisten. All das findet in den Medien wenig Beachtung, so dass ich dachte, da müssen auch mal ein paar lobende Worte her! Vielen Dank Euch fleißigen Händen und organisierenden Köpfen.