Wer hat nicht mal Lust nach Südamerika zu reisen. Denn das könnte möglich werden, wenn man einen Gastschüler aus den obigen Ländern im angegebenen Zeitraum aufnimmt. Die DJO (Deutsche Jugend in Europa) sucht Familien, die sich zur Verfügung stellen, Jugendliche aus diesen Ländern für einen befristeten Zeitraum aufzunehmen und damit den Alltag neu erleben.
Dabei ist die Teilnahme am Unterricht eines Gymnasiums oder einer Realschule am jeweiligen Wohnort der Gastfamilie für den Gast verpflichtend. Die Schüler lernen Deutsch als 1. Fremdsprache.
Keine Angst, es wird auch keiner ins kalte Wasser geworfen. Ein Einführungsseminar vor dem Familienaufenthalt soll die Gastschüler auf das Familienleben vorbereiten und die Basis für eine aktuelle und lebendige Beziehung zum deutschen Sprachraum schaffen. Ein Gegenbesuch ist möglich.
Interesse ist geweckt? Es gibt noch Fragen? Dann kontaktiert bitte die DJO, Schlossstraße 92, 70176 Stuttgart Herr Liebscher 0711/625138 Frau Putane und Frau Obrant 0711/6586533 gsp@djobw.de www.gastschuelerprogramm.de
Sollte sich hier jemand entscheiden, als Gastfamilie eine/n Jugendliche/n aufzunehmen, dann würden wir gerne auch darüber berichten.
In der medizinischen Fachwelt, wie auch in unserer Gesellschaft, hat sich in den vergangenen Jahrzehnten ein grundlegender Wandel in der Denkweise und im Verständnis der Geschlechteridentitäten vollzogen. Das heißt: wir haben unsere Einstellungen den Gegebenheiten der Natur angepasst, statt die ideologisch begründete Sichtweise, es gäbe nur “weiblich” und “männlich”, aufrecht zu erhalten. In der Natur gibt es überall viele Zwischenstufen der geschlechtlichen Ausprägung von Merkmalen, wie auch von sexuellen Identitäten oder Eigenschaften. Diese werden nun nicht mehr pathologisiert, also als krankhaft angesehen, oder gar für strafbar oder sündhaft erklärt.
Quelle: Romer G, Lempp T,, Geschlechtsinkongruenz, Nervenheilkunde 2022, 41:309-317, Thieme Prof. Romer arbeitet an der Uniklinik Münster: Mail: g.romer@ukmuenster.de Sehr empfehlenswert u.a. auch zum Mann-Frau-Thema: Mai Thi Nguyen-Kim – Kleinste gemeinsame Wirklichkeit
Lesen Sie den vollständigen Artikelauf Treffpunkte und auch die zur Weihnachtszeit entstandenen Beiträge “Jesus hätte auch ein Mädchen sein können” – Teil 1 und Teil 2
Heute gibt es wieder einen Gastbeitrag von Mario Hawryluk. Er war mit seinen Schülern (einen kleinen Teil von ihnen, nehme ich mal an) endlich mal wieder auf einem Turnier. Und zwar auf dem 7.Brühler Christmas Open (hier gehts zum Bericht)
Auf dem Biebertaler Bouleplatz kam es nach 2021 zum zweiten Mal zu einem spannenden Treffen der Generationen. Die Spielidee dieses Turniers –PETITgrandprix de Hessen genannt- war dabei genauso einfach wie faszinierend: ein Erwachsener spielt im Zweierteam (Doublette) zusammen mit einem bis zu 17 Jahre alten Jugendlichen vier Runden Boule gegen andere Teams. Und obwohl die Altersunterschiede zwischen 7 und 74 Jahren beträchtlich waren, spielten sie nie die geringste Rolle. Das „Mini-Max-Turnier“ von BouleBiebertal e.V. und Hessischem Petanque-Verband (HPV) war geprägt durch eine tolle Turnier-Atmosphäre, die von Wetteifer, gegenseitiger Unterstützung, Fairness und intensiver Kommunikation geprägt war.
Bei gutem Wetter verbündeten sich talentierte Erwachsene mit talentierten Anfängern (Bela Hamrodi und Christopher Rühl, Platz 3). Die lege- und schussstarken Vorjahressieger Felix Kraus und Uli Stöhr belegten Platz 2. Eine Klasse für sich aber bildeten der sichere Leger Tyson Aigner mit dem auch nicht viel älteren Bundesliga-Spieler und Problemlöser Andre Tütünci (Platz 1 mit einem sagenhaften Kugelverhältnis). Die 7- jährige Raheel Ali konnte ihren Rang als jüngste Teilnehmerin verteidigen. Eingeschlossen ins Lob wurden die gute Organisation und Platzvorbereitung durch BouleBiebertal mit Pizza, Kuchen und Getränken (insbesondere Original Limonade aus Frankreich).
HPV-Jugendwart Stefan Bonifer und Turnierleiter Rolf Strojec verteilten bei der Siegerehrung Urkunden und Pokale mit dem festen Vorsatz im nächsten Jahr wieder in Biebertal anzutreten.
Was interessiert junge Menschen aus der Gemeinde? Wie können sie sich in ihrer Gemeinde beteiligen? Was ist überhaupt eine Jugendvertretung? Um diese Fragen und um die Möglichkeiten, die das Projekt “Dabeisein” diesbezüglich bietet, ging es jüngst bei einem Treffen interessierter Jugendlicher und junger Erwachsener aus Reiskirchen. Die gleichen Fragen stellen sich auch für Biebertal, ebenso wie ähnliche Antworten zu erwarten wären.
Zu dem Treffen hatten Jugendpflege und Koordinations- und Fachstelle (KuF) von “Dabeisein in den Gießener Lahntälern” eingeladen. “Dabeisein”, eine Partnerschaft für Demokratie im Rahmen des Bundesprogramms “Demokratie leben”, welche im Lumdatal, mit Rabenau, Allendorf/Lumda, Staufenberg und Lollar bereits seit 2017 existiert, wird ab 2020 um Reiskirchen und Buseck erweitert. Neben der Aufgabe, die Beteiligung von Erwachsenen zu fördern, organisiert “Dabeisein” Kinder- und Jugendlichenprozesse in den Gemeinden. Zudem stehen der Kinder- und Jugendvertretung in einem sogenannten “Jugendforum” eigene Projektmittel zur Verfügung. Beim Auftakt-Treffen konnten interessierte Kinder und Jugendliche aus den Ortsteilen zu Wort kommen. Zum Einstieg in das Treffen sollten sich die Teilnehmer zunächst auf einer Skala zu verschiedenen Fragen positionieren: Wer kennt Kommunalpolitiker? Wer war schon zu Gast auf einer Sitzung der Gemeindevertretung? In welchem Ortsteil werden Jugendliche in Entscheidungen mit eingebunden? Aus einem Schaubild wurde deutlich, dass viele Jugendliche sich der Kommunalpolitik eher fern fühlen – es gebe zwar die Bereitschaft seitens der Kommunalpolitik, Jugendliche zu erreichen, jedoch fehle oft der direkte Kontakt. In den Ortsteilen der Gemeinde gibt es nach Aussagen der Jugendlichen zudem jährliche Angebote für Kinder, aber wenige attraktive Angebote für Jugendliche und junge Erwachsene. Im weiteren Verlauf der Veranstaltung wurden daher Themen, Interessen und Ideen der Jugendlichen gesammelt; z.B. bessere ÖPNV-Verbindungen oder die Neugestaltung von Jugendräumen. Im Anschluss hielt man konkrete Schritte fest, wie die beteiligten Akteure ihren Teil zu mehr Jugendbeteiligung beitragen können: Schule müsse mehr über Kommunalpolitik informieren, Eltern sollten selbst Interesse am Geschehen im Ort zeigen, Kommunalpolitiker sollten auch Kindern und Jugendlichen zuhören und auf diese über jugendgerechte Kommunikationskanäle zugehen. Die gesammelten Projektideen, Themen und konkreten Beteilungungswünsche sollen in den kommenden Jahren als Leitpfosten auf dem Weg zu mehr Jugendbeteiligung und Jugendvertretung dienen und von den Jugendlichen mit Unterstützung durch die Koordinierungs- und Fachstelle von “Dabeisein” und die Jugendpflege umgesetzt werden.
Informieren kann man sich über http://www.dabeisein-lumdatal.de/