Wohn- und Pflegezentrum “Am Keltentor” Fellingshausen

(Das Projekt wurde inzwischen vom Landratsamt
mit dem Argument “Zersiedelung der Landschaft” gestoppt.
Das Gebäude wurde anderweitig verkauft und ist derzeit ein Frühstückshotel.)
Das bisherige Hotel “Am Keltentor”

Nachdem im Ort lange über mögliche Verwendungen des inzwischen geschlossenen Hotels “Am Keltentor” spekuliert wurde, stellte Kai Bülow am 18. November 2021 im Bauausschuss der Gemeindevertretung die Idee zum Projekt “Wohn- und Pflegezentrum Am Keltentor” vor.
Bülow ist der geschäftsführende Gesellschafter des neuen Eigentümers des Areals:
Depant Bauträger GmbH & Co. KG , Gießen.


Das geplante Seniorenzentrum soll nach Aussagen vom Herrn Bülow, ein offenes Haus der Begegnung werden.
Eine für alle zugängliche, tags geöffnete, Restauration ist z.B. auf der Terrasse des Hauses rechts im Bild geplant, ebenso wie ein Spielplatz für Kinder.

Der Bebauungsvorschlag des privaten Investors Depant für das neue Haus “Am Keltentor”
https://sessionnet.krz.de/biebertal/bi/getfile.asp?id=47055&type=do

Nachdem die bestehenden Gebäude abgerissen wurden, sollen, nach den Vorstellungen der Firma Depant, in dem neuen großen Gebäude rechts im Bild 80 vollstationäre Pflegeplätze, inklusive Wäscherei, etc., Küche und Speisesaal entstehen. Im linken Haus sollen voraussichtlich 2-Zimmer-Wohnungen betreutes Wohnen für 10 bis 14 Personen gebaut werden, räumlich wie inhaltlich mit den Angebotenen im anderen Haus verbunden.
Der Betreiber der Einrichtung war beim jetzigen Stadium der Planungen noch offen, obwohl bereits recht konkrete Gespräche mit potenziellen Betreibern geführt wurden.

Wichtig, auch für das Verständnis eines so großen Projektes am Dünsberg in der Bevölkerung waren hier Zahlen, die sich bei einer Bedarfsermittlung an Pflegeplätzen in Biebertal von aktuell 89 Pflegeplätzen und perspektivisch eher 110 bis 125 in den kommenden Jahren mit den demographisch geburtsstarken Jahrgängen ergaben.

Mehr noch, auch zum Baugebiet Dreispitz III – Erweiterung West, finden Sie auf der Fellingshausenseite.

Dachstuhlbrand auf Hof Schmitte

“Wir haben lange auf Hof Schmitte gewohnt”, sagt Frau Immel.

“Mich treibt es immer mal wieder in unser altes Terrain; vorwiegend in den Park, weil dessen Begehung dem Fußvolk zu Zeiten der Baronin Dorothea Freifrau van der Hoop untersagt war.”

Collage: Hanne Immel, 1.11.2021
über das schreckliche Ereignis vom 31.10.21

Dieses Mal bot sich jedoch als schrecklicher Anblick: ein ausgebrannter Dachstuhl in einem der Nebengebäude des Hofgutes auf dem Grund der historischen Schmitte. Die 15 Gebäude dort werden gerade zu einem Boutique-Hotel mit Ferienwohnungen und Seminar- und Veranstaltungsräumen saniert.

Mitten in der Nacht von Samstag auf Sonntag wurde die Feuerwehr alarmiert. Der Dachstuhl stand da bereits in hellen Flammen. So war die Aufgabe der Wehr vor allem, eine Übergreifen des Feuers auf angrenzende Gebäude zu verhindern. Die Löscharbeiten von Feuerwehrleuten aus Biebertal, Langgöns, Staufenberg, Heuchelheim und der Berufsfeuerwehr Gießen dauerten bis in die frühen Morgenstunden; der Einsatz mit Nachlöscharbeiten reichte jedoch bis in den Vormittag. Der Schaden wird am Tag danach, “Pi mal Daumen”, auf eine halbe Million Euro geschätzt

Fotos: Hanne Immel.

Wochenmarkt Fellingshausen: Team statt Einzelkämpfer?

Der Wochenmarkt existiert seit 2011, hier noch auf dem Gelände vorm ehemaligen REWE-Nahkauf im September 2012, Helmut Mattig ist von Beginn an dabei.

Helmut Mattig sucht Nachfolger/innen
Es hat sich herumgesprochen, dass Helmut Mattig seine “hauptamtliche Wochenmarkt-Betreuung” demnächst aufgeben möchte. Zirka 20 Jahre nach dem Beginn des normalen Rentenalters will er nun ein wenig kürzer treten. Helmut hat mit seinem Engagement für den Wochenmarkt Maßstäbe gesetzt, vor denen sich viele vielleicht fürchten. Aber es muss ja auch nicht eine einzelne Person sein, die den Markt koordiniert. Helmut Mattig hat aufgeschrieben, welche Aufgaben er regelmäßig ausführt.

Wer sich beteiligen möchte, kann dies Helmut jeden Donnerstag persönlich oder über Email mitteilen: helmut.mattig@freenet.de.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, den Fellingshäuser Ortsvorsteher Alfons Lindemann anzusprechen oder ihm zu schreiben:
info@lindemann-coach.de.

Sind Sie neu in Fellingshausen und kennen noch niemanden? Auf und mit dem Wochenmarkt kann sich das ändern, wie ich aus eigener Erfahrung weiß. Wer in Fellingshausen mitmachen möchte, ist herzlich willkommen!

Nähere Informationen gibt es unter Fellingshausen Wochenmarkt Fellingshausen Team

Das fehlt in Biebertal: Annahmestelle für Textilreinigung

Dieser Beitrag vom Oktober 20221 muss mittlerweile – August 2022 – korrigiert werden. Eine Reinigungsannahmestelle gibt es im Schneideratelier von Alisa Mattern in der Gießener Straße zu den dort üblichen Öffnungszeiten.
Diese sind
Dienstags 9-13 Uhr & 15-18 Uhr
Donnerstags & Freitag 15-18 Uhr
Samstags 9-13 Uhr

Foto: Bundesagentur für Arbeit; Textilreiniger ist ein dreijähriger Ausbildungsberuf; Voraussetzung: Hauptschulabschluss

Seit Frau Altena ihr Geschäft Anfang des Jahres aufgegeben hat, gibt es in Biebertal keine Annahmestelle mehr für die Reinigung von Kleidung und anderen Textilien. Herr Falk vom Edeka-Markt wurde bereits gefragt, ob er eine Annahmestelle einrichten würde. Er sieht jedoch in seinem Geschäft keine Möglichkeit dazu. Er ist der Meinung, dass es noch andere Geschäfte gäbe, zu denen so eine Annahme vielleicht besser passen könnte. Ich meine, dass eine Annahmestelle durchaus auch von Privatpersonen betrieben werden kann, die sich etwas hinzu verdienen möchten und in deren Haus im Erdgeschoss ein Raum leer steht. Es reicht völlig, wenn so ein kleines Geschäft nur einmal pro Woche geöffnet ist. Hauptsache, man hat es in der Nähe und muss nicht immer bis Gießen oder Linden fahren.
Sind Sie so jemand? Herr Falk bzw. der Gewerbeverein sind Ihnen sicher gerne behilflich, wenn Sie sich in dieses kleine Gewerbe wagen möchten.

100 Tage Pier 35

Pier 35

Ei gude wie. Man, wie die Zeit vergeht. Es sind schon 100 Tage her, als unsere Eisdiele in Rodheim aufgemacht hat.

Ich habe mit Sören mal ein Interview gemacht. Dies ist ca. 8 Minuten lang. Dort erfahrt ihr einiges über die Pläne von Sören und mehr. Hört es euch einfach an, wenn ihr mögt.

den ganzen Beitrag gibt es hier: 100 Tage Pier 35

Der neue Eiswagen
Die 25 Eissorten
Ein Blick ins “Cafe”

Fotos: F.Scholz

Herzlichen Glückwunsch, Frau Loh!

Ein schöner Empfang im Buchladen

Die Büchertreppe, der Buchladen von Frau Loh in der Hauptstraße 48 in Krofdorf, ist von Rodheim-Bieber und Fellingshausen gerade mal 4-6km entfernt, bei freier Straße und mit guten Parkmöglichkeiten. Da haben es viele Großstädter weiter. Frau Loh sorgt dafür, dass wir Biebertaler auch nach Schließung des Büchermobils von Frau Eggert nicht auf eine Buchhandlung verzichten müssen. Auch die Bücherei Biebertal bezieht alle neuen Exemplare hier.
Am 7. Juli wurde “Die Büchertreppe” als eine von 14 hessischen* Buchhandlungen in Erfurt mit dem Deutschen Buchhandelspreis ausgezeichnet. Frau Loh nahm den Preis aus der Hand von Kulturstaatsministerin Monika Grüttner entgegen. Was mich persönlich sehr freut, ist die Tatsache, dass der Preis “Hervorragende Buchhandlung” mit einem ansehnlichen Geldbetrag in Höhe von 7000,€ verbunden war. Darin zeigt sich doch auch eine besondere Wertschätzung in Zeiten, wo so viele andere Buchhandlungen schließen.
Frau Loh, deren Geschäft gerade 21 Jahre alt geworden ist, vertritt die Philosophie, dass Buch und Leser/in zueinander passen müssen. Das Bestseller-Regal, das monatlich ausgetauscht wird, sucht man bei ihr vergeblich. Vor der Neubestellung brütet sie oft lange über den Angeboten, bei der Entscheidungsfindung immer auch die Leser/innen im Blick. Das hat ihr über die Jahre einen großen Kundenstamm eingebracht. Und wenn die Kunden mit dem empfohlenen Buch im Urlaub glücklich waren, so gibt es schon die eine oder andere Ansichtskarte vom Urlaubsort. Diese Philosophie war ein wesentlicher Grund für die Jury, Frau Loh den Preis zu zu erkennen.

*Je 13 Preise gingen nach Bayern (13 Mio Ew) und Baden Württemberg (11 Mio Ew), 19 nach Nordrhein-Westfalen (18 Mio Ew); Hessen hat 6,3 Millionen Einwohner

Besuchen Sie die Büchertreppe – digital und persönlich: https://www.buechertreppe-wettenberg.de/

Käfighaltungs-Verbot – in Biebertal schon umgesetzt

Bei Käfighaltung denkt man zuerst an Hühner in Legebatterien. Doch auch andere Tiere fristen ihr Leben in sehr beengten Verhältnissen. Anders als die Heidschnucken von Carsten Walther

Eine Bürgerinitiative hatte 1,4 Millionen Unterschriften gegen Käfighaltung von Nutztieren gesammelt. Ein Verbot könnte „ab 2027“ in Kraft treten. Die EU-Kommission will bis 2023 einen Gesetzesvorschlag vorlegen. Die jetzige Flutkatastrophe zeigt uns, dass viele Vorhaben nicht auf die lange Bank geschoben werden dürfen, sondern schnelles Handeln erfordern.
In Biebertal haben wir wenig Landwirtschaft und bekommen zum Beispiel auch kein Obst- und Gemüse aus heimischer Erzeugung im Dorf in unseren Lebensmittelläden. Aber es gibt Eier, Geflügel, Honig und Lammfleisch, die in Biebertal erzeugt werden zu kaufen. Und das unter tierfreundlichen Bedingungen.
Der Eierpreis hat sich seit Jahrzehnten nicht verändert, unser Einkommen dagegen sehr. Da ist ein Preis von 40Cent pro Ei keine überteuerte Ausgabe, sondern sollte es im Interesse einer tierfreundlichen Haltung wert sein.

Auslauf zum Scharren, Schatten, Trinken im Gnadenhof
Auslauf mit Schattenbäumen, die auch Schutz gegen Greifvögel geben, im Gelände von March

Gute Eier aus Freilandhaltung gibt es vom Geflügelhof March bei Rewe und Edeka, im Gnadenhof gelegentlich und auf Vorbestellung und jeden Donnerstag auf dem Fellingshäuser Wochenmarkt.

Siehe auch: https://www.wir-essen-gesund.de/das-geheimnis-des-eierpreises/;
https://www.was-war-wann.de/historische_werte/eierpreise.html

Die EU -Behörde will nun allerdings bis Ende 2022 prüfen, ob ein Verbot der Käfighaltung realistisch ist. Wahrscheinlich brauchen die Lobbyisten der industriellen Landwirtschaft inzwischen mehr Zeit für ihre Argumentation. Sorgen wir alle dafür, dass damit das Vorhaben nicht auf St. Nimmerleinstag verschoben wird! Tiere sind schließlich auch fühlende Lebewesen.

Schuhmacher – ein Ausbildungsberuf mit Nachhaltigkeit

So altmodisch ist dieses Modell einer Schuhmacherwerkstatt gar nicht. Werkzeug, Maschinen, Leim, Leder und manches andere werden auch heute noch gebraucht..

Und dunkel wie im Kinderlied „Lapuster, Lapuster*) (das ?leider? immer noch im Kindergarten gelernt wird), ist es auch nicht. Ist dieses Lied etwa die Ursache dafür, dass der Schuhmacherberuf so wenig Nachwuchs hat? Oder liegt es eher daran, dass wir in Deutschland ja auch Kleidung in riesigen Mengen wegwerfen, statt sie zu reparieren?
Jedenfalls liegt die Werkstatt von Herrn Schäfer ebenerdig, und hell ist sie auch. Ich habe auch nicht den Eindruck, dass Herr Schäfer am Hungertuche nagt.

Lesen Sie weiter unter: Infrastruktur Schuhmacher ein Ausbildungsberuf

2. Virtueller Stammtisch des Gewerbevereins

Stammtischleiter Joachim Besier

Am 07.06. fand der 2. virtuelle Stammtisch des Gewerbevereins statt. Es waren aber nicht nur Mitglieder des Gewerbevereins eingeladen, sondern auch einfach Interessierte. Nach voriger Anmeldung per Mail oder Telefon beim Vorsitzenden Joachim Besier, kam am Wochenende der Link zur Zoomveranstaltung. Insgesamt hatten sich 14 Leute zum Stammtisch eingefunden. Eine kleine Vorstellungsrunde aller Teilnehmer lockerte den Abend gleich auf – ganz Stammtischniveau halt.

Themen waren unter anderem 3 Beiträge von Referenten und die Aufnahme des Gewerbevereins in die IKEK-Gruppe der Dorfentwicklung. Leider musste Stefanie A. Bender von der Deutschen Vermögensberatung kurzfristig krankheitsbedingt passen. Dafür sprang Sonja Kraft von der Vereinsrundschau ein. Sie erzählte ein wenig, wie sie vor 5 Jahren die VR übernommen hat und dankte vor allem Sven Stinn für die Unterstützung.

Zudem erzählte Reimund Kegel vom Reisebüro Hohenahr über seine Arbeit und seine Reisen. Dank seiner Frau gibt es wohl 2022 ein ganz neues Reiseziel: Die Mongolei. Zudem besitzt er überragende Kenntnisse, was die Hurtigruten angeht. Aber auch Eisbahnrundreisen durch die Schweiz sind in seinem Angebot. Außerdem nimmt er sich auch 2-3 Stunden Zeit für seine Kunden. Da wird die Reise von der Abholung bis Tage später bei Ankunft an der eigenen Haustür geplant.

Mongolei – Land in Ostasien

Flagge Mongolei

Bewegung gab es dann beim Vortrag von Tanzlehrerin Diana Tschad aus Frankenbach. Sie hat ihren Traum als eigenständige Tanzlehrerin verwirklicht. Diesen Beruf wollte sie schon von klein auf machen. Die gebürtige Kreuzthalerin musste zwar erst eine Ausbildung bei der Post absolvieren, da Mama und Papa drauf bestanden; aber mittlerweile hat sie bis zu 12 Kurse pro Woche hier in Biebertal, Heuchelheim und Wettenberg. Von den Standarttänzen, über Aquazumba & HipHop for Kids, bis zu Mum with Babydancing ist alles im Programm. Wir hatten sie ja bereits hier im Bilderbogen vorgestellt.

Die letzte virtuelle Viertelstunde wurde dann noch der Dorfentwicklung gewidmet. Auch der Gewerbeverein hat noch einen Platz im IKEK-Forum bekommen. Einig waren sich die meisten, den Stammtisch in Zukunft auch gerne wieder in Präsenz stattfinden zu lassen. Aber auch der virtuelle Stammtisch soll dadurch nicht wieder verschwinden. Er wird mit Sicherheit gerade im Winter eine wertvolle Alternative bei schlechter Witterung bleiben. Gesamt gesehen waren es lockere 90 Minuten, die gut angekommen sind und Lust auf Fortsetzung machen.

Bilder: Google, Wikipedia
Screenshot: Christoph Haus