Faire Weihnachtssterne

Weihnachtssterne im Tropenhaus

Die Verkaufssaison geht zu Ende. 36 Millionen Weihnachtssterne kaufen die Deutschen von November bis Weihnachten, also 4 von 10 Einwohnern. Hinter dem Weihnachtsstern versteckt sich vor allem in der Produktion eine Vielzahl von menschlichen Problemen. Nur noch wenige Weihnachtssterne werden wirklich in Deutschland erzeugt, auch wenn auf dem Etikett Hessen-Stern draufstehen sollte. Kleine und mittelgroße Gärtnereien können sich die energieintensive Kultur wegen steigender Heizölpreise nicht mehr leisten. Der deutsche Markt wird von zwei Unternehmen beherrscht: Dümmen Orange mit Hauptsitz am Niederrhein bietet 91 Sorten, deren Vielfalt vom Normalkunden überhaupt nicht wahrgenommen wird. Das Stuttgarter Familienunternehmen SelectaKlemm (seit 1950) produziert vorwiegend Jungpflanzen, z. B. in Uganda. Das schafft Arbeitsplätze. Die Pflanzen werden teilweise mit Fair Trade Siegel vermarktet. Davon erhält jeder Beschäftigte einmal pro Jahr etwa 6.50 €. Der Monats-Verdienst liegt zwischen 35 und 80.–€ pro Monat. Das  ugandische Existenzminimum beträgt etwa 120€. Die Fischer vom Viktoria-See beklagen Fischsterben durch eingeleitete Pflanzenschutzmittel aus der Weihnachtsstern-Produktion. Je mehr Leute bei uns Weihnachtssterne aus fairem Handel kaufen, umso höher wird die Einmalzahlung ausfallen.Dabei ist SelectaKlemm das sozialste solcher Unternehmen. Mehr:      https://www.youtube.com/watch?v=ywvSTIDmhm0 https://www.youtube.com/watch?v=xQLYrDVstBk
Quellen: taspo.de; selecta-one.com

offizielle Grußworte

Foto: Lindemann, Quelle: Biebertaler Nachrichten vom 20.12.2019

Da leider nur ca. 1/3 unserer Mitbürger die Biebertaler Nachrichten aboniert haben, möchte ich die Grußworte zum Jahreswechsel aus unserem Rathaus gerne allen Zugänglich machen.

Die Vorsitzende der Gemeindeverwaltung Elke Lepper schreibt:

Liebe Einwohnerinnen und Einwohner der Gemeinde Biebertals,
ich möchte das Weihnachtsfest und den Jahreswechsel zum Anlass nehmen, um all denen zu danken, die in dem nun endenden Jahr 2019 daran mitgearbeitet haben, unsere Gemeinde lebens- und liebenswert zu erhalten.
Bedanken möchte ich mich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Gemeindeverwaltung Biebertal und des Bauhofes und der Kindertagesstätten für ihren Einsatz für die Gemeinde.


“Wir sind das Volk!” – Der Ruf von vor 30 Jahren ist bis heute Auftrag für jeden von uns. Denn die Demokratie, das sind wir alle. Und wir können alle etwas tun für unsere Gemeinde. Viele Bürgerinnen und Bürger leben danach. Sie setzten sich ein für den Nächsten und für die Allgemeinheit. In Vereinen und Kirchengemeinden, in den politischen Parteien, in Bürgerinitiativen und in der Nachbarschaftshilfe. Auch in diesem Jahr habe ich das immer wieder erlebt. Dieses Engagement lässt uns zusammenhalten und macht unsere Gemeinde reicher. Ich bin froh darüber.

Wenn wir wollen, dass unsere Erde – und wir haben nur die eine – auch morgen noch eine gastliche Heimat sein soll, dann müssen wir achtsamer mit den natürlichen Lebensgrundlagen umgehen. Das bedeutet, bewusster zu leben. Für eine bessere Lebensqualität in besserem Einklang mit der Schöpfung.
Es geht darum, mit Ideen, Vernunft und Einsatz den Weg für eine gute Zukunft zu finden. Trauen wir uns etwas zu! Es geht um eine Politik, die über den Tag hinaus denkt und handelt. Es geht um eine Kultur der Achtsamkeit und Anerkennung überall.
Das schafft Vertrauen. Und jeder von uns kann dazu beitragen.

Ihnen, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, wünsche ich von ganzem Herzen ein friedliches und besinnliches Weihnachtsfest, alles Gute für 2020 und vor allem die Zeit, zurückzublicken auf die schönen Momente des zu Ende gehenden Jahres, Zeit für die Familie, aber auch Zeit, um neue Kraft zu schöpfen.

Quelle: Biebertaler Nachrichten, 20.12.2019, S. 2

Weihnachtskrippe – auch in Bieber gibt´s was zu sehen

Heinz-Ludwig Barthel und seine Weihnachtskrippe
FOTO: Klaus Waldschmidt

Fellingshausen hat seine Weihnachtskrippen im Wald, Herr Barthel aus Bieber hat ein besonders faszinierendes Objekt im Wohnzimmer. Vor 35 Jahren habe er mit der Südtiroler Almhütte begonnen und im Laufe der Jahre immer neue handgeschnitzten Figuren aus dem Süden in den Mittelweg mitgebracht. Inzwischen stehen 58 Figuren aufgebaut, aber auch andere Accessoires finden sich rund um´s Jesuskind, seine Eltern die Tiere aus dem Stall; eingebettet in Deko-Material aus dem heimischen Wald und italienischen Stein.

Quelle: Gießener Allgemeine, 21.12.2019

Kripo warnt

Die Gießener Kriminalpolizei warn vor Anrufen falscher Polizisten.
Aktuell hatten die Betrüger diesmal Personen, die im Telefonbuch mit dem Titel Professor oder Doktor eingetragen waren, ausgesucht; aber natürlich kann jeder betroffen sein.
Ein Mann hatte sich als Kriminalbeamter Dietmar M. von Frankfurter Polizeipräsidium ausgegeben; er gehöre zu einer Sonderkommission, die gegen rumänische Einbrecherbanden ermittle. Er behauptete, die Einbrecher hätten Hinweise darauf, dass der Angerufene viel Bargeld zu Hause aufbewahre. Der Angerufene solle niemandem von diesem Anruf erzählen und alles am Wohnhaus abschließen. Ein Polizist komme später vorbei. In der Praxis würde das Opfer dann dazu aufgefordert, Bargeld, Schmuck oder andere Wertgegenstände herauszugeben oder Geld zu überweisen, insbes. ins Ausland, um es zu sichern.

Die Polizei betont, dass sie niemals um Geldbeträge bitten würde.
Sie fordert auf, sich in solchen Fällen an die 110 oder an die Kriminalpolizeit in Gießen, Tel: 0641 7006-2555 zu wenden.

Quelle: Gießener Allgemeine, 21.12.2019

schöne Bescherung

Foto: Gießener Zeitung, 21.12.2019 Iris Reuter und Dirk Schulte

Das Christkind der Gießener Zeitung hatte in den vergangenen Wochen einiges zu tun. Es reiste durch den Landkreis und besuchte zahlreiche REWE- und EDEKA-Märkte, so auch in Biebertal.
Dabei waren der 2. Vorsitzende unseres Biebertaler Gewerbevereins Dirk Schulte und seine Kollegin Iris Reuter, die sich bei Spielwaren J. H. Fuhr und deren Mitarbeitern bedankten. Sie hatten einen Großteil der Geschenke mit viele Liebe und Geduld zusammengesucht und verpackt.

Foto: Gießener Zeitung, 21.12.2019

Hier hatten die Kinder im Falk EDEKA- und Lotz REWE-Markt ihre zu Hause schon selbst gebastelten Wunschzettel für das Christkind abgeben können oder sie vor Ort noch schnell aufgeschrieben. Von da an konnten sie hoffen dabei zu sein und dass ihre Wünsche in Erfüllung gehen.
Nun, kurz vor Weihnachten, luden die Inhaber der Märkte zur großen Geschenkübergabe ein und das Christkind erfüllten zahlreiche Wünsche. Überraschend wurde auch das Christkind beschenkt: die Brüder Jakob und Elia Rauber aus Lahnau spendierten ein Eis zur kalten Jahreszeit. Sie hatten ihre selbstgemachten weihnachtlichen Kreationen, z.B. mit Spekulatiusgeschmack, dabei und zauberten den Kunden damit ein Lächeln ins Gesicht.

Foto: Gießener Zeitung, 21.122019

Quelle: Gießener Zeitung, 21.122019

Atem-Zeit

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Haus Atemzeit in Wölfersheim Bild: Verein Haus Atemzeit
Ein Haus nach den Wünschen des Vereins, erstellt durch Lindemann Immobilien,
Fellingshausen https://www.atemzeit.org/

Der Verein Haus AtemZeit betreut in einer familiären Wohnform 6 – 9 Kinder und Jugendliche im Alter von 3 Monaten bis 18 Jahre, die aufgrund ihrer Behinderung oder Erkrankung eine häusliche intensiv-medizinische Versorgung benötigen, beatmet werden oder von einer Beatmung bedroht sind.
AtemZeit hilft den Familien beim Übergang von der Klinik zur Pflege zu Hause. Die Eltern müssen den Umgang mit den medizinischen Gerätschaften und die Notwendigkeiten der Hygiene erlernen. Dann bedeutet häusliche Pflege für eine Familie oft, dass in Wechselschicht immer eine Krankenschwester in der Wohnung ist.

Anett Wiese bei der Arbeit
Foto: Verein HausAtemzeit

Daher hat die AtemZeit-Vereinsvorsitzende Anett Wiese, aufgrund langjähriger Berufserfahrung, dieses neuartigen Konzept entwickelt, zusammen mit der Immobilienfachwirtin und Projektentwicklerin Barbara Lindemann aus Fellingshausen geplant und umgesetzt.

Barbara Lindemann Foto: Jan Pfuhlmann

Diese Zusammenlegung der Betreuung in einer Einrichtung ist sinnvoll für die Kinder, ist im Vergleich zur häuslichen Pflege personalsparend und für die sowieso schon belasteten Eltern und Familien deutlich weniger stressig. Hier im Haus AtemZeit kann das Lernen gemeinsam und zudem in einem schönen Umfeld erfolgen. Gleich nebenan ist der örtliche Kindergarten und hinter dem Haus eine große Spielwiese.

Ein Skandal ist jedoch, dass seit Monaten die finanzielle Unterstützung der gesetzlichen Sozialversicherungsträger – trotz horrender eigener Kostenersparnis – nur sehr eingeschränkt zahlen oder die Form der Betreuung erst gar nicht anerkennen.

Froh ist der Verein daher, wie heute im Gießener Anzeiger berichtet, wenn Spenden die Arbeit des Vereins unterstützen. Eine Spenden-quittung gibt es natürlich auch. “Jede Zuwendung an uns kommt den Kindern zugute.” ist diesbezüglich auf der Homepage zu lesen.

Spendenkonto Verein AtemZeit e.V.
Sparkasse Gießen
IBAN DE07 5135 0025 0205 0493 70
BIC: SKGIDE5FXXX

Quellen: Gießener Anzeiger, 20.12.2019, persönliche Gespräche und www.lindemann-immo.de sowie https://www.lpr-invest.de/projekte

Kommentar:
Es darf und kann in unser aller Sinn doch nicht sein, dass innovative, kluge und sinnvolle Projekte wegen bürokratischer Engstirnigkeit und Profitdenken keine Unterstützung finden! Gerade die sozialen Sicherungssysteme sollten dem Menschen dienen, nicht umgekehrt. Weder Krankenhäuser noch andere Einrichtungen der Daseinsfürsorge sollten mit Gewinnstreben zu tun haben. Selbstverständlich braucht es Geld für Investitionen, aber am Ende reicht es, wenn die Bilanz ausgeglichen ist und die Mitarbeit angemessen entlohnt werden, um ihre Aufgaben wirklich erfüllen zu können.

Dr. Alfons Lindemann

Die lange Nacht am 21. Dezember 2019

DIE LANGE NACHT, eine Veranstaltung des Heimatvereins Rodheim-Bieber, wurde 1996 zum ersten Mal gefeiert. Wie in jedem Jahr trifft man sich am 21. Dezember. Die Veranstaltung beginnt um 19.00 Uhr. Der Eintritt ist frei; daher sollte man viel, viel früher kommen. Meistens spielt der im Foto abgebildete Büttel – frühere Bezeichnung für den Ortsdiener –  eine wichtige Rolle, ist er es doch, der das Dorfgeschehen Revue passieren lässt.

Der Büttel – Foto Heimatverein

Die „Lange Nacht“ ist tatsächlich die längste Nacht des Jahres.
Sie dauert in Biebertal 15 Stunden und 58 Minuten (in Hamburg aber 16 Stunden 33 Minuten).  Das Motto der Veranstaltung lautet:

Es gebt ze trenke en ze esse
Auern Kummer kennt ihr vergesse
Es gebt woas ze seh en woas ze lache
Es kann jeder aach woas selwer mache.

Höhepunkte der diesjährigen „Spinnstubengesellschaft“ sind der „Stammtisch im Himmel“ – die Stammtischbrüder trafen sich 1915 zum ersten Mal -, eine Zeitreise von 1911 und die Dialektschule der Spinnstube. Die Musikgruppe Brummtopf aus Krofdorf-Gleiberg tritt in historischen Kostümen mit Liedern aus dem 14. bis 19. Jahrhundert auf. Fürs leibliche Wohl gibt es den in Rodheim berühmten Eierkuchen.

Spinngruppe des Heimatvereins – mit Webstuhl; Foto Heimatverein

In manchen Jahren beginnt der astronomische Winter, d.h. der Tag, an dem die Sonne am kürzesten scheint, erst am 22. Dezember. So auch 2019. Aber im 21. Jahrhundert wird es überwiegend der 21. Dezember sein.  In Wirklichkeit ist alles viel komplizierter. Die kürzesten Tage dauern vom 19.12. bis zum 25. 12. Ab dem 26. 12. nehmen sie wieder zu, wenn auch anfangs nur um eine Minute. Tatsächlich wird der 21. Dezember, also der Tag des Winteranfangs, schon seit Jahrhunderten, wenn nicht Jahrtausenden mit vielen Bräuchen begangen. Ich stelle mir vor, vor einigen Jahrhunderten in einer Zeit ohne elektrisches Licht zu leben. Selbst mit dem Kienspan mussten arme Leute sparsam umgehen. Das offene Herdfeuer hat fürchterlich gerußt, dennoch blieb die Tür geschlossen, um die Wärme zu bewahren. Und 16 Stunden schlafen? Eine echte Alternative war das nicht. Jede Abwechslung wurde begrüßt. Das Spinnen war eine typische Wintertätigkeit, die man möglichst gemeinsam machte, sang und Geschichten erzählte. In der langen Nacht fand die letzte Spinnstube vor den 12 „Raunächten“  – umgangssprachlich die Zeit „Zwischen den Jahren“ (siehe dort) –  statt. Gesponnen wurde dabei in Rodheim nicht. Andernorts durften die Mägde den Erlös des Gesponnenen für sich behalten. Auf jeden Fall war diese Nacht eine Art Partnerbörse mit Zeit für Orakel, um den künftigen Bräutigam/ die künftige Braut zu sehen.

Ehrenbrief des Landes Hessen

Steckkreuz zum Ehrenbrief des Landes Hessen
© Staatskanzlei / Sebastian Trapp

Am Mittwoch, den 18. Dezember um 19:30 Uhr wurde Thorsten Cramer aus Fellingshausen vor der Sitzung des Gemeinderates im kleine Saal im Bürgerhaus Rodheim der Landesehrenbrief des Landes Hessen verliehen. Unsere Bürgermeisterin Patricia Ortmann überreichte Nadel und Urkunde im Auftrag des hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier.
Thorsten Cramer ist seit 1992 Mitglied der CDU und war von 1997 bis 2001 gewählter Gemeindevertreter, seit 2011 ist er Fraktions-vorsitzender der CDU in der Gemeindeparlament. Zudem war Cramer von 2002 bis 2004 sowie von 2006 bis 2009 Schriftführer der Jungen Union Gießen. Für 2 Jahre fungierte er als stellv. Vorsitzender der CDU Gießen, Stadtverband Mitte. Aber nicht nur politisch, auch im Vereinswesen sei er aktiv; so ist er seit 2017 stellv. Vorsitzender des Heimatvereins Rodheim-Bieber, von 2013 bis 2018 stellv. Vorsitzender des TSV 1905 Fellingshausen und auch in der Vereinsgemeinschaft Biebertaler Weihnachtsmarkt.

Frau Ortmann, Bürgermeisterin, Herr Cramer, Fraktionsvorsitzender der CDU, Frau Lepper, Vorsitzende des Gemeinderates Foto: Elke Augst

Der Ehrenbrief des Landes Hessen ist eine Auszeichnung des Hessischen Ministerpräsidenten. Sie wird für besonderes ehrenamtliches Engagement im Bereich der demokratischen, sozialen oder kulturellen Gestaltung der Gesellschaft vergeben.
Der damalige Ministerpräsident Albert Osswald stifete den Ehrenbrief im Jahre 1973, von dem jährlich zwischen 1.000 und 1.500 vergeben werden. Seit 1998 entscheiden die Landrätinnen oder Landräte, bzw. die Oberbürgermeisterinnen oder Oberbürgermeister, in deren Zuständigkeitsbereich die zu Ehrenden wohnen, über die Verleihung eines Ehrenbriefs. Darüber hinaus kann der Hessische Ministerpräsident in eigener Zuständigkeit besondere Persönlichkeiten mit dem Landesehrenbrief auszeichnen.

Die Auszeichnung mit dem Ehrenbrief des Landes Hessen setzt eine mindestens 12-jährige aktive ehrenamtliche Tätigkeit in der kommunalen Selbstverwaltung oder in kommunalen Einrichtungen, in Vereinen mit kulturellen und sozialen Zielen oder in vergleichbarer Weise voraus. In Betracht kommen insbesondere Vereinsvorsitzende, stellvertretende Vereinsvorsitzende, Kassen- und Schatzwarte, Geschäftsführer im geschäftsführenden Vorstand, sowie Schriftführer. Daneben können Stadtverordnete, Gemeindevertreter, Ortsbeiratsmitglieder, ehrenamtliche Beigeordnete und Stadträte in gemeindlichen Gremien sowie Schiedsmänner und ehrenamtliche Richter die Auszeichnung erhalten, sofern sie die übrigen Voraussetzungen erfüllen.

Quelle: https://staatskanzlei.hessen.de/ueber-uns/orden-ehrenzeichen/wuerdigung-langjaehriger-ehrenamtlicher-leistung
und Gießener Anzeiger, 21.121.2019

Weihnachtsmarkt Rodheim

Foto: Lindemann

Am 3. Adventssonntag von 11:00 bis 18:00 Uhr trafen sich Rodheim und Umgebung wieder zum traditionellen, diesmal 33. Weihnachts-markt auf dem Platz vor der Gemeindeverwaltung und im Bürgerhaus.

Bei Regen und Sturmböhen hätte noch am Morgen niemand mit dem Besucherandrang gerechnet, der sich über Tag einstellte.

Vor der Gemeideverwaltung war eine kleine Bühne aufgebaut, wo der Männerchor Biebertal mit seinen sonoren Stimmen den Auftakt gab.
Während noch die letzten Tropfen fielen, betonte der Chorleiter Volker Burdat wohl beschirmt dirigierend, er sei nicht der Schirmherr des Marktes. Anschließend begrüßten die Bürgermeisterin Patricia Ortmann und Fabio Lerch von der Vereinsgemeinschaft Weihnachtsmarkt die Gäste und bedankten sich bei allen Helfern.
Begleitet vom Posaunenchor schlossen sich gemeinsamer Gesang und Andacht mit Pfarrer Klaus Becker und seinem Kollegen Simon Bender an.

Foto: Klaus Waldschmidt
Redakteure des Biebertaler Bilderbogen Winfried Senger und Dr. Alfons Lindemann lauschen ergriffen dem Biebertaler Männerchor

Wem es behagt mag es Gottes Fügung nennen, für andere war das Regentief einfach weiter nach Osten gezogen; jedenfalls zeigten sich immer mehr Sonnenstrahlen und es blieb den Tag über trocken.
Um 14 Uhr standen die Alphornbläser auf dem Programm;
14.30 Uhr Hundeverein mit eine Vorführung ihrer Arbeit.
“O-Somel” um 15 Uhr bliebt für mich ein Geheimnis, da ich anderweitig unterwegs war. Aber es ist schön, sich auf das Lüften dieser Geschichte? zu freuen.
Um 16 Uhr sang der Chor der Grundschule Rodheim und
um 17 Uhr waren die Westerwaldpipers vor der Pyramide am Weihnachtshüttendorf zu hören.
Inzwischen war es dunkel geworden … und das kam es auf den Platz gefahren: ein wie der CocaCola-Truck dekoriertes Feuerwehrauto!
Unterdessen war auch der Nikolaus vorbeigekommen und verteilte im Bürgerhaus allerlei an die Kinder.

Foto: Lindemann

Hatten im Außenbereich vielerlei Stände mit Gaumenfreuden Platz gefunden, u.a. war die Feuerwehr, der Deusch-Britische Verein, die SPD und unsere örtlichen, jungen Bierbrauer vertreten.

Foto: Lindemann

Die Seniorenwerkstatt hatte einen Märchenwald und die “heilige Familie” in einer mannshohen Krippe aufgestellt, die Kita-Kinder aus den Ortsteilen Weihnachtsbäume geschmückt und Künstler Steelen mit Impressionen aus den Ortsteilen aufgestellt, z.B. dieses hier

Foto: Lindemann

Im Bürgerhaus dominierten künstlerisches und Selbstgebasteltes neben Info-Ständen von Heimatverein, Förderverein der Sozialstation und Gail´schem Park.
Die Damen von Gesangverein Eintracht Rodheim hatten wieder eine große Vielfalt an Kuchen gebacken und verköstigte das Publikum in kleinen Saal. Zudem gab es für Kinder einen Malwettbewerb und die Möglichkeit aus einem Pool Enten zu angeln. Erwachsenen konnten für einen kleinen Obulus “Ganseschippen” – wer mit einer kleinen Schaufel im Sand einen Cent fand, gewann damit eine Ente. Zehn Personen waren dabei erfolgreich.

Foto: Lindemann

Abends entbrannte dann doch noch mal ein Sturm … diesmal an Emotionen, da unser Ordnungspolizeibeamter auf den weiträumig um das Festgelände abgesperrten Straßen Knöllchen verteilt hatte.
Auch das Fehlen der von Kindern gebackenen Plätzchen ist aufgefallen. Es war am Fehlen von Rückmeldungen aus der Gemeindeverwaltung gescheitert.

In Punkto Miteinander und angeregter Gespräche war der Markt jedenfalls ein voller Erfolg, auch wenn es etliche Stimmen gab, die die Attraktivität der Stände im Niedergang begriffen sahen. Frau Ortmann kündigte jedoch an, das Weihnachtsmarktteam bemühe sich darum, immer mehr ein richtiges Weihnachtsdorf zustande zu bringen.

Letzte Ausleihe am 19. Dezember 2019

Foto: Ausschnitt aus Homepage www.buecherei-biebertal.de

Weihnachtszeit ist Lesezeit, vor allem die Zeit „zwischen den Jahren“. Decken sie sich in der Bücherei Biebertal rechtzeitig mit Lesestoff ein. Die Bücherei ist am letzten Donnerstag vor den Weihnachtsferien von 17.00 bis 18.30 Uhr geöffnet. Das Sortiment ist umfassend, seien es Krimis und Thriller, Liebes- und historische Romane, Bücher über Biebertal, Kinder- und Jugendbücher, was Weihnachtliches und noch viel mehr. So schön auf Sofa und in einen Sessel kuscheln und schmökern. Das tut der Seele gut; und dem Körper auch, wenn Sie zum Beispiel vorher eine Runde auf dem Krippenweg Fellingshausen gedreht haben.
Das Verschenk-Regal im Edeka – Markt wird auch in den Ferien bei Bedarf neu bestückt. Seien sie großzügig und werfen sie ein paar Münzen oder Scheine in die Sammelbox der Tafel Gießen.
Die Bücherei öffnet nach Neujahr an den Donnerstagen 2. und 9. Januar von 17.00 – 18.30 Uhr und am Mittwoch, den 8. Januar von 9.30 – 11.30 Uhr. Das Team der Bücherei freut sich auf neue Leser/innen.